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Author Topic: Ein Schulversager, wie er in seinem Buche steht: Bischof Andreas Laun  (Read 2699 times)

Kordan

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"Hätte es damals eine flächendeckende Video-Überwachung des Planeten gegeben, hätte man an einem Tag nichts gesehen – die Erde war noch „wüst und leer“, aber am nächsten Tag hätte man erste Pflanzen und vielleicht auch schon Tiere gesehen."

Invariante Biologie, mit einem Fingerknips in die Welt gesetzt und ab da invariant existent. Mal ehrlich, der Biologieunterricht kann doch in den Schulen so schlecht nicht gewesen sein, daß heute ein erwachsener Mensch solche Ammenmärchen erzählt und das auch noch als Amtsperson. Mir macht das Angst. Wie kann man solchen Schulversagern ein Amt geben, noch dazu eins mit Macht über andere Menschen?

Das Zitat ist aus einer katholischen Homepage. Der Vollständigkeit halber, und weil es der Sache dient, lege ich es in Gänze zu den Akten.

http://www.kath.net/news/54791
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14 April 2016, 12:30
Evolution oder intelligent design?

Woher kommt das Leben auf Erden? Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun

Salzburg (kath.net) Anlass zu diesem Beitrag war ein wirklich unvergessliches kleines Erlebnis: Wir saßen beim Frühstück, irgendwie kamen wir auf Evolution zu sprechen und ich meldete, unter dem Eindruck eines Vortrags von John Lennox, einem brilliantem Fachmann, Zweifel an der Evolutionstheorie an. Plötzlich sprang einer meiner Freunde auf und schrie: „Mit jemandem, der nicht an die Evolution glaubt, will ich nicht mehr reden!“ Und er rannte zur Türe hinaus und ließ mich und die Anderen verblüfft sitzen. Wir sind Freunde geblieben, wir reden nicht mehr über das Thema, aber die kleine Episode habe ich nicht vergessen. Daher heute dies:

Evolution oder intelligent design, das ist die Frage: Woher kommt das Leben auf Erden? Dazu gibt es viele Schriften, man könnte eine Bibliothek damit füllen. Mir scheint, es genügt eine gewisse Menge Hausverstand, um das Urteil verantwortlich fällen zu können, ohne die „Fachliteratur“ gelesen zu haben: Wir wissen und sind uns einig: Es gab das Leben auf Erden einmal nicht, ab einer gewissen Zeit aber gibt es Pflanzen und Tiere. Irgendwie sind sie, müssen sie „entstanden“ oder „gekommen“ sein. Hätte es damals eine flächendeckende Video-Überwachung des Planeten gegeben, hätte man an einem Tag nichts gesehen – die Erde war noch „wüst und leer“, aber am nächsten Tag hätte man erste Pflanzen und vielleicht auch schon Tiere gesehen. Irgendwann würde man Menschen gesehen haben. Nun gibt es, logischerweise, zwei Erklärungs-Möglichkeiten: Entweder hat diese Lebewesen „Jemand“ gemacht oder sie sind ist „irgendwie“ von selbst, zufällig, entstanden und diesen Prozess nennen wir Evolution. Bei der ersten Möglichkeit kommt die Frage: „Wer könnte das gewesen sein?“ Bei der anderen Antwort „Evolution, von selbst geworden“ lauert die nächste Frage: „Wie kann man sich das vorstellen? Haben wir das schon gesehen oder können wir das auch machen, herbeiführen“?

Ist man überzeugter Atheist, wird man antworten müssen, ohne die Möglichkeit einer anderen Antwort: „Evolution!“. Denn wenn es Gott nicht gibt und die Tiere sind doch da, müssen sie „von selbst“ entstanden sein, da ja niemand behauptet, Marsmännchen hätten die Elefanten auf der Erde ausgesetzt!, aber dann muss man sich fragen lassen, wie das „von selbst“ möglich gewesen sein soll. Die Nennung von „Millionen Jahren“ ist wirklich kein rationales Argument: Niemand denkt, dass in einem leeren Zimmer oder Teich plötzlich etwas ist, was vorher nicht drinnen ist, auch nicht, wenn ich daneben stehe und 100 Millionen Jahre warte!, noch dazu etwas so Fantastisches wie eine lebende Zelle oder gar schon eine Pflanze und ganze Tiere! Wer behauptet, man müsse nur „lang genug warten“, genug „Millionen Jahren“, der glaubt selbst nicht, was er sagt! Und auch der „Zufall“ ist ein Mythos, weil die Erfahrung zeigt, dass der Zufall noch nie etwas wirklich Sinnvolles und Komplexes hervorgebracht hat.

Dazu kommt: Die zufällige, daher langsame Entwicklung von komplexen Organismen ist unmöglich, weil die Organismen sozusagen „mit „einem Zufallsschlag fertig“ sein müssten, um auch nur ganz kurz zu überleben und außerdem müsste das notwendige Weibchen ja auch „zugleich“ und wieder „zufällig“ fertig sein und noch dazu am selben Platz des Globus wie das Männchen. Sonst wäre die Evolution bei diesem Tier schon wieder zu Ende! Und dann kommt auch noch die Frage nach den archäologischen Funden, denen das „missing link“ beharrlich fehlt! Mein Hauptargument gegen die Möglichkeit der Evolution lautet: Wir haben keine Beobachtung dieses angeblichen Zufalls, noch können wir ihn künstlich mit einem Experiment wiederholen oder in Gang bringen. Aber das wären ja die Kriterien der Wissenschaft, und ich weigere mich, auf sie ausnahmsweise zu verzichten nur um den Atheismus zu retten!

Und was ist mit der anderen Antwort: Wer hat das gemacht, bleibt eine andere Antwort, und warum sollen wir diesen Jemand nicht Gott nennen? Wie wir „Ihn“ auch nennen, wir wissen auch in diesem Erklärungsmodell nicht, wie wir uns das vorstellen können oder sollten. Denn: Ich z. B. glaube, dass Gott alles geschaffen hat, aber ich behaupte nicht, ich wüsste die Frage nach dem „Wie?“ oder „der „Reihenfolge?“ zu beantworten, obwohl es dazu Teilantworten der Wissenschaft gibt. Auch die Frage nach den Gemeinsamkeiten in der Welt des Lebens, bis hin zu den teilweise gemeinsamen Genen von Menschen und Tieren, kann ich nicht erklären. Allerdings, wenn Gott existiert und die Lebewesen erschaffen hat, kann er natürlich „Lösungsmodelle“ wie die Sexualität zur Vermehrung, bei verschiedenen Lebewesen wiederholend verwendet haben.

