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Author Topic: Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?  (Read 5238 times)

Zwack1103

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Ich glaub, hier bin ich richtig. Falls nicht, schiebt es in ein anderes Forum.


Grenzenlose Schirmherrschaften
Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?


Die Zeitschrift „Grenzenlos

Seit 1994 gibt es das esoterische Anzeigenblättchen „Grenzenlos“, die
„Zeitschrift für ganzheitliches Leben“ >>> http://www.grenzenlos.net/
Erstmals war mir „Grenzenlos“ 2003 aufgefallen, als ich darin einen
Veranstaltungshinweis von einer Gruppierung aus der Szene rechtsextremer
Verschwörungstheoretiker fand. Die „Aufklärungsarbeit“ >>>
http://www.aufklaerungsarbeit.de/
warb für einen Vortrag von Jo Conrad >>>
http://de.wikipedia.org/wiki/Jo_Conrad

Herausgeber und Verleger von „Grenzenlos“ ist Roland Häke aus dem
pfälzischen Frohnhofen, in der Nähe vom saarländischen St. Wendel. Die
Gazette erschien zunächst monatlich, dann zweimonatlich und kommt jetzt
halbjährlich heraus; aktuell in einer Auflage von 250 000 Exemplaren.
Die Hefte werden bundesweit gratis über mehr als 1400 registrierte
Verteilstellen an die Leser gebracht:
http://www.grenzenlos.net/Verteiler/verteilerindex.htm

Der Inhalt von „Grenzenlos“  besteht überwiegend aus Werbung, in Form
von gewerblichen Inseraten und Kleinanzeigen, aus den weit verzweigten
Bereichen der Esoterik und der Paramedizin
(http://www.gwup.org/themen/texte/paramedizin/). Diese Angebote lassen
teilweise deutlich an Seriosität zu wünschen übrig. Die in „Grenzenlos“
enthaltenen Artikel behandeln durchgehend unkritisch esoterische und
paramedizinische Angebote und lesen sich häufig wie Pressemeldungen der

entsprechenden Anbieter. Der weitere Inhalt der Gazette ist den
„Grenzenlos-Messen“ gewidmet. Dazu werden Ausstellerverzeichnisse und
Programme abgedruckt.


Die „Grenzenlos-Messen“

Seit einigen Jahren veranstaltet Roland Häke „Grenzenlos-Messen“. Da
geht es um „Ökologie, Gesundheit, Ernährung, Heilen“. Dies alles
natürlich „ganzheitlich“ und mit der kompletten Palette der esoterischen
und paramedizinischen Phraseologie. „Grenzenlos-Messen“ finden
inzwischen alljährlich in Bosen am Bostalsee, Saarbrücken, Hockenheim
und Hofheim am Taunus statt.

Unter dem Motto „Neue Wege zu mehr Gesundheit“ fand am 15. und 16.
September 2007 bereits zum drittenmal die „Grenzenlos-Messe“ in der
Stadthalle in Hofheim am Taunus statt. Das Angebotsspektrum, von den
Messeständen über Vorträge bis hin zu Seminaren deckt sich größtenteils
mit den Inhalten des Anzeigenblattes. Ich habe hier eine Reihe von
Stichworten daraus aufgegriffen:

Energieschmuck - Energie-Essenzen – Nullpunktenergiesteine –
Klangmassagen – Annapurna - Feng Shui – Kinotakara - Energie- und
Lichtarbeit - Aura-Chakren - Synergie aus Licht und Magnetfeld –
Magnetfeldmatte – Geistheilung – Imaginationstherapie –
Reinkarnationstherapie – Astrologie - Centrum der Kraft – Shiatsu –
Phonophorese – Channeling - Power Managerpille - Pendel und Ruten –
Biomeditation – Biosens – Energiefeldaufnahmen - Zell-Energie-Konzept -
Fitline-Nahrungsoptimierung – Wirbelsäulenbegradigung –
Reflexzonentabelle - Esoterische Lebensberatung – Kartenlegen – Hypnose
– Rückführung – Heilsteine - Spirituelles Mentoring – Jenseitskontakte -
PSI-Heilinstitut - Heilung durch Kristalle – Fernbehandlungen –
Faltenbügeleisen - Dunkelfeld-Mikroskopie-Diagnose – Ayurveda –
Energiepyramiden – Lichtwesen – Aurafotografie – Engelessenzen –
Bioenergetik – Reiki – Reflexologie – Handauflegen – Biotransmitter -
Christian Science – Geomantie – Klopfakupunktur – Erdheilung -
Aprikosenkerne aus dem – Himalaja – Kristallsalz – Homöopathie -
Karma-Reinigung - Neue Energie des St. Germain - Synergetik-Therapie -
Deeksha-Energie - Aura-Kamera – Druidentachyonen – Handlesen –
Nahrungsergänzungen - Energiedrink TattiRo - Geheimnis der Noni -
Heilung durch Schwingungsübertragungen - Mitteilungen aus anderen
Dimensionen - Neue Medizin - Schammanische Trommeln - Heilsame Kristalle
- Schamanische Energiekörperarbeit – Satsang - Mediale Durchsagen – Der
Weg ins Licht – Alchemie – Lemurisches – Magnetfeldanwendung -
Peruanische Schamanen

