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Author Topic: Handel mit illegalem Holz  (Read 1396 times)

ama

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Handel mit illegalem Holz
« on: May 09, 2008, 08:14:53 AM »

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WWF Presse-Newsletter
09.05.08

Themenwochen gegen den Handel mit illegalem Holz, Teil II  

FAST EIN FÜNFTEL DES NACH EUROPA EINGEFÜHRTEN HOLZES STAMMT AUS ILLEGALEN
QUELLEN. WWF FORDERT EUROPAWEITES URWALDSCHUTZGESETZ


Holz aus illegalen Quellen, für das weltweit riesige Wälder
vernichtet werden, landet in großen Mengen in der Europäischen
Union und in Deutschland. Anhand der Außenhandelsdaten von 2006
berechnet der WWF in einer aktuellen Studie, dass fast ein Fünftel
des in die EU importierten Holzes (schätzungsweise bis zu
19 Prozent) unter Missachtung geltender Gesetze gefällt und
gehandelt wurde. Mit einem Anteil von zehn Prozent steht Deutschland
nach Finnland und Großbritannien auf Platz 3 der
Hauptabnehmerländer für illegales Holz. Die mit Abstand größte
Menge davon stammt aus Russland: Jährlich landet illegales
russisches Holz im Wert von mindestens 120 Millionen Euro auf dem
deutschen Markt. Weitere wichtige Herkunftsländer sind die Staaten
des ehemaligen Ostblocks, Südostasiens, West- und Zentralafrikas
sowie Brasilien. Wichtiges Transitland für Produkte aus illegalem
Holz ist China.

Nina Griesshammer, WWF-Waldexpertin: "Es handelt sich schlicht und
einfach um Hehlerware, für die wertvolle Urwälder zerstört
werden. Den hohen Anteil von illegalem Holz hierzulande können wir
verhindern, wenn die Geschäftemacherei auf Kosten der Natur endlich
unter Strafe gestellt wird und der Markt für solche Produkte in der
ganzen EU austrocknet." Durch den Handel mit geklauter Ware sei
der deutsche und europäische Holzhandel stark in die Zerstörung
der letzten großen Waldblöcke der Erde verstrickt.

Der WWF fordert seit langem ein Gesetz, das garantiert, dass nur noch
mit legalem Holz gehandelt werden darf und den Unternehmen eine
Nachweispflicht auferlegt wird. Der Bundestag hat ein solches
Urwaldschutzgesetz für Deutschland mit der Begründung abgelehnt,
es sei zu bürokratisch und das Problem müsse auf EU-Ebene gelöst
werden. In diesem Monat nun entscheidet die EU-Kommission erstmalig
darüber, ob das Gesetz kommt. Nina Grieshammer: "Nachdem die
Holzhandels-Lobbyisten in Deutschland die Oberhand hatten, muss die
Bundesregierung sich jetzt auf EU-Ebene für den Schutz der Wälder
stark machen und dafür sorgen, dass der Handel mit illegalem Holz
endlich unter Strafe gestellt wird."

Ein solches EU-Gesetz würde den aus WWF-Sicht bisher lückenhaften
Aktionsplan der EU (englisch: FLEGT) gegen illegale Abholzung und
Holz-Hehlerei komplettieren. Dieser sieht zwar Abkommen zwischen
Produzenten- und Käuferländern vor, um illegale Holzimporte zu
verhindern. Doch über 90% der illegalen Holzströme werden weiter
in die EU und somit auch nach Deutschland fließen. Der Grund:
Gerade mit den Regionen, aus denen das meiste illegale Holz stammt,
sind noch keine Verhandlungen über Partnerschaftsabkommen geplant.
Außerdem werden viele Produkte erst gar nicht erfasst.

Als illegal werden Holz und Holzprodukte bezeichnet, wenn beim
Fällen, Transport, Einkauf und Verkauf gegen nationale oder
internationale Gesetze verstoßen wird, zum Beispiel, wenn
Nutzungsrechte am Wald durch Korruption erschlichen oder Landrechte
missachtet werden, die Holzfällerei ohne Genehmigung in
Schutzgebieten erfolgt, geschützte Baumarten gefällt und Dokumente
gefälscht werden. Vor allem in den letzten Urwaldregionen der Erde
ist der Anteil besonders hoch: In Indonesien liegt er bei mehr als
70 Prozent, in Russland bei bis zu 50 Prozent.

WEITERE INFORMATIONEN
... zu dieser Pressemeldung finden Sie hier >>
http://www.wwf.de/index.php?RDCT=820e6cda488c0ee1e0ba

KONTAKT
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