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Author Topic: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse  (Read 1945 times)

ama

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Die infamöse "Studie" der Charité, jenem kranken Haus mit dem e-Accent_egü hinten dran, macht gerade die Runde. Gelesen hat sie keiner, verstanden erst recht nicht, aber der Quackstorm im Netz tobt.

Auf daß es der Wahrheitsfindung diene, habe ich die englische Fassung absatzweise mit einer Übersetzung ins Deutsche konterkariert. Angeblich gibt es die Studie nur auf English, der Lingua franka der Neo-Opportunisten. Wer sich aber die Mühe macht, die Googletrans-Übersetzung zu lesen, wird eine außergewöhnliche gute Sprachqualität feststellen. Googletrans ist beim Übersetzen ins Deutsche grottigst schlecht bis hundsmiserabel. Wie kommt die außergewöhnlich gute Sprachqualität zustande? Antwort: Weil der Text allem Anschein nach ursprünglich doch auf Deutsch geschrieben und dann mit Googletrans ins Englische übersetzt wurde. Googletrans speichert sich anscheinend beide Varaianten und hat für die vorgebliche Übersetzung in Wahrheit das deutsche Original parat.

Das als Vorrede, bevor es den Hauptgang gibt: Hühnerklein. Man greife zum Besteck, von Wurfmesser und Gabel bis zur Kettensäge.

Guten Appetit!


http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0182897

[*QUOTE*]
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Open Access
Peer-reviewed
Research Article
A retrospective cost-analysis of additional homeopathic treatment in Germany: Long-term economic outcomes
    Julia K. Ostermann ,
    Claudia M. Witt,
    Thomas Reinhold
PLOS
    Published: September 15, 2017
    https://doi.org/10.1371/journal.pone.0182897

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Offener Zugang
Peer-Review

Forschungsartikel
Eine retrospektive Kostenanalyse zusätzlicher homöopathischer Behandlungen in Deutschland: Langfristige wirtschaftliche Ergebnisse

    Julia K. Ostermann ,
    Claudia M. Witt,
    Thomas Reinhold


    Veröffentlicht am: 15. September 2017
    https://doi.org/10.1371/journal.pone.0182897
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[*/QUOTE*]


[*QUOTE*]
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Abstract

Objectives

This study aimed to provide a long-term cost comparison of patients using additional homeopathic treatment (homeopathy group) with patients using usual care (control group) over an observation period of 33 months.

Methods

Health claims data from a large statutory health insurance company were analysed from both the societal perspective (primary outcome) and from the statutory health insurance perspective (secondary outcome). To compare costs between patient groups, homeopathy and control patients were matched in a 1:1 ratio using propensity scores. Predictor variables for the propensity scores included health care costs and both medical and demographic variables. Health care costs were analysed using an analysis of covariance, adjusted for baseline costs, between groups both across diagnoses and for specific diagnoses over a period of 33 months. Specific diagnoses included depression, migraine, allergic rhinitis, asthma, atopic dermatitis, and headache.
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Abstrakt

Ziele

Ziel dieser Studie war es, Patienten mit einer zusätzlichen homöopathischen Behandlung (Homöopathiegruppe) über einen Beobachtungszeitraum von 33 Monaten einen langfristigen Kostenvergleich mit den Patienten, die die übliche Behandlung (Kontrollgruppe) durchführen, zur Verfügung zu stellen.

Methoden

Health Claims-Daten einer großen gesetzlichen Krankenkasse wurden sowohl aus der gesellschaftlichen Perspektive (primäres Outcome) als auch aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung (sekundäres Outcome) analysiert. Um die Kosten zwischen Patientengruppen zu vergleichen, wurden Homöopathie und Kontrollpatienten in einem 1: 1-Verhältnis unter Verwendung von Propensity-Scores verglichen. Prädiktorvariablen für die Propensity-Scores umfassten Gesundheitskosten und sowohl medizinische als auch demographische Variablen. Die Kosten für das Gesundheitswesen wurden analysiert, indem eine Kovarianzanalyse, bereinigt um Baseline-Kosten, zwischen Gruppen sowohl über Diagnosen als auch für spezifische Diagnosen über einen Zeitraum von 33 Monaten durchgeführt wurde. Spezifische Diagnosen umfassten Depression, Migräne, allergische Rhinitis, Asthma, atopische Dermatitis und Kopfschmerzen.
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[*/QUOTE*]


[*QUOTE*]
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Results

Data from 21,939 patients in the homeopathy group (67.4% females) and 21,861 patients in the control group (67.2% females) were analysed. Health care costs over the 33 months were 12,414 EUR [95% CI 12,022–12,805] in the homeopathy group and 10,428 EUR [95% CI 10,036–10,820] in the control group (p<0.0001). The largest cost differences were attributed to productivity losses (homeopathy: EUR 6,289 [6,118–6,460]; control: EUR 5,498 [5,326–5,670], p<0.0001) and outpatient costs (homeopathy: EUR 1,794 [1,770–1,818]; control: EUR 1,438 [1,414–1,462], p<0.0001). Although the costs of the two groups converged over time, cost differences remained over the full 33 months. For all diagnoses, homeopathy patients generated higher costs than control patients.

