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Frau𝕏ausNRW @FrauXausNRW
Es war im Juli 22, als ich mich mit #COVID19 infizierte. Der Verlauf war mild bis moderat, und nach etwa zweieinhalb Wochen fühlte ich mich wieder fit. Ich dachte, ich hätte die Infektion unbeschadet überstanden. Doch ein Monat später begann mein Körper, mir eine andere Geschichte zu erzählen. Zuerst bemerkte ich ein Pulsrasen, gefolgt von brennenden Muskeln und Schmerzen in Armen und Beinen. Der Alltag, der einst so selbstverständlich war, wurde zur größten Herausforderung.
Ich hatte Glück, denn ich fand einen Arzt, der sich mit #LongCOVID und #MECFS auskannte. Er hörte mir zu, nahm meine Symptome ernst und setzte die ersten Maßnahmen in Gang, die verhindern sollten, dass mein Zustand sich weiter verschlechterte. Mit wurde bewusst, dass ich nicht allein war – viele Menschen litten unter ähnlichen Schicksalen, und viele von ihnen waren seit vielen Jahren krank.
Long COVID und MECFS sind nicht nur medizinische Begriffe; sie sind die Realität für Millionen. Laut Schätzungen der WHO leiden weltweit etwa 17 Millionen Menschen an ME/CFS. Diese Zahl ist alarmierend, vor allem, wenn man bedenkt, dass viele von ihnen seit Jahrzehnten um Anerkennung kämpfen. Die Symptome sind vielfältig: extreme Erschöpfung, kognitive Beeinträchtigungen, Schlafstörungen, Schmerzen und vieles mehr. Und trotz der klaren medizinischen Hinweise und der Klassifizierung durch die WHO als neuro-immunologische Erkrankung erleben viele Betroffene weiterhin #Gaslighting von Ärzten. Zu oft höre ich von Menschen, dass ihre Symptome als Einbildung abgetan werden oder dass Ärzte gar nicht an die Existenz der Krankheit „glauben“.
Es gibt Geschichten, die das Ausmaß des Leidens veranschaulichen. Junge Menschen, die einst voller Lebensfreude war, kämpfen jahrelang mit MECFS. Sie verlieren in kürzester Zeit alles. Ihre Zimmer wurden zu ihrem Gefängnis. Viele sehen keinen anderen Ausweg mehr als den Suizid. Ihr Schicksal ist nicht einzigartig. Zu viele junge Menschen, die an dieser Krankheit leiden, sehen keine andere Lösung.
Die emotionalen und physischen Belastungen sind immens. Viele Menschen verbringen Jahre in ihren dunklen Zimmern, isoliert von der Welt, während ihre Symptome sie gefangen halten. Ein Leben, das einst voller Möglichkeiten und Träume war, wird auf das Überleben reduziert. Die Stimmen der Betroffenen verhallen oft ungehört, während die Gesellschaft sich nicht mit den Herausforderungen auseinandersetzt, die sie durchleben.
Es gäbe jedoch Hoffnung. Mit mehr Forschung und einem besseren Verständnis dieser Krankheiten könnten wir möglicherweise Heilungen finden. Es gibt bereits Medikamente und Therapien, die das Potenzial haben, die Symptome von Long COVID und MECFS zu verbessern. Leider haben viele Patienten keinen Zugang zu diesen Behandlungen oder können sie sich nicht leisten. Oft sind sie auf die Unterstützung von Ärzten angewiesen, die sich mit den neuesten Entwicklungen und Behandlungsmöglichkeiten auskennen.
Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft aufwachen. Wir müssen die Geschichten dieser Menschen hören, ihre Kämpfe anerkennen und ihre Stimmen stärken. Wir müssen uns für mehr Forschung und Aufklärung einsetzen und das Stigma abbauen, das mit diesen Erkrankungen verbunden ist. Long COVID und ME/CFS sind reale und ernstzunehmende Erkrankungen, die das Leben von Millionen von Menschen betreffen.
Lassen wir uns nicht von Vorurteilen leiten. Lassen wir uns nicht von Unwissenheit blenden. Jeder Mensch hat das Recht auf Anerkennung, Mitgefühl und die Möglichkeit, die Unterstützung zu erhalten, die er braucht. Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken – für die, die kämpfen, und für diejenigen, die nicht mehr kämpfen können. Indem wir uns für mehr Forschung und Zugang zu Behandlungen einsetzen, können wir einen Lichtstrahl der Hoffnung für all jene bringen, die unter Long COVID und MECFS leiden. Es ist an der Zeit, dass wir diese stille Epidemie sichtbar machen und die dringend benötigte Unterstützung bieten.
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4:12 PM · Oct 14, 2024
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