Der Offene Brief kann hier heruntergeladen werden:
https://www.dzvhae.de/neu_2020/wp-content/uploads/2024/07/2024.07.18_Aerzte_Brief-an-die-Delegierten_LAeK_BaWue.pdf[*quote*]
Homöopathie und ärztliche Weiterbildung – Schreiben an die Delegierten der
Landesärztekammer Baden-Württemberg
Stuttgart, 18. Juli 2024
Sehr geehrte Delegierte der Landesärztekammer Baden-Württemberg,
wir – die unterzeichnenden Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg – bitten Sie, die Homöopathie
weiterhin in der ärztlichen Weiterbildungsordnung als Zusatzbezeichnung zu belassen. Hierfür möchten wir
Ihnen mehrere Gründe darlegen:
1.Homöopathie in ärztlicher Hand: Homöopathie sollte weiterhin in der ärztlichen Profession
bleiben. Nur so kann beim einzelnen Patientinnen und Patienten sichergestellt sein, dass
kompetent entschieden wird, ob eine konventionelle Behandlung indiziert ist bzw. eine
homöopathische Behandlung eine zusätzliche Option sein kann. Wenn Homöopathie in den
außerärztlichen Bereich abgedrängt wird, geht diese professionelle Kontrolle verloren, was die
qualifizierte Patientenversorgung beeinträchtigen und ihnen Schaden zufügen würde. Die
Homöopathie sollte deshalb unbedingt ihren Platz im Kanon der ärztlichen Weiterbildungen
behalten, damit die Ärzteschaft auch hier ihre Verantwortung weiter wahrnehmen kann.
2.Homöopathie als integratives Konzept: Homöopathie wird, wenn sie von Ärztinnen und Ärzten
verordnet wird, in der Regel integrativ eingesetzt, d. h. es werden sowohl schulmedizinische wie
auch komplementäre Verfahren gleichzeitig angewandt. Dieses Miteinander fördert in der
Ärzteschaft den konstruktiven, kollegialen Dialog, Vielfalt statt Ausgrenzung. Gerade in Baden-
Württemberg haben wir eine Vorreiterrolle im Bereich dieses Miteinanders der integrativen
Medizin – sowohl im universitären Kontext wie auch in der klinischen Praxis.
3.Akzeptanz in der Bevölkerung: Eine Umfrage des Allensbach-Instituts (2023) zeigt, dass 60% der
deutschen Bevölkerung bereits Homöopathika eingenommen haben und 35% dieser Personen
ohne Einschränkung von ihrer Wirksamkeit überzeugt sind. Weitere 55% halten sie für zumindest
teilweise wirksam. Das Streichen der Homöopathie aus der ärztlichen Weiterbildungsordnung
könnte den allgemeinen Trend zur Wissenschaftsskepsis weiter fördern.
4.Internationale Perspektive: Ein Blick in die Schweiz und nach Österreich zeigt, dass dort
Homöopathie fest in das Gesundheitssystem integriert ist. In der Schweiz beispielsweise ist
Homöopathie seit 2017 als Teil der Grundversicherung anerkannt, wenn sie von qualifizierten
Ärztinnen und Ärzten praktiziert wird. In Österreich ist die homöopathische Behandlung
ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten, um für die Patienten ein höchstes Maß an
Sicherheit zu garantieren. Für die Qualifikation ist eine mehrjährige zusätzliche Weiterqualifikation
notwendig. Diese Länder zeigen, dass Homöopathie und konventionelle Medizin erfolgreich
nebeneinander existieren und sich ergänzen können.
5.Wissenschaftlicher Standpunkt: Das verbreitete Narrativ, dass Homöopathie lediglich
Placeboeffekte erzeuge und im Widerspruch zur Naturwissenschaft stehe, entspricht nicht dem
tatsächlichen Stand der Forschung. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft kann Homöopathie
eine wirksame medizinische Behandlung über den Placeboeffekt hinaus sein. Wir bitten Sie, die
aktuelle Evidenzlage unbefangen zu berücksichtigen. Zur weiteren Information fügen wir den
jüngsten Artikel aus der ÄrzteZeitung bei und verweisen auf die Homepage der Universität Bern
(
https://www.ikim.unibe.ch/forschung/uebersichten_zum_stand_der_forschung/homoeopathie/index_ger.html).
-1-
Wir bitten Sie, unsere Argumente zu berücksichtigen und die Homöopathie in der ärztlichen
Weiterbildungsordnung zu belassen.
