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Author Topic: Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007  (Read 7082 times)

ama

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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« on: October 15, 2007, 03:18:28 PM »

Wenn das ZDF nicht mal Rückgrat genug hat, um eine inhaltlich korrekte Sendung gegen Esoteriker zu verteidigen, sondern den Text löscht, muß das Internet als Gedächtnis der Menschheit dieser Entgleisung des ZDF ein P vorsetzen!


Dies ist der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007, geholt aus den Tiefen des Speichers von Google::

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Dies ist der Zwischenspeicher von G o o g l e für http://joachimbublath.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7001123,00.html
nach dem Stand vom 7. Sept. 2007 11:52:59 GMT

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Aktuelles Datum: 07. September 2007
 
Joachim Bublath


Benny Hinn, Fernsehprediger und Wunderheiler.
 
Selbst ernannte Heiler wie Benny Hinn verdienen gut an den Hoffnungen der Kranken.
Joachim Bublath
Heiler statt Arzt?
Das Geschäft mit der Hoffnung

Wer heilt, hat Recht - unter diesem Motto sind immer mehr Patienten bereit, selbst die exotischsten Behandlungen über sich ergehen zu lassen. Über Mundpropaganda und im Internet wird immer häufiger von spontanen Genesungen durch Wunderheiler berichtet. Besonders für Schwerkranke sind sie die Hoffnung, wenn die konventionelle Medizin keine Heilung versprechen kann. Der Anteil der Deutschen, der sich Heilung auch durch eine spirituelle Autorität vorstellen kann, hat sich in wenigen Jahren verdoppelt und liegt inzwischen bei zwölf Prozent.

Benny Hinn ist ein Star unter den Wunderheilern. Der fundamentalistische Fernsehprediger aus den USA, der sich als Werkzeug Gottes sieht, füllt auch schon in Europa ganze Fußballstadien. Zehntausende erwarten von ihm dann das große Wunder: die Heilung hoffnungslos Kranker. Die Logik seiner Botschaft ist einfach und verblüffend: "Jeder hat ein Recht auf Heilung, denn Krankheit ist illegal."
Veranstaltung von Benny Hinn.
Wunderheilungen als Höhepunkt der Massenpredigt
Der Wunderheiler

Bei den Veranstaltungen von Benny Hinn müssen die Zuschauer stundenlang stehen und die Hände erhoben halten. Dabei werden sie ständig beschallt, und so wird die Masse in eine Art Trance versetzt. Ausgeklügelte Ton- und Ventilationstechnik werde dazu eingesetzt, die Präsenz Gottes vorzutäuschen, berichten an der Show beteiligte Veranstaltungstechniker - und sprechen von regelrechtem Betrug. Zum Höhepunkt der Massenpredigt holt Benny Hinn chronisch Kranke auf die Bühne, um an ihnen Wunderheilungen zu vollführen. Krebspatienten sind danach angeblich von ihrer Geißel befreit, und Gelähmte bringen sogar die Kraft auf, ihren überflüssig gewordenen Rollstuhl in die Menge zu werfen.
 
Veranstaltung von Benny Hinn.
Mit technischen Tricks wird eine Art Massentrance erzeugt.

Das Publikum gerät in Ekstase. Und immer wieder tönen Spendenaufrufe. Eigens dafür verteilte Kuverts bieten die Möglichkeit, neben Geld auch Wünsche und Fürbitten mitzugeben. Doch hinter den Kulissen ist von einer ziemlich unchristlichen Raffgier die Rede. Und noch ein Vorwurf lastet auf Benny Hinns Show: Sie habe einige Schwerkranke dazu gebracht, auf ihre Medikamente zu verzichten, da sie sich nach der Veranstaltung für geheilt hielten. Als Folge soll es bereits einige Todesfälle gegeben haben. Rein rechtlich gesehen kann der Massenprediger dafür allerdings nicht belangt werden.
Geistheiler Peter Aziz in Aktion.
Schamane Peter Aziz in Aktion
Der Schamane

Der Geistheiler Peter Aziz, der sich selbst als modernen Schamanen bezeichnet, ist vor allem in Großbritannien berühmt. Er behauptet, durch Austreibung von Dämonen alle möglichen Krankheiten zu heilen. Dafür sind verschiedene Stufen vorgesehen. Am Anfang steht ein skurril anmutendes Ritual: Peter Aziz führt einen wilden Tanz auf, und immer wieder schreit er seine Patienten an und spuckt ihnen selbst zubereitete Flüssigkeiten in den Nacken. Schließlich packt er die nur für ihn sichtbaren Dämonen und zieht sie aus dem Körper der Kranken.