Aber zuletzt noch dies: Neulich habe ich eine DVD gesehen, die die Gottesthese in der Form des „Intelligent design“ sozusagen vorführt und zwar an Hand der Delphine, einer Meeresschildkröte, der Lachse und der Wale. Von Wissenschaftlern begleitend kommentiert wird erzählt vom Körperbau dieser Tiere, von ihren Fähigkeiten und von ihren Verhaltensweisen. Ergebnis: Man kommt aus dem Staunen und der Bewunderung nicht heraus, und man versteht schlagartig: Eines dieser Tiere, sein Überleben und sein „Können“ mit Evolution zu erklären ist einfach lachhaft, ist absurd, ist unsachlich und hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Ich lade ein, sich den Film zu besorgen und – zu lernen! Demjenigen, der dann noch „an Evolution glaubt“ ist nicht zu helfen, aber ich lasse ihn auch gerne in Ruhe wie Leute, die an den Mann im Mond glauben! Sie sind harmlos, es darf sie geben! Dass sie ihren Evolutionsglauben benützen im Kampf gegen den Gottesglauben verstehe ich, auch wenn ihr Argument nichts taugt.

Fest steht für mich: Evolution ja oder nein, ist nur am Rand eine Frage des Glaubens oder Atheismus, sondern vor allem eine Frage der Vernunft und des Hinschauens auf das, was ist und was es gibt. Zum Beispiel das Wunder eines Delphins und anderer Tiere! Eigentlich genügt auch eine „Universum´-Sendung“, obwohl diese die Wunder, die sie zeigt, mit der Evolutions-Ideologie untermalt!

Das Leben ist eine Spur Gottes, gerade weil es so wunderbar ist! Und das Staunen darüber kann zu Gott führen! Ein Tier ausrotten heißt immer auch: Die Spuren Gottes auf dem Planeten zu verwischen!

Ich verzichte hier auf die Argumente, die üblicherweise angeführt werden. Aber soweit ich die Diskussion kenne: Die Vertreter des Intelligent design haben gute, rationale Argumente, die den „Anderen“ fehlen. Und sie haben Darwin selbst auf ihrer Seite mit seinem berühmten Zugeständnis: „Wenn gezeigt werden könnte, dass irgendein komplexes (zusammengesetztes) Organ existiert, das auf keine Weise durch zahlreiche, aufeinander folgende geringfügige Modifizierungen entstanden sein kann, dann würde meine Theorie ganz und gar zusammenbrechen.“ (Darwin 2008, 224).5. An Hand vieler Beispiele ist dieser Beweis bereits erbracht!

kath.net-Buchtipp
Klartext III - Dialog mit dem Zeitgeist
Von Andreas Laun
Taschenbuch, 104 Seiten
2014 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-59-6
Preis 8.90 EUR
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Kordan

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Bildungsverderber und Hirnwascher darf man nicht gewähren lassen. Man muß ihnen Einhalt gebieten, egal, wie großkopfet oder mächtig sie zu sein scheinen. Man muß!

http://www.kath.net/news/54791
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14 April 2016, 12:30
Evolution oder intelligent design?

Woher kommt das Leben auf Erden? Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun
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Hat der Bischof Laun diesen Text selbst geschrieben? Falls er es hat, so ist dies eine Werbung für sein Buch, auf das er am Ende verweist. Das Preisetikett spielt eine untergeordnete Rolle, der Inhalt dagegen ist Hirnwäsche und darf nicht hingenommen werden.


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Salzburg (kath.net) Anlass zu diesem Beitrag war ein wirklich unvergessliches kleines Erlebnis: Wir saßen beim Frühstück, irgendwie kamen wir auf Evolution zu sprechen und ich meldete, unter dem Eindruck eines Vortrags von John Lennox, einem brilliantem Fachmann, Zweifel an der Evolutionstheorie an. Plötzlich sprang einer meiner Freunde auf und schrie: „Mit jemandem, der nicht an die Evolution glaubt, will ich nicht mehr reden!“ Und er rannte zur Türe hinaus und ließ mich und die Anderen verblüfft sitzen. Wir sind Freunde geblieben, wir reden nicht mehr über das Thema, aber die kleine Episode habe ich nicht vergessen. Daher heute dies:
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Der Aufspringer hatte recht: Mit Leuten wie Laun ist eindeutig nicht zu reden. Biologieunterricht hat, auch der beste durch die besten aller Lehrer, seine Grenzen da, wo die schulische Bildung hin soll: im Hirn des Empfängers. In einem Strohkopf kann man keinen intellektuellen Diamanten schmieden, kein Denken zum Leuchten bringen. Nein, eine Leuchte ist der Herr Laun nicht.


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Evolution oder intelligent design, das ist die Frage: Woher kommt das Leben auf Erden? Dazu gibt es viele Schriften, man könnte eine Bibliothek damit füllen. Mir scheint, es genügt eine gewisse Menge Hausverstand, um das Urteil verantwortlich fällen zu können, ohne die „Fachliteratur“ gelesen zu haben: Wir wissen und sind uns einig: Es gab das Leben auf Erden einmal nicht, ab einer gewissen Zeit aber gibt es Pflanzen und Tiere. Irgendwie sind sie, müssen sie „entstanden“ oder „gekommen“ sein.
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Warum diese inkonsistente Versteifung darauf, die Erde sei früher einmal leer und ohne Leben gewesen? Laun war doch damals auch nicht dabei. Keine Videokamera, nichts, keinerlei Beweise für die Nichtexistenz des Lebens, und dennoch behauptet er es. Ist das nicht dreist? Wenn es einen Gott gibt, dann hat der es doch gar nicht nötig, in Bastlermanier die Erdenwelt für den Menschen scheibchenweise zusammenzustückeln. Es werde Licht - und die Sonnen waren betriebsfertig da. Es werde Erde - und der gesamte Zoo mit Grünzeug ist gerichtet. So muß Kirche.