Conclusion

The analysis showed that even when following-up over 33 months, there were still cost differences between groups, with higher costs in the homeopathy group.
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Ergebnisse

Daten von 21.939 Patienten in der Homöopathie-Gruppe (67,4% Frauen) und 21.861 Patienten in der Kontrollgruppe (67,2% Frauen) wurden analysiert. Die Gesundheitskosten über die 33 Monate waren 12.414 EUR [95% CI 12.022-12.805] in der homöopathischen Gruppe und 10.428 EUR [95% CI 10.036-10.820] in der Kontrollgruppe (p <0.0001). Die größten Kostenunterschiede wurden auf Produktivitätsverluste (Homöopathie: 6.289 [6.118-6.460 EUR; Kontrolle: 5.498 [5.326-5.670], p <0.0001) und ambulante Kosten (Homöopathie: 1.794 [1.770-1.818] EUR) zurückgeführt. EUR 1.438 [1.414-1.462], p <0.0001). Obwohl sich die Kosten der beiden Gruppen im Laufe der Zeit angenähert haben, blieben die Kostenunterschiede über die gesamten 33 Monate hinweg bestehen. Bei allen Diagnosen verursachten Homöopathie-Patienten höhere Kosten als Kontrollpatienten.

Fazit

Die Analyse zeigte, dass es selbst bei einer Nachuntersuchung über 33 Monate immer noch Kostenunterschiede zwischen den Gruppen mit höheren Kosten in der homöopathischen Gruppe gab.
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[*/QUOTE*]


Hört sich alles unheimlich wissenschaftlich an. Ist aber bloß geschwollenes Lingo hypertropher Egos.



Stoff der Handlung sind die Schicksale von Versicherten deutscher Krankenversicherungen. Die Bürger SIND in der Klemme. Die Bürger MÜSSEN verstehen, was da vor sich geht, denn sie sind persönlich betroffen.

Daß der Text nur auf Englisch ins Netz gestellt wurde, schreckt die meisten Leser jedoch sofort ab. Die stehen dem Wortungetümen hilflos gegenüber und haben keine Chance, nicht mal die allerkleinste, Sinne und Unsinne, Wahrheiten und Unwahrheiten in dem dahingeklatschten Glibberpudding zu erkennen, geschweige denn zu verstehen und sich zur Wehr zu setzen.

Dann werfen wir jetzt mal den Grill an. Laßt es krachen!


[Markierungen gesetzt. T]
« Last Edit: December 09, 2017, 02:58:20 PM by Thymian »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Thymian

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #1 on: December 09, 2017, 04:34:07 PM »

"Eine retrospektive Kostenanalyse zusätzlicher homöopathischer Behandlungen in Deutschland: Langfristige wirtschaftliche Ergebnisse

    Julia K. Ostermann ,
    Claudia M. Witt,
    Thomas Reinhold"


Ostermann? Kenne ich nicht. Reinhold? Kenne ich nicht. Aber die Claudia Witt ist uns schon über den Weg gelaufen.

Unter anderem hier:

"H.Lehmann: Stellungnahme zu Bewerbern Claudia Witt,Florian Pfab,Benno Brinkhaus"
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7631.0

"Komplott an der Uni Zürich, Die Märchen der Carstens-Stifftung"
"Der Skandal in Zürch geht weiter. Die Skandal-Universität holt tatsächlich Claudia Witt an einen Lehrstuhl für "Naturheilkunde". Ein Armutszeugnis der besonderen Art. [...]
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7948.0

"Scharf kritisiert Ernst beispielsweise seine Kollegin Claudia Witt, die an der Berliner Charité eine von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung finanzierte Professur innehat".
(Zitat aus dem "Spiegel")
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7578.0


Die Witt hat schon öfter "Studien" gemacht. Im Mai 2009 veröffentlichte ein Krimi-Autor diese Pressemitteilung:


http://www.presseportal.de/pm/74360/1408009/achim_f_zygar_verlag/rss

[*quote*]
Pressemappe   Achim F. Zygar Verlag

19.05.2009 | 11:56 Uhr
Homöopathie wirkt: Mit normaler Selbstheilungstendenz des Körpers nicht zu erklären

Bielefeld (ots) - Wirkt klassische Homöopathie? Für die Befürworter ist das keine Frage. Denn in der Tat gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Belegen, dass die Einnahme dieser hochverdünnten Arzneimittel einige Krankheiten zumindest lindern kann. Doch Wissenschaftler vom Berliner Universitätsklinikum Charité gehen einen ganz anderen Weg. Sie fragen nicht nach der Wirksamkeit der Arzneimittel sondern nach der Wirksamkeit der gesamten homöopathischen Behandlung - und sie haben erstaunliche Entdeckungen gemacht.

