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Author Topic: Bei der GWUP fliegt jetzt das Blech weg  (Read 198 times)

Ayumi

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Bei der GWUP fliegt jetzt das Blech weg
« on: April 07, 2024, 02:17:14 AM »

Zur Einstimmung ein kleines Stimmungsbild:



https://pbs.twimg.com/media/FTHHUp5WIAA9Dxn?format=jpg&name=4096x4096


Dort befinden wir uns, dort wo die Befindlichkeiten der ach so Empfindlichen so empfindlich fishy sind.

Ein Schwertfisch, wer Böses dabei denkt.

Jetzt noch ein Bild, ein Schnappschuß aus einem Popeye-Cartoon, dessen Quelle (Name, Datum, usw.) leider nicht angegeben ist.



Gestärkt mit Grünzeug (Spinat) hat Popeye die Nieten in die Bleche gespuckt. Wir jedoch beschäftigen uns mit dem gegenteiligen Spuk: wenn der Kesseldruck so hoch ist, daß die Nieten, teils durch Druck, teils freiwillig, aus dem Blech fliegen.

Wo befinden wir uns?

Bei der GWUP.

Die GWUP haben wir, sehr unerfreut, schon seit Jahren unter Beobachtung. So schrieb Julian am 27.9.2018:

[*quote*]
Der Atom-Wahn der Skeptiker
« on: September 27, 2018, 08:59:56 PM »

Der geradezu zwanghafte Versuch, Kernenergie als das Wahre zu promoten und Wind- und Wasserkraft, und auch Solarenergie runterzumachen, wo kommt der her? Warum plappern diese Leute Reklamemist der Industrie nach, und das mit einer solchen Inbrunst und Aggression?
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10658.0



4 Jahre später, am 8.10.2022, schrieb Weltgeist:

[*quote*]
Die GWUP zerlegt sich selbst
« on: October 08, 2022, 02:38:47 AM »

Das Theater um Mai Thi Nguyen-Kim ödet mich an. Mai Thi Nguyen-Kim ödet mich an. Wissenschaft geht anders.

Wissenschaft für alte Menschen unterscheidet sich in nichts von Wissenschaft für junge Menschen. Warum? Weil Wissenschaft das Alter der Menschen wurscht ist. Wissenschaft ist Wissenschaft, sie ist harte und knochentrockene Arbeit. Die Menschen, Alter sowieso wurscht, spielen überhaupt keine Rolle.

Das deutsche Fernsehen ist allerdings der Meinung, daß junge Menschen blöde sind. Ich bin aber nicht blöde! Und ich wehre mich dagegen, Sendungen auf dem Niveau von Kindergartenkrabblern oder zugekifften Erstklässern vorgesetzt zu bekommen! Deshalb: Das Theater um Mai Thi Nguyen-Kim ödet mich an. Mai Thi Nguyen-Kim ödet mich an. Wissenschaft geht anders.

Bei der  GWUP e.V., der "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V." ist nach der bisherigen Begeisterung für Mai Thi Nguyen-Kim eine eiskalt knisternde Abkühlung eingetreten. Mai Thi Nguyen-Kims Sendung über Kernenergie war Mist. Aber nicht das infantile Getue hat die GWUPler gestört, sondern daß die Kernenergie in der Sendung so schlecht wegkam. Dabei war das doch eine erstaunliche Leistung des deutschen Fernsehens. Kein Hurrageschrei FÜR Kernenergie, sondern Kontra. Die Magenverstimmung der GWUP ist nun in einem Blogartikel vom 6. 10. 2022 zu lesen.


[***quote***]
Wissenschaftsjournalismus mit Bias light: die MAITHINK X-Sendung „Atomkraft ohne Plan“

6. Oktober 2022 von Bernd Harder | 26 Kommentare

Für eine evidenzbasierte öffentliche Debatte des Themas Kernenergie plädieren Amardeo Sarma und Anna Veronika Wendland in diesem Artikel, einschließlich einer Erläuterung ihrer Position und eines Gesprächsangebots. Anlass ist die MAITHINK X-Sendung vom 25. September, in der Dr. Mai Thi Nguyen-Kim nach Ansicht der Autoren nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft widergab.