Laun hätte in der Schule besser aufpassen sollen. Wenigstens seinen Freunden hätte er besser zuhören sollen. Sein, wenn auch minimales, Schädelinneres hätte er in Betrieb nehmen sollen. Es nicht zu tun ist Gotteslästerung. Er lästert die Schule, er lästert die Freunde und er lästert Gott. Er verwirft die Erfindung des Gehirns. Wie tief kann man noch fallen!? Und das als Bischof, als angeblich Gesandter und Mittler für den Willen Gottes!


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Hätte es damals eine flächendeckende Video-Überwachung des Planeten gegeben, hätte man an einem Tag nichts gesehen – die Erde war noch „wüst und leer“, aber am nächsten Tag hätte man erste Pflanzen und vielleicht auch schon Tiere gesehen.
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An welchem Tag hätte das sein sollen? An irgendeinem xbeliebigen? Oh nein, das auf keinen Fall. Denn: was zeichnet diese Tag aus, wenn nicht die künstlich, durch Gott, herbeigeführte Änderung?

Dieser Tag muß ein besonderer gewesen sein. Erst war alles tot und Leben gar nicht vorhanden. Dann, plötzlich, ist es vorhanden, aber nicht irgendwie, sondern in seiner Gesamtheit in sämtlichen Lebensphasen und strukturiert verteilt auf der gesamten Erdoberfläche und weit darunter. Auch in 1000m Tiefe im Gestein gibt es Leben! Wozu in 1000m Tiefe Leben, wenn die Menschen doch gar nicht im Gestein leben, sondern nur in luftgefüllten Räumen?

Ein Gott, der Leben so erschafft, wieso sollte der es nicht simultan mitsamt der Erde und dem Sonnensystem und der Galaxis und gleich dem ganzen Universum (und vielleicht noch unendlich vielen Universen dazu) erschaffen? Schlamperei? Faulheit? Frivolität? Oder etwa Bastellaune?

Also, klarer Fall, es ist verdammt (sic!) vermessen, dem Gott zu unterstellen, daß er bastelpfuscht und ihm zu unterstellen, daß er nicht alles auf einmal gemacht hat. Der Herr Bischof, er sollte in sich gehen!


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Irgendwann würde man Menschen gesehen haben.
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Inkonsistenzen in beliebiger Menge. Jetzt schon wieder. Warum sollte man "irgendwann" Menschen gesehen haben? Gott hat sie erschaffen. Das sagt jedenfalls die Bibel. Wenn, laut Andreas Laun, Bischof und damit (von wem auch immer so genannt) Bibelexperte, die Menschen "irgendwann" erschienen sind, dann impliziert das eine Schöpfung ohne Menschen darin. Das ist sowohl ein Verstoß gegen die Aussagen der Bibel, Gott habe den Menschen quasi sofort (am letzten Erschaffenstag der Welt) erschaffen, und eine Beleidigung der Erhabenheit Gottes, der es nicht nötig hat, die Erde sukzessive in verschiedenen "Ausbaustufen" der Lebenswelt zu füllen.

Wäre ich Gott, würde ich dem Herrn Laun die Meinung sagen und Erziehungsmaßnahmen an ihm durchführen. Frivolität ist nicht der Menschen Sache. Die haben sich zu unterwerfen!


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Nun gibt es, logischerweise, zwei Erklärungs-Möglichkeiten: Entweder hat diese Lebewesen „Jemand“ gemacht oder sie sind ist „irgendwie“ von selbst, zufällig, entstanden und diesen Prozess nennen wir Evolution. Bei der ersten Möglichkeit kommt die Frage: „Wer könnte das gewesen sein?“ Bei der anderen Antwort „Evolution, von selbst geworden“ lauert die nächste Frage: „Wie kann man sich das vorstellen? Haben wir das schon gesehen oder können wir das auch machen, herbeiführen“?
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Zu Evolution schreibt Bischof Laun:  "Wie kann man sich das vorstellen? Haben wir das schon gesehen oder können wir das auch machen, herbeiführen?"

Es ist seine Sache nicht - und überhaupt auch nicht Sache der Menschheit -, dabei zugesehen zu haben! Ob er sich die Evolution vorstellen kann, ist auch nicht seine Sache. Sein Gehirn ist zwar, irgendwie, vorhanden, aber es steht nirgendwo geschrieben, daß es die Relativitätstheorie, Crossovergene oder Evolution verstehen muß.

Zeit und Zufall in ihrer unermeßlichen Größe sind Herrn Laun nicht begreiflich, und auch nicht begreiflich zu machen. Er lehnt sie beide ab:

Weder Zeit

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Ist man überzeugter Atheist, wird man antworten müssen, ohne die Möglichkeit einer anderen Antwort: „Evolution!“. Denn wenn es Gott nicht gibt und die Tiere sind doch da, müssen sie „von selbst“ entstanden sein, da ja niemand behauptet, Marsmännchen hätten die Elefanten auf der Erde ausgesetzt!, aber dann muss man sich fragen lassen, wie das „von selbst“ möglich gewesen sein soll. Die Nennung von „Millionen Jahren“ ist wirklich kein rationales Argument: Niemand denkt, dass in einem leeren Zimmer oder Teich plötzlich etwas ist, was vorher nicht drinnen ist, auch nicht, wenn ich daneben stehe und 100 Millionen Jahre warte!, noch dazu etwas so Fantastisches wie eine lebende Zelle oder gar schon eine Pflanze und ganze Tiere! Wer behauptet, man müsse nur „lang genug warten“, genug „Millionen Jahren“, der glaubt selbst nicht, was er sagt!
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noch Zufall

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Und auch der „Zufall“ ist ein Mythos, weil die Erfahrung zeigt, dass der Zufall noch nie etwas wirklich Sinnvolles und Komplexes hervorgebracht hat.
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Bischof Laun streitet die kontinuierliche Entwicklung eines Organismus ab.

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Dazu kommt: Die zufällige, daher langsame Entwicklung von komplexen Organismen ist unmöglich, weil die Organismen sozusagen „mit „einem Zufallsschlag fertig“ sein müssten, um auch nur ganz kurz zu überleben
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Bei Laun muß der Mensch also vollwertig da gewesen sein, und das ist der heutigen Form? Ab wann sollte das sein? Laun wird doch ganz bestimmt nicht abstreiten wollen, daß in den letzten Jahrtausenden der Mensch Änderungen erfahren hat. Wann, vor wieviel tausend Jahren, sollte es dann seiner Meinung nach die Urform des Menschen gegeben haben? Wie hat sich der Urmensch vom heutigen Menschen unterschieden? Warum kamen dann die Unterschiede? Wenn die Unterschiede da sind, so sind sie doch Folge einer Evolution!