Hier offenbart sich ein haarsträubendes Konglomerat von Scharlatanerie,
Quacksalberei, kommerzieller Esoterik und pseudowissenschaftlichem
Humbug. Es gibt einige Aussteller, die ich nicht dazu rechnen möchte,
z.B. den Schreiner mit seinen Wohlfühl-Bettgestellen.

Vereinzelt waren die Angebote aber auch sehr bedenklich. Zum Beispiel
ein Ausstellungsstand und Vortrag aus dem Dunstkreis von „Christian
Science“, einer Sekte, die Kranken abrät, sich in ärztliche Behandlung
zu begeben. Sie kennt nur einen Heiler, Jesus Christus. Auch die
Synergetik-Therapie von Bernd Joschko
(http://esowatch.com/index.php/Bernd_Joschko) sollte man nur mit größter
Vorsicht genießen. Sie beruht zu nicht unerheblichen Teilen auf der
gefährlichen Irrlehre der Neuen Medizin (Germanische Neue Medizin) des
mehrfach vorbestraften, ehemaligen Arztes Ryke Geerd Hamer.

Das Besondere an dieser Messe war die Tatsache, dass hier die
Bürgermeisterin von Hofheim, Gisela Stang (SPD), als Schirmherrin
fungierte. Sie hielt laut Programm sogar die Eröffnungsrede. In Ihrem
Grußwort, das auch in „Grenzenlos“ veröffentlich wurde, bezieht sie sich
auf Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, die für einen größeren
Stellenwert alternativer Heilmethoden in der Medizin eintritt:
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=17176

Es ist allerdings fraglich, ob die Bundesgesundheitsministerin
solcherlei „Medizin“ gemeint hat, wie sie auf der „Grenzenlos-Messe“ in
Hofheim dargeboten wurde. Was da ablief, hat nämlich mit seriöser,
wissenschaftlich fundierter Medizin, die heute selbstverständlich auch
erwiesene Erfahrungen der Naturheilkunde mit einbezieht, nichts mehr zu
tun. Da klingt die Bemerkung von Frau Stang: „Vielleicht ist nicht
alles, was auf der Messe angeboten wird, streng ‚wissenschaftlich
erwiesen’ und manches bewegt sich vielleicht jenseits der
Schulmedizin.“, doch etwa befremdend.
Entweder hat die Frau Bürgermeisterin sich die Angebote nur extrem
oberflächlich angeschaut, oder einige Jahrhunderte der Aufklärung
scheinen an ihr spurlos vorübergegangen zu sein. Herr Häke bewirbt
indessen im Internet bereits die nächste Hofheimer „Grenzenlos-Messe“ im
September 2008:
http://www.hofheim.grenzenlos-messe.net/


Begegnung mit „Heilern“ im Saarland

Am 20. und 21. Oktober präsentiert sich „Grenzenlos“ mit seiner Messe in
der Congresshalle in Saarbrücken:
http://www.sb.grenzenlos-messe.net/
Messebelegung und Programm zeigen Gleiches wie in Hofheim. Besonderheit
dieser Messe ist die Sonderveranstaltung „Heilern begegnen“, bei der es
ausschließlich um „Geistiges Heilen“ geht. Die Veranstaltung läuft zu
Gunsten einer Stiftung „Auswege - Therapeutische Auswege für chronisch
kranke Kinder“. Im Rahmen der, „von dem Psychologen und Philosophen Dr.
Harald Wiesendanger im Sommer 2005 gegründete Stiftung“ sollen „Auswege“
… „im breiten Spektrum ‚komplementärer’ Therapieformen, einschließlich
Geistigen Heilens - eine Behandlungsweise, die schon vor ca. 2000 Jesus
Christus praktizierte“, eröffnet werden. Hier dreht es sich immerhin um
kranke Kinder. Da sollte man etwas genauer hinschauen. Kranke Kinder als
Versuchsobjekte für solchen unwissenschaftlichen Humbug zu verwenden
würde zu Recht von jeder seriösen Ethikkommission abgelehnt werden.

