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Author Topic: Österreich: Apotheken vor dem Homöopathie-Kollaps  (Read 617 times)

RUEBENKRAUT

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Österreich: Apotheken vor dem Homöopathie-Kollaps
« on: February 29, 2020, 07:27:58 AM »

https://twitter.com/littlewisehen/status/1233712718793887744

[*quote*]
Littlewisehen @littlewisehen

#Homöpathie ist Beschiss und wirkt nicht über Placebo hinaus...
Image



https://pbs.twimg.com/media/ER8HLQeXYAAomGt?format=jpg&name=900x900

12:16 PM · Feb 29, 2020·Twitter for iPhone
[*/quote*]


Wo der littlewisehen das her hat, sehe ich noch nicht. Bei der Österreichischen Apothekerkammer ist aber das zu lesen:

https://www.apotheker.or.at/internet/oeak/NewsPresse.nsf/(WebPages)/77904D098495990DC12584FC00530862!OpenDocument

[*quote*]

         
       
      
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Coronavirus: Achten Sie auf besondere Hygiene!
 
 
Die aktuellen Entwicklungen werden vom Gesundheitsministerium genau beobachtet, es findet ein stetiger Austausch mit den zuständigen nationalen und internationalen Behörden statt. Informationen zu gemeldeten Fällen in Österreich werden laufend aktualisiert:

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Neuartiges-Coronavirus-(2019-nCov).html

Laufend aktualisierte Informationen zum neuartigen Coronavirus und zu aktuellen Maßnahmen finden Sie

    auf der Themenseite auf orf.at: https://orf.at/corona/
    auf der Webseite der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit): https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/
    auf der Webseite des Gesundheitsministeriums: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Neuartiges-Coronavirus.html
    auf der Webseite der WHO: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019


Bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus (Fieber, Husten, Atembeschwerden und eine vorangegangenen Reise in betroffene Gebiete bzw. nach Kontakt zu einem wahrscheinlichen oder bestätigten Infektionsfall) bleiben Sie zu Hause und rufen Sie die Gesundheitshotline 1450 an, um genaue Handlungsanweisungen für das weitere Verhalten zu erfragen!

Bei Fragen zu Übertragung, Symptomen und zur Vorbeugung des neuartigen Coronavirus wenden Sie sich bitte an die kostenlose Infoline der AGES: Tel. 0800-555 621 (Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr)

Nach Angaben der WHO ist seit dem 07.01.2020 ein neuartiges Coronavirus (SARS-CoV-2) bekannt, das in der Stadt Wuhan/China Ende 2019 erstmals aufgetreten ist. Todesfälle betreffen hauptsächlich alte und immungeschwächte Personen. Nach den neuesten Erkenntnissen wird das Virus auch von Mensch zu Mensch übertragen. Die Infektionskrankheit COVID-2019 geht nach einer Inkubationszeit von 3 Tagen bis 3 Wochen meist mit Fieber, Husten und einer akuten respiratorischen Symptomatik einher. Die Infektionsquellen sind derzeit noch unbekannt, es wird von einer Übertragung in Form einer Tröpfcheninfektion ausgegangen.

Die häufigsten Symptome sind Atembeschwerden, Fieber, Husten, Atemnot und Atembeschwerden. In schwereren Fällen kann eine Infektion eine Lungenentzündung, ein schweres akutes respiratorisches Syndrom, ein Nierenversagen und sogar den Tod verursachen.
Coronaviren können von Person zu Person übertragen werden, normalerweise nach engem Kontakt mit einem infizierten Patienten, z. B. am Arbeitsplatz, im Haushalt oder an Orten, die von vielen Menschen frequentiert werden..
Derzeit gibt es keine Impfung gegen dieses neuartige Virus, die Behandlung der erkrankten Personen richtet sich nach dem klinischen Zustand des Patienten.
   
Folgende Maßnahmen helfen, die Verbreitung von Viren zu minimieren und sich selbst und seine Mitmenschen vor einer Erkrankung zu schützen:

    Wichtig sind grundlegende Handhygiene, also sich bewusst häufig die Hände mit Seife zu waschen und ein Hände-Desinfektionsmittel aus der Apotheke zu verwenden.
    Verwenden Sie beim Niesen unbedingt Papiertaschentücher (und entsorgen Sie diese sofort nach Gebrauch) oder niesen und husten Sie in die Armbeuge.
    Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die an Atemwegserkrankungen und Schnupfen leiden. Durch Husten und Niesen werden Viren besonders leicht übertragen.
    Lassen Sie sich gegen Grippe impfen! Die Influenza birgt, verglichen mit dem Coronavirus, nach wie vor das weitaus größere Gesundheitsrisiko.

