Allaxys Communications --- Transponder V --- Allaxys Forum 1

Pages: [1]

Author Topic: Sind wir wieder bei Ludwig dem Vierzehnten!?  (Read 3892 times)

Borodor

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 313
Sind wir wieder bei Ludwig dem Vierzehnten!?
« on: January 02, 2012, 07:30:46 AM »

Der "Stern" schreibt über die Kreditaffäre um Bundespräsidenten: "Wulff soll "Bild"-Chef gedroht haben."

http://www.stern.de/politik/deutschland/kreditaffaere-um-bundespraesidenten-wulff-soll-bild-chef-gedroht-haben-1768737.html

Zitat:

[*quote*]
Hat Christian Wulff versucht, die Veröffentlichungen über seinen Privatkredit zu stoppen? Der Bundespräsident drohte laut Medienberichten der "Bild"-Zeitung - sogar mit einem Strafantrag.

Offenbar hat Bundespräsident Christian Wulff versucht, die Berichterstattung über seinen Privatkredit zu beeinflussen. Das berichten jedenfalls die "Süddeutsche Zeitung" und die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung"
[*/quote*]


In diesem Zusammenhang gibt es eine Äußerung, die dem Faß den Boden ausschlägt:

[*quote*]
Scharfe Kritik von stellvertretender SPD-Chefin

Die stellvertretende SPD-Chefin Aydan Özoguz hat die Aufklärungspraxis von Bundespräsident Christian Wulff in der Kredit-Affäre scharf kritisiert.

"Dass Herr Wulff nicht sofort reinen Tisch gemacht hat, schadet der ganzen politischen Klasse", sagte Özoguz dem "Hamburger Abendblatt".
[*/quote*]


"Politische Klasse"!? Ist die Frau noch bei Sinnen? "Politische Klasse"!?
« Last Edit: January 03, 2012, 02:48:11 PM by el_Typo »
Logged

el_Typo

  • Boltbender
  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 235
Die "politische Klasse", wer ist das?
« Reply #1 on: January 03, 2012, 03:15:02 PM »

http://www.stern.de/politik/deutschland/kreditaffaere-um-bundespraesidenten-wulff-soll-bild-chef-gedroht-haben-1768737.html

Zitat:
[*quote*]
Scharfe Kritik von stellvertretender SPD-Chefin

Die stellvertretende SPD-Chefin Aydan Özoguz hat die Aufklärungspraxis von Bundespräsident Christian Wulff in der Kredit-Affäre scharf kritisiert.

"Dass Herr Wulff nicht sofort reinen Tisch gemacht hat, schadet der ganzen politischen Klasse", sagte Özoguz dem "Hamburger Abendblatt".
[*/quote*]

Die SPD, ist das nicht die Partei, die mal für den Klassenkampf war?

Eines der Plakate von Staeck, dem Grafiker, trug 1972, im Wahlkampf, die Worte

"Deutsche Arbeiter!
Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen



http://lcweb2.loc.gov/service/pnp/yan/1a36000/1a36700/1a36779_150px.jpg
http://www.loc.gov/pictures/item/yan1996002870/PP/

Man kann es sogar in der US-"Library of Congress" sehen.

Ob Staeck auch ein Plakat für "die SPD, die herrschende politische Klasse" gemacht hätte?

Die SPD hat die Revolution verraten und das Volk verkauft.


Logged
Grammatik ist für Anfänger!
(Solidargemeinschaft frei lebender Buchstaben)

Yulli

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 917
Re: Sind wir wieder bei Ludwig dem Vierzehnten!?
« Reply #2 on: October 09, 2014, 11:19:00 AM »

Für die SPD ist Kampf das Gleiche wie für einen Box-Promoter: ein Mittel um an Geld zu kommen.
Logged
"Freiheit für Grönland! Weg mit dem Packeis!"

Wer war das?

Ayumi

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1626
Re: Sind wir wieder bei Ludwig dem Vierzehnten!?
« Reply #3 on: April 02, 2022, 02:26:50 PM »

Stand: 3440
Logged

Écrasez l'infâme!