Am 10. und 11. November folgt die „Grenzenlos-Messe“ in Bosen am
Bostalsee:
http://www.bosen.grenzenlos-messe.net/
unter dem Motto „Welt der Gesundheit am Bostalsee“. Es zeichnet sich das
gleiche Bild ab, wie bei den anderen Messen. Schirmherr ist hier der
Bürgermeister der Gemeinde Nohfelden, Andreas Veit (CDU). Sein Grußwort
zu der Veranstaltung fällt kurz und schmerzlos aus. Wie eben von einem
Bürgermeister, der sich nicht damit allzu sehr identifizieren kann, aber
trotzdem froh ist, dass die Eventhalle für dieses Wochenende vermieten
werden konnte. Da schreibt man auch gerne mal ein paar unverfängliche,
nette Zeilen. Der Rückblick auf die erste Messe im vergangenen Jahr
zeigt, dass es hier noch vorwiegend saarländisch zuging: Die Ernährung
stand im Mittelpunkt. Natürlich vollwertig, versteht sich. In diesem
Jahr weist der Trend jedoch eindeutig mehr auf eine verkappte
Esoterik-Messe hin.


2008 weiter in Hockenheim

Einen Ausblick auf das nächste Jahr, mit ähnlichen Angeboten wie bei den
Messen oben, weist der Trend: Hofheim, Saarbrücken und Bosen sind wieder
dabei. Den Anfang macht die „Grenzenlos-Messe“ am 24. und 25. Mai 2008
in der Stadthalle in Hockenheim:
http://www.hockenheim.grenzenlos-messe.net/index.htm
Die Belegung steht erst in den Anfängen, aber man kann wohl sicher sein,
dass sich hier wieder einiges an Irrationalität zusammenbrauen wird. Die
Imkerin mit dem echten Biohonig möge mir die verallgemeinernde
Einschätzung verzeihen.

Der Schirmherr dieser Messe, Oberbürgermeister Dieter Gummer (SPD), hat
auch schon sein Grußwort dazu geschrieben:
http://www.hockenheim.grenzenlos-messe.net/grusswort.htm
Herr Gummer bezieht sich, wie seine Amtskollegin in Hofheim am Taunus,
ebenfalls auf die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Allem
Anschein nach hat sich Herr Gummer auch noch nicht mit diesem
merkwürdigen Sammelsurium dubioser Angebote befasst, obwohl er schon in
2006 als Schirmherr genannt wurde.

Folgt man den durchweg kritiklosen Presseberichten aus der Region, dann
war die erste „Grenzenlos-Messe“ im vergangen Jahr ein voller Erfolg.
http://www.hockenheim.grenzenlos-messe.net/presseberichte.htm
Die Eröffnungsrede hielt Bürgermeister Werner Zimmermann als Vertreter
des Oberbürgermeisters. Laut „Hockenheimer Tageszeitung“ gehört nach
Auffassung des Geschäftsführers der Stadthalle, Walter Rettl: "Ein
bisschen Hokuspokus, ein bisschen Zauberei" auch zur „Grenzenlos-Messe“.
Was für einen Hokuspokus Herr Rettl auch immer damit gemeint haben mag,
„ein bisschen“ dürfte etwas untertrieben sein. Vielleicht empfiehlt es
sich, dass man im Mai 2008 in der Hockenheimer Stadthalle bei Harry
Potter Hausratsversicherungen gegen Poltergeist-Schäden abschließen
kann. Ist nur mal so ein Tipp für ganzheitliche orientierte
Versicherungsvertreter.


Ist politische Protektion verantwortbar?

Es ist klar, dass solche Messen, wie sie Roland Häke gewerbsmäßig
organisiert, zu unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung und
Marktwirtschaft gehören. Der Markt will das so und die Kunden sind da.
Jeder Erwachsene mag selbst bestimmen, wofür er sich sein Geld aus der
Tasche ziehen lässt. Auch ist die Inanspruchnahme von kommunalen
Veranstaltungsräumen für solche Zwecke nichts Außergewöhnliches. In
Stadthallen finden ebenso Erotik-Messen mit pornographischen Inhalten
sowie Kongresse der unmöglichsten Art statt. Nur sollte man sich fragen,
wieso führende Kommunalpolitiker für verkappt Esoterik-Messen unbedingt
die Schirmherrschaften übernehmen müssen.

Zwar mag der überwiegende Anteil der Aussteller unbedenklich sein, da
sie nur pseudowissenschaftlichen Unsinn im Wellness-Bereich vertreiben.
Weitaus bedenklicher sind allerdings die ebenfalls auf der Veranstaltung
anwesenden
Aussteller, die auf ihren Internet-Seiten mit offensichtlich
unerfüllbaren Heilsversprechen werben und damit eine Gefahr für
ernsthaft Kranke werden können. Hier liegen die verhängnisvollen
Stolperfallen der sogenannten Alternativmedizin und des in seinem
Dunstkreis agierenden Psychomarktes versteckt. Insbesondere die
Vermischung von unbedenklichen und bedenklichen Angeboten macht es den
Besuchern einer solchen Veranstaltung nicht leicht, Letztere zu
erkennen.