Info-Flyer "Risiken minimieren":
FLYER_Coronainfo_01.pdfFLYER_Coronainfo_01.pdfhttps://www.apotheker.or.at/internet/oeak/NewsPresse.nsf/ca4d14672a08756bc125697d004f8841/77904d098495990dc12584fc00530862/$FILE/FLYER_Coronainfo_01.002.pdf/FLYER_Coronainfo_01.pdf

[*/quote*]



In dem PDF

https://www.apotheker.or.at/internet/oeak/NewsPresse.nsf/ca4d14672a08756bc125697d004f8841/77904d098495990dc12584fc00530862/$FILE/FLYER_Coronainfo_01.002.pdf/FLYER_Coronainfo_01.pdf

ist aber bloß dieses eine Bild:

https://www.apotheker.or.at/internet/oeak/NewsPresse.nsf/ca4d14672a08756bc125697d004f8841/77904d098495990dc12584fc00530862/Body/0.15CC?OpenElement&FieldElemFormat=jpg


Zu den angekündigten Disziplinarmaßnahmen kann ich nichts finden.

Aber egal. Wichtig ist, daß die Apotheker durchgreifen. Wie wäre es denn dann mit den Ärzten, daß die durchgreifen und zum Beispiel dafür sorgen, daß der Bajic die Approbation entzogen wird?

Interessant wird die Frage, wo die Durchgreifer die Grenze ziehen: Was ist noch erlaubt und was nicht? Dürfen Zauberzuckerkugeln gegen Zahnweh verkauft werden, solche gegen Corona-Virus aber nicht? Ich meine, es sind doch genau die gleichen Zuckerli.

Kann ein voll durchgeknallter Homöopathieverbrecher die Arsenicum album C30 Globuli gegen Bauchweh verkaufen oder verordnen, aber nicht gegen Covid-19?

Was ist, wenn die - zwinker-zwinker - die Arsenicum album C30 Globuli verkaufen, aber - zwinker-zwinker - Käufer und Verkäufer den geheimbündlerischen Konsensus haben, die Arsenicum album C30 Globuli würden gegen Covid-19 wirken?


Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Homöopathieszene ein durchgeknallter Konsens-gesteuerter Geheimbündlerhaufen ist. Hahnemannsche Reichsbürger, aber mit weißem statt braunem Zucker.

Wir leben in interessanten Zeiten.

Triac

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Re: Österreich: Apotheken vor dem Homöopathie-Kollaps
« Reply #1 on: February 29, 2020, 12:16:33 PM »

Kreil Christian hat gestern einen Artikel über die geschäftsgierigen Apotheken geschrieben. Durch den wurde die Sach erst publik.

https://www.derstandard.at/story/2000115090338/geheimtipp-gegen-das-corona-virus-apotheke-empfiehlt-globulis-lutschen

[*quote*]
Blog: Stiftung Gurutest
Geheimtipp gegen das Corona-Virus: Apotheke empfiehlt "Globulis lutschen"

Man kann verängstigte Kunden informieren, oder versuchen ihnen Schrott anzudrehen. Beide Erfahrungen macht man in Österreichs Apotheken.
Blog

Christian Kreil

28. Februar 2020, 09:54

Die Apotheke Kaiserkrone in Wien ist offen für Corona-Vodoo, die Geheimwaffe gegen allerlei Viren gibt es dort längst:

"Es gibt die Corona Nosode schon seit dem Jahre 2003 im Zusammenhang mit SARS. Gerne können Sie am Nachmittag vorbeikommen und die Corona-Nosode in Auftrag geben."

Auch die Mariahilf-Apotheke im steirischen Trofaiach gibt sich in Sachen homöopathscher Virusbekämpfung selbstbewusst:

"Es sind genug lagernd, ein Fläschchen kostet 17,90 Euro. Einnahme als Einmalgabe, fünf Globulis lutschen und nach zehn Minuten nochmals fünf Globulis."