In der zweiten Stufe kommt eine halluzinogene Droge aus dem Amazonasgebiet zum Einsatz. Bei der Patientenschar führt sie zunächst zum kollektiven Erbrechen. Danach beginnt ein Trip in eine Art Unterwelt, in der der Schamane die krank machenden Dämonen angeblich besonders effektiv bekämpfen kann. Bei den Patienten führt die verabreichte Substanz zu Schrei- und Schüttelkrämpfen. Eine gefährliche Therapie, denn die Droge kann auch bleibende psychische Störungen hinterlassen.
Vitaminpräparat von Dr. Rath. Quelle: ZDF
Vitaminpräparat von Dr. Rath
Teure Vitaminpillen

Auch Deutschland hat seine Wunderheiler, zum Beispiel Matthias Rath. Mit der simplen Botschaft "Krebs ist heilbar - natürlich" verkauft Rath selbst entwickelte Vitaminpräparate. Die Krebstherapien der Schulmediziner lehnt er ab und bezeichnet die Ärzte als Marionetten der Pharmaindustrie. Obwohl kein einziger Fall einer Krebsheilung dokumentiert ist, kaufen viele Gläubige die teuren Pillen des Vitaminhändlers.
 
Dr. Matthias Rath. Quelle: Pressebild
Pressebild
Dr. Matthias Rath

Im Zuge von Gerichtsverfahren gegen Matthias Rath wurden einige seiner Wundermittel untersucht, unter anderem vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Laboranalyse lieferte ein eindeutiges Ergebnis: Das Präparat "Epican Forte" zum Beispiel, das so effektiv gegen Krebs helfen soll, enthält einen ganz normalen Mix aus Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen: Lysin, Prolin, Arginin, Aminosäuren, Askorbinsäure, Calcium und Polyphenole. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte können diese Substanzen jedoch genauso gut mit der normalen Nahrung aufgenommen werden - zum Beispiel bei einem Frühstück, bestehend aus einem Ei, einer Apfelsine und zwei Tassen Tee.
 
Natur contra Pharmaindustrie

Im Fahrwasser des Erfolgs obskurer Heilmethoden tummeln sich auch einige Heilpraktiker. In ihren Naturheilpraxen lehnen diese die konventionelle Medizin weitgehend ab. Ursache und Wirkung von Krankheiten werden auf ganz andere Weise interpretiert. Dementsprechend sehen auch die verordneten Therapien und Heilmittel aus.
 

Fertige Präparate aus der Pharmaindustrie bezeichnen Heilpraktiker häufig als ungeeignet oder sogar gefährlich. Das kann sogar zur Empfehlung führen, dass Patienten ihre Medikamente, die von einem Arzt verschrieben wurden, wegwerfen sollen. Das schlichte Argument: Nur was aus der Natur kommt, ist sanfte Medizin, und keine giftige Chemie.
Schöllkraut.
Schöllkraut
Sanfte Medizin?

Deshalb lassen manche Heilpraktiker Mixturen aus Pflanzenextrakten herstellen, die als alternatives Heilmittel dienen sollen. Ohne die genaue Kenntnis der Wirkstoffe allerdings sind diese Pflanzensäfte manchmal alles andere als sanft. Immer häufiger berichten Ärzte von regelrechten Vergiftungen durch unsachgemäß verabreichte Pflanzenheilmittel. Am häufigsten betroffen sind der Magen-Darm-Trakt und die Leber: Die in Pflanzen enthaltenen Substanzen schädigen das Gewebe und können im schlimmsten Fall zu bleibenden Organschäden führen.
LINKS
Homöopathische Heilmittel.

    * Weiter mit: Medizinmänner der Nation

Das einheimische Schöllkraut zum Beispiel wird von Heilpraktikern häufig bei Magen- und Gallenbeschwerden verordnet. Obwohl es als Arzneimittel im Handel ist, wurde es nie auf Nebenwirkungen überprüft. Dabei enthält das mit dem Schlafmohn verwandte Schöllkraut einen Mix aus Alkaloiden. Diese toxischen Wirkstoffe können den Stoffwechsel von Leberzellen stören und akute Hepatitis (Leberentzündung) hervorrufen.
 