Ich halte es daher für unverantwortlich, dass führende Kommunalpolitiker
für eine solche Veranstaltung auch noch als Schirmherren auftreten und
damit der Veranstaltung, und somit indirekt auch allen Ausstellern, eine
nicht vorhandene Seriosität bescheinigen. Öffentliche Kritik, so wie sie
hier von mir vorgebracht wird, kommt in der Regel erst dann, wenn
bereits ein Schaden eingetreten ist, wenn das Kind schon Brunnen liegt.
Die Schirmherrinnen und -herren machen sich hier unter Umständen
moralisch mit schuldig. Auf jeden Fall tragen sie bereits im Voraus die
politische Verantwortung.


Brights Deutschland
Task Force Quackwatch
http://www.forum.brights-deutschland.de/phpBB3/viewforum.php?f=35
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Zwack1103

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Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?
« Reply #1 on: October 03, 2007, 10:52:19 AM »

Ich habe mir den Link am Schluß angesehen.

http://www.forum.brights-deutschland.de/phpBB3/viewforum.php?f=35

Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von Klaus am 02.10.2007, 12:53
Der Text ist nicht zu lang fuer den Blog. Den koennen wir so
uebernehmen.
"Die allgemeine Evolutionstheorie, also die Behauptung, daß das Leben
auf der Erde in langsamer Entwicklung zu dem geworden ist, was es ist,
hat eine außerordentliche Überzeugungskraft. Sie erlaubt
Annäherungen so unterschiedlicher Gebiete wie der Paläontologie, der
Embryologie und sogar gewisser Bereiche der Medizin. Viele sehr
unterschiedliche Probleme finden so durch sie eine Art gemeinsame
Erklärung ... Natürlich ist sie überprüfbar. Und natürlich
könnte sie widerlegt werden, wenn man die Reste eines Autos in Gestein
aus dem Kambrium fände."
(Sir Karl R. Popper)
Klaus
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von Kosmopolit am 02.10.2007, 12:59
Na denn!
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von stine am 02.10.2007, 13:34
Kosmopolit hat geschrieben:Ich halte es daher für
unverantwortlich, dass führende Kommunalpolitiker für eine
solche Veranstaltung auch noch als Schirmherren auftreten und damit
der Veranstaltung, und somit indirekt auch allen Ausstellern, eine nicht
vorhandene Seriosität bescheinigen. Öffentliche Kritik, so wie sie
hier von mir vorgebracht wird, kommt in der Regel erst dann, wenn
bereits ein Schaden eingetreten ist, wenn das Kind schon Brunnen
liegt. Die Schirmherrinnen und -herren machen sich hier unter
Umständen moralisch mit schuldig. Auf jeden Fall tragen sie bereits
im Voraus die politische Verantwortung.
Gibt's dazu eine Unterschriftenliste?
Ich würde sofort unterschreiben.

LG stine
stine
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Registriert: 27.09.2007, 09:47
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von ernst.eiswuerfel am 02.10.2007, 13:48
Der Text ist echt gut. Endlich macht mal jemand was gegen diesen
verantwortungslosen Humbug !!
"Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum
Himmel." (Karlheinz Deschner)
ernst.eiswuerfel
Bright

Beiträge: 202
Registriert: 08.09.2007, 18:34
Beschreibung: Latente Rechtschreibschwäche vorhanden ;-)
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von Peter Janotta am 02.10.2007, 14:22
Was mich auch geschockt hat ist folgende Ausgabestelle:
97080 Würzburg, Josef-Schneider-Str. 2, Chirurg. Universitätsklinik,
Bau 6, Ursula Hoeke

Vllt. sollte man mal die ganzen Ausgabestellen durchschaun und die
anschreiben, die auf Grund ihrer Stellung solche Zeitschriften eigentlich
nicht auslegen dürften.
The Pride To Be A Bright!
Peter Janotta
Bright

Beiträge: 372
Registriert: 26.03.2007, 11:53
Wohnort: Würzburg
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von jan am 02.10.2007, 18:32
Ein Hinweis an die Universitätsklinik Würzburg, dass sie in dieser
Ausgabestellenliste steht dürfte sicher nicht schaden.
jan
Bright