So stellten sie in einer Studie fest, bei der fast 4000 Patienten zwei Jahre homöopathisch behandelt wurden: "Aus der Sicht der Ärzte und der Patienten hatten sich die Beschwerden deutlich verringert. Schon nach nur drei Monaten waren die Beschwerden um rund 40 Prozent zurückgegangen, im Mittel bei allen Krankheiten", sagt Prof. Dr. Claudia Witt, die den Projektbereich Komplementärmedizin leitet, im einem Interview mit der Gesundheitszeitschrift "feminin & fit". "Wichtig ist auch, dass sich diese beobachteten Verbesserungen nicht mit einer normalen Selbstheilungstendenz des Körpers erklären lassen. Der Rückgang der Beschwerden war wesentlich größer, als man es hätte erwarten können, wenn die homöopathische Behandlung völlig wirkungslos gewesen wäre. Ich halte das für ein bemerkenswert positives Ergebnis", so die Medizinerin.

Vor kurzem wurden die Teilnehmer dieser Studie, acht Jahre nach Beginn, noch einmal befragt. Dr. Claudia Witt gegenüber feminin & fit: "Dabei hat sich gezeigt, dass die nach Abschluss der zweijährigen Studie erreichte Lebensqualität sechs Jahre später im Mittel noch genau so hoch war. Es hat also über die Jahre überhaupt keine Verschlechterung stattgefunden. Die, die in den letzten sechs Jahren weiterhin in homöopathischer Behandlung waren, schätzten sich sogar noch ein bisschen gesünder ein als die Patienten, die die homöopathische Behandlung beendet hatten."

Die neue Ausgabe der Zeitschrift feminin & fit ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.

Pressekontakt:
Achim Zygar, Chefredakteur
Email: verlag@zygar-medien.de
Tel.: 05205/4937
[*/quote*]

Der Herr Krimi-Autor

"Ebooks: Immer weniger Rezensionen
Geringe Bereitschaft der Leser bringt Autoren in Bedrängnis
Krimi-Autor Achim Zygar: "Wer eine Geschirrspülmaschine bewerten kann, kann auch Rezensionen schreiben."
18.04.2016 – 11:00"
https://www.presseportal.de/pm/74360/3303823

der auch eine "deutschlandweit erscheinende Gesundheitszeitschrift "feminin & fit"" macht,

"Achim F. Zygar Verlag
Zahnseide verhindert keine Zahnfleischerkrankungen
09.02.2009 – 09:00"
https://www.presseportal.de/pm/74360/1349230

bewirbt in dieser Pressemitteilung eben selbige, sowohl die "Gesundheitszeitschrift" und die Claudia Witt.

Wer hat diese "Studie", "bei der fast 4000 Patienten zwei Jahre homöopathisch behandelt wurden", bezahlt? Anscheinend hatte mal wieder die "Karl und Veronica Carstens-Stiftung" die Finger drin. Wobei dringendst zu klären ist, wer die "Karl und Veronica Carstens-Stiftung" bezahlt. Wir haben es mit einer Nahrungskette zu tun, bei der Zygar, Witt und auch die "Karl und Veronica Carstens-Stiftung" nur Elemente in der Reihe sind. Zahlen tut jemand ganz anders.

"Folge der Spur des Geldes"
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7581.0
« Last Edit: December 09, 2017, 04:35:55 PM by Thymian »
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Thymian

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #2 on: December 09, 2017, 04:50:20 PM »

"Eine retrospektive Kostenanalyse zusätzlicher homöopathischer Behandlungen in Deutschland: Langfristige wirtschaftliche Ergebnisse

    Julia K. Ostermann ,
    Claudia M. Witt,
    Thomas Reinhold"


Der Titel der "Studie" Ist ein bißchen großmäulig. Tut so, als ob die Studie allgemeingültig sei und ALLES enthalten würde. Aber die Ritter der Ganzheitlichkeit sind ja bekannt dafür, die wesentlichsten Dinge zu unterschlagen.

"Eine retrospektive Kostenanalyse" Kafffeesatz lesen, nachdem man den Pott umgekippt hat. Fein.

"zusätzlicher homöopathischer Behandlungen" Das ist eine der hinterhältigsten Lügen des ganzen Pamphlets. Es gibt keinerlei sinnvolle Aussagen über die Personen, keine über ihre Erkrankung, die behandelt wurde, und vor allem nicht über ihre anderen Erkrankungen. Außerdem keine Angaben über die erfolgten Behandlungen mit wissenschaftlicher Medizin, wer die gemacht hat und wann. Und das Größte überhaupt:: Wenn diese homöopathischen Behandlungen  zusätzlich erfolgten, kann es nur teurer werden, denn die Behandlungen mit wissenschaftlicher Medizin müssen sowieso gemacht werden. Es sei denn, "die Medizin" ist ein Schwein und unterläßt Behandlungen mit wissenschaftlicher Medizin. Dann ist auch der Titel falsch, denn statt "zusätzlicher homöopathischer Behandlungen" hätte es "substituierender homöopathischer Behandlungen" heißen müssen.

"in Deutschland" Das müssen wir uns noch ansehen. Da klemmt es nämlich.

