Was Kristian Kreil im Februar 2020 aufgetan hat, war im Februar 2020, das ist 16 Monate her.
Der homöopathische Verstand und der Verstand der Homöopathen sind besonders dünn, es flossen viel Wasser und Zucker in die homöopathischen Verdünnungen, Verstand dagegen keiner.
Kristian Kreil schrieb:
https://www.derstandard.de/story/2000123528551/homoeopathischer-corona-impfersatz-aus-der-apotheke[*quote*]
STIFTUNG GURUTEST
Homöopathischer Corona-Impfersatz aus der Apotheke
Die Metatron-Apotheke in Wien Meidling bewirbt eine "Covid Pfizer/BionTech Impfstoffnosode". Sie ist nichts von den dreienChristian Kreil
28. Jänner 2021, 09:00 937 Postings
Ich will ja kein "Impfvordrängler" sein, aber über diesen Eingang im Postfach ist man dann doch froh: Die frohe Botschaft einer "Covid Pfizer/BionTech Impfstoffnosode" gelangt via Newsletter der
Metatron-Apotheke in Wien Meidling zu mir. Das Mittelchen ist ab der Potenz C 30 erhältlich. Das beste aus zwei Welten. Hier die Welt der smarten Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech und dort die natürliche Welt der homöopathischen Verdünnung. Kompetenz und Sanftheit, vereint und als zarter Hauch auf Zuckerkügelchen aufgetragen.
[...]
[*/quote*]
HOPPLA!Das ist die
"Metatron-Apotheke in Wien Meidling" und das war
im Januar 2021, 11 Monate nach dem Bericht vom Februar 2020 über die
"Apotheke Kaiserkrone in Wien".
Es hat sich also nicht herumgesprochen, daß Homöopathie ein unerwünschter Betrug ist? Oder doch, aber "man" versucht es trotzdem? Eigentlich, sollte man denken, haben Apotheken Fachpersonal, ausgebildetes Fachpersonal, Akademiker, Pharmazeuten, Menschen, die Pharmazie studiert haben. Gut, wenn auch das nicht, dann immerhin Menschen, die die Zeitung lesen und wissen, daß man als Apotheker von diesem Betrug besser die Finger läßt.
Eigentlich...
Drei Monate später 3 Monate später der nächste Eklat. Dieses Mal eine Apotheke aus Koblenz, die es nicht lassen kann. Ich übernehme den Artikel aus einer Branchenzeitung ("Pharmazeutische Zeitung") ungekürzt. Warum, das erkläre ich noch.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheke-verkauft-globuli-aus-covid-19-impfstoff-125382/[*quote*]
(Seite 1)
Homoöpathie
Apotheke verkauft Globuli aus Covid-19-ImpfstoffAm Freitag war bekannt geworden, dass eine Apotheke aus Koblenz aus Resten von Covid-19-Impfstoffen Globuli hergestellt und ein knappes Dutzend Mal verkauft haben soll. Dieser unwissenschaftlichen und gefährlichen Verkaufsmethode schob die zuständige Apothekenaufsicht nun einen Riegel vor. Der Apothekenleiterin droht nun ein arzneimittel- und berufsordnungsrechtliches Verfahren.
dpa
PZ
03.05.2021 15:07 Uhr
Covid-19-Impfstoffe als Globuli? Es klingt verrückt und gefährlich, dennoch hat eine Apothekerin angeblich aus Covid-19-Impfstoffresten homöopathische Mittel hergestellt und verkauft. / Foto: Adobe Stock/Erwin Wodicka
Impfstoffe gegen Covid-19 sind ein knappes Gut. Gerade auch hinsichtlich der aktuellen Debatte rund um ein mögliches Ende der Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene wollen viele so schnell wie möglich gegen Covid-19 geimpft werden. Leider kursieren meist im Netz viele Unwahrheiten über die Erkrankung, die Impfung oder auch angebliche Behandlungsoptionen. Diese falschen Informationen sind sehr gefährlich, weil Menschen darauf vertrauen können und sich nach der Einnahme mancher »Mittel« in falscher Sicherheit wähnen. Dass aber homöopathische Mittel, angeblich produziert aus Impfstoff-Resten dafür genutzt werden, um sich eine goldene Nase zu verdienen, ist jedoch eine neue Entwicklung.
Genau diese Idee hatte nun aber eine
Apotheke in Koblenz. Laut einer Mitteilung der Deutschen Presse Agentur (dpa) hatte die
Schloss-Apotheke in den vergangenen Wochen auf ihrer Internetseite folgende Information veröffentlicht:
»Wir haben Pfizer/Biontech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig.« Wissenschaftlich betrachtet geht die Wirksamkeit homöopathischer Mittel aber nicht über den Placebo-Effekt hinaus.
Apothekenleiterin Annette Eichele sagte der dpa, dass sie keineswegs homöopathische Coronavirus-Impfstoffe verkauft habe. Wirksame Vakzine dieser Art gibt es nicht. Laut Eichele wurde nur zusätzlich ein »Minitropfen« des originalen Biontech-Impfstoffs »hochpotenziert« beziehungsweise homöopathisch als Globuli (Kügelchen) aufbereitet.
Bereits verabreichte Coronavirus-Impfungen sollten der promovierten Apothekerin zufolge mit diesem ergänzenden Produkt »besser und richtiger wirken, möglichst ohne Nebenwirkungen zu entfalten«. Sie räumte ein: »Aber das ist nicht wissenschaftlich belegt.« Dieses Produkt sei nur einzeln auf Kundenanfrage hergestellt und in den vergangenen Wochen weniger als ein Dutzend Male verkauft worden. Zehn Gramm dieser Globuli kosteten nach Angaben von Eichele rund 15 Euro.