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und außerdem müsste das notwendige Weibchen ja auch „zugleich“ und wieder „zufällig“ fertig sein und noch dazu am selben Platz des Globus wie das Männchen. Sonst wäre die Evolution bei diesem Tier schon wieder zu Ende!
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Warum sollte das Weibchen "fertig" sein? Nein, nicht das Weibchen ist "fertig", sondern seine Erbmasse ist verändert, und dies in den Keimzellen für das neue Leben, wobei jede Keimzelle sich obendrein von den anderen unterscheidet. Warum fragt Laun nicht sich und seinen speziellen Gott, warum nicht alle Menschen genau gleich aussehen? Wann, das ist der Kern der Frage, sieht ein Menschen denn anders aus als die anderen? Ist das bereits in der Keimzelle (woher kommt dann die Änderung?) oder ist das erst irgendwann später? Und falls später: wann später, wie später und in welcher Gestalt anders?

inkonsistenzen in beliebiger Menge. Laun läßt keine Gelegenheit aus, einen schweren Fehler nach dem anderen zu begehen. Einer der typischen Fehler ist der nach den "missing links":

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Und dann kommt auch noch die Frage nach den archäologischen Funden, denen das „missing link“ beharrlich fehlt! [*/quote*]

Warum sollte die Evolution, die bekanntlich vor sich hinwurschtelt, von jeder Entwicklungsstufe Exemplare aufbewahren und den Menschen vor die Nase halten als Beweis dafür, daß sie, die Evolution, diese Entwicklungsstufe vollbracht hat? Die Evolution ist vor allem eines: mörderisch. Alles Alte wird gefressen und vernichtet. Wenn etwas die Vernichtung übersteht, dann ist das eine Ausnahme, und selbst die ist zeitlich befristet.


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Mein Hauptargument gegen die Möglichkeit der Evolution lautet: Wir haben keine Beobachtung dieses angeblichen Zufalls, noch können wir ihn künstlich mit einem Experiment wiederholen oder in Gang bringen. Aber das wären ja die Kriterien der Wissenschaft, und ich weigere mich, auf sie ausnahmsweise zu verzichten nur um den Atheismus zu retten!
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Vor 65 Millionen Jahren ist ein Asteroid auf die Erde gestürzt, weshalb viel Leben gestorben ist. Der Vorfall wird am Aussterben der Saurier festgemacht, oder umgekehrt, aber die Saurier waren nur ein kleiner Teil dessen, was der Vernichtung anheim fiel. Dabei gewesen sind wir nicht, denn zu der Zeit gab es noch keine Menschen. Aber wir sind durchaus in der Lage, die Entwicklung zu rekonstruieren. Wir müssen den Absturz des Asteroiden nicht beobachten, denn wir können die Folgen sehen und daraus Schlüsse ziehen. Den Absturz  künstlich nachzumachen brauchen wir auch nicht, auch wenn es nützlich ist (und erfolgte), Teilchen mit hoher Geschwindigkeit auf Erde aufschlagen zu lassen, um daraus Rückschlüsse über die Physik des Vorgangs machen zu können.

Was bleibt, ist Launs definitive Aussage "ich weigere mich". Er weigert sich, Tatsachen anzuerkennen. Er weigert sich, logisch zu denken. Ja, wenn das so ist, dann kann er sich doch auch gleich weigern Steuern zu zahlen oder etwas anderes zu essen als saure Drops mit Schokoladenüberzug. Es ist sein Wille! Nur ändert dieser Wille nichts am Rest der Welt. Solipsistische Wahnauslebung ist Merkmal ungezählter Psychosen, und Religion ist nur eine unter vielen davon.


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Und was ist mit der anderen Antwort: Wer hat das gemacht, bleibt eine andere Antwort, und warum sollen wir diesen Jemand nicht Gott nennen? Wie wir „Ihn“ auch nennen, wir wissen auch in diesem Erklärungsmodell nicht, wie wir uns das vorstellen können oder sollten. Denn: Ich z. B. glaube, dass Gott alles geschaffen hat, aber ich behaupte nicht, ich wüsste die Frage nach dem „Wie?“ oder „der „Reihenfolge?“ zu beantworten, obwohl es dazu Teilantworten der Wissenschaft gibt. Auch die Frage nach den Gemeinsamkeiten in der Welt des Lebens, bis hin zu den teilweise gemeinsamen Genen von Menschen und Tieren, kann ich nicht erklären. Allerdings, wenn Gott existiert und die Lebewesen erschaffen hat, kann er natürlich „Lösungsmodelle“ wie die Sexualität zur Vermehrung, bei verschiedenen Lebewesen wiederholend verwendet haben.
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Die Leugnung der Evolution befreit selbstverständlich von der Last sie zu verstehen. Als Ersatz muß ein Gott herhalten, denn die Welt hat einen Anfang, und der kam von Gott. Statt zu sagen, daß man schlicht und einfach intellektuell zu schlicht gestrickt ist um Dinge zu begreifen, die selbst Erstklässler heute problemlos geistig erfassen können (wenn auch nicht alle, das ist das Übel), wird eine Fabel- und Feenwelt erschaffen, und daraus eine Untermenge mit einem Gott als Weltmodell und wahrhaft existierende Realität hingestellt, der man sich als Untergebener solcher "Experten" wie Bischof Andreas Laun auch noch zu unterwerfen hat. Laun ist nicht nur eine Privatperson, sondern vor allem auch eine Amtsperson mit Macht und Befugnissen, wie seine anderen Texte und Handlungen markant zeigen.


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Aber zuletzt noch dies: Neulich habe ich eine DVD gesehen, die die Gottesthese in der Form des „Intelligent design“ sozusagen vorführt und zwar an Hand der Delphine, einer Meeresschildkröte, der Lachse und der Wale. Von Wissenschaftlern begleitend kommentiert wird erzählt vom Körperbau dieser Tiere, von ihren Fähigkeiten und von ihren Verhaltensweisen. Ergebnis: Man kommt aus dem Staunen und der Bewunderung nicht heraus, und man versteht schlagartig: Eines dieser Tiere, sein Überleben und sein „Können“ mit Evolution zu erklären ist einfach lachhaft, ist absurd, ist unsachlich und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
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Wenn man von Biologie keine Ahnung hat, sollte man sich besser nicht hinstellen und diese Unfähigkeit und die Unwilligkeit zum Wissen in die Welt trompeten. Man sollte es wirkklich nicht.