"Langfristige wirtschaftliche Ergebnisse" Langfristig? 33 Monate, so lang ist der beobachtete Zeitraum, sind langfristig? Du meine Güte! Das ist lächerlich!
« Last Edit: December 09, 2017, 08:57:20 PM by Thymian »
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Julian

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #3 on: December 09, 2017, 07:28:22 PM »

Das ist eine gelungene "Übersetzung" ins Deutsche. Ein Bandwurmsatz, typisch deutsch, der ironischerweise einen ganz anderen, aber ebenfalls durchaus plausiblen Sinn hat:


http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0182897

[*QUOTE*]
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This study aimed to provide a long-term cost comparison of patients using additional homeopathic treatment (homeopathy group) with patients using usual care (control group) over an observation period of 33 months.
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Ziel dieser Studie war es, Patienten mit einer zusätzlichen homöopathischen Behandlung (Homöopathiegruppe) über einen Beobachtungszeitraum von 33 Monaten einen langfristigen Kostenvergleich mit den Patienten, die die übliche Behandlung (Kontrollgruppe) durchführen, zur Verfügung zu stellen.
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[*/QUOTE*]

Patienten zur Verfügung stellen, das hat die Technikerkasse gemacht. Wie man hier schon hört, sind die Daten aber so selektiert und lückenhaft, daß sie überhaupt keine sinnvolle Auswertung erlauben. Trotzdem hat die Dreierbande Ostermann-Witt-Reinhold eine "Studie" zusammengeschrieben.

Die weitergehende Analyse wird entsprechend hart ausfallen, nehme ich an.  8)
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StarCruiser http://WWW.ALLAXYS.COM
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Thymian

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #4 on: December 10, 2017, 05:34:25 PM »

[*QUOTE*]
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Methods

Health claims data from a large statutory health insurance company were analysed from both the societal perspective (primary outcome) and from the statutory health insurance perspective (secondary outcome).
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Methoden

Health Claims-Daten einer großen gesetzlichen Krankenkasse wurden sowohl aus der gesellschaftlichen Perspektive (primäres Outcome) als auch aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung (sekundäres Outcome) analysiert.
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[*/QUOTE*]


Ich finde das echt blöd, daß auch in der deutschen Übersetzung englische Begriffe sind.

Health Claims-Daten
primäres Outcome
sekundäres Outcome

Was soll der Quatsch? Das ist ja nicht so, weil es von Google übersetzt wird, sondern das ist der übliche Sprachgebrauch derer von und zu "Wissenschaftler".  Daß die den Text nicht auf Deutsch veröffentlichen, sondern auf Englisch, ist eine Frechheit. Üblicherweise ist nur das Abstract auf Englisch, und das zusätzlich zu dem vollständig auf Deutsch gehaltenen Gesamttext und dem deutschen Abstract. Wobei mich das Wort "Abstract" auch schon nervt.


Bleiben wir mal bei dem Wort "Health Claims", das mich schon die ganze Zeit stört. "Claims" sind Behauptungen. "Health claims" sind gesundheitsbezogenen Behauptungen, und zwar in der Reklame! Darüber wird in den USA intensiv diskutiert.

Das BfR hat dem Begriff eine Webseite spendiert:

http://www.bfr.bund.de/de/health_claims-9196.html

[*quote*]
Health Claims

„Stärkt die Abwehrkräfte“, „Fördert die Leistungsfähigkeit“, „Für starke Knochen“ - solche nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben finden Verbraucher immer häufiger auf Lebensmitteln.

Für nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben zu Lebensmitteln wird häufig der englische Begriff „Health Claims“ gebraucht. Health Claims weisen entweder auf Beziehungen zwischen einem Lebensmittel bzw. einem seiner Bestandteile und der Gesundheit oder auf nährwertbezogene Angaben wie zum Beispiel „reich an Vitamin C“ oder „mit reduziertem Fett-Anteil“ hin.Die Voraussetzungen für die Verwendung von Health Claims werden in der EU-Verordnung geregelt.

Gesundheitsbezogene und nährwertbezogene Angaben werden in der Regel zu Werbezwecken benutzt.

Health Claims sind nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Am 1. Juli 2007 trat die EU-Verordnung 1924/2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel PDF-Datei (140.1 KB) in Kraft. Damit änderten sich die gesetzlichen Regelungen zur Verwendung solcher Aussagen. Demnach dürfen Lebensmittelhersteller laut Artikel 4 dieser Verordnung nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel nur noch verwenden, wenn sie auf einer Positivliste der EU aufgeführt sind und gleichzeitig das Lebensmittel einem vorgegebenen Nährwertprofil entspricht.

[...]
[*/quote*]


"Health Claims sind nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben" in der Reklame und in Produktbeschreibungen. VON LEBENSMITTELN!

Ich habe als Test diesen Satz von Google übersetzen lassen:

[*quote*]
krankheitsbezogene Daten einer großen gesetzlichen Krankenkasse wurden sowohl aus der gesellschaftlichen Perspektive  (primäre Folge) als auch aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung (sekundäres Ergebnis) analysiert.
[*/quote*]

Das gibt diese 2 Varianten:

[*quote*]
Disease-related data from a large statutory health insurance fund were analyzed both from the social perspective (primary consequence) and from the point of view of the statutory health insurance (secondary result).

disease-related data from a large public health insurance both from the social perspective (primary sequence) as well as from the perspective of public health insurance were analyzed (secondary outcome).
[*/quote*]


"Health Claims" taucht dann auf, wenn Google "gesundheitsbezogene Angaben" übersetzen soll.