Mit kollegialen Grüßen,
Dr. med. Ulrich Geyer, Facharzt für innere Medizin, Leitender Arzt der Klinik für Integrative Medizin u. Praxis,
Heidenheim;
Prof. Dr. Roman Huber, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Leiter Unizentrum Naturheilkunde,
Freiburg;
Dr. Jürgen de Laporte, Facharzt Innere Medizin, Praxis, Esslingen;
Dr. Thomas Breitkreuz, Facharzt für Innere Medizin, Ärztlicher Leiter Paracelsusklinik, Unterlengenhardt;
Markus Wegner, Arzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg; Dr. med. Karin Michael, Fachärztin für Kinder-
und Jugendmedizin, Zentrum für Gesundheit und Pädagogik, Stuttgart;
Dr. med. Karsten Herrmann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Calw;
Prof. Dr. med. Jörg Ruof, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Lörrach
Dr. med. Anne-Gritli Göbel-Wirth, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Heidenheim;
Dr. med. Tobias Daumüller, Facharzt für innere Medizin, Leitender Arzt der Klinik für Integrative Medizin u.
Praxis, Heidenheim;
Dr. Stefan Wildfang, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Sinke Meinel, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Klaus Lesacher, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Tübingen;
Michael Friedl, Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Praxis, Heidelberg;
Dr. med. Walter Pohl, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Mannheim;
Dr. med. Wolfram Faber, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Stuttgart;
Dr. med. Dipl. oec. troph. D. Peter Loebel, Facharzt für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Praxis,
Breisach;
Ulrike Steurer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Filderstadt;
Dr. med. Ulf-Jürgen Beckmann, Facharzt für Kinder-und Jugendmedizin, Praxis, Stuttgart;
Dr. med. Julia Nürenberg, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Oberärztin,
Filderstadt;
Dr. med. Andreas Laubersheimer, Facharzt f. Allgemeinmedizin, Leitender Arzt der Klinik für Integrative
Medizin u. Praxis, Heidenheim;
Dr. Matthias Lohn, Facharzt für Kinder-und Jugendmedizin, Praxis, Filderstadt;
Dr. med. Andrea Kloos, Fachärztin für Innere Medizin, Praxis, Plattenhardt;
-2-
Dr. med. Martin Jettmar, Facharzt für Radiologie, Praxis, Bad Dietzenbach
Matthias Glas, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Kirchheim
Dr. med. Britta Köllermann, Fachärztin für Psychosomatik, Praxis, Emmendingen;
Anne Krüger, i. W. zur Fachärztin für Psychosomatik, Klinik für Psychosomatik, Filderstadt;
Dr. med. Ulrich Paffrath, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Salem;
Dr. med. DaJull Lim, Ambulanzärztin und Dozentin, Uniklinik Freiburg, Freiburg;
Clemens Tillmann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Überlingen;
Dr. med. Paul Werthmann, i. W. zum Facharzt für Neurologie, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität
Ulm und Freiburg, Heidenheim;
Dr. med. Annette Schreier-Deibler, Fachärztin für Anästhesiologie, Praxis, Herbrechtingen;
Anna- Sophia Werthmann, i. W. zur Fachärztin Pädiatrie, Heidenheim;
Dr. med. Marcus Roggatz, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Sölden;
Dr. med. Markus Ebel, Facharzt für Innere Medizin, Leitung Zentrale Notaufnahme, Filderstadt;
Dr. med. Felix Diener, Facharzt für Neurologie, Klinik, Stöckenhöfe Wittnau;
Dr. med. Sabina Renner, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Britta Köllermann, Fachärztin für Psychosomatik, Praxis, Emmendingen;
Dr. med. Friederike Sellmaier, Fachärztin f. Psychosomatik und Psychotherapie, Praxis, Freiburg;
Dr. Andrea Weninger, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Clemens Tillmann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Überlingen;
Dr. med. Eugen Heck, Facharzt für Allgemeinmedizin, ehemals Praxis, Elchesheim-Illingen;
Dr. med. Felix Diener, Facharzt für Neurologie, Klinik, Stöckenhöfe Wittnau;
Stephan Strauß, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt Klinik, Filderstadt;
Dr. med. Ute Kiefer; Fachärztin für Anästhesie, Klinik, Filderstadt;
Dr. med. Johann Pohl, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Mannheim;
Dr. med. Wolfgang Streit, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Tübingen;
Dr. med. Christine Brändle, Fachärztin für Anästhesie, Klinik, Rheinmünster;
Dr. med. Bettina Jarcke-Nobis, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Backnang;
Dr. Ursula Baer-Bergamaschi, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Klinik, Lahr;
Bärbel Krumrey, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Lars Schubert, Facharzt für Arbeitsmedizin, Praxis, Bad Wimpfen;
Dr. med. Dorothea Brauß, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Heidelberg;
Dr. Sonja Zuber, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Praxis, Merzhausen;
-3-
Dr. med. Regina Böhler, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Reutlingen;
Dr. Marc Betz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Praxis, Freiburg;