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Ich lade ein, sich den Film zu besorgen und – zu lernen! Demjenigen, der dann noch „an Evolution glaubt“ ist nicht zu helfen, aber ich lasse ihn auch gerne in Ruhe wie Leute, die an den Mann im Mond glauben! Sie sind harmlos, es darf sie geben! Dass sie ihren Evolutionsglauben benützen im Kampf gegen den Gottesglauben verstehe ich, auch wenn ihr Argument nichts taugt.

Fest steht für mich: Evolution ja oder nein, ist nur am Rand eine Frage des Glaubens oder Atheismus, sondern vor allem eine Frage der Vernunft und des Hinschauens auf das, was ist und was es gibt. Zum Beispiel das Wunder eines Delphins und anderer Tiere! Eigentlich genügt auch eine „Universum´-Sendung“, obwohl diese die Wunder, die sie zeigt, mit der Evolutions-Ideologie untermalt!
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Evolution beiseite zu wischen ist eine Sache, diese Unlogik des Handelns dann aber als Logik auszugeben, beweist vor allem eines: eben die Unlogik. Inkonsistenzen durch und durch. Und Ausreden, denn inhaltlich hat Laun nichts zu bieten. Das einzige, was er wirklich bietet, ist - immer wieder - die Tatsache, daß er Logik und nachweisbare Fakten leugnet, daß er sie abstreitet: "ich weigere mich".


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Das Leben ist eine Spur Gottes, gerade weil es so wunderbar ist! Und das Staunen darüber kann zu Gott führen! Ein Tier ausrotten heißt immer auch: Die Spuren Gottes auf dem Planeten zu verwischen!
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Das Polio-Virus auszurotten ist demnach ein Sakrileg, denn das Polio-Virus ist ein Geschöpf Gottes und darf deshalb nicht beseitigt werden. Andererseits ist es göttlich, dieses Virus mit Hilfe von Robotern im Labor künstlich herzustellen. Wie steht Laun dazu, daß dieses künstlich hergestellte Virus wieder getötet wurde?

Es gibt übrigens auch andere Geschöpfes Gottes, seien es das Marburg-Virus oder Ebola, die von der Erde zu tilgen eine hervorragende Aufgabe ist. Eine gotteslästerliche allerdings...


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Ich verzichte hier auf die Argumente, die üblicherweise angeführt werden.
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Die Menschheit wird diese Läßlichkeit verschmerzen können. Der Inkonsistenzen sind in Launs Denken so viele, man muß die wirren Pfade und Verschlingungen nicht alle und zur Gänze auswalzen.


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Aber soweit ich die Diskussion kenne: Die Vertreter des Intelligent design haben gute, rationale Argumente, die den „Anderen“ fehlen.
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Nein, sie haben gar keine Argumente. Das einzige, was sie haben, und was Laun ebenso treibt und antreibt, ist das, was Laun sagt: "ich weigere mich". Man nennt das Faktenresistenz. Bei der Weigerung Steuern zu zahlen, führt sie zu staatlichen Zwangsmaßnahmen, bei der Kirche dagegen zum Bischofssitz.


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Und sie haben Darwin selbst auf ihrer Seite mit seinem berühmten Zugeständnis: „Wenn gezeigt werden könnte, dass irgendein komplexes (zusammengesetztes) Organ existiert, das auf keine Weise durch zahlreiche, aufeinander folgende geringfügige Modifizierungen entstanden sein kann, dann würde meine Theorie ganz und gar zusammenbrechen.“ (Darwin 2008, 224).5. An Hand vieler Beispiele ist dieser Beweis bereits erbracht!

kath.net-Buchtipp
Klartext III - Dialog mit dem Zeitgeist
Von Andreas Laun
Taschenbuch, 104 Seiten
2014 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-59-6
Preis 8.90 EUR
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Ein Beweis erbracht? Natürlich (sic!) nicht! Darwin hat recht. Ihn zu verstehen setzt allerdings eine Geistesgabe voraus, die Theisten nicht die die Wiege gelegt ist (denn die Gene leugnen sie beharrlich): die Wunder der Welt zu sehen und sie zu erkennen und sie zu begreifen. Darunter Zeit und Zufall.

Das Repertoir der Gottschöpfer ist klein und beschränkt. Außer der fortwährenden Wiederholung ihrer törichten Märchen und Leugnungen ist es letztendlich nur eines: "ich weigere mich". Als "Suppenkasper" ("Nein, meine Suppe ess ich nicht!") ging ein Archetyp dieser Denkstruktur sogar namentlich in die Literatur ein. Spätestens mit dem Erscheinen des Buches hätte man die notwendigen Rückschlüsse ziehen müssen: Religion ist infantile Realitätsverweigerung.
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Woltek

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Ist Religion ein Sammelbecken für Hirngewaschene, Schulversager und Soziopathen? Ich habe das Gefühl, daß dem nicht nur so, sondern daß das volle Ausmaß des Schreckens noch viel schlimmer ist. Wie geisteskrank muß man sein, um sich zu Aussagen wie dieser zu versteigen? "Die „Idee, dass Gott nicht straft, ist tatsächlich ein Glaubenshindernis!“ "

Der Satz an sich klingt logisch und er ist auch logisch. Aber das wie und warum, das fällt in die Rubrik schwerer Wahnsinn.

Vor vier Jahren geschrieben und immer noch online:

http://www.kath.net/news/35026

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02 Februar 2012, 12:30
Darf man heute noch vom 'Gericht Gottes' predigen?

 
Die „Idee, dass Gott nicht straft, ist tatsächlich ein Glaubenshindernis!“
- Ein KATH.NET-KLARTEXT von Bischof Andreas Laun

Salzburg (kath.net) Abgesehen von Priestern, die man dann spöttisch in die Ecke der „Erzkonservativen“ und dabei der „nicht Ernstzunehmenden“ zu stellen pflegt, gibt es wohl kaum noch Prediger oder andere Personen im Dienst der Verkündigung, die das Thema „Gericht Gottes“ ansprechen. Und wenn doch, aber dann nur um zu sagen, dass man „früher“ aus dem Evangelium eben eine „Drohbotschaft“ gemacht habe und jetzt alles anders sei!