Der Begriff "Outcome" anstelle von "Ergebnis" ist pure Angeberei. Die Google-Übersetzungen sind korrekt. "Outcome" gibt es nur,  wenn es im Deutschen schon so eingegeben wurde.



[*QUOTE*]
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To compare costs between patient groups, homeopathy and control patients were matched in a 1:1 ratio using propensity scores. Predictor variables for the propensity scores included health care costs and both medical and demographic variables. Health care costs were analysed using an analysis of covariance, adjusted for baseline costs, between groups both across diagnoses and for specific diagnoses over a period of 33 months. Specific diagnoses included depression, migraine, allergic rhinitis, asthma, atopic dermatitis, and headache.
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Um die Kosten zwischen Patientengruppen zu vergleichen, wurden Homöopathie und Kontrollpatienten in einem 1: 1-Verhältnis unter Verwendung von Propensity-Scores verglichen. Prädiktorvariablen für die Propensity-Scores umfassten Gesundheitskosten und sowohl medizinische als auch demographische Variablen. Die Kosten für das Gesundheitswesen wurden analysiert, indem eine Kovarianzanalyse, bereinigt um Baseline-Kosten, zwischen Gruppen sowohl über Diagnosen als auch für spezifische Diagnosen über einen Zeitraum von 33 Monaten durchgeführt wurde. Spezifische Diagnosen umfassten Depression, Migräne, allergische Rhinitis, Asthma, atopische Dermatitis und Kopfschmerzen.
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[*/QUOTE*]


« Last Edit: December 10, 2017, 10:59:17 PM by Thymian »
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Omegafant

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #5 on: December 12, 2017, 09:46:11 AM »

http://www.leo.org hat für den Begriff "propensity" Übersetzungen, die relativ eindeutig sind:

[*quote*]
propensity           die Freudigkeit  pl. 
propensity           der Hang  pl.: die Hänge
propensity           die Neigung  pl.: die Neigungen
propensity to buy          die Anschaffungsneigung
propensity to buy           die Kauflust  pl. 
propensity to buy          die Neigung zu kaufen
propensity to save          die Neigung zum Sparen
propensity to save           die Sparfreudigkeit  pl. 
propensity to consume [COMM.]           die Konsumfreudigkeit  pl. 
propensity to consume [COMM.]           die Konsumneigung  pl.: die Konsumneigungen
propensity to invest [FINAN.]          die Investitionsneigung
propensity to invest [FINAN.]          die Investitionsquote
propensity to save [FINAN.]           die Sparneigung  pl.: die Sparneigungen
propensity to save [FINAN.]           die Sparquote  pl.: die Sparquoten
linting propensity           die Staubneigung  pl.: die Staubneigungen
marginal propensity to consume [abbr.: MPC] [ECON.]          Grenzneigung zum Konsum [abbr.: GNK]
marginal propensity to save [abbr.: MPS] [ECON.]          Grenzneigung zum Sparen
propensity to hoard          die Neigung zu horten
propensity to invest          die Neigung zu investieren
propensity to budget deficit [FINAN.]           die Defizitneigung  pl.: die Defizitneigungen
propensity to public debt expansion [FINAN.]          der Verschuldungsanreiz
marginal propensity to consume [ECON.]          marginale Konsumneigung
marginal propensity to invest [FINAN.]          marginale Investitionsquote
marginal propensity to save [FINAN.]          Grenzhang zum Sparen
marginal propensity to consume from assets in share form [FINAN.]          marginale Konsumneigung aus Aktienvermögen
[*/quote*]

Warum sind die Leute dann nicht in der Lage, bei ihren Studien deutsche Begriffe zu verwenden? Das Wort "Geneigtheit" ist doch wohl deutsch genug, hoffe ich.

Die "Wissenschaftler" der -egü-Klinik haben die Geneigheit berücksichtigt. In dem ziemlich langen und sehr unübersichtichen Schrieb des "National Center for Biotechnology Information" ist eine kurze Passage, die man zu rate ziehen sollte.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3144483/

[*quote*]
NCBI
An Introduction to Propensity Score Methods for Reducing the Effects of Confound
[...]

The propensity score was defined by Rosenbaum and Rubin (1983a) to be the probability of treatment assignment conditional on observed baseline covariates: ei = Pr(Zi = 1|Xi). The propensity score is a balancing score: conditional on the propensity score, the distribution of measured baseline covariates is similar between treated and untreated subjects. Thus, in a set of subjects all of whom have the same propensity score, the distribution of observed baseline covariates will be the same between the treated and untreated subjects.

The propensity score exists in both randomized experiments and in observational studies. In randomized experiments the true propensity score is known and is defined by the study design. In observational studies, the true propensity score is not, in general, known. However, it can be estimated using the study data. In practice, the propensity score is most often estimated using a logistic regression model, in which treatment status is regressed on observed baseline characteristics. The estimated propensity score is the predicted probability of treatment derived from the fitted regression model. Although logistic regression appears to be the most commonly used method for estimating the propensity score, the use of bagging or boosting (Lee, Lessler, & Stuart, 2010; McCaffrey, Ridgeway, & Morral, 2004), recursive partitioning or tree-based methods (Lee et al., 2010; Setoguchi, Schneeweiss, Brookhart, Glynn, & Cook, 2008), random forests (Lee et al., 2010), and neural networks (Setoguchi et al., 2008) for estimating the propensity score have been examined.
[...]
[*quote*]


Worum geht es? Um Studien, bei denen Effekte hereinspucken

* durch nicht zufällig ausgewählte Probanden oder

* durch nicht verblindeten Versuchsdurchführung

* und so weiter.