Ärzte und Heilpraktiker hätten ihre auf Homöopathie spezialisierte Apotheke nach so einem Produkt gefragt. Laut Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) erklärte Eichele, »dass sie geringe Restmengen nach dem Aufziehen der Impfdosen, die sonst in den Müll geworfen worden wären, aus dem Impfzentrum in Koblenz und aus einem Altenheim mit in die Apotheke genommen habe«.
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https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheke-verkauft-globuli-aus-covid-19-impfstoff-125382/seite/2/[*quote*]
(Seite 2)
Homoöpathie
Apotheke verkauft Globuli aus Covid-19-Impfstoff
Kammer äußert sich »kopfschüttelnd«
Am Freitag hatte die Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz die zuständige Apothekenaufsicht, das LSJV von dieser Verkaufsmethode informiert. Das Landesamt hatte dann am gleichen Tag den Verkauf dieser Mittel untersagt. Damit ist das Produkt gesperrt und das LSJV hat eine Prüfung eingeleitet, ob gegen arzneimittelrechtliche oder sonstige Vorschriften verstoßen worden ist. »Hier hat sich gezeigt, dass die Funktionsweise der Behörde sehr gut funktioniert«, zeigt sich der LAK-Geschäftsführer Tilman Scheinert gegenüber der PZ sichtlich erleichtert.
Die Kammer ihrerseits leitet in diesem Fall nun ein berufsordnungsrechtliches Verfahren ein. Zu den laufenden Verfahren möchte sich Scheinert jedoch nicht äußern. Damit könnte der Apothekerin eine mögliche Ermahnung, Rüge oder ein Ordnungsgeld drohen.
Auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) zeigte sich empört und veröffentlichte am Freitag eine Klarstellung auf Facebook: »Fakten statt Fake-News«. Darin stellt die Kammer klar, dass Globuli kein wirksamer Schutz gegen Covid-19 sind. Impfstoff ist weiterhin selten und gehört »ausschließlich in die Arme von Menschen, die geimpft werden wollen«. Weiter heißt es dort ironisch: »Er (Impfstoff) sollte nicht gegen den Erdmittelpunkt oder wohin auch immer geschüttelt werden.« Über diese angebliche Wirkung der homöopathischen Mittel könne nur der Kopf geschüttelt werden, so die AKWL.
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Merken:1.
Die Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz informiert die zuständige Apothekenaufsicht, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), von dieser Verkaufsmethode .
2.
Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) hat am gleichen Tag den Verkauf dieser Mittel untersagt.
3.
Damit ist das Produkt gesperrt und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) hat eine Prüfung eingeleitet, ob gegen arzneimittelrechtliche oder sonstige Vorschriften verstoßen worden ist.
4.
Die (Apotheker)Kammer (Westfalen-Lippe)... leitet in diesem Fall nun ein berufsordnungsrechtliches Verfahren ein.
5.
"Bereits verabreichte Coronavirus-Impfungen sollten der promovierten Apothekerin zufolge mit diesem ergänzenden Produkt »besser und richtiger wirken, möglichst ohne Nebenwirkungen zu entfalten«. Sie räumte ein: »Aber das ist nicht wissenschaftlich belegt.«"6.
"Ärzte und Heilpraktiker hätten ihre auf Homöopathie spezialisierte Apotheke nach so einem Produkt gefragt."7.
"Dieses Produkt sei nur einzeln auf Kundenanfrage hergestellt und in den vergangenen Wochen weniger als ein Dutzend Male verkauft worden."https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/koblenzer-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-globuli-apothekerin-100.html[*quote*]
SWR Aktuell
Rheinland-Pfalz
Koblenz
HOMÖOPATHISCHES MITTEL AUS IMPFRESTEN
Corona-Globuli: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Koblenzer ApothekerinSTAND
23.6.2021, 16:53 UHR
Im Fall der Corona-Globuli, die von einer Apotheke in Koblenz verkauft worden sind,
ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Der Verkauf des homöopathischen Mittels hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.Ein Sprecher der Koblenzer Staatsanwaltschaft sagte dem SWR, es gehe bei den Ermittlungen um den Verdacht des Verstoßes gegen das Heilmittelwerbegesetz und das Arzneimittelgesetz.
Homöopathie aus Impfstoffresten
Demnach wird der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli aus Impfstoffresten
angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken. Laut Staatsanwaltschaft hat die Apothekerin nun die Möglichkeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Koblenzer Apotheke hatte im Internet mit den Globuli geworben
Die Koblenzer Apotheke hatte im Mai auf ihrer Internetseite für die Corona-Globuli folgendermaßen geworben: "Wir haben Pfizer/BioNTech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig." Damit habe die Apotheke in Aussicht gestellt, dass das homöopathische Mittel eine Wirkung habe, die aber nicht belegt sei, so die Staatsanwaltschaft.
[...]
Das homöopathische Mittel sei nur auf Kundenanfrage hergestellt und weniger als ein Dutzend Mal verkauft worden.
Die Kunden seien in erster Linie Ärzte und Heilpraktiker gewesen, bei denen die Apothekerin gewusst habe, dass ihnen die Anwendung und Wirkung des Mittels klar sei.
[...]
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Merken:8.
Im Fall der Corona-Globuli ...
ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.9.
Der Verkauf des homöopathischen Mittels hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.10.
"Demnach wird der Apothekerin aus Koblenz vorgeworfen, dass sie homöopathische Globuli ...
angeboten und verkauft haben soll, obwohl wissenschaftlich nicht belegt sei, dass die Präparate auch wirken."11.
"Die Kunden seien in erster Linie Ärzte und Heilpraktiker gewesen".
Aber auch das ist nur ein winziger Bruchteil von dem, worum es wirklich geht.