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Author Topic: 'Zehn Tage in der Hölle'  (Read 2464 times)

ama

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'Zehn Tage in der Hölle'
« on: August 12, 2007, 11:11:16 PM »

[*QUOTE*]
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Der Medienjournalist:
"Zehn Tage in der Hölle"
(Wozu Krankenkassen noch Geld ausgeben und warum die Beiträge ständig erhöht werden müssen)

Der Anwalt meint:
"Fahrlässige Herbeiführung eines lebensbedrohlichen Zustandes und
unterlassene Hilfeleistung bei einem anvertrauten Patient!"

Ort: Krankenhaus EH (Psychiatrische Station 2)
Zeit: vom 25.06. bis 04.07.2007
Der folgende Text wurde von meiner Frau und meinen Töchtern erarbeitet und
an die Krankenkasse und die Klinikleitung geschickt. Ich selbst erlebte
diese Tage wie in Trance, in einem unheimlichen Rausch, meine Erinnerungen
sind ein zehn Tage langes, schwarzes Loch in meinem Leben.

Ich habe ein Exemplar der Krankenhauszeitung "Lichtblick" geschickt.
Der Text wird an alle Mailadressen meinerseits gesendet, er wird
Bestandteil meiner Homepage:
http://www.andreas-kroedel.de.vu

Andreas Krödel

Noch immer schwer krank und nicht in der Lage, selbst zu schreiben!


Erlebnisbericht von einem Aufenthalt im "Städtischen Krankenhaus
Eisenhüttenstadt"

Station: Psychiatrie 2; zuständiger Therapeut: Herr Marschall
Vom 25.05.07 bis 04.07.07
Meine Einweisung erfolgte durch das "Naemi-Wilke-Stift" Guben nach einem
Zusammenbruch (starkes Zittern, Laufen nicht mehr möglich).

Nach der ersten Diagnose in der Notaufnahme wurde ich der Gruppe der
Alkoholkranken zugeordnet, da die Symptome darauf hinwiesen.

Jeder Einwand von mir und meiner Frau dagegen wurden abgewiesen.

Trotz mehrfacher Hinweise meinerseits wurde kein Kontakt mit meiner
behandelnden Neurologin, die mir erst eine Woche vorher neue Medikamente
verordnet hat, welche möglicherweise diesen Zustand mit hervorgerufen
haben, aufgenommen.

Eine Woche lang wurde ich daraufhin nur gegen Entzugserscheinungen in
Abhängigkeit von meinem Blutdruck mit Medikamenten behandelt.

Mein Allgemeinzustand änderte sich jedoch nicht! Im Gegenteil:
Am Wochenende verlor ich das Gleichgewicht und fand mich neben dem Bett
wieder. Ich konnte mich aber nicht bemerkbar mache, da es keine Klingel am
Bett bzw. Nachttisch gab.
Somit hat diesen Vorfall niemand bemerkt. Ich konnte nun nur noch im
Sitzen ohne Schwindelgefühl den Tag hinter mich bringen. Da es aber
Wochenende war, erkundigte sich kein Arzt bei mir nach meinem
verschlechterten Zustand und die angeordneten Maßnahmen wurden ohne
Änderungen fortgesetzt.

Am 03.07.07 fand ein von mir gewünschtes Gespräch zwischen Arzt, meiner
Frau und mir statt. In diesem wurde u. a. eindeutig auf die fehlende
Klingel und mangelhafte Kontrolle durch die Schwestern hingewiesen.

Am 04.07.07 ereignete sich dann folgendes:
- 8.40 Uhr  Meldung von Kopfschmerzen und Schwindelgefühl an
Schwester im Dienstzimmer;
Ärzte sind in Besprechung und es ist keine Akte da
- 8.50 Uhr Schwester kommt ins Zimmer und erkundigt sich nach meinem
Befinden, welches jedoch nicht besser geworden ist.
- 10.00 Uhr Immer noch keine Reaktion seitens des Personals.
 Beim Versuch, eine Selters aus dem Nachttisch zu
nehmen, fiel ich aus dem Bett.
 Klingel nicht in Reichweite und Rufen wird nicht
erhört.
 Auf allen Vieren zur Tür gekrochen und mit großer
Mühe die Klingel betätigt.
- 11.00 Uhr  Schwester kommt und bringt mich in den Aufenthaltsraum.
- 11.15 Uhr  Ärzteberatung beendet.
 Herr Marschall wurde über meinen Zustand
informiert.
 Seine Antwort lautete: "Ich hab jetzt keine Zeit!",
und er verließ die Station!

Nach diesem Vorkommnis ging ich auf eigenen Wunsch nach Hause.
Ergänzend zu diesen negativen Erfahrungen möchte ich noch weitere
Unzulänglichkeiten benennen:
- Es wurde nur Symptombehandlung, keine Ursachenforschung durchgeführt.
- Sehr mangelhafte Essenversorgung: Es wurde am 03.07.07 verschimmeltes
Brot aus der Küche geliefert. Früh und Abend gab es nur je eine Scheibe
Wurst und Käse.
- Anfallende Reparaturarbeiten wurden von den Patienten selbst ausgeführt,
da der Handwerker erst nach einer Woche kam.
- Unzureichende Sauberkeit im Zimmer.

Ich hatte bereits 2003 und 2006 Krankenhausaufenthalte auf dieser Station
und musste schon damals teilweise ähnliche Erfahrungen machen.
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[*/QUOTE*]

mehr:
http://www.freidenker.org/kroedel/wp/?p=39


[Skriptfehler behoben, Julian]
« Last Edit: May 15, 2022, 09:21:04 PM by Julian »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Zoran

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Re: \
« Reply #1 on: November 29, 2021, 04:02:56 PM »

Stand: 2250
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Japan Earthquake and Pacific Tsunami

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Julian

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Re: 'Zehn Tage in der Hölle'
« Reply #2 on: May 15, 2022, 09:21:37 PM »

push
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