Das ist die Meldung:
http://www.heute.de/Europäische-Union-Pheme-Internet-Forschungsprojekt-EU-32199156.html[*quote*]
Hyperland
Die EU will wissen, wer im Internet lügtComputertaste mit dem Symbol der EU(Quelle: imago)
von Giuseppe Paletta
Die Europäische Union will wissen, welche Informationen im Internet wahr und welche falsch sind. Dazu finanziert sie das Forschungsprojekt “Pheme“: Wissenschaftler verschiedener EU-Länder arbeiten an einer Software, die in Echtzeit öffentliche Quellen auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen soll.
Soziale Netzwerke seien bislang dazu genutzt worden, falsche Anschuldigungen zu verbreiten, heißt es in der Projektbeschreibung. Als Beispiel werden die Meldungen über Wahlbetrug in Kenia oder die Behauptungen, Barack Obama wäre ein Muslim, genannt.
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“Soziale Netzwerke stellen auch nützliche Informationen zur Verfügung, das Problem ist aber, dass alles so schnell geht und wir nicht sofort Wahrheiten von Lügen unterscheiden können”, sagt Kalina Bontcheva von der Universität Sheffield. Das mache es schwierig, auf Gerüchte zu reagieren, zum Beispiel für Rettungsdienste, wenn diese über einen Einsatz entscheiden müssten.
Deshalb arbeiten Universitäten aus Deutschland, Österreich und Großbritannien zusammen mit verschiedenen IT-Unternehmen an der Entwicklung einer Echtzeit-Analysesoftware. In spätestens drei Jahren soll die Software fertig sein und sowohl Informationen als auch Informationsgeber, wie Twitter-Nutzer oder Blogger, analysieren und bewerten. Geht es nach der EU, dann soll die Software Internetbeiträge selbstständig in vier Klassen einteilen: Spekulationen, umstrittene Informationen, falsche Informationen und bewusste Fehlinformationen.
Alles was öffentlich zugänglich ist, wird analysiert
Auch die Anwender hinter den Informationen sollen analysiert werden: “Die Software wird Quellen automatisch in Kategorien einteilen“. So soll sie Internetnutzer in Kategorien wie Journalisten, potentielle Augenzeugen, Experten, Personen des öffentlichen Lebens oder Bots einteilen. Die Software soll die Verbreitung von Informationen rückverfolgen und selbst entscheiden können, ob eine Information wahr oder falsch ist.
“Wir analysieren nur öffentlich zugängliche Informationen in sozialen Netzwerken, Blogs oder Foren. Wir werden alle Informationen, die wir über Personen sammeln, offenlegen”, sagte die Projektverantwortliche Kalina Bontcheva von der Universität Sheffield auf Anfrage von Hyperland. Arno Scharl von der privaten Modul University Vienna fügte hinzu: “Falsche bzw. unwahre Informationen sollen weder gelöscht noch blockiert werden. Es gibt daher eigentlich auch keine ‘betroffenen’ Benutzer, da keinerlei Eingriff stattfindet und wir ausschließlich öffentliche und daher auch datenschutzrechtlich unbedenkliche Inhalte wie Twitter-Postings verarbeiten.”
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Die Software soll zunächst von Medienhäusern wie dem SWR oder der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft getestet werden. Zusätzlich untersuche die Universität London, inwiefern falsche medizinische Informationen über Medikamente oder Therapien im Internet von Klinikpatienten genutzt würden und wie man diese Informationen unterbinden könnte.
Wohin sich das Projekt entwickeln wird, hängt auch von den offiziell beteiligten Unternehmen ab. Neben dem Big-Data Unternehmen Atos aus Spanien sind noch weitere IT-Dienstleister, wie zum Beispiel Ontotext aus Bulgarien im Projekt "Pheme" involviert. Und auch Kenias Technologie-Projekt iHub ist am EU-Projekt “Pheme” beteiligt. Das EU-Projekt steht noch ganz am Anfang, wer auf dem Laufenden bleiben will, kann sich in einen Verteiler eintragen.
04.03.2014
[*/quote*]
Das Programm würde an jeder Politikerrede und jedem Parteiprogramm scheitern. Zu viele Lügen und zu viel kriminelle Energie...
Ausgerechnet die Lügner in Brüssel wollen Lügen untersuchen? Ein Blick in den Spiegel reicht doch!
[Link repariert, ama]