Weitere Themen bei Joachim Bublath:

    * Heilpraktiker - Medizinmänner der Nation
    * Neuer Markt für altes Wissen
    * Heilen mit dem Nichts?
    * Wundermittel Placebo

Weitere Themen bei Joachim Bublath
Homöopathische Heilmittel. Quelle: dpa
Heilpraktiker - Medizinmänner der Nation

Von Risiken und Nebenwirkungen der Alternativmedizin
Neuer Markt für altes Wissen

Die Wiederentdeckung von Ayurveda & Co.
Heilen mit dem Nichts?

Homöopathie ist Glaubenssache
Wundermittel Placebo

Geheimnisvolle Wirkung im Gehirn
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #1 on: October 15, 2007, 03:47:01 PM »

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Joachim Bublath

Aktuelles Datum: 20. September 2007
Joachim Bublath
 
Rückblick: Joachim Bublath vom 05.09.2007  
 
Joachim Bublath
Die modernen Wunderheiler
Wer heilt, hat recht! Unter diesem Motto sind immer mehr Kranke bereit, selbst sehr exotische Heilverfahren über sich ergehen zu lassen. Immer mehr Patienten wandern zu Heilpraktikern, Geistheilern oder gar Schamanen ab. Die Stars unter den Heilern zeigen ihre Kunst in großen Konzerthallen. Heilungswunder finden live auf der Bühne statt, Lahme können danach wieder gehen und hoffnungslos Krebskranke sind von ihrer Geißel befreit. Schamanen veranstalten Heilrituale, bei denen sie ihrer Patientenschar halluzinogene Drogen verabreichen und so alle erdenklichen Leiden austreiben. Doch was steckt hinter solchen Erfolgen? Bieten die Wunderheiler tatsächlich eine Chance, wenn die konventionelle Medizin versagt?

Der Boom der Alternativmedizin ist auch die Stunde der Heilpraktiker: Ihre Anzahl hat sich im letzten Jahrzehnt fast verdoppelt. Zum schnellen Zuwachs kommt es auch, weil für eine Zulassung als Heilpraktiker überhaupt keine Ausbildung oder Berufspraxis nötig ist - ein Zustand, der immer heftiger kritisiert wird. Denn in letzter Zeit tauchen vermehrt Fälle von Gesundheitsschäden durch Heilpraktiker-Behandlungen auf. Die Wirkung von Deutschlands beliebtester Alternativmedizin, der Homöopathie, wird von wissenschaftlichen Studien immer mehr auf den Placebo-Effekt reduziert - also auf das reine Glauben an ein Scheinmedikament.

Neue Ergebnisse aus der Gehirnforschung zeigen den Placebo-Effekt in einem neuen Licht: Offenbar ist unser Gehirn mit einem geheimnisvollen System ausgestattet ist, das die Wirkung von einigen echten Medikamenten nachahmt. Wie weit aber kann das gehen und wo liegen die Grenzen dieses Phänomens? Und was hat das mit Wunderheilungen zu tun? In einem spannenden Streifzug durch Forschungslabore, Behandlungszimmer und Pilgerstätten zeigt Joachim Bublath die Chancen, aber auch die Risiken und Nebenwirkungen der so beliebten Alternativmedizin.
 
 
Sendungsinformationen
Mittwoch, 05.09.2007 02:50 - 03:20 Uhr  

VPS 06.09.2007 02:55

Länge: 30 min

Wissenschaftsmagazin, Deutschland, 2007

Wiederholung von 22.15 Uhr
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #2 on: October 15, 2007, 03:53:20 PM »

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Joachim Bublath

Aktuelles Datum: 13. September 2007
Joachim Bublath
 
Bildquelle Telepool
Pharmazeutisches Labor aus längst vergangenen Zeiten
Joachim Bublath
Neuer Markt für
altes Wissen
Die Wiederentdeckung von Ayurveda & Co.


Mit dem Siegeszug der modernen Medizin sei altes Heilkundewissen verloren gegangen, so lautet eine gängige Meinung. Dieses alte Wissen hat man wieder ausgegraben - und will es nun weltweit gewinnbringend vermarkten. Doch nicht alle dieser Heilmittel und Kuren sind so sanft, wie ihre Hersteller behaupten.
 