Da wird der Virus Augen machen, wenn er per Globuli weggelutscht wird.
[...]
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Triac

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Re: Österreich: Apotheken vor dem Homöopathie-Kollaps
« Reply #2 on: June 26, 2021, 09:25:29 PM »

Was Kristian Kreil im Februar 2020 aufgetan hat, war im Februar 2020, das ist 16 Monate her.

Der homöopathische Verstand und der Verstand der Homöopathen sind besonders dünn, es flossen viel Wasser und Zucker in die homöopathischen Verdünnungen, Verstand dagegen keiner.

Kristian Kreil schrieb:

https://www.derstandard.de/story/2000123528551/homoeopathischer-corona-impfersatz-aus-der-apotheke

[*quote*]
STIFTUNG GURUTEST
Homöopathischer Corona-Impfersatz aus der Apotheke
Die Metatron-Apotheke in Wien Meidling bewirbt eine "Covid Pfizer/BionTech Impfstoffnosode". Sie ist nichts von den dreien


Christian Kreil
28. Jänner 2021, 09:00 937 Postings

Ich will ja kein "Impfvordrängler" sein, aber über diesen Eingang im Postfach ist man dann doch froh: Die frohe Botschaft einer "Covid Pfizer/BionTech Impfstoffnosode" gelangt via Newsletter der Metatron-Apotheke in Wien Meidling zu mir. Das Mittelchen ist ab der Potenz C 30 erhältlich. Das beste aus zwei Welten. Hier die Welt der smarten Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech und dort die natürliche Welt der homöopathischen Verdünnung. Kompetenz und Sanftheit, vereint und als zarter Hauch auf Zuckerkügelchen aufgetragen.
[...]
[*/quote*]

HOPPLA!

Das ist die "Metatron-Apotheke in Wien Meidling" und das war im Januar 2021, 11 Monate nach dem Bericht vom Februar 2020 über die "Apotheke Kaiserkrone in Wien".

Es hat sich also nicht herumgesprochen, daß Homöopathie ein unerwünschter Betrug ist? Oder doch, aber "man" versucht es trotzdem? Eigentlich, sollte man denken, haben Apotheken Fachpersonal, ausgebildetes Fachpersonal, Akademiker, Pharmazeuten, Menschen, die Pharmazie studiert haben. Gut, wenn auch das nicht, dann immerhin Menschen, die die Zeitung lesen und wissen, daß man als Apotheker von diesem Betrug besser die Finger läßt.

Eigentlich...


Drei Monate später

3 Monate später der nächste Eklat. Dieses Mal eine Apotheke aus Koblenz, die es nicht lassen kann. Ich übernehme den Artikel aus einer Branchenzeitung ("Pharmazeutische Zeitung") ungekürzt. Warum, das erkläre ich noch.


https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheke-verkauft-globuli-aus-covid-19-impfstoff-125382/

[*quote*]
(Seite 1)
Homoöpathie
Apotheke verkauft Globuli aus Covid-19-Impfstoff


Am Freitag war bekannt geworden, dass eine Apotheke aus Koblenz aus Resten von Covid-19-Impfstoffen Globuli hergestellt und ein knappes Dutzend Mal verkauft haben soll. Dieser unwissenschaftlichen und gefährlichen Verkaufsmethode schob die zuständige Apothekenaufsicht nun einen Riegel vor. Der Apothekenleiterin droht nun ein arzneimittel- und berufsordnungsrechtliches Verfahren.
dpa
PZ
03.05.2021  15:07 Uhr

Covid-19-Impfstoffe als Globuli? Es klingt verrückt und gefährlich, dennoch hat eine Apothekerin angeblich aus Covid-19-Impfstoffresten homöopathische Mittel hergestellt und verkauft. / Foto: Adobe Stock/Erwin Wodicka

Impfstoffe gegen Covid-19 sind ein knappes Gut. Gerade auch hinsichtlich der aktuellen Debatte rund um ein mögliches Ende der Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene wollen viele so schnell wie möglich gegen Covid-19 geimpft werden. Leider kursieren meist im Netz viele Unwahrheiten über die Erkrankung, die Impfung oder auch angebliche Behandlungsoptionen. Diese falschen Informationen sind sehr gefährlich, weil Menschen darauf vertrauen können und sich nach der Einnahme mancher »Mittel« in falscher Sicherheit wähnen. Dass aber homöopathische Mittel, angeblich produziert aus Impfstoff-Resten dafür genutzt werden, um sich eine goldene Nase zu verdienen, ist jedoch eine neue Entwicklung.