Beiträge: 13
Registriert: 23.06.2007, 22:22
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von Myron am 02.10.2007, 19:55
Auch ich bin der Meinung, dass solche Schirmherrschaften
unverantwortlich sind.
"Ich danke es dem lieben Gott tausendmal, dass er mich zum Atheisten
hat werden lassen." (Lichtenberg)
Myron
atheistischer Humanist

Beiträge: 463
Registriert: 01.07.2007, 18:04
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Re: Grenzenlose Schirmherrschaften
von Kosmopolit am 02.10.2007, 20:29
@ Hallo stine,
eine Unterschriftenaktion wäre hier ziemlich wirkungslos. So etwas sollte
man sich für andere Adressaten aufheben. Wenn man z.B. zu dem
Thema was in Richtung Bundesgesundheitsministerium machen würde,
wäre eine Unterschriftenaktion, vielleicht sogar eine Petition, nicht
schlecht. Und das muss gut vorbereitet und organisiert werden, sonst wird
es dilettantisch.
Hier in dem Fall ist punktuelle Mitarbeit gefragt. Schreibt einfach eMails
mit ein paar heißen Worten an die Bürgermeister nach eurem
Geschmack. Kopien an deren Parteien sind immer gut, dann geht das auch
nicht unter. Es genügen ein paar Zeilen. Ihr könnt ja die URL des
Blogeintrags als Generalinformation angeben. Damit werden auch gleich die
Brights bekannt:
http://brightsblog.wordpress.com/2007/10/02/grenzenlose-schirmherrschaften/

Hier findet ihr die Mail-Adressen:

Aktuell:

Bosen am Bostalsee, Ortsteil von Nohfelden

Bürgermeister Andreas Veit
Rathaus Nohfelden - Sekretariat Frau Jung
http://www.nohfelden.de/index.php?cms_site=2&ueber=25&altueber=2&page=417

CDU Ortsverband Nohfelden
Vorsitzender Guido Fries
http://www.cdu-saar.de/content/organizations/010-1509-0307.html

CDU Kreisverband St. Wendel
Kreisvorsitzender Hans Ley
http://www.kv-stwendel.cdu-saar.de/content/pages/1595.htm

Im Hinblick auf 2008:

Hockenheim

Oberbürgermeister Dieter Gummer
Stadt Hockenheim
http://www.hockenheim.de/main/kontakt

SPD Hockenheim
Vorsitzende Ingrid Tr_mbach-Zofka
http://www.spd-hockenheim.de/

SPD Baden-Württemberg
Vorsitzende Ute Vogt
http://www.ute-vogt.de/index.php?mod=formular&op=show&menu=7&page_id=23

Hofheim am Taunus

Bürgermeisterin Gisela Stang
http://www.hofheim.de/Themen/Verwaltung_und_Politik/Stadtverwaltung_im_Ueberblick/Verwaltungsstruktur/ansprechpartner/Stang_Gisela.html

SPD Hofheim am Taunus
Vorsitzende Cornelia Koall
http://www.spd-hofheim.de/

SPD Landesverband Hessen
Vorsitzende Andrea Ypsilanti
http://www.spd-hessen.de/.net/KGPVDPDDYPDDQPTGKYZGK/html/11041/welcome.html

Presse, Funk und Fernsehen übernehme ich. Das ist schon am Laufen.
Besonders die Schose mit diese Stiftung in Saarbrücken ist interessant.

@ Hallo Ernst,
ich bin auch sehr mit dem Text zufrieden. Dank besonders an Jan, der mit
seiner Überarbeitung dem Ganzen den richtigen Schliff gegeben hat. Du
könnte bei der Aktion auch was unternehmen, was dir bestimmt Spaß
machen wird. Du könntest den "Wallimann" machen. Das ist aber
nichts für die große Glocke, weshalb ich dir dazu eine eMail schreibe.

@ Hallo Peter,
du hast Recht, man sollte, man könnte, man müsste die ganzen 1400
Verteilerstellen durchforsten. Ein bisschen viel Arbeit. Aber was du da
gefunden hast, da sollte man Butter bei die Fisch machen. Teile eine
Entdeckung doch einfach der Uni-Klinik-Leitung mit. Auf den Blogeintrag
kannst du dazu auch verweisen. Das wäre prima, danke!

@ Hallo Myron,
ich danke dir für deine moralische Unterstützung.