Gerade weil die beiden Autoren Mai Thi als Wissenschaftskommunikatorin hoch schätzen, halten sie eine kritische Betrachtung der Folge „Atomkraft ohne Plan“ für notwendig.

Anna Veronika Wendland ist übrigens auch für den „Facts Heroes Award“ 2022 nominiert. Hier geht es zum Voting.

Ein Beitrag von Amardeo Sarma und Anna Veronika Wendland

Wir prüfen hier die in der Sendung MAITHINK X „Atomkraft ohne Plan“ vom 25. September 2022 mit Dr. Mai Thi Nguyen-Kim getroffenen Aussagen und vergleichen sie mit dem Stand der Wissenschaft und der Sachlage.

[...]
[***/quote***]

mehr:
https://blog.gwup.net/2022/10/06/wissenschaftsjournalismus-mit-bias-light-eine-kritik-der-maithink-x-sendung-atomkraft-ohne-plan

Sicherheitshalber archiviert: https://archive.ph/Co8GO


Da hat sich die GWUP eine tiefe Grube geschaufelt. Die ersten Kritiker sind schon da und sorgen für Stimmung.

POPCORN! ;D


Diese Aufkleber kann man kaufen:



https://shop.bund-rvso.de/wp-content/uploads/2018/06/Atomkraft-nein-danke.png

https://shop.bund-rvso.de/produkt/atomkraft-nein-danke/
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=12804.0


Weltgeist schrieb sehr zutreffend: "Die GWUP zerlegt sich selbst". Er hätte Hellseher werden sollen. Na gut, vielleicht ist er sogar einer.

Das Thema PRO Kernkraft, das in der GWUP so hartnäckig vorangetrieben wurde,  zeigte eindrücklich, daß es in der GWUP sehr merkwürdig zuging.


Auch ein anderes Beispiel, ebenfalls gut archiviert, fiel uns auf: der völlig unkritische Umgang mit Lobbyisten, selbst dann, wenn bekannt war, daß es Lobbyisten sind..

Kareuthi, einer unserer Junior Members, in Wahrheit ein steinalter Schläfer, der uns ständig beobachtet hat, schrieb am 8.10.2020, also 2 Jahre davor, über einen Event bei Skeptikern in Wien. Die hatten einen Vortrag durch einen offensichtlich der Chemie-Industrie bzw. der Gentechnik-Industrie verpflichteten Lobbyisten.

Keine falschen Hoffnungen, nach unseren Recherchen bezeichnet der sich selber als Lobbyist.


[*quote*]
Re: GWUP, logisches Denken mangelhaft
« Reply #6 on: October 08, 2020, 10:58:15 AM »

Mit diesem Bild



https://pbs.twimg.com/media/EjPZyGLX0AAamec?format=png&name=small

ist dem dem oben zitierten Tweet bei Twitter dieses Youtube-Video verlinkt:

https://www.youtube.com/watch?v=efcXJtOrd3k

[***quote***]
Gentechnik, Glyphosat und die Geldgeber der Ökobewegung | Ludger Weß
•Apr 25, 2017

Skeptics in the Pub Wien
[...]
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10658.msg29673#msg29673


Im gleichen Thread hatte Thymian am 26.5.2019, ein Jahr davor, eine Vorlage geliefert:

[*quote*]
Re: GWUP, logisches Denken mangelhaft
« Reply #3 on: May 26, 2019, 07:15:17 PM »

https://twitter.com/gwup/status/1132577532728029184

[***quote***]
gwup | die skeptiker @gwup

gwup | die skeptiker Retweeted Natalie Grams

Liebe Tweeps, wenn ihr die Stimme der #Wissenschaft lauter und die #Medizin besser machen wollt, engagiert euch bei uns. 👉 "We are the shield that guards the realms of science ..." 👩‍🔬👨🏽‍⚕️👩🏻‍⚖️🕵️
https://www.gwup.org/ueber-uns-uebersicht/mitgliedschaft/antrag

gwup | die skeptiker added,

Natalie Grams @NatalieGrams
Replying to @papavanpaul
Im Moment vor allem durch Aufmerksamkeit für deren Vorgehen. Melde mich, wenn es andere Hilfe braucht. Oh, und die @gwup freut sich immer über neue Mitstreiter und Unterstützer :-)
2:21 AM - 26 May 2019