Genau diese Idee hatte nun aber eine Apotheke in Koblenz. Laut einer Mitteilung der Deutschen Presse Agentur (dpa) hatte die Schloss-Apotheke in den vergangenen Wochen auf ihrer Internetseite folgende Information veröffentlicht: »Wir haben Pfizer/Biontech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig.« Wissenschaftlich betrachtet geht die Wirksamkeit homöopathischer Mittel aber nicht über den Placebo-Effekt hinaus.

Apothekenleiterin Annette Eichele sagte der dpa, dass sie keineswegs homöopathische Coronavirus-Impfstoffe verkauft habe. Wirksame Vakzine dieser Art gibt es nicht. Laut Eichele wurde nur zusätzlich ein »Minitropfen« des originalen Biontech-Impfstoffs »hochpotenziert« beziehungsweise homöopathisch als Globuli (Kügelchen) aufbereitet. Bereits verabreichte Coronavirus-Impfungen sollten der promovierten Apothekerin zufolge mit diesem ergänzenden Produkt »besser und richtiger wirken, möglichst ohne Nebenwirkungen zu entfalten«. Sie räumte ein: »Aber das ist nicht wissenschaftlich belegt.« Dieses Produkt sei nur einzeln auf Kundenanfrage hergestellt und in den vergangenen Wochen weniger als ein Dutzend Male verkauft worden. Zehn Gramm dieser Globuli kosteten nach Angaben von Eichele rund 15 Euro. Ärzte und Heilpraktiker hätten ihre auf Homöopathie spezialisierte Apotheke nach so einem Produkt gefragt. Laut Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) erklärte Eichele, »dass sie geringe Restmengen nach dem Aufziehen der Impfdosen, die sonst in den Müll geworfen worden wären, aus dem Impfzentrum in Koblenz und aus einem Altenheim mit in die Apotheke genommen habe«.
[*/quote*]


https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheke-verkauft-globuli-aus-covid-19-impfstoff-125382/seite/2/

[*quote*]
(Seite 2)
Homoöpathie
Apotheke verkauft Globuli aus Covid-19-Impfstoff

Kammer äußert sich »kopfschüttelnd«

Am Freitag hatte die Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz die zuständige Apothekenaufsicht, das LSJV von dieser Verkaufsmethode informiert. Das Landesamt hatte dann am gleichen Tag den Verkauf dieser Mittel untersagt. Damit ist das Produkt gesperrt und das LSJV hat eine Prüfung eingeleitet, ob gegen arzneimittelrechtliche oder sonstige Vorschriften verstoßen worden ist. »Hier hat sich gezeigt, dass die Funktionsweise der Behörde sehr gut funktioniert«, zeigt sich der LAK-Geschäftsführer Tilman Scheinert gegenüber der PZ sichtlich erleichtert. Die Kammer ihrerseits leitet in diesem Fall nun ein berufsordnungsrechtliches Verfahren ein. Zu den laufenden Verfahren möchte sich Scheinert jedoch nicht äußern. Damit könnte der Apothekerin eine mögliche Ermahnung, Rüge oder ein Ordnungsgeld drohen.

Auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) zeigte sich empört und veröffentlichte am Freitag eine Klarstellung auf Facebook: »Fakten statt Fake-News«. Darin stellt die Kammer klar, dass Globuli kein wirksamer Schutz gegen Covid-19 sind. Impfstoff ist weiterhin selten und gehört »ausschließlich in die Arme von Menschen, die geimpft werden wollen«. Weiter heißt es dort ironisch: »Er (Impfstoff) sollte nicht gegen den Erdmittelpunkt oder wohin auch immer geschüttelt werden.« Über diese angebliche Wirkung der homöopathischen Mittel könne nur der Kopf geschüttelt werden, so die AKWL.
[*/quote*]


Merken:
1.
Die Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz informiert die zuständige Apothekenaufsicht, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), von dieser Verkaufsmethode .

2.
Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) hat am gleichen Tag den Verkauf dieser Mittel untersagt.

3.
Damit ist das Produkt gesperrt und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) hat eine Prüfung eingeleitet, ob gegen arzneimittelrechtliche oder sonstige Vorschriften verstoßen worden ist.