Richard
always look on the bright site of life
Kosmopolit
Bright
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ama

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Re: Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?
« Reply #2 on: October 30, 2010, 12:16:44 AM »

Aus gegebenem Anlaß, nämlich den Abzockertagen in Bad Wörrishofen, zur Erinnerung!
« Last Edit: October 30, 2010, 01:01:47 AM by ama »
Logged
Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Thymian

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Re: Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?
« Reply #3 on: February 15, 2020, 05:30:30 PM »

Warum erinnert mich das an die Schwesig?
Logged
.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
--------------------------------------- * --------------------------------------- * ---------------------------------------

Thymian

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Re: Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?
« Reply #4 on: July 28, 2020, 12:44:17 PM »

Psiram hat heute ein passendes Mosaikteil frisch bearbeitet:

https://www.psiram.com/de/index.php/Harald_Wiesendanger

[*quote*]
Harald Wiesendanger

Harald Wiesendanger (geb. 1956, Lörrach) ist ein deutscher promovierter Psychologe, Soziologe, Parapsychologe, Journalist, Autor und Verleger[1] aus Schönbrunn, der vor allem als Befürworter des Geistheilens in Erscheinung tritt. Ein Porträt in der Ärzte-Zeitung kennzeichnete ihn 1990 als einen "Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Aberglaube".

Inhaltsverzeichnis

    1 Kurzbiographie
    2 Ansichten zum Geistheilen
    3 Aktivitäten
    4 Aktivitäten zu Zeiten der Coronaviruspandemie 2020
    5 Fernheiltest
    6 Gründung und Rauswurf aus dem DGH
    7 Weblinks
    8 Quellennachweise

Kurzbiographie

Wiesendanger studierte von 1975 bis 1982 Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität Heidelberg, wo er zum Dr. phil. promovierte. Es folgten Jahre journalistischer Tätigkeiten bei Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Publikationen wie Esotera und als freier Publizist.
Ansichten zum Geistheilen

In einem Interview mit Fernsehpastor Jürgen Fliege[2] bezog sich Wiesendanger auf "mehrere hochwertige Doppelblindstudien", die angeblich belegen, dass "psychologische Faktoren nicht alles erklären", was Geistheilen ausmache. Auch Labortests würden demnach belegen, dass Heiler Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien, isolierte Zellen, Enzyme, DNS, Wasser und "anorganisches Material" durch ihre Fähigkeiten beeinflussen könnten, was zeige, dass Suggestionen und Placeboeffekte beim Geistheilen nicht entscheidend seien.
Aktivitäten

Harald Wiesendanger beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Geistigem Heilen, Reinkarnation und Reinkarnationstherapie, so genannter Jenseitsforschung, "out of body experience" (OOBE), Parapsychologie, Paramedizin, Esoterik, Okkultismus, Astrologie sowie weiteren esoterischen Themen und führte dazu Experimente durch.

Er ist Gründer des Dachverbands Geistiges Heilen und der "Internationalen Vermittlungsstelle für herausragende Heiler" (IVH), die eine Art Heiler-Datenbank darstellt, ferner die mit der IVH zusammenarbeitende "Stiftung Auswege", die "therapeutische Auswege für chronisch kranke Kinder" anbieten will und deren Beirat u.a. Rüdiger Dahlke, Ellis Huber, Hendrik Treugut, Eberhard W. Eckert und Harald Walach angehören. Die Stiftung propagiert neben Geistheilen zahlreiche pseudomedizinische Vefahren wie Bachblüten, Cranio-Sakrale-Therapie, Elektroakupunktur nach Voll und Homöopathie. Wiesendanger gibt an, Mitglied der Association for Past-Life Research and Therapies[3] zu sein. Diese Organisation verfolgt einen ähnlichen Zweck wie Wiesendangers IVH.

Wiesendanger ist Verfasser, Co-Autor und Ghostwriter von rund 30 Sachbüchern (Bestseller: Das Große Buch vom Geistigen Heilen; Geistheiler – Der Ratgeber; Geistiges Heilen in der ärztlichen Praxis). Er leitete eine "PSI-Presseagentur für Grenzgebiete der Wissenschaft" und von 1991 bis 1995 den monatlichen Pressedienst Paramed für Alternativmedizin. 1988 gründete er den PSI-Pressedienst. Von 1996 bis 1999 gab Wiesendanger Der Heiler heraus, ein "Magazin für mehr Geist und Seele im Gesundheitswesen". Er gehört zum Redaktionsteam der Wendezeit (früher: Wassermann-Zeitalter), einer schweizerischen Zeitschrift "für Esoterik und Grenzgebiete der Wissenschaft", in der eine regelmäßige Kolumne von Uri Geller erscheint und gehört dem "Editorial Panel" des International Journal of Healing and Caring (Herausgeber: Daniel Benor) an. Wiesendanger ist Mitorganisator der alljährlichen "Basler Psi-Tage", einem Publikumskongress für "Grenzwissenschaften".

Seine Ansichten verbreitet Harald Wiesendanger über facebook und gibt dazu eine Leserschaft von 2,1 Millionen an. Einen eigenen Newsletter hätten 7.000 Personen abonniert.