Johann Jungermann; i. W. zum Facharzt für Psychiatrie, Klinik, Stuttgart;
Dr. med. Urte Riggers, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Heidenheim; Dr. med. Christine Bussinger,
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Heidenheim; Carmen Eppel, Fachärztin für Frauenheilkunde, Praxis,
Heidenheim;
Dr. med. Karin Höwer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis , Freiburg;
Rosinge Oehrle, Ärztin in der Tagesklinik, Klinik für Psychosomatik, Filderstadt;
Dr. med. Brigitte Buchtela, Fachärztin für Allgemenmedizin, Freiburg;
Dr. med. Margrit Speckmaier, Fachärztin für Kinder-und Jugendmedizin, Psychotherapie, Kirchzarten;
Thomas Geisse, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Ulm;
Dr. med. Ulrike Geyer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Heidenheim;
Joachim Stober, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Petra Stober, Fachärztin für Psychotherapie, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Gernot Homeyer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Ulm;
Dr. med. Bettina Pump, Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Praxis, Stuttgart;
Dr. med. Konrad Bäuerle, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Praxis und Klinik, Frickingen
Thomas Schips, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Heidelberg;
Renate Baumgärtner- Schuster, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Stuttgart;
Julia Buchlechner-Küster, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Stuttgart;
Dr. med. Wolfgang Schuster, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Stuttgart;
Dr. med. Omo Küster, Facharzt für Innere Medizin, Praxis, Stuttgart;
Pia Krüger, i. W. zur Fachärztin für Allgemeinärztin, Praxis, Stuttgart;
Dr. Elisabeth Krebsbach, Fachärztin für Anästhesie und Allgemeinmedizin, Praxis, Stuttgart;
Johanna Doliwa, Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Praxis
, Freiburg;
Fruzsina Kotsis, Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Universitätsklinikum, Freiburg;
Andreas J. Rivoir, Facharzt für Neurologie, Ärztlicher Leiter Centrum für Integrative Medizin, Niefern-
Öschelbronn;
Christine Hug, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Kerstin Gleditsch, Fachärztin für Allgemeinmedizin
, Praxis, Freiburg;
Andreas Tilch, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Christina Plath, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Maulbronn;
Erich Skala, Facharzt Innere Medizin
, Praxis, Freiburg;
-4-
Manuel Medam, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Oberarzt, Filderstadt;
Sonja Zuber, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Merzhausen;
Martin Hirt, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Lauffen;
Dorothea Brauß, Fachärztin für Allgemeinmedizin,
Praxis, Heidelberg;
Anje Oppermann, Fachärztin für Gynäkologie, Filderstadt;
Sven Ehlert, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Filderstadt;
Lars Schubert, Facharzt für Arbeitsmedizin, Praxis, Bad Wimpfen;
Elke Matthäus- Schubert, Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Praxis, Bad
Wimpfen;
Franz Orthmayer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Sasbach am Kaiserstuhl;
Dr. med. Andreas Becking, Facharzt für Innere Medizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Ulrich Thies, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Sascha Kuschke, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Hanga Wachter, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Praxis, Freiburg;
Philipp Wacher, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Praxis, Freiburg;
Dr. med. Monika Heusgen, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Praxis, Merzhausen;
Dr. med. Thomas Scheffel, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis, Leinfelden- Echterdingen;
Dr. med. Maria Kusserow, Fachärztin für Allgemeinmedizin, ehem. Leitendende Ärztin der Klinik für
Integrative Medizin u. Praxis, Heidenheim.
Kontakt: Dr. med. Ulrich Geyer, Am Wedelgraben 16, 89522 Heidenheim, Mail:
zusatzbezeichnung@posteo.de
-5-
[*/quote*]
Die Namensliste ist erschreckend genug. Überspringen wir die und gehen gleich in medias res.
[*quote*]
Homöopathie und ärztliche Weiterbildung – Schreiben an die Delegierten der
Landesärztekammer Baden-Württemberg
Stuttgart, 18. Juli 2024
Sehr geehrte Delegierte der Landesärztekammer Baden-Württemberg,
wir – die unterzeichnenden Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg – bitten Sie, die Homöopathie
weiterhin in der ärztlichen Weiterbildungsordnung als Zusatzbezeichnung zu belassen. Hierfür möchten wir
Ihnen mehrere Gründe darlegen:
[*/quote*]
Man muß sich das vorstellen: Da ist eine Truppe vom Rande der Gesellschaft, die sich ein Zubrot oder alles damit verdient (unverdienterweise), daß sie Patienten mit Zuckerkügelchen und anderem Bullshit einseift und abzockt. Diese Zuckertruppe möchte ihren Status als ehrenwerte Mitglieder der Gesellschaft erhalten, was aber nicht geht, weil sie alles andere als ehrenwert sind.