4.
Die (Apotheker)Kammer (Westfalen-Lippe)... leitet in diesem Fall nun ein berufsordnungsrechtliches Verfahren ein.

5.
"Bereits verabreichte Coronavirus-Impfungen sollten der promovierten Apothekerin zufolge mit diesem ergänzenden Produkt »besser und richtiger wirken, möglichst ohne Nebenwirkungen zu entfalten«. Sie räumte ein: »Aber das ist nicht wissenschaftlich belegt.«"

6.
"Ärzte und Heilpraktiker hätten ihre auf Homöopathie spezialisierte Apotheke nach so einem Produkt gefragt."

7.
"Dieses Produkt sei nur einzeln auf Kundenanfrage hergestellt und in den vergangenen Wochen weniger als ein Dutzend Male verkauft worden."


https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/koblenzer-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-globuli-apothekerin-100.html

[*quote*]
SWR Aktuell
Rheinland-Pfalz
Koblenz

HOMÖOPATHISCHES MITTEL AUS IMPFRESTEN
Corona-Globuli: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Koblenzer Apothekerin

STAND
23.6.2021, 16:53 UHR

Im Fall der Corona-Globuli, die von einer Apotheke in Koblenz verkauft worden sind, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Der Verkauf des homöopathischen Mittels hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

Ein Sprecher der Koblenzer Staatsanwaltschaft sagte dem SWR, es gehe bei den Ermittlungen um den Verdacht des Verstoßes gegen das Heilmittelwerbegesetz und das Arzneimittelgesetz.

Homöopathie aus Impfstoffresten

Demnach wird der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli aus Impfstoffresten angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken. Laut Staatsanwaltschaft hat die Apothekerin nun die Möglichkeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Koblenzer Apotheke hatte im Internet mit den Globuli geworben

Die Koblenzer Apotheke hatte im Mai auf ihrer Internetseite für die Corona-Globuli folgendermaßen geworben: "Wir haben Pfizer/BioNTech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig." Damit habe die Apotheke in Aussicht gestellt, dass das homöopathische Mittel eine Wirkung habe, die aber nicht belegt sei, so die Staatsanwaltschaft.
[...]
Das homöopathische Mittel sei nur auf Kundenanfrage hergestellt und weniger als ein Dutzend Mal verkauft worden. Die Kunden seien in erster Linie Ärzte und Heilpraktiker gewesen, bei denen die Apothekerin gewusst habe, dass ihnen die Anwendung und Wirkung des Mittels klar sei.
[...]
[*/quote*]


Merken:

8.
Im Fall der Corona-Globuli ... ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.

9.
Der Verkauf des homöopathischen Mittels hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

10.
"Demnach wird der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli ... angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken."

11.
"Die Kunden seien in erster Linie Ärzte und Heilpraktiker gewesen".



Aber auch das ist nur ein winziger Bruchteil von dem, worum es wirklich geht.
« Last Edit: June 26, 2021, 09:47:46 PM by Triac »
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Triac

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Deutsche Homöopathie-Union vor dem Homöopathie-Kollaps
« Reply #3 on: June 26, 2021, 10:23:21 PM »

Velasquez hat vor 6 Tagen einen nur scheinbar unähnlichen Fall vorgelegt:

Kriminelle Reklame der DHU in 2021 bei 'Bunte'
« Reply #8 on: June 21, 2021, 12:45:19 AM »

Es geht um diese Aussage in

http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8017.msg31431#msg31431

Beweisstück: Seite 84 im Heft 23/2021 von "Bunte"
SCAN:
http://www.transgallaxys.com/~aktenschrank/homoeopathen_wahn/BUNTE_GRAMS_THUJA_HEFT_23_2021_SEITE_84_WIESENAUER_REKLAME_SCAN_800.jpg



TEXT:

[*quote*]
THUJA kann helfen

Mit Homöopathie kann man den Körper während der Covid-Impfung unterstützen.
Allgemeinarzt Dr. Markus Wiesenauer:
"Thuja D12 kann als Globuli vor der Impfung eingenommen werden.
Mögliche Nebenwirkungen treten schwächer oder gar nicht auf."
[*/quote*]


Wie schon geschrieben als Punkt 11:

11.
"Die Kunden seien in erster Linie Ärzte und Heilpraktiker gewesen".