Diese Diagnose ist wohl nicht falsch: Das Thema Gericht ist aus der Verkündigung weitgehend verschwunden, es wird weithin als Fehlentwicklung und falsches Gottesbild abgetan, dem man den Gott der „bedingungslosen Liebe“ als das eigentlich christliche „Gottesbild“ entgegenstellt. In der Weihnachtsbotschaft eines deutschsprachigen Bischofs hieß es, peinlicherweise, im vergangenen Jahr: Durch die Zustimmung Gottes zum Leben würden „sämtliche Gottesbilder von einem großen Herrscher oder einem strafenden Richter umgeworfen“.

Und in dem Heft einer modernen geistlichen Bewegung schrieb kürzlich ein bekannter Autor: „Nicht alle Religionen sind tauglich, denn sie sprechen von schrecklichen Göttern. Zum Beispiel spricht das Alte Testament von Gott, von Jahwe, der straft und verurteilt. Während der philosophische Begriff Gottes bedeutet, dass Gott nur absolut gut sein kann, nur absolute Liebe und Wahrheit ist.“

Zu reden wäre mit dem Schreiber dieser Zeilen über seine, hoffentlich unbeabsichtigte, Zuordnung des Alten Testamentes zu den „anderen Religionen“ und darüber, welche Philosophie er denn meine, die über Gott überhaupt noch redet und in Ihm die „absolute Liebe“ sieht? Aber davon einmal abgesehen: Ist es wahr, dass, wie behauptet wird, der Gott, den Jesus verkündet hat und die Kirche lehrt, nicht „richtet und verurteilt“? Dann wäre die theologische Fachliteratur, die bestätigt, dass Christen, Juden und sogar der Islam diesbezüglich dasselbe sagen, völlig falsch? Dabei braucht es eigentlich kein Fachwissen, es genügt zu lesen: Wie sollen Juden und Christen die unzähligen Stellen der Bibel über Gericht und Strafe verstehen? Wozu lesen wir sie und warum bekennen die Christen im Glaubensbekenntnis, ohne mit der Wimper zu zucken, Jesus als den, „der kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten“? Und wozu betet man für die Verstorbenen, wozu geht man zur Beichte?

Es stehen sich, so scheint es, zwei Positionen diametral gegenüber und die Mehrheit der Christen scheint diesen Dissens kaum wahrzunehmen, geschweige denn, dass er sie beunruhigen würde.

Aus dem Gesagten ergibt sich, so scheint es, ein unlösbares Dilemma: Ist ein strafender und richtender Gott ipso facto ein „schreckliche Gott“, an den man nicht glauben kann. Aber kann man leichter an einen „Gott, mit Alzheimer, der nur schweigt, nicht eingreift und dann vergisst, glauben? Vielleicht im Gegenteil, dass man an einen solchen Gott erst recht nicht glauben kann?. Wie lässt sich diese Frage lösen?

Es mag überraschen, aber auch die Idee, dass Gott nicht straft, ist tatsächlich ein Glaubenshindernis! Denn leiden nicht zu allen Zeiten die Gläubigen unter der Erfahrung, dass Gott Unbegreifliches scheinbar gleichgültig zulässt? Kämpfen nicht auch sie unter dem Eindruck bestimmter Ereignisse mit der Versuchung des Unglaubens? Und auf der anderen Seite: Führen nicht die Atheisten eben dies als Grund ihres Unglaubens an mit dem Argument: Einen allmächtigen Gott, der gut sein soll, aber soviel Unrecht duldet, kann es nicht geben! Man denke an Elie Wiesel, der angesichts der Hinrichtung eines jüdischen Kindes seinen Gottesglauben verlor!

Eben diese Frage greift auch Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika über die Hoffnung (Nr. 44) auf und beantwortet sie so: „Die Gnade löscht die Gerechtigkeit nicht aus. Sie macht das Unrecht nicht zu Recht. Sie ist nicht ein Schwamm, der alles wegwischt, so daß am Ende dann eben doch alles gleich gültig wird, was einer auf Erden getan hat. Gegen eine solche Art von Himmel und von Gnade hat zum Beispiel Dostojewski in seinen Brüdern Karamasov mit Recht Protest eingelegt. Die Missetäter sitzen am Ende nicht neben den Opfern in gleicher Weise an der Tafel des ewigen Hochzeitsmahls, als ob nichts gewesen wäre.“

Aber nicht erst der Papst, schon das Alte Testament löst an vielen Stellen dieses Dilemma auf und es ist wichtig, die Antwort an sich heranzulassen. Dann nämlich zeigt sich, dass auch die Botschaft vom Gericht Gottes eine „gute Nachricht“ ist und ganz zum Evangelium gehört:

Im Psalm 67 heißt es: „Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. Denn du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker nach Recht und regierst die Nationen auf Erden. Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle“ Gericht also als Grund zur Freude und zwar aus dem einfachen Grund, weil es gerecht ist und endlich Gerechtigkeit herstellen wird.

Im gleichen Sinn lässt Jesaja 26 den Gerechten beten: „Herr, auf das Kommen deines Gerichts vertrauen wir, meine Seele sehnt sich nach dir in der Nacht, auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach dir. Denn dein Gericht ist ein Licht für die Welt.“ Gericht Gottes? Ja, aber nicht Grund zu Angst und Schrecken, sondern Gegenstand der Sehnsucht! Warum? Denn dadurch, so Jesaja weiter „lernen die Bewohner der Erde deine Gerechtigkeit.“

Das also ist die Antwort: Das Gericht ist nicht willkürlich, sondern gerecht, und weil gerecht, darum eine gute Botschaft: Freilich ohne dass wir Menschen das „Wie ist das möglich?“ beantworten könnten: Gott hat eine Antwort und zwar eine Antwort der Gerechtigkeit. Er schweigt nicht für immer, das kommt uns Menschen nur so vor, und Seine Antwort wird Sein Gericht sein, und auf dieses darf sich der Gerechte freuen und sich überraschen lassen!