Was tun Rosenbaum, Rubin und Konsorten? An den Werten herumschrauben. Aber wie? Wie haben die "Wissenschaftler" der -egü-Klinik die Geneigheit "berücksichtigt", indem sie

* welche Parameter?

* wie?

verbogen haben? Haben sie Probanden rausgeschmissen, bis ihnen die verbliebenen genehm ware? Oder haben sie an den Geldbeträgen herumgepfriemelt? Vorgeblich dient der Geneigtheits-Murks dazu, die nicht zufälligen Dinge in die gleiche mathematische Form zu bringen, die eine zufällige Auswahl hätte. Das ist mathematisch ganz lustig, aber es ist und bleibt eine Verfälschung der echten Daten.

Was zum Teufel haben sie gemacht? Vor allem: Was hatten sie überhaupt für Rohdaten? Die Sache stinkt dermaßen, ich könnte diese Typen jahrelang auf kleiner Flamme rösten.
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Steine kann man nicht essen!

Thymian

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SECURVITA-BULLSHIT mit Griff in die Fälscherwerkstatt
« Reply #6 on: December 25, 2019, 09:54:01 AM »

Ein gewisser

   "Author: Thomas"

hat Sprache gemeuchelt am

   "Created: Tuesday, December 03, 2019 03:51:36 PM"

und irgendwer hat an der Sprachverwirrung zuletzt herumgebastelt am

   "Modified: Tuesday, December 17, 2019 05:14:57 PM"


Dann hat jemand das PDF-Machwerk hochgeladen an diese URL:

https://www.securvita.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/auszuege_SECURVITAL/securvital_0120_WEB_24-25.pdf


Dort kann man seitdem diesen Blödsinn von "Thomas" und Co. lesen:

[*quote*]
Streit um die Homöopathie
Karriere einer Falschmeldung
Wie eine fehlerhaft interpretierte Studie der Charitè von Gegnern der Homöopathie in Politik
und Medien missbraucht wird.


Die SPD hat Probleme mit der Homöopathie.
Im Antrag Berliner
SPD für einen kommenden Bundespartei-
tag wird gefordert, »die Kostenerstattung
von homöopathischen Behandlungen so-
wie von sog. homöopathischen Arzneimit-
teln durch die gesetzlichen Krankenkassen
abzuschaffen«. Das garantiert nicht nur
Ärger mit vielen Wählern, die gute Erfah-
rungen mit Naturheilverfahren gemacht
haben. Der Antrag zeigt auch, dass manche
Homöopathie-Gegner ein Problem mit
den Fakten haben. Denn in der Begrün-
dung des Antrags findet sich eine falsche
Behauptung zum Thema Homöopathie,
die seit geraumer Zeit von Politikern und
Medien wiederholt wird, ohne dass deren
Richtigkeit geprüft wurde.
In diesem Fall geht es um die Kosten für
homöopathische Behandlungen. Laut ei-
ner Studie der Berliner Charité, heißt es im
SPD-Antrag für den Bundesparteitag, ver-
ursachen »Patient*innen, die sich in ho-
möopathischer Behandlung befanden,
Mehrkosten von im Schnitt 2000 Euro«.
Die Behauptung, Homöopathie verursa-
che höhere Kosten, taucht seit gut zwei
Jahren immer wieder in den Medien auf.
»Eine Behandlung mit Homöopathie ist
deutlich teurer als eine normale Therapie«,
schrieb etwa die »Welt«. »Spiegel«, »Zeit«,
Online-Portale und andere Medien wieder-
holten die These, homöopathische Be-
handlungen seien teurer als konventionel-
le Therapien – immer unter Berufung auf
die Charité. Doch sie ist falsch.

Vorurteil von kritikern

Zwar gibt es eine Untersuchung der
Berliner Universitätsklinik Charité aus dem
Jahr 2017 zu einem Kostenvergleich. Doch
ihre Ergebnisse besagen etwas anderes
als die Medienschlagzeilen. Denn ob ho-
möopathische Behandlungen tatsächlich
teurer sind als andere, hat die Studie nicht
untersucht. Das Vorurteil von der teuren
Homöopathie passte aber offenbar ins
Weltbild der Homöopathie-Gegner. Und so
machte die Falschmeldung eine bemer-
kenswerte Karriere in Medien und Politik.
Prof. Thomas Reinhold, Mitautor der
Studie und Projektbereichsleiter an der