Da sieht man eindeutig die Sache mit "Angebot und Nachfrage". Die Apotheke hat hergestellt, weil eine Nachfrage da war. Die kam von Ärzten und Heilpraktikern. Die wiederum sind diejenigen, die ihren Kunden, das sind die Kranken, ein wirksames Mittel in Aussicht stellen. Die treibenden Kräfte sind nicht die Kranken, sondern die Ärzte und Heilpraktiker. Die sind die "Experten". Die erzeugen bei den Kranken falsche Vorstellungen, aufgrund derer sie den Kranken dann alles mögliche verkaufen können, direkt und indirekt.

Daß die Apotheken nicht einfach drauflos produzieren können, ist allerdings auch klar. Die Apotheken sind in der Pflicht.


Nun zum Punkt 10:

10.
"Demnach wird der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli ... angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken."

Genau das hat Thymian festgestellt:

Markus Wiesenauer und seine unwahren Behauptungen über Homöopathie
« Reply #11 on: June 21, 2021, 06:02:15 PM »
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8017.msg31435#msg31435

[*quote*]
Für diese Tatsachenbehauptung müßte Markus Wiesenauer den Wahrheitsbeweis antreten. Kann er das? Natürlich nicht! Wenn er es könnte, wäre das in der 225 Jahre dauernden Betrugsserie Homöopathie nämlich das erste Mal, daß die Homöopathen eine Wirkung der Homöopathie valide nachweisen könnten.
[*/quote*]

Jetzt wird es interessant: Wenn die Damen und Herren der Koblenzer Staatsanwaltschaft in Sachen "Verdacht des Verstoßes gegen das Heilmittelwerbegesetz und das Arzneimittelgesetz" der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli aus Impfstoffresten angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken, dann ist damit auch das Trojanische Pferd der DHU, der Herr Markus Wiesenauer in der Klemme, denn ER kann seine Tatsachenbehauptungen selbstverständlich erst recht nicht beweisen.

Damit ist die DHU in der Bredouille, denn ein großer Teil der Werbeaussagen, von wem auch immer, sind Tatsachenbehauptungen über eine Wirksamkeit, für die es keinerlei Beweise gibt.

Der Fall der Koblenzer Apotheke machte und macht bundesweit Schlagzeilen. Er ist nicht der erste seiner Art


... und es kommt noch schlimmer...
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Triac

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Dieses Angebot, das jetzt online ist, enthält einige Fallen. Ich habe sie fett hervorgehoben.


https://www.agatha-apotheke.de/rota-corona-coli-vac-c200-globuli.html
gefrostet: https://archive.is/YQA6q

[*quote*]
Internetshop Agatha-Apotheke

Rota / Corona / E.coli Vac Nosode C200 Globuli

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.

Die Bezeichnung der Nosoden/Einzelmittel in der Homöopathie ist kein Hinweis auf ein Anwendungsgebiet, sondern auf den verarbeiteten Ausgangsstoff.

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Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Die Bezeichnung der Nosoden/Einzelmittel in der Homöopathie ist kein Hinweis auf ein Anwendungsgebiet, sondern auf den verarbeiteten Ausgangsstoff.


Eine aktuelle Erklärung, da uns in den letzten Tagen einige Anrufe erreicht haben:

In der Homöpathie bezeichnet der Name der Nosode die Ausgangsstoffe, die verarbeitet wurden.
Der Name hat zunächst NICHTS mit dem Anwendungsgebiet zu tun.

Bei der Rota/Corona/E.coli Vac - Nosode ist z.B. ein Dreifachimpfstoff aus der Tierheilkunde verarbeitet worden, der gegen Infektionen mit Rotaviren, Coronaviren und E.-coli-Bakterien eingesetzt wird. Daher hat er genau diesen Namen.
Wogegen oder wofür die Nosode eingesetzt wird, kann immer nur ein Heilpraktiker oder Arzt entscheiden.


Also:

Nein, die hier angebotene Nosode hat NICHTS mit dem aktuellen Pandemie-Erreger zu tun!
Nein, wir können auch keine Nosode aus diesem aktuellen Erreger herstellen.
Ja, Nosoden sollen immer nur nach Anweisung eines Arztes/Heilpraktikers angewandt werden. Nur der Therapeut entscheidet über die Anwendungsgebiete, da er diese ausgetestet hat.
Nein, wir können Ihnen genau aus diesem Grund nie sagen, wofür oder wogegen eine der Nosoden eingenommen werden sollte.
Allgemeiner Hinweis:
Homöopathische Arzneimittel dieser Potenz sollen nur auf Anraten oder Verschreibung eines Therapeuten (Arzt, Heilpraktiker) angewandt werden.