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Sendung vom 05.09.2007
 
 
 

In historischen Bibliotheken schlummert das medizinische Wissen längst vergangener Zeiten. Einige alte Bücher und Schriften handeln von geradezu abenteuerlichen Heilmitteln: zum Beispiel denen der Spagyrik, einer obskuren Wissenschaft aus dem Mittelalter, die von Alchemisten betrieben wurde.
 
Renaissance des alten Wissens

In der Spagyrik wurden chemische Reaktionen mit dem Wirken von Fabelwesen gleichgestellt, die Abbildungen in den Rezeptbüchern gleichen fantastischen Bildergeschichten. Einige Alternativmediziner versuchen heute, die mystischen Rezepte der Alchemisten nachzukochen, ja sogar Patente werden auf die alten Verfahren ausgestellt. Modern verpackt kommen die Substanzen der Spagyrik in den Arzneihandel.
 

Telepool
Das alte Heilkundewissen ist heute wieder gefragt.

 

Auch die Klostermedizin ist wieder "in". Das alte Heilwissen stammt aus einer Zeit, in der die Suche nach Linderung für die Kranken vor allem von Mönchen und Nonnen betrieben wurde. Im Gegensatz zu den Alchemisten setzten die Gottesleute auf die Heilkräfte der Pflanzen. Diese jahrhundertealte Kräuter- und Heilpflanzenkunde erlebt durch den Boom der Alternativmedizin eine wahre Renaissance. Die alten Heilmittel und Kuren aus den Klöstern erfreuen sich wachsender Beliebtheit und werden nicht zuletzt im Fernsehen und anderen Medien verkaufsfördernd präsentiert.

Ayurvedische Heilpflanzen
Die Lehre der Ayurveda

Die Suche nach althergebrachten Heilverfahren führt auch in weit entfernte Länder, zum Beispiel nach Indien. Dort gibt es eine jahrtausendealte Heiltradition, die Medizin und Lebensphilosophie zugleich ist: die Ayurveda. In der ayurvedischen Lehre bestimmen - ähnlich den Naturelementen Erde, Feuer, Wasser und Luft - die sogenannten Doshas über die Gesundheit des Körpers. Durch die richtige Nahrung und Lebensweise können die Energien der Doshas im Körper in Einklang gehalten werden. Gelingt dies nicht, kommen in der indischen Heiltraition Tausende von Heilsubstanzen zum Einsatz, vor allem aus Pflanzen, mit deren Hilfe der Ayurveda-Arzt die elementaren Energien im Körper ins Gleichgewicht bringen will. Wer nach der Ayurveda lebt, so die Kunde, dem ist ein langes und gesundes Leben beschert.
 

Getty Images
Ayurveda - nur Massage und Wellness?

In indischen Luxus-Sanatorien lassen sich Patienten aus aller Welt ayurvedisch behandeln. Ein Blick hinter die Kulisse zeigt allerdings, dass die angebotenen Heilverfahren mit wirklicher Medizin wenig zu tun haben. Sie erinnern eher an Wellness-Programme, bei denen nur die angenehmen Seiten einer Ayurveda-Kur zur Anwendung kommen. Auffallend ist auch, dass Einheimische dort eher selten anzutreffen sind und die meisten Patienten aus westlichen Ländern kommen. Für Inder ist Ayurveda nämlich die Medizin der Armen - wer es sich leisten kann, geht lieber zu einem modernen Arzt. Und das hat seine Gründe.

Stundenlanges Schwitzen gehört zur Kur.
Strapaziöse Kur

Eine echte Ayurveda-Therapie ist nämlich alles andere als sanft: Pflanzenextrakte werden zum Beispiel durch den After in den Darm eingepumpt, oder stundenlange Schwitzkuren, die fast zum Kreislaufkollaps führen, werden verordnet. Den Abschluss der Panchakarma, der ayurvedischen Standardkur zur Reinigung des Körpers, bildet ein starkes Brechmittel.
 

Unser Bild der indischen Medizin ist wohl etwas geschönt und mystifiziert, und dahinter steckt nicht zuletzt ein geschäftstüchtiger Gedanke. Denn der weltweite Handel mit ayurvedischen Produkten blüht. Dabei werden die Heilmittel unter teils abenteuerlichen Bedingungen hergestellt, die nicht den westlichen Arzneimittelstandards entsprechen: Unter freiem Himmel, in offenen Gefäßen, werden einige Tränke und Tinkturen zusammengemischt. Eine gesetzliche Qualitätskontrolle gibt es nicht, was dem ansprechend verpackten Endprodukt allerdings nicht anzusehen ist.