Diese Truppe richtet nun einen Bittbrief an die Majorität und bittet um die Erlaubnis, der Pfusch möge auch weiterhin ehrenwert sein.
Sollte das der Fall sein, darf man doch erwarten, daß der Bittbrief keine Fallen und Hinterhältigkeiten und Verdrehungen und Lügen enthält. Schließlich richtet sich der Bittbrief an Akademiker.
Das laß ich jetzt mal so stehen...
[*quote*]
1.Homöopathie in ärztlicher Hand: Homöopathie sollte weiterhin in der ärztlichen Profession
bleiben. Nur so kann beim einzelnen Patientinnen und Patienten sichergestellt sein, dass
kompetent entschieden wird, ob eine konventionelle Behandlung indiziert ist bzw. eine
homöopathische Behandlung eine zusätzliche Option sein kann. Wenn Homöopathie in den
außerärztlichen Bereich abgedrängt wird, geht diese professionelle Kontrolle verloren, was die
qualifizierte Patientenversorgung beeinträchtigen und ihnen Schaden zufügen würde. Die
Homöopathie sollte deshalb unbedingt ihren Platz im Kanon der ärztlichen Weiterbildungen
behalten, damit die Ärzteschaft auch hier ihre Verantwortung weiter wahrnehmen kann.
[*quote*]
Kanon und so... Gelehrtes Geschwätz!
"in den außerärztlichen Bereich abgedrängt"
Was heißt das? Daß, wenn die Homöopathie bei den Ärzten tiefer gelegt wird, die Heilpraktiker Oberwasser kriegen können.
Ja und!? Die Heilpraktiker dürfen doch sowieso Homöopathie machen. Allerdings nicht bei allen möglichen Krankheiten. Wenigstens das ist (zumindest nominell) gesetzlich so bestimmt.
Die Zuckerschüttler haben Angst um ihre Pfründe. Das kann dem Rest der Gesellschaft doch völlig egal sein, wenn den Homöopathen Geld durch die Lappen geht. Geld für Homöopathie ist Geld für Betrug. Sollte man nicht zahlen! Auf gar keinen Fall!
Die Qualifikation, Patienten zu bequatschen, ist keine Qualifikation, sondern das krasse Gegenteil von dem, was ein Arzt sein sollte.
Mit anderen Worten: Der Bittbrief fängt sehr obskur an.
[*quote*]
2.Homöopathie als integratives Konzept: Homöopathie wird, wenn sie von Ärztinnen und Ärzten
verordnet wird, in der Regel integrativ eingesetzt, d. h. es werden sowohl schulmedizinische wie
auch komplementäre Verfahren gleichzeitig angewandt. Dieses Miteinander fördert in der
Ärzteschaft den konstruktiven, kollegialen Dialog, Vielfalt statt Ausgrenzung. Gerade in Baden-
Württemberg haben wir eine Vorreiterrolle im Bereich dieses Miteinanders der integrativen
Medizin – sowohl im universitären Kontext wie auch in der klinischen Praxis.
[*quote*]
Wie im vorigen Post schon geschrieben: Homöopathie ist Betrug und hat in der Medizin nichts zu suchen. Die Trickserei mit "integrativ" und so weiter ist sprachlicher Betrug. Ärzte sollten so viel Grips haben, sich von den Sprachbetrügern nicht einwickeln zu lassen.
[*quote*]
3.Akzeptanz in der Bevölkerung: Eine Umfrage des Allensbach-Instituts (2023) zeigt, dass 60% der
deutschen Bevölkerung bereits Homöopathika eingenommen haben und 35% dieser Personen
ohne Einschränkung von ihrer Wirksamkeit überzeugt sind. Weitere 55% halten sie für zumindest
teilweise wirksam. Das Streichen der Homöopathie aus der ärztlichen Weiterbildungsordnung
könnte den allgemeinen Trend zur Wissenschaftsskepsis weiter fördern.
[*quote*]
Die Fälschungen mit den Umfragen haben wir, ich habe es gesehen, mehrfach besprochen. Hier ist ein Beispiel:
"Wie die DHU eine Umfrage umlügt."