Aus dieser Gerechtigkeit ergibt sich auch die Warnung und die berechtigte Furcht des Sünders, dessen Verstocktheit Jesaja beklagt: „Der Frevler lernt nie, was gerecht ist, auch wenn du ihm Gnade erweist. Selbst im Land der Gerechtigkeit tut er noch Unrecht, doch er wird den erhabenen Glanz des Herrn nicht erblicken. Herr, deine Hand ist erhoben, doch deine Gegner sehen es nicht; aber sie werden es sehen, und sie werden beschämt sein von deiner leidenschaftlichen Liebe zu deinem Volk; ja, Feuer wird sie verzehren.“

Ist das zu hart? Wer das meint, möge wieder einmal in den Psalmen lesen. Denn dort (89, 33-34) ist zwar von Strafe und Schlägen für das Nicht-Halten der Gebote Gottes die Rede, aber dann heißt es sofort wieder: Doch ich entziehe ihm nicht meine Huld, breche ihm nicht die Treue.“ Und dieses Thema, nämlich Schuld und Strafe, aber dann sofort wieder Verzeihen, Festhalten am Bund oder neuer Bund, zieht sich durch das ganze Alte und Neue Testament!

Weil die Menschheit aber nicht nur aus Heiligen oder Frevlern besteht, sondern die meisten Menschen des Mittelmaßes sind, sollte man auch noch im Buch der Weisheit (12) lesen, wie Gott richtet und wie dieses Richten Gottes zum Vorbild für die Menschen werden sollte. Das heißt es nämlich „Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst.“ Daraus ergibt sich auch eine Lehre für die Menschen: „Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, daß der Gerechte menschenfreundlich sein muß, und hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, daß du den Sündern die Umkehr gewährst.“ Was Papst Benedikt XVI., wiederum in seiner Hoffnungs-Enzyklika schreibt, liest sich wie eine Zusammenfassung dieser biblischen Lehren über das Gericht Gottes: „Das Gericht Gottes ist Hoffnung, sowohl weil es Gerechtigkeit wiewohl weil es Gnade ist. Wäre es bloß Gnade, die alles Irdische vergleichgültigt, würde uns Gott die Frage nach der Gerechtigkeit schuldig bleiben – die für uns entscheidende Frage an die Geschichte und an Gott selbst. Wäre es bloße Gerechtigkeit, würde es für uns alle am Ende nur Furcht sein können. Die Menschwerdung Gottes in Christus hat beides – Gericht und Gnade – so ineinandergefügt, daß Gerechtigkeit hergestellt wird: Wir alle wirken unser Heil ,,mit Furcht und Zittern’’ (Phil 2, 12). Dennoch läßt die Gnade uns alle hoffen und zuversichtlich auf den Richter zugehen!“
[*/quote*]


Was für eine Schwafelratzn! Daß der sich noch unter die Leute traut... Aus dem ganzen Pfaffenseich sticht die Botschaft ins Auge: "Es mag überraschen, aber auch die Idee, dass Gott nicht straft, ist tatsächlich ein Glaubenshindernis! Denn leiden nicht zu allen Zeiten die Gläubigen unter der Erfahrung, dass Gott Unbegreifliches scheinbar gleichgültig zulässt?" Ein "Glaubenshindernis" ist demnach etwas, was die Menschen dazu bringt, den religiösen Wahn als Wahn zu erkennen. Damit sie das nicht tun, muß eine Ausrede her. "Das Gericht ist nicht willkürlich, sondern gerecht, und weil gerecht" Wenn jemand leidet, geschieht ihm recht. "Einen allmächtigen Gott, der gut sein soll, aber soviel Unrecht duldet, kann es nicht geben! Man denke an Elie Wiesel, der angesichts der Hinrichtung eines jüdischen Kindes seinen Gottesglauben verlor!" Hat Elie Wiesel tatsächlich eine Erleuchtung gehabt und ist von dem Wahn geheilt worden, daß es einen Gott gibt? Um wieviel schlimmer ist dann Bischof Launs Beharren auf der angeblichen göttlichen Gerechtigkeit!? Laun weiß von Elie Wiesel und erwähnt ihn sogar. Was würde Elie Wiesel angesichts solcher menschenverachtenden Dreistigkeit sagen? Was soll man sagen zu einem Pfaffen, der den Menschen einredet, ihnen zugefügtes Leid sei eine gerechte Strafe? Würde sich Laun, der katholische Bischof, vor die Juden in Israel hinstellen und ihnen sagen, daß der Holocaust eine gerechte Strafe war? Nazis würden ihm begeistert Beifall klatschen.

In Anbetracht der Gewalt und der Gewalttätigkeit in Launs "Klartexten" müssen Rückschlüsse auf die anderen "Kirchenfürsten" gezogen werden, die Laun ermöglicht haben und ihn immer noch halten. Nicht unterschätzen sollte man auch einen anderen Aspekt von Gewalt: elterliche Gewalt gegen Kinder. "Wer sein Kind liebt, der schlägt es", steht fast wörtlich in der Bibel. Dieser Satz wird von Sadisten so tiefgreifend zur Hirnwäsche ihrer Opfer benutzt, daß diese im Gegenzug Angst bekommen, wenn sie nicht mehr geschlagen werden: sie haben Angst, sie würden nicht mehr geliebt, und verlangen nach Schlägen. Diese Hirnwäsche hat sich so verselbständigt, daß sie als eigenständiges Verhaltensmuster eixistiert. Religion ist ausgelebte Gewalt und Sadismus. Wir sollten sie und ihre Förderer und Nutznießer raus der Mitte der Gesellschaft dahin befördern, wo sie hingehören: hinter Gitter.

Die Zeit der Hexenprozesse ist vorbei. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert. Was tut die Katholische Kirche? Sie führt mit großem Pomp die Exorzisten wieder ein.
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Krant

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Schulversager und Hirngebleichte jede Menge
« Reply #3 on: June 06, 2016, 04:20:50 PM »

Wo die Indoktrination hinführt, das kann man eindrucksvoll sehen und lesen in diesem Interview mit Rainhard Fendrich, das die Pfaffen und ihre Hörigen mit leuchtenden Augen verbreiten.

http://www.evangelisch.de/inhalte/102472/18-11-2010/rainhard-fendrich-im-gebet-finde-ich-ruhe

[*quote*]
"Ich akzeptiere jeden Atheisten,
aber ein Atheist ist für mich ein Trottel."

 
Hört beim Glauben die Toleranz auf?