Charité, ist darüber nicht sehr glücklich.
Die Ergebnisse der Studie seien teils »sehr
verkürzt«, teils »sachlich falsch« darge-
stellt worden, teilte Prof. Reinhold auf An-
frage mit. Es lohnt sich, der Frage genauer
nachzugehen, was diese viel zitierte Studie
denn nun genau aussagt und was nicht.
Fakt ist, dass die Forscher die Daten von
etwa 44.000 Versicherten der Techniker
Krankenkasse aus knapp drei Jahren aus-
werteten. Ob homöopathische Behand-
lungen wirklich teurer oder vielleicht sogar
günstiger und wirksamer sind als andere
Behandlungen, lässt sich aus den Studien-
ergebnissen nicht beantworten. Die These,
dass Homöopathie erwiesenermaßen teu-
rer sei als andere Therapien, fällt in sich zu-

sammen, weil die Studie das nicht hergibt.
Die Forscher der Charité gingen differen-
zierter vor. Sie verglichen die Gesamtkos-
ten für zwei Patientengruppen. Die eine
Gruppe nannten sie vereinfachend »Ho-
möopathiegruppe« (und mit dieser laxen
Wortwahl begann wohl die Geschichte der
Fehlinterpretationen dieser Studie), die
andere »Kontrollgruppe«. Die Patienten
der »Homöopathiegruppe« waren danach
ausgewählt, dass sie zu Beginn der Studie
an einem speziellen Programm der Kran-
kenkasse teilnahmen – »als zusätzliche
Option« zu allen anderen Formen der me-
dizinischen Versorgung und unabhängig
davon, ob sie auch tatsächlich fortgesetzt
homöopathisch behandelt wurden.
Im Verlauf der Studie zeigte sich, dass die
beiden ausgewählten Gruppen so verschie-
den gar nicht waren: Beide gingen überwie-
gend zu nicht-homöopathischen Ärzten,
beide erhielten überwiegend nicht-homöo-
pathische Arzneimittel verschrieben. Am
Ende stellten die Forscher fest, dass über 80
Prozent der vermeintlichen Homöopathie-


patienten gar nicht mehr im Homöopathie-
programm aktiv waren. Die Studie räumt
ein, dass die untersuchte Kostenentwick-
lung nur zu einem geringen Bruchteil mit
Homöopathie zu tun hatte. Selbst in der
»Homöopathiegruppe« gingen nur 13 Pro-
zent der Behandlungskosten auf das Konto
von homöopathischen Ärzten.

Keine Basis für Verbote

Auf dieser Basis kann nicht beurteilt wer-
den, wie teuer Homöopathie als Alternati-
ve zu anderen Behandlungen ist. »Leider
ist es eben häufig so, dass die Durchfüh-
rung einer Studie am Ende mehr Fragen
aufwirft, als sie beantwortet hat«, erklärt
Prof. Reinhold. »Wir haben uns bemüht, die


wesentlichen Limitationen unserer Analy-
se aufzuzeigen«. Dazu gehört, dass den
Forschern zum Beispiel bei den Arzneimit-
teln Informationen fehlten. Sie konnten
z.B. die Kosten für homöopathische Globuli
nicht in den Vergleich einbeziehen.
Die Untersuchungsergebnisse kann jeder
nachprüfen. Sie sind in zwei Stufen online
im Fachportal »PLOS ONE« veröffentlicht.
Eine Nachfolgestudie zur therapeutischen
Wirksamkeit der Homöopathie bei be-
stimmten Krankheiten soll nach abge-
schlossener fachlicher Begutachtung eben-
falls auf »PLOS ONE« veröffentlicht werden.

Unkenntnis oder Absicht?

Die Story von der Studie, die bewiesen ha-
ben soll, dass Homöopathie »deutlich teu-
rer ist als eine normale Therapie«, ist jeden-
falls nicht haltbar. Für politische Beschlüsse
auf Bundesparteitagen ist sie definitiv nicht
geeignet. Homöopathie-Gegner haben hier
– aus Absicht oder Unkenntnis – offensicht-
lich ein Problem mit der wissenschaftlich
sauberen Faktenlage. ■

Wirkt Homöopathie?

Zur viel diskutierten Frage, ob und wie die Homöopathie wirkt, haben die Mediziner
Dr. Harald Hamre und Dr. Helmut Kiene von der Universität Witten/Herdecke eine
neue Übersicht erstellt. Die Hahnemann-Gesellschaft (eine Arbeitsgemeinschaft
von Homöopathie-Ärzten) hat sie auf www.hahnemann-gesellschaft.de/projekte
veröffentlicht. Über weitere Studien informiert das Homeopathy Research Institute
auf www.hri-research.org/de.
[*/quote*]



Einmal abgesehen davon, daß der Inhalt kompletter Murks ist, ist der Hinweis auf Hamre und Kiene erst recht Murks. Und dann auch noch die Angabe der Fälscherwerkstatt HRI (Homeopathy Research Institute) des Fälschers Alexander Tournier als seriöse Quelle. Da lachen doch die Hühner!

Über den neuen Bullshit von Hamre und Kiene:

Harald J. Hamre und Helmut Kiene und ihr neuer Bullshit
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11272.0


Was die Fälscher von der Securvita nicht sagen: Daß Homöopathie gar keine Naturheilkunde ist, sondern ein niederträchtiger Betrug.

Was die Fälscher von der Securvita nicht sagen: Daß es sehr wohl billiger ist, Kranke mit homöopathischem Mist abzuspeisen anstatt vernünftige (und teure) Diagnostik zu betreiben.