Aktivitäten zu Zeiten der Coronaviruspandemie 2020
Desinformierende Datenkurve auf Basis richtiger Zahlen in an Laien gerichteten Newsletter. Wiesendanger zeigt zu propagandistischen Zwecken einen bedeutungslosen Vergleich absoluter Zahlen, anstatt die in der Wissenschaft angewandte standartisierte Darstellung zu wählen. Deutschland hat rund acht mal mehr Einwohner als Schweden.

Zum Zeitpunkt der weltweiten Coronaviruspandemie 2020 kritisierte Harald Wiesendanger journalistische Kollegen und bezeichnete sie als "Journaille", weil sie die grassierende Pandemie (von ihm "Pseudo-Pandemie" genannt) nicht als harmlos ansahen und über Infektionen und Todesfälle berichteten. In einem eigenen Newsletter von Mai 2020 schreibt Harald Wiesendanger:

    ..2020 ist das Jahr Eins einer neuen Zeitrechnung. Westliche Demokratien, einst stolze Verteidiger von Freiheit, Selbstbestimmung und anderer grundlegender Menschenrechte, haben atemberaubend rasch und widerstandslos faschistoiden Hygienediktaturen Platz gemacht, legitimiert durch den Anschein von Wissenschaftlichkeit, beklatscht von einer 90-Prozent-Mehrheit des Wahlvolks, wohlwollend begleitet von kritiklosen Leitmedien, ohne Widerstände seitens Richtern und Staatsanwälten. Vertreter abweichender Meinungen werden übergangen, ausgegrenzt, denunziert, mundtot gemacht..

In seinem Newsletter bezieht sich Wiesendanger auch auf das Land Schweden, für ihn in Sachen COVID-19 Prävention ein Vorbild, da in Schweden Schutzmassnahmen weniger streng gehandhabt werden und liberaler sind. Dazu zeigt er in desinformierender Weise eine Kurve der absoluten COVID-19 Todeszahlen von Deutschland und Schweden im Vergleich vor, ohne auf den grossen Unterschied der Bevölkerungszahlen hinzuweisen. Es bleibt unverständlich, warum er die Situation in Deutschland nicht mit der des Ministaats Monaco verglichen hat, der von der Aussage her bedeutungslose Unterschied der absoluten Sterbezahlen im Falle einer Pandemie wäre noch deutlicher geworden. (in Monaco sind 109 Menschen an COVID-19 verstorben, im Gegensatz zu rund 9000 in Deutschland, Stand: Mitte Juli 2020) Mit Stand von Mitte Juli 2020 hat Schweden, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, fünfmal mehr COVID-19 Todesfälle als Deutschland. Statt 9.000 Todesfälle würde es in Deutschland 45.000 Todesfälle geben. Von allen skandinavischen Ländern hat Schweden die höchsten Übersterblichkeitswerte durch COVID-19. Die Euromomo-Datenaufbereitung der europäischen Sterbezahlen zeigt den Unterschied zwischen Schweden und Deutschland und zwischen Schweden und allen anderen skandinavischen Staaten. Die dramatischen Auswirkungen der Pandemie in der norditalienischen Po-Ebene und Bergamo bezeichnet Wiesendanger pauschal als Fake News, und versucht die dortige Übersterblichkeit zur Zeit der Pandemie durch eine andere Altersstruktur (die, wenn es stimmen würde schon länger bestanden haben muss) und Umweltverschmutzung (die ebenfalls seit langem gleich ist) zu erklären. Die Dramatik lässt sich alleine durch die Liste der Ärzte erkennen, die (vor allem durch ihr Engagement bei der Behandlung von infizierten Patienten) an COVID-19 in Italien starben. Mit Stand von Mitte Juli 2020 liegt die Zahl bei 177, hinzu kommen noch verstorbene Krankenschwestern, Pfleger und weiteres Krankenhauspersonal. Die Pandemie erreichte Italien sehr früh und schlecht vorbereitet. In der hauptbetroffenen Region der Po-Ebene (pianura padana) war es bereits zuvor, insbesondere durch die in dieser Region populäre rechtspopulistischen Partei La Lega (die die Po-Ebene als "Padania" von Italien abtrennen wollte) zu Sparmassnahmen im Gesundheitssektor gekommen. In einigen Krankenhäusern wurden die Diagnosen zu später gestellt, und die Infektion konnte sich innerhalb von Krankenhäusern ausbreiten, da Patienten nicht isoliert wurden. Manche Krankenhäuser verlegten Erkrankte in andere Regionen und verheimlichten die Diagnosen, unterstützt durch einige Bürgermeister betroffener Orte, die keine hohen Infektionsraten vor Ort wünschten und Abriegelungsmassnahmen mit wirtschaftlichen Folgen befürchteten. Die Sterbezahlen wurden teilweise zunächst nicht veröffentlicht, Journalisten mussten die veröffentlichten Todesanzeigen in Zeitungen auswerten und mit Vorjahren vergleichen um die tasächlichen Zahlen zu schätzen. Angehörige von Verstorbenen führen derzeit (2020) Prozesse gegen Krankenhäuser und Behörden und die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Krankenhausleitungen.
Fernheiltest

1998 bis 1999 experimentierte Wiesendanger mit 55 Geistheilern aus sieben Ländern Europas und 120 chronisch Kranken.