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Achtung: Nicht einnehmen bei Unverträglichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe. Homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Wir möchten Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei schweren gesundheitlichen Problemen ein erfahrener Arzt oder Heilpraktiker, konsultiert werden muss.

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[*/quote*]


Erstaunlich: mehr Dementi als Reklame.

[*quote*]
Rota / Corona / E.coli Vac Nosode C200 Globuli

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.

Die Bezeichnung der Nosoden/Einzelmittel in der Homöopathie ist kein Hinweis auf ein Anwendungsgebiet, sondern auf den verarbeiteten Ausgangsstoff.

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Die Bezeichnung der Nosoden/Einzelmittel in der Homöopathie ist kein Hinweis auf ein Anwendungsgebiet, sondern auf den verarbeiteten Ausgangsstoff.


Eine aktuelle Erklärung, da uns in den letzten Tagen einige Anrufe erreicht haben:

In der Homöpathie bezeichnet der Name der Nosode die Ausgangsstoffe, die verarbeitet wurden.
Der Name hat zunächst NICHTS mit dem Anwendungsgebiet zu tun.

Bei der Rota/Corona/E.coli Vac - Nosode ist z.B. ein Dreifachimpfstoff aus der Tierheilkunde verarbeitet worden, der gegen Infektionen mit Rotaviren, Coronaviren und E.-coli-Bakterien eingesetzt wird. Daher hat er genau diesen Namen.
Wogegen oder wofür die Nosode eingesetzt wird, kann immer nur ein Heilpraktiker oder Arzt entscheiden.


Also:

Nein, die hier angebotene Nosode hat NICHTS mit dem aktuellen Pandemie-Erreger zu tun!
Nein, wir können auch keine Nosode aus diesem aktuellen Erreger herstellen.
Ja, Nosoden sollen immer nur nach Anweisung eines Arztes/Heilpraktikers angewandt werden. Nur der Therapeut entscheidet über die Anwendungsgebiete, da er diese ausgetestet hat.
Nein, wir können Ihnen genau aus diesem Grund nie sagen, wofür oder wogegen eine der Nosoden eingenommen werden sollte.
Allgemeiner Hinweis:
Homöopathische Arzneimittel dieser Potenz sollen nur auf Anraten oder Verschreibung eines Therapeuten (Arzt, Heilpraktiker) angewandt werden.
[*/quote*]

... und so weiter und so weiter...

Warum die Dementi? Weil diese Apotheke sich aus der Affäre ziehen will. Weil sie keine unwahre Tatsachenbehauptung machen will, Komma, die man ihr vorwerfen könnte. Deshalb schiebt sie den Schwarzen Peter den Ärzten und Heilpraktikern zu. Was die tun und was die ihren Kunden sagen, das ist deren Sache, dafür sind DIE verantwortlich.

Sind sie das wirklich?

Sind es (wieder) nur die Ärzte und Heilpraktiker, die verantwortlich sind? Ich bezweifle das. Das Arbeiten mit verteilten Rollen, hier die Reklame mit unwahren Behauptungen, dort Produktion, dort Verkauf, ist ein abgekartetes Spiel, an dem alle Beteiligten ein finanzielles Interesse haben, und wo jeder der Beteiligten für seinen Part in diesem Stück bezahlt wird, auf die eine oder andere Weise. Da hilft auch das Herausreden mit "Dreifachimpfstoff aus der Tierheilkunde" nicht.

Im Fall "Thuja, D12" kann sich Markus Wiesenauer auch nicht mit Tierheilkunde herausreden. Ich denke, daß die Staatsanwaltschaften bundesweit Razzien durchführen sollten. Das Ergebnis wird sehr ernüchternd sein: Lügen ohne Ende, alles ein abgekartetes Spiel.

Homöopathen sind an einem Punkt angekommen, bei dem es nicht nur bergab geht, sondern auch der Weg in die Zelle vorgezeichnet ist.

Herr Staatsanwalt, Ihr Zeuge!
« Last Edit: June 26, 2021, 11:19:40 PM by Triac »
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