HR
Vergiften statt heilen: getestete Ayurvedamittel
Giftige Bestandteile

Ein großer Teil der exportierten ayurvedischen Heilmittel landet in Deutschland. Als sogenannte Nahrungsergänzungsmittel sind sie in Reformhäusern, Drogeriemärkten und in zahlreichen Internetshops erhältlich. Doch in letzter Zeit hat diese vermeintlich sanfte Medizin für Skandale gesorgt. Laboranalysen ergeben alarmierende Resultate. In einigen ayurvedischen Präparaten wurden Gifte und Schwermetalle entdeckt, die bereits ernste Gesundheitsschäden ausgelöst haben.
LINKS

Weiter mit: Heilen mit dem Nichts?

Die Werte für Arsen und Quecksilber lagen bei einigen Heilmitteln tausendfach über dem Toleranzwert. Für Pharmakologen kann es dafür nur eine einzige Erklärung geben: Die Schadstoffe müssen bewusst beigemischt worden sein, womöglich aus Unwissenheit über deren Gefahrenpotenzial. Altes Heilwissen - aus der Giftküche?
 
Weitere Themen bei Joachim Bublath:
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Heilpraktiker - die Medizinmänner der Nation
Heilen mit dem Nichts?
Wundermittel Placebo
 
 
 
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Homöopathie ist Glaubenssache
Wundermittel Placebo

Geheimnisvolle Wirkung im Gehirn
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Das Geschäft mit der Hoffnung
Die Medizinmänner der Nation

Von Risiken und Nebenwirkungen der Alternativmedizin
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #3 on: October 15, 2007, 03:56:39 PM »

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http://wochenjournal.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,7001209,00.html
as retrieved on 16 Sep 2007 01:49:50 GMT

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Aktuelles Datum: 16. September 2007
Joachim Bublath
 
Diese Globuli versprechen Heilung.
Joachim Bublath
Heilen mit dem Nichts?
Homöopathie ist Glaubenssache


Es klingt schon verblüffend: Man verdünnt eine Substanz so lange, bis so gut wie nichts mehr von ihr vorhanden ist - und kann mit dieser Lösung dann Krankheiten lindern oder sogar kurieren. Das soll möglich sein, weil das Wasser ein "Gedächtnis" für die in ihm gelösten Substanzen besitze. Bis heute jedoch konnte die Wirksamkeit homöopathischer Heilmittel wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.
 
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Sendung vom 05.09.2007
 

Mit der Homöopathie assoziieren viele ein romantisches Bild vom Menschen im Einklang mit der Natur. Man denkt dabei an Pflanzen, Kräuter und andere heilbringende Wirkstoffe aus der Natur.
 
Dubiose Grundsubstanzen

Doch das ist ein populärer Irrtum, denn hinter den lateinischen Namen von homöopathischen Urtinkturen verstecken sich auch zahlreiche weniger appetitliche Substanzen: Extrakt aus faulendem Fleisch, Plazenta von Tieren und Menschen, zerstoßene Kakerlaken, Klapperschlangengift, Milben oder gar Hundekot. Zudem werden giftige Substanzen wie Quecksilber und Arsen verwendet. In der klassischen Homöopathie findet man über hundert solcher dubioser Grundstoffe, deren heilender Nutzen eher fraglich erscheint.
 

Die Grundsubstanzen der klassischen Homöopathie erscheinen oft exotisch.

 

Die Lehre der Homöopathie (aus dem Griechischen, wörtlich "ähnliches Leiden") wurde um 1800 vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet. Sie verfolgt das Prinzip "similia similibus curentur": Ähnliches solle mit Ähnlichem geheilt werden. Nimmt also ein Gesunder ein bestimmtes Mittel und schmerzt danach die Niere, so hat man ein Mittel gegen Nierenschmerzen gefunden - eine kühne Schlussfolgerung, die durch keinen nachvollziehbaren Wirkmechanismus belegt werden kann.

