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Pressemitteilung vom 16.04.2007 | 13:23
Pressefach: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt (StMUGV)
Schnappauf: Nach Neudefinition fast ganz Bayern FSME-Risikogebiet - an Zecken-Schutz denken
Fast ganz Bayern ist nach der aktuellen Neudefinition des Robert-Koch-Instituts jetzt Risikogebiet für die durch Zecken übertragbare FSME.
Fast ganz Bayern ist nach der aktuellen Neudefinition des Robert-Koch-Instituts jetzt Risikogebiet für die durch Zecken übertragbare FSME. Aufgrund dieser alarmierenden Ausweitung rief Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf heute zu Beginn der Europäischen Impfwoche in München erneut dazu auf, die FSME-Schutzimpfung vornehmen oder bei Bedarf auffrischen zu lassen. Schnappauf: "Mit 19 neuen Risikogebieten sind mittlerweile 74 von 96 Landkreisen und Städten betroffen. Auch wenn man nicht in einem Risikogebiet wohnt oder arbeitet, ist die Impfung anzuraten - eine Infektion kann nämlich auch schon beim Wochenend-Ausflug passieren." Gerade über 50-Jährige sollten sich verstärkt um FSME-Impfschutz kümmern, da bei älteren Menschen die Erkrankungen häufiger schwerer verlaufen als bei jungen. Der Minister erinnerte daran, dass nur die vollständige Immunisierung, für die drei Impfungen notwendig sind, wirksamen Schutz bietet. Alle drei bis fünf Jahre ist in Abhängigkeit vom jeweiligen Alter und Impfstoff eine Auffrischimpfung erforderlich. "Wer glaubt, mit einer einzigen Impfung geschützt zu sein, wähnt sich in falscher Sicherheit und läuft Gefahr, bei einer Infektion genauso schwer zu erkranken wie ein Ungeimpfter", so Schnappauf.
Der Minister betonte zugleich, dass die Impfung zwar gegen das FSME-Virus schützt, nicht aber gegen das Borreliose-Bakterium. Beide Krankheitserreger können in Bayern durch den Zeckenbiss übertragen werden. Die Borreliose kommt nicht nur in bestimmten Gegenden, sondern überall in Bayern vor. Die Gesundheits-Experten des Ministeriums raten daher trotz Impfung, beim Streifzug durch die Natur lange Ärmel und Hosen sowie geschlossene Schuhe zu tragen. Auf heller Kleidung sind die kleinen Quälgeister leichter zu entdecken. Insbesondere Kinder sollten nach dem Aufenthalt im Freien gründlich abgesucht werden.
Neu zu FSME-Risikogebieten erklärt hat das Robert-Koch-Institut die Landkreise Bad Kissingen, Hassberge, Würzburg, Tirschenreuth, Donau-Ries, Lindau (Bodensee), Freising, Erding, Ebersberg und die Städte Coburg, Bayreuth, Aschaffenburg, Fürth, Ansbach, Weiden i.d.Opf., Regensburg, Straubing, Ingolstadt und Rosenheim. Für die neue Risiko-Einschätzung werden nicht mehr die absoluten FSME-Fallzahlen pro Kreis verwendet, sondern die Fallzahlen pro 100.000 Einwohnern in den letzten fünf Jahren (2002 bis 2006). Zusätzlich wird das Infektionsrisiko sämtlicher umliegender Kreise berücksichtigt. Diese Neudefinition führt zu einer besseren Abbildung des Infektionsrisikos.
Weitere Informationen:
http://www.gesundheit.bayern.deMünchen - Veröffentlicht von pressrelations
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