Ayumi

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1626
Re: Sind wir wieder bei Ludwig dem Vierzehnten!?
« Reply #4 on: June 04, 2024, 12:00:17 AM »

"Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden."
(Gabriel Laub)


https://x.com/Gert_Woellmann/status/1795853520131776743

[*quote*]
Gert Wöllmann @Gert_Woellmann

Das Plakat sagt mehr über die [Sichtweise der] SPD [auf die Bürger] als ihr lieb sein kann.
Image


https://pbs.twimg.com/media/GOwmzOBW4AMFTxt?format=jpg&name=small

6:23 PM · May 29, 2024
21.6K Views
[*/quote*]



Wo wir gerade beim Thema sind...

Aphorismen von Gabriel Laub

[*quote*]
Gabriel Laub (* 24. Oktober 1928 in Bochnia, Polen; † 3. Februar 1998 in Hamburg) war ein mehrsprachiger (polnisch, russisch, tschechisch und deutsch) Journalist, Satiriker und Aphoristiker polnisch-jüdischer Herkunft.

Geld verdirbt den Charakter, vor allem wenn man keins hat.

Ein freier Mensch ist einer, der sich wenigstens seiner Unfreiheit bewusst geworden ist.

Leute, die immer nur mitfahren, sind stolz darauf, keine Unfälle zu verschulden.

Pessimismus wird nur von den Optimisten verbreitet. Die Pessimisten sparen ihn für schlechtere Zeiten auf.

Als er sich endlich eine Position geschaffen hatte, die es ihm ermöglichte, alles zu sagen, was er dachte, dachte er nur noch an seine Position.

Der vorsichtige Pessimist begeht Selbstmord, indem er sich vor einen Krankenwagen wirft.

Manche Kritiker fassen jene Autoren am härtesten an, deren Bücher sie überhaupt nicht angefasst haben.

Auch den Möbelpackern sind Leute, die Bücher lesen, zuwider. Aber sie haben wenigstens einen guten Grund dafür.

Der Mann erträgt die Ehe aus Liebe zur Frau. Die Frau erträgt den Mann aus Liebe zur Ehe.

Ein Zitat ist besser als ein Argument. Man kann damit in einem Streit die Oberhand gewinnen, ohne den Gegner überzeugt zu haben.

Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.

Der Wert der Ideale steigt. Wenigstens behaupten das diejenigen, die ihre Ideale erfolgreich verkauft haben.

Bescheiden können nur die Menschen sein, die genug Selbstbewusstsein haben.

Als absurd bezeichnen wir, was nicht möglich ist und trotzdem passiert; was möglich ist, aber nicht passiert, bezeichnen wir als typisch.

Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.

Der Computer arbeitet deshalb so schnell, weil er nicht denkt.

Er tat was er konnte, um zu verbergen, dass er nicht konnte, was er tat.

Unser Leben ist viel schwerer als das unserer Vorfahren, weil wir uns so viele Dinge anschaffen müssen, die uns das Leben erleichtern.

Gefährlicher als eine falsche Theorie ist eine richtige in falschen Händen.

Aphorismen: Gedankensplitter, die ins Auge gehen.

Heldenhaftigkeit ist eine Todesart, keine Lebensart.

Das wirklich Mitteilenswerte lässt sich in zwei Zeilen sagen. Der Rest besteht aus Erklärungen des unklar Formulierten.

Hundertprozentige Demokratie: Keiner ist so unbedeutend, daß er einem anderen nicht schaden kann.

Wenn alle mutig sind, ist das Grund genug, Angst zu haben.

Familienurlaub ist die Fortsetzung des Krieges auf anderem Territorium.

Frieden ist, wenn man woanders schießt.

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können.

Die Zukunft der Literatur liegt im Aphorismus. Den kann man nicht verfilmen.

Der Satire steht das Recht auf Übertreibung zu. Aber sie hat es schon seit langem nicht mehr nötig, von diesem Recht Gebrauch zu machen.

Bekanntes Zitat Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.

Die Krone: eine Kopfbedeckung, die den Kopf überflüssig macht.

Maske: der einzige Teil des Gesichts, das sich der Mensch selber aussucht.

Fremder Arbeitseifer ist immer ärgerlich: Er ist für uns entweder Konkurrenz oder Vorwurf.

Zukunft ist die Zeit, in der man die ganze Vergangenheit kennen wird. Solange man die Vergangenheit nur teilweise kennt, lebt man in der Gegenwart.

Wir machen Fehler aus Versehen. Die anderen – aus Dummheit.