Zuckerkügelchen werden mit der Lösung beträufelt.
Ein Tropfen im Atlantik

Die Urtinkturen werden mit Wasser oder Alkohol vermischt oder auf Kügelchen aus Rohrzucker, die Globuli, getropft. Eine große Rolle spielt in der Homöopathie das Prinzip der Verdünnung, die sogenannte Potenzierung. Die Grundidee ist: Je stärker man ein Mittel verdünnt, desto stärker ist seine Wirkung. Doch dieses Prinzip ist äußerst zweifelhaft. Die Potenzierung C2 entspricht zum Beispiel dem Verhältnis eines einzigen Tropfens der Urtinktur zu der Wassermenge eines Schwimmbeckens.
 

Und die Verdünnung geht noch viel weiter: Aus diesem Schwimmbecken nimmt man einen Tropfen und löst ihn wiederum in der gleichen Wassermenge, bis schließlich nur ein Tropfen der Substanz im Atlantischen Ozean zu finden ist. C30, eine häufig verwendete Potenz, entspricht einem Tropfen der Urtinktur, verloren in den Weiten der Weltmeere.

C2-Potenz: ein Tropfen im Swimmingpool
Keine wissenschaftliche Grundlage

Woher aber, fragen Kritiker, soll bei einer Lösung, in der praktisch nichts mehr enthalten ist, noch eine Wirkung kommen? Die Erklärung der Homöopathen ist: Die Informationen der Ausgangssubstanz werden auf das Lösungsmittel - meist also das Wasser - übertragen und verankern sich dort als feststehende Veränderung. Wasser besteht jedoch aus locker verbundenen Molekülen, die sich ständig verschieben. Wo und wie soll sich bei dieser einfachen Struktur eine komplexe Information über lange Zeit "einbrennen" lassen? Mit den Naturwissenschaften ist diese These jedenfalls nicht in Einklang zu bringen.
 

Getty Images
Wassermoleküle sind extrem beweglich.

Dennoch boomt die Homöopathie mit fast 400 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Wer an die heilende Wirkung glaubt, lässt sich von wissenschaftlichen Fakten nicht beeindrucken. Für den Beweis der Wirksamkeit der Homöopathie setzte der Magier James Randi bereits ein Preisgeld von einer Millionen Dollar aus. Trotz vieler Studien konnte der Preis bisher nicht verliehen werden.

Testbogen für eine Studie
Homöopathie im Test

Wissenschaftliche Studien zur Tauglichkeit von homöopathischen Arzneimitteln arbeiten mit zwei Gruppen von Testpersonen. Gruppe A erhält das zu testende Heilmittel, Gruppe B ist die Kontrollgruppe. Sie erhält Scheinmedikamente, sogenannte Placebos. Solche Tests sind doppelblind, das heißt, weder der Patient noch der Arzt, der die Medikamente verteilt, wissen, ob ein Placebo oder ein homöopathisches Medikament verabreicht wird. Nach der Einnahme müssen die Probanden die Wirkungen beschreiben. Das Ergebnis: Sowohl nach der Verabreichung eines homöopathischen Mittels als auch nach Gabe eines Placebos fühlten sie sich meist besser.
LINKS

Weiter mit: Wundermittel Placebo

In keiner von zahlreichen Studien waren die homöopathischen Mittel wirksamer als die Placebos. Eine übergeordnete Studie begutachtete schließlich insgesamt 220 veröffentlichte Untersuchungen. Man verglich die Wirksamkeit von schulmedizinischen Arzneien, homöopathischen Mitteln und Placebos. Während die schulmedizinischen Medikamente eine erhöhte Wirkung zeigten, waren die homöopathischen Mittel nicht besser als wirkstofffreie Placebos. So zeigt sich die Homöopathie, das Heilen mit dem Nichts, letztlich als reiner Placebo-Effekt.
 
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Globuli auf dem Prüfstand

Homöopathische Mittel nicht besser als Placebo?
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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #4 on: October 15, 2007, 04:03:25 PM »

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Aktuelles Datum: 09. September 2007
Joachim Bublath
 
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Gerade exotisch anmutende Therapien wie Blutegel stehen hoch im Kurs.
Joachim Bublath
Die Medizinmänner der Nation
Von Risiken und Nebenwirkungen der Alternativmedizin


Ärzte stehen in dem Ruf, sich oft allzu distanziert nur auf die Krankheit zu konzentrieren und nicht auf den Menschen einzugehen. Immer mehr Kranke wenden sich deshalb an Naturheilpraxen. Heilpraktiker werben damit, den Patienten in seiner Gesamtheit zu behandeln. Doch einer kritischen Prüfung halten die Heilungsergebnisse oft nicht stand.
 