Fendrich: Ich akzeptiere jeden Atheisten, aber ein Atheist ist für mich ein Trottel. Denn jeder Mensch, der mit wachen Augen durch die Natur geht, egal welcher Religion er angehört, muss irgendwann bemerken: Das hat irgendwer gemacht, der schlauer ist als wir. Der Glaube ist etwas, das ich lange verdrängt habe. Aber er war immer da, und jetzt habe ich ihn wiedergefunden. Mir ist es eine Zeit lang sehr schlecht gegangen. Der Glaube war meine Hilfe.
[*/quote*]


Wer auch nur ein kleines bißchen schlau ist, der weiß, daß Sand und Wellen und Zeit tolle Muster machen, aber so hirntot sind wie nur was. Der Rest der Welt ist aber auch nicht besser. Energiegefälle, Zeit und Zufall, die großen Drei. Sonst nichts.

Fendrich sollte sich für seine Lehrer schämen, daß die ihm nicht mehr beigebracht haben. Daß er ins Rauschgift geriet, das ist doch schon ein sehr ernstes Zeichen für mangelnde Schulbildung.

[*quote*]
Wodurch haben Sie den Glauben wiedergefunden?

Fendrich: Ich war kokainsüchtig und bin in ein tiefes Tal gefallen. Dann bin ich einer Frau begegnet, die verhindert hat, dass ich unten aufknalle.
[*/quote*]


Humanistische Bildung...?

Totalversager!
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Julian

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Diese Einlassung ins irdische Jammertal in seiner mentalen Gänze und der Tiefe null deponiert:

http://www.kathpress.at/goto/meldung/1384524/marx-nennt-schulen-kernstueck-kirchlichen-lebens

[*quote*]
Marx nennt Schulen "Kernstück kirchlichen Lebens"

Kardinal Reinhard Marx
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Bundeskongress katholischer Schulen: Kinder müssen dazu erzogen werden, "auch bei Unübersichtlichkeiten einen klaren Kopf zu behalten"

03.06.2016, 13:59 Uhr Deutschland/Kirche/Schule/DBK/Marx

Stuttgart, 03.06.2016 (KAP/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat katholische Schulen als "Kernstück kirchlichen Lebens" bezeichnet. Christlicher Glaube ohne Bildung sei unmöglich, sagte Marx am Freitag in Stuttgart. Er sprach beim Bundeskongress katholischer Schulen.

Marx betonte, katholische Schulen sollten Leuchttürme sein. Schüler, Eltern und Lehrer müssten spüren können, dass es gut sei, Christ zu sein. Das Bildungsprogramm der Einrichtungen ist für Marx die Gestalt Jesu. Dabei gehe es um dessen ganze Person und nicht nur "um einige Sätzchen".

Weiter betonte der Kardinal, Vernunft gehöre ins Zentrum von Erziehung und Bildung. Vernunft brauche den Glauben und der Glauben Vernunft. "Vereinfachung" hat für Marx dagegen keine Zukunft. Kinder müssten dazu erzogen werden, auch bei Unübersichtlichkeiten "einen klaren Kopf zu behalten".

Marx warb dafür, Schulen als gesamtgesellschaftliche Lebens- und Lernort zu verstehen. Vor Ort sei eine Vernetzung der Schulen mit dem Umfeld wichtig. Mehr Beteiligung sei auch beim Bau von Schulen sinnvoll. Der Kardinal sprach sich auch dafür aus, nicht zu sehr auf Gymnasien zu setzen. Die katholische Kirche dürfe nicht nur für bestimmte Schichten und Gruppen da sein. Marx stellte auch die Frage, ob es richtig gewesen sei, die Verkürzung der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahre mitzutragen.

Mit Blick auf die steigende Zahl von Ganztagsschulen gestand Marx über seine eigene Kindheit: "Ich war froh, als die Schule zu Ende war. Und was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem anderen zu." Aber er wolle die Diskussion über längere Schulöffnungen nicht eröffnen. Der Kardinal fand nach eigenem Bekunden früher auch "immer komisch, dass nach 45 Minuten ein Gong ertönte".
[*/quote*]


Eine größere Realsatire als diesen Absatz kann man sich kaum vorstellen:

"Weiter betonte der Kardinal, Vernunft gehöre ins Zentrum von Erziehung und Bildung. Vernunft brauche den Glauben und der Glauben Vernunft. "Vereinfachung" hat für Marx dagegen keine Zukunft. Kinder müssten dazu erzogen werden, auch bei Unübersichtlichkeiten "einen klaren Kopf zu behalten"."

Ausgerechnet die Obersimplifizierer, die einfach einen Gott hinstellen anstatt zu begreifen, wie die Natur sehr komplex funktioniert, ausgerechnet die reden von Vernunft und davon "auch bei Unübersichtlichkeiten 'einen klaren Kopf zu behalten'".

Was für eine schrillschreiende Groteske! Das ist wie "fucking for virginity".

Übrigens: Marx ist Kardinal...


"Der Kardinal sprach sich auch dafür aus, nicht zu sehr auf Gymnasien zu setzen." Das ist logisch. Gymnasien haben besser Bildung und besser gebildete Menschen wissen, daß es keinen Gott gibt und Kirche ausgelebter Blödfug auf Kosten Anderer ist. Je ungebildeter die Menschen sind, desto besser kann man sie indoktrinieren und ausbeuten. Weg mit den Gymnasien!

Marx ist, wie gesagt, Kardinal, und in der Schule ging bei ihm einiges schief. Wahrscheinlich sogar alles...

"...gestand Marx über seine eigene Kindheit: "Ich war froh, als die Schule zu Ende war. Und was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem anderen zu.""

Was war das für eine Schule? "was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem anderen zu," in dem von Marx genannten Kontext ist typisch für Sadismus. Wer waren die Sadisten? Lehrer, Mitschüler, Marx selber? Die Sache stinkt.

Und dann behauptet Marx: "katholische Schulen sollten Leuchttürme sein". Mit so leuchtenden Beispiel wie ihm und Laun? Und mit und dank Leuten in Kirche und Presse, die diesen schreienden Unfug indoktrinatorisch verbreiten...?

Das Abschreckendste an Religion sind die Kirchen. Die sind die wahren Teufel.
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FRAUENPOWER

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Religiote Indoktrination ist Kindesmißbrauch!
« Reply #5 on: June 06, 2016, 06:15:50 PM »

https://twitter.com/iamatheistgirl/status/739583169033175040

[*quote*]
Atheist Girl ‏@iamatheistgirl



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indoctrination is child abuse!

teach a child how to think not what to think & this world will be a better place
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