Ehefrau: Die Steuer, die man für den Luxus bezahlen muss, Kinder zu haben.

Ein Schriftsteller ist arriviert, wenn alles, was er schreibt, gedruckt wird. Ein Schriftsteller ist berühmt, wenn alles, was von ihm gedruckt wird, gelobt wird.

Die Idiome sind in jedem Landstrich unterschiedlich, die Idioten sind überall gleich.

Die Anonymität ist eine Tragsäule unserer Gesellschaft: Sie hilft uns zu tun, was wir nicht lassen können, was uns aber geniert.

Könnten nur die Gerechten gut schlafen, wäre Schlaflosigkeit die größte Plage der Menschheit.

Das Leben ist der einzige erfolgreiche Erzieher.

Nichts macht mir so viel Arbeit wie der Entschluss zu arbeiten.

Diktatoren verstopfen den Kritikern den Mund mit Knebeln, Demokraten tun das mit Kaviar.

Den eigenen Fleiß empfinden wir als notwendiges Übel. Der Fleiß der anderen ist eine Folge ihrer Unfähigkeit.

Schon mancher ist von den großen Stücken, die man auf ihn gehalten hat, erschlagen worden.

Wenn man Schritt halten will, muß man ab und zu auch in Kuhmist treten.

Wenn man höhere Werte schaffen will, muß man die Nullen so weit wie möglich nach hinten stellen.

Wahrheit und Wein – die besten Objekte für Etikettenschwindel.

Für die Fähigkeit, denken zu können, zahlen wir den übermäßig hohen Preis, auch denken zu müssen.

Er war ein so großer Wissenschaftler, dass er schon einfach und verständlich schreiben konnte.

Alle Weisheiten kommen zu spät – auch diese Weisheit.

Der Aphorimus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, dass man ihn nicht weglegt, bevor man ihn nicht zu Ende gelesen hat.

Der Kleine ist schon ein richtiger Mensch. Er kann schon "nein" sagen.

Die Eskimos bekommen warme Wohnungen und müssen arbeiten, um Geld für die Kühlschränke zu verdienen.

Papier ist geduldig. Es könnte sogar die Wahrheit ertragen.

Die schlimmste Kriminalstatistik gab es zu Kains Zeiten; auf einen Schlag löschte der Bursche ein Viertel der Menschheit aus.

Das Leben kriegt man lebenslänglich.

Der Kopf ist jener Teil des Körpers, der uns am häufigsten im Weg steht.

Mensch: ein durch die Zensur gerutschter Affe.

Die schönsten Frauen sind die, denen wir gefallen.

Das Neujahr und seine Feier ist so was wie eine Theaterpause - man geht ans Buffet auf ein Gläschen und kommt auf seinen Platz zurück. Die Optimisten hoffen dabei, dass der nächste Akt besser sein wird als die vorigen.

Eine Frau kann übersehen, dass ihr Mann ein geschätzter Fachmann oder ein bedeutender Philosoph ist, nicht aber ein fremdes Haar auf seinem Pyjama!

Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.

Mit zunehmendem Alter wird man nicht klug - man weiß nur besser, dass es die anderen auch nicht sind.

Ein Faulpelz ist ein Mensch, der sich keine Arbeit damit macht, sein Nichtstun zu begründen.

Der Zynismus der Zyniker besteht nicht so sehr darin, dass sie sagen, was sie denken, sondern darin, dass sie denken.

Wenn ich es so überblicke, das Abenteuerlichste in meinem Leben waren die Versuche, dem Abenteuer zu entgehen.

Mein Sohn sagte mir - er war damals vielleicht sieben -, dass er lieber für immer ein Kind bleiben möchte, da die Erwachsenen so viel Arbeit und Sorgen haben.

Denken ist die einzige Sache, die den Charakter wirklich verdirbt.

Nur die Kunst gibt uns die Möglichkeit, etwas zu sagen, was wir nicht wissen.

Aphorismen entstehen nach dem gleichen Rezept wie Statuen: man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab, was man nicht unbedingt braucht.
[*/quote*]

mehr:
https://www.zitate7.de/autor/Gabriel+Laub/40.html


Aphorismen wachsen besonders gut in einem Terror-Regime. Wie dem der SPD-Bonzen und ihrer Schergen.
Logged

Écrasez l'infâme!
Pages: [1]