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Sendung vom 05.09.2007
 
 
 

Die Alternativmedizin boomt: Gerade besonders exotisch wirkende Therapien, so scheint es, locken die Patienten an. Die Anzahl der Heilpraktiker hat sich im letzten Jahrzehnt nahezu verdoppelt - und 60 Prozent aller Patienten bei einem Schulmediziner geben an, parallel einen Heilpraktiker aufzusuchen.

Heilpraktiker-Zulassung ohne große Hürden
Keine geregelte Ausbildung

Für eine Zulassung als Heilpraktiker ist weder eine Ausbildung noch irgendeine Art von Praxiserfahrung Pflicht. Bei dem oft fälschlicherweise als "Heilpraktikerprüfung" bezeichneten Zulassungstest werden lediglich einige medizinische Grundkenntnisse vom örtlichen Gesundheitsamt in einem Testbogen überprüft. Verglichen mit der Verantwortung, die ein Heilpraktiker gegenüber dem Patienten trägt, ist der Test eher trivial. Weitere Voraussetzung für die Zulassung: Die Kandidaten müssen mindestens 25 Jahre alt sein und einen Hauptschulabschluss vorweisen können.
 

Telepool
Solche Karten dienen zur Irisdiagnose.

Gelingt die Zulassung, steht es dem Heilpraktiker frei, selbst die umstrittensten Verfahren anzuwenden. Zum Beispiel die Irisdiagnose: Ein Blick ins Auge soll genügen, um erkrankte Organe zu erkennen. Als Schlüssel dient eine ringförmige "Landkarte", auf der Organe und Körperteile in der Iris, also dem farbigen Teil des Auges, wiederzufinden sind. Verfärbungen in den jeweiligen Segmenten der Iris sollen anzeigen, welches Leiden der Patient hat.

Ein Magnetfeld soll hier heilend wirken.
Ohne wissenschaftliche Grundlage

Diese Methode besitzt keine wissenschaftliche Grundlage, ein Beweis für ihre Gültigkeit konnte nie erbracht werden. Für die wissenschaftliche Medizin liegt die Annahme, dass der Zustand der Organe auf einer Art Uhr im Auge abzulesen ist, im Reich der Fantasie. Das gilt auch für die Wirkungsweise einiger alternativer Heilmethoden, wie etwa der Magnetresonanz-Therapie. Diese arbeitet mit einem durchaus medizintechnisch aussehenden Gerät, doch ihre genaue Wirkungsweise bleibt im Mystischen verborgen: Der Patient liegt in einer Röhre, die angeblich ein Magnetfeld im Einklang mit dem Erdmagnetfeld erzeugt.
 

Dieses soll irgendwie bewirken, dass aus den Blutgefäßen im Körper mehr Nährstoffe an das umliegende Gewebe abgegeben werden. Einen seriösen Nachweis dafür gibt es nicht einmal ansatzweise. Doch mit den Magnetfelderzeugern lässt sich gutes Geld verdienen, denn die Nachfrage von Seiten der Patienten steigt. Daher wird diese Behandlungsmethode vermehrt eingesetzt, in immer mehr Heilpraxen finden sich die kuriosen Röhren.

Telepool
Die Spritze legt bestimmte Nervenbahnen lahm.
Riskante Neuraltherapie

Ein anderes Heilverfahren der Alternativmedizin ist die Neuraltherapie. Die Theorie: Negative Energien - was immer das auch ist - bündeln sich auf der Hautoberfläche, in so genannten Störfeldern. Von dort gelangen sie über das vegetative Nervensystem zu entfernten Körperregionen, die dann erkranken. Der Heilpraktiker versucht, diesen störenden Energiefluss zu unterbrechen. Dazu spritzt er ein Betäubungsmittel, das die Nervenbahn für einige Zeit blockieren soll.
 