Was die Fälscher von der Securvita nicht sagen: Daß die Schäden durch unzureichende Diagnostik und damit nicht oder zu spät erkannte Krankheiten nicht in Geld aufzuwiegende Schäden der Gesundheit der Kranken sind. GELD spielt da keine Rolle mehr. Es geht um das Überleben!

Was die Fälscher von der Securvita nicht sagen: Daß die Kranken durch Gehirnwäsche dazu gebracht werden, ihre Krankheiten zu erdulden Homöopathie ist nämlich kein Placebo, sondern die Unterwerfung unter den Willen des "Behandlers" und dessen Gehirnwäsche.

Wie irre "Naturheilkundler" und Homöopathen handeln, sieht man am Beispiel von Herrn Doktor Schuldt. Freddie Frost hat den Fall im Januar gebracht:

Waffenöl gegen Krebs?
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10415.0


Julian hat dazu auch etwas gefunden:

[*quote*]
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Waffenöl zu trinken ist saudämlich. Das ist schwachsinnig. Das ist unfaßbare Blödheit.

Aber das ist noch lange nicht alles.

Wie ist es denn hiermit? HIMBEEREN IN KERNSEIFE




https://pbs.twimg.com/media/DwZ1Bq6UUAA7sBi.jpg



Das ist kein Witz. Das ist kein Fake. Das ist wirklich die nackte Wahrheit.


[*quote*]
Tagebuch
Besuch bei Dr. Schuldt – Homöopath
Posted on Januar 8, 2019

Momentan bin ich bei Herrn Dr. med. Hartwig Schuldt, in der Schmarjestraße Hamburg, in Behandlung. Er arbeitet als Homöopath und hat viele Zaubermittelchen in vielen kleinen Schächtelchen. Diese füllen gleich eine ganzen Raum und dieser wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Zweimal wurde mir der Herr sogar empfohlen, von zwei unterschiedlichen Frauen, von deren Meinung ich sehr viel halte. Die erste Dame traf ich glatt zufällig bei meinem ersten Besuch in der Praxis, was für ein glücklicher Zufall.

Herr Schuldt wurde mir als sehr weiser älterer Herr mit spezieller Ansicht und Umgang beschrieben. Also war ich gespannt.

Ich wurde aufgerufen und ging ins Heiligste. Herr Schuldt stellte mir viele Fragen, wie ob mir oft kalt ist, ich viel schwitze… Dabei notierte er eifrig Mittelchen auf einen Zettel bis fast eine Seite voll ist. Danach wurden meine Meridiane durch gemessen. Und der Doc fand noch mehr Disharmonien und Dinge die aus dem Gleichgewicht geraten sind als ich wußte und weswegen ich gekommen war. Irgendwas mit meiner Lunge ist nicht in Ordnung, mein Dünndarm hat auch ein Problem und ich habe wahrscheinlich einen Pilz da meine Gesichtshaut an einigen Stellen immer gerötet und sehr empfindlich ist.

Dr. Schuldt scheint wirklich sehr viel Erfahrung zu haben und sieht für sein Alter entsprechend jung aus, was heißt seine Zaubertränke scheinen zu wirken. Er rät mir viele Dinge die ich eh schon mache, also sind wir uns einig. Er meint aber auch das meine Krankheit durch Giftstoffe komme und ich Alles mit Kernseife waschen muß was ich roh verzehre. Auch Kräuter und Gewürze soll ich erhitzen damit Giftstoffe unschädlich für den Organismus werden. Hm, das wird eine Umstellung werden. Mal schauen wie ich das umsetzen kann. Ok Pfefferkörner ab in den Ofen für kurz und Mühle reinigen. Kernseife ist gekauft und es ist wirklich gewöhnungsbedürftig Alles an Obst und Rohkost damit ab zu schruppen. Aber ein Versuch ist es wert…, werde das mal ein paar Wochen ausprobieren.
Himbeeren in Kernseife waschen ist echt gewöhnungsbedürftig…

Nach dem Gespräch wartet man auf die speziell gemischte Mischung, die homöopatische Medizin. Diese gibts einmal gleich zum trinken mit etwas Mineralwasser vor Ort. Und dann noch zum mitnehmen in einer Spritze, da es so praktischer ist. Dosierung ist immer Morgens nach dem Frühstück 10 Tropfen. Ich bin gespannt ob es wirkt…
[*/quote*]


Das ist der Stoff, aus dem Albträume sind. So jemand als Berater. Man stelle sich vor, ein Familienmitglied ist ernsthaft krank und gerät an diese Person, die meint, Berater zu sein. Man stelle sich vor, das Familienmitglied glaubt dieser Person.

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[*/quote*]




Wer Krebs hat und dann in die Fänge von Homöopathen gerät, ist ein armes Schwein.

Und Jeder andere auch.
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.         At face with violence politeness is pointless.

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Enkeltraut

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Re: CHARITE_BULLSHIT: Homöopathie-Studie mit Daten der Techniker-Kasse
« Reply #7 on: December 25, 2019, 12:50:08 PM »



https://pbs.twimg.com/media/EMOluvIXsAECazL.jpg


Ganz schön vorlaut, die Securvita.
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