Gründung und Rauswurf aus dem DGH

Wiesendanger gründete 1995 den Heidelberger Verein Dachverband Geistiges Heilen e.V. (DGH), der die Interessen von Geistheilern, angeschlossenen Heilpraktikern, aber auch medizinischen Laien vertreten soll, die Geistiges Heilen ausüben. Zeitweise war auch ein Bruno Gröning-Freundeskreis angeschlossen und Personen wie Uri Geller oder Trutz Hardo, Jürgen Fliege oder Fritz-Albert Popp wurde über die DGH eine Bühne geboten. Erklärtes Ziel von Wiesendanger war es damals, "seriöse" Praktiker von "unseriösen" zu trennen. 1998 wurde Wiesendanger putschartig von dem Rechtsanwalt Bernhard Fiergau aus dem DGH herausgedrängt.


Weblinks

    PSI-Infos - Webseite von Harald Wiesendanger

Quellennachweise

Verlag Harald Wiesendanger, Zollerwaldstr. 28, 69436 Schönbrunn
Harald Wiesendanger, ARD-Sendung "Zu Gast bei Fliege" vom 28. Januar 2004

    Die 1980 gegründete "Association for Past-Life Research and Therapies" (APRT) nennt sich mittlerweile "International Association for Regression Research & Therapies, Inc." (IARRT). Der Sitz ist in Riverside in Kalifornien.

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Diese Seite wurde zuletzt am 28. Juli 2020 um 14:17 Uhr geändert. Diese Seite wurde bisher 23.458 mal abgerufen. Der Inhalt ist verfügbar unter der Creative Commons Lizenz. Datenschutz Über Psiram Impressum Mobile Ansicht
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Gründung und Rauswurf aus dem DGH

Wiesendanger gründete 1995 den Heidelberger Verein Dachverband Geistiges Heilen e.V. (DGH), der die Interessen von Geistheilern, angeschlossenen Heilpraktikern, aber auch medizinischen Laien vertreten soll, die Geistiges Heilen ausüben. Zeitweise war auch ein Bruno Gröning-Freundeskreis angeschlossen und Personen wie Uri Geller oder Trutz Hardo, Jürgen Fliege oder Fritz-Albert Popp wurde über die DGH eine Bühne geboten. Erklärtes Ziel von Wiesendanger war es damals, "seriöse" Praktiker von "unseriösen" zu trennen. 1998 wurde Wiesendanger putschartig von dem Rechtsanwalt Bernhard Fiergau aus dem DGH herausgedrängt.

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Erklärt das die oben erwähnte Stiftung?

[*quote*]
Die Veranstaltung läuft zu
Gunsten einer Stiftung „Auswege - Therapeutische Auswege für chronisch
kranke Kinder“
.

Im Rahmen der, „von dem Psychologen und Philosophen Dr.
Harald Wiesendanger im Sommer 2005 gegründete Stiftung
“ sollen „Auswege“
… „im breiten Spektrum ‚komplementärer’ Therapieformen, einschließlich
Geistigen Heilens - eine Behandlungsweise, die schon vor ca. 2000 Jesus
Christus praktizierte“, eröffnet werden. Hier dreht es sich immerhin um
kranke Kinder. Da sollte man etwas genauer hinschauen. Kranke Kinder als
Versuchsobjekte für solchen unwissenschaftlichen Humbug zu verwenden
würde zu Recht von jeder seriösen Ethikkommission abgelehnt werden.
[*/quote*]

Stiftungen sind vor allem steuerbegünstigend äußerst angenehm...

Und als Reklamemotor kann man sie wunderbarst benutzen und steuern.

Und umgekehrt...


Jürgen Podey wiederum konnte und kann den Wiesendangerschen Bullshit vorzüglichst für seine Reklame verwenden. So fügt sich eines zum anderen.
« Last Edit: July 28, 2020, 02:20:37 PM by Thymian »
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.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
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Pangwall

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Re: Ist politische Protektion von esoterischem Humbug verantwortbar?
« Reply #5 on: March 14, 2022, 07:56:48 PM »

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Stoppt die österreichischen Massenmörder!
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