Medizinisch gesehen ist diese Behandlung ein riskantes Unterfangen. Bei der Punktion nahe dem Rückgrat können Nerven verletzt oder Infektionen ausgelöst werden, besonders bei unsachgemäßem Einsatz der Methode. Dieses Risiko steht in keinem Verhältnis zum eventuellen Nutzen, der ohnehin äußerst umstritten ist. In jedem Fall ist für einen solchen Eingriff eine genaue Kenntnis der Anatomie des Nervensystems unabdingbar - eine Voraussetzung, die ein Heilpraktiker nicht immer mitbringt.
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Alternativmedizin im Test

Weil es überhaupt keine gesetzliche Regelung für die Methoden von Heilpraktikern gibt, wird der Ruf nach einer Qualitätskontrolle lauter. Im Vorfeld hat deshalb ein unabhängiges Institut im Auftrag der Bundesregierung einen groß angelegten Test durchgeführt. Dabei wurden 58 Heilmethoden der Alternativmedizin überprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd: Zwei Drittel aller Therapiemethoden haben sich als nutzlos erwiesen. Und dennoch: Sie bleiben im Trend.
 
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Der Skandal in Gelsenkirchen
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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #5 on: October 16, 2007, 12:05:01 PM »

Die armen, armen Heilpraktiker, sie tun so, als ob der pöse, pöse Joachim Bublath sie so pöse, pöse angerempelt hat, aber der Rest der Welt geschlossen hinter ihnen steht. Die Wahrheit: Das ist das Pfeifen im Walde, wo in der geistigen Nächtlichkeit Finsternis die Dämonen der Wahrheit hinter jedem Busch und Strauch lauern und die Bäume ihr langen Wurzeln in der Erde nach den Pfeifen ausstrecken...

Die Kritik gegen die Heilpraktiker kommt auf BREITER Front, sie geben es bloß nicht zu. Hier ist ein aktueller Artikel aus der Ärztezeitung:  

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Ärzte Zeitung, 01.10.2007
 
Harsche Kritik an der Arbeit von Heilpraktikern

DÜSSELDORF (akr). Der Gesetzgeber muss die
Voraussetzungen für die Ausübung des
Heilpraktiker-Berufs verschärfen. Das fordert
Nordrheins KV-Chef Dr. Leonhard Hansen.
Das völlig veraltete Gesetz müsse verändert werden.

"Das Ziel kann nur sein: Heilbehandlung gehört in die
Hand von Ärzten"
, sagte Hansen beim
Innovationskongress der KVNo in Düsseldorf.

Ein Gesetz aus dem Jahr 1939 erlaube den rund 20 000
Heilpraktikern, ohne Berufsordnung oder Standesrecht
zu arbeiten, kritisierte Hansen. "Fast jeder kann
Heilpraktiker werden, Hauptschulabschluss reicht."

Es gäbe keine geregelte Ausbildung, die Heilpraktiker seien
in der Wahl der Methode frei und sie müssten ihr Tun
nicht dokumentieren. "Die fehlende Dokumentation lässt
die Scharlatane häufig davonkommen"
, sagte er.

Hansen wünscht sich, dass sich Verbraucherschützer mit
der gleichen Intensität den Heilpraktikern widmen, wie
sie Mediziner beobachten. "Wir könnten in dieser Frage
sogar zusammenarbeiten", sagte er. "Wir stehen mit
unserem medizinischen Sachverstand gerne zur
Verfügung". Doch diese Kontrolle reiche nicht, auch
gesetzliche Maßnahmen seien nötig.

Die Begrenztheit der GKV-Mittel stehe im Widerspruch
zur Vielfalt der Möglichkeiten der modernen Medizin,
die niedergelassenen Ärzten zur Verfügung stehen.

Viele Praxen sehen die Lösung des Widerspruchs darin,
Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) zu erbringen
und zu liquidieren, sagte Hansen. "Die Medizin kann
mehr als die so genannte Kassenmedizin, und deshalb
hat dieses Angebot einen berechtigten Platz im Spektrum
unserer Praxen", sagte er.
------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]

Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/10/01/170a0405.asp?cat=/news


Ob die Heilpraktiker jetzt dem Herrn Hansen auch die Bude einrennen, seine Telefonleitung lahmlegen und wirre Pressemeldungen über ihn rauslassen werden? Übung in sowas haben sie ja, wie man weiß...

..
« Last Edit: October 16, 2007, 12:06:29 PM by ama »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

ama

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Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #6 on: March 10, 2010, 02:39:15 PM »

push
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Ayumi

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Re: Der Text der Sendung von Joachim Bublath vom 5.9.2007
« Reply #7 on: February 25, 2024, 11:26:52 PM »

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