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10036Der 4. Punkt ist besonders aberwitzig: "Internationale Perspektive"
[*quote*]
4.Internationale Perspektive: Ein Blick in die Schweiz und nach Österreich zeigt, dass dort
Homöopathie fest in das Gesundheitssystem integriert ist. In der Schweiz beispielsweise ist
Homöopathie seit 2017 als Teil der Grundversicherung anerkannt, wenn sie von qualifizierten
Ärztinnen und Ärzten praktiziert wird. In Österreich ist die homöopathische Behandlung
ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten, um für die Patienten ein höchstes Maß an
Sicherheit zu garantieren. Für die Qualifikation ist eine mehrjährige zusätzliche Weiterqualifikation
notwendig. Diese Länder zeigen, dass Homöopathie und konventionelle Medizin erfolgreich
nebeneinander existieren und sich ergänzen können.
[*quote*]
Ganz höflich gesagt: Es ist scheißegal, was in anderen Ländern gemacht wird. Es gibt auch Länder, wo Hunde und Katzen geschlachtet und gegessen werden. Man muß nicht alles nachmachen, was woanders gemacht wird.
Wir leben hier, wir haben unser Gesundheitssystem und wir haben unsere Gesellschaft!
Für Betrug ist hier kein Platz. In den anderen Ländern übrigens auch nicht.
Der Betrug muß weg!
[*quote*]
5.Wissenschaftlicher Standpunkt: Das verbreitete Narrativ, dass Homöopathie lediglich
Placeboeffekte erzeuge und im Widerspruch zur Naturwissenschaft stehe, entspricht nicht dem
tatsächlichen Stand der Forschung. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft kann Homöopathie
eine wirksame medizinische Behandlung über den Placeboeffekt hinaus sein. Wir bitten Sie, die
aktuelle Evidenzlage unbefangen zu berücksichtigen. Zur weiteren Information fügen wir den
jüngsten Artikel aus der ÄrzteZeitung bei und verweisen auf die Homepage der Universität Bern
(
https://www.ikim.unibe.ch/forschung/uebersichten_zum_stand_der_forschung/homoeopathie/index_ger.html).
[*quote*]
Schon wieder Schweinerei mit der Sprache: "Narrativ". Zu übersetzen mit Märchen.
Es sei also ein Märchen, daß Homöopathie bloß Placeboeffekte erzeuge?
VON WEGEN! Die gesamte "Forschung" der Homöopathen ist Mist, ist Müll, ist Dreck, ist kackdreister Betrug. Wir haben das so oft bewiesen.
Daß die Universität Bern bei diesem Betrug mitmacht, ist eine Affenschande.
Jetzt noch die Liste der Bittsteller, und fertig:
[*quote*]
Wir bitten Sie, unsere Argumente zu berücksichtigen und die Homöopathie in der ärztlichen
Weiterbildungsordnung zu belassen.
Mit kollegialen Grüßen,
Dr. med. Ulrich Geyer, Facharzt für innere Medizin, Leitender Arzt der Klinik für Integrative Medizin u. Praxis,
Heidenheim;
[Liste der Bittsteller]
[*/quote*]
Was an diesem gesamten Brief hat auch nur irgendeine echte Substanz? DA IST NICHTS!
Mit diesem Machwerk wollen die Globuliwerfer ihre Sonderrolle behalten? Ganz ernsthaft: Die Frage nach Lack und gesoffen muß sich Einem zwangsläufig stellen, wenn man so etwas liest.
Vor allem wird Einem hier eines deutlich vor Augen geführt: In der Ärzteschaft ist eine verdammte Menge verdammt faul. Das hier ist doch bloß die Spitze vom Eisberg. Was alles darunter ist... da packt Einen doch das kalte Grausen. Wie um des Himmels Willen können SOLCHE DINGE, solche aberwitzigen, irren, wahnsinnigen, himmelschreiend schwachsinnigen Dinge geschehen in einer Berufsgruppe, von der das Leben der Bürger in diesem Staat abhängt?
Jetzt ist wieder die folgende Frage, ob die Politiker den Rausschmiß akzeptieren oder ob sie den Betrug Homöopathie weiterhin durchsetzen wollen. In einem Staat, in dem die Regierung die Bürger umbringt, indem sie den Bürgern die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie verbietet, sollte man keine großen Hoffnungen haben. Hier herrscht der Feudalismus größenwahnsinniger Proleten. Daß uns die Erbhöfe mit Adelstiteln erspart sind, ist nur ein schwacher Trost. Die Erbhöfe bestehen nämlich auch ohne diese Titel.
Vae victis!