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    Ariane Ullrich
    Bergziege 🐐
    March for Science Rheinland
    Oliver Rautenberg
    Natalie Grams
    Philip Schunke 🇪🇺
    Kurt Kaktus
    Pure Love
    Die Humanisten NRW

0 replies 6 retweets 35 likes
[***/quote***]

[X] pro Glyphosat

[X] pro Kernkraftwerke

[X] pro GMO im Freiland


So wird das nie was mit der GWUP.

[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10658.msg26077#msg26077


Genau das ist es:

"[X] pro Glyphosat

[X] pro Kernkraftwerke

[X] pro GMO im Freiland


So wird das nie was mit der GWUP."


Da kann man das

"We are the shield that guards the realms of science ..."

nur einen Blick in das Forsthaus Größenwahn nennen.


Crodolli schrieb am 27.9.2020 zutreffend:

[*quote*]
Der Kran, der jetzt mit seinen 60 Tonnen Lebendgewicht auf der Autobahn in eine Schallschutzmauer gekracht ist, der könnte jetzt etwas sagen zu "We are the shield that guards the realms of science ..."

Bei dem Kran und bei den Skeptikern stimmt etwas mit dem Antrieb und den Achsen nicht. Überhaupt nicht. Absolut nicht. Die donnern über die Datenautobahn und krachen ständig in die Schallschutzmauern.

... und das merken die nicht einmal...


Anfang letzten Monats gab einen Verdauungsaltlasttornado. Die GWUP fühlte sich zu Höherem berufen und applaudierte lauthals einem Kindergartenevent der Suppenkaspersonderklasse "null-minus":
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10658.msg29538#msg29538


Thymian kommentierte am 6.10.2020:

[*quote*]
Es ist so leicht, die Skeptiker auf die Schnauze fallen zu lassen. Wie? Man muß sie bloß zeigen in ihrem natürlichen Habitat, wo sie bei Bier und Pommes den Einflüsterungen der Agrarchemie- und Kernkraftmafia auf den Leim gehen.
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10658.msg29644#msg29644



VanLaraklios schrieb am 2.11.2023, also vor 5 Monaten:

[*quote*]
Die GWUP zerbröselt
« on: November 02, 2023, 11:34:46 PM »

Eine Zusammenarbeit mit der GWUP war seit Jahren nicht möglich. Was ich hier im Archiv an Miauen und Quaken von GWUPlern finde, ist ein Katzengejammer und ein Sumpfkonzert ohne Ende. Inzwischen ist auch Psiram davon betroffen: Der Thread "Hoaxilla und GWUP" ist jetzt 51 Seiten lang.

Bin ich froh, daß bei uns noch keiner das Weinfaß aufgemacht hat.
[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=13083.msg38907#msg38907


Der Thread bei den Psiramisten ist inzwischen 90 Seiten lang.

Auf Seite 89 schrieb t385 gestern, am 6.4.2024:

[*quote*]
#1330

Gestern um 14:29:13
Wie ist die Einordnung dieses Artikels hier?

https://florianaigner.at/gwup.htm
[*/quote*]

mehr:
https://forum.psiram.com/index.php?topic=18172.msg277893#msg277893


Florian Aigner hat sich inzwischen auch bei den Psiramisten unbeliebt gemacht. Der Dampfdruck ist auch dort schon länger gesteigen, auch wenn das verdeckt wurde.

Und jetzt? Jetzt klappert der Deckel...
« Last Edit: April 07, 2024, 03:35:35 AM by Ayumi »
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Écrasez l'infâme!

Ayumi

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Re: Bei der GWUP fliegt jetzt das Blech weg
« Reply #1 on: April 07, 2024, 03:29:29 AM »

Das Debakel bei Psiram mag lesen, wer will. Wenden wir uns dem Original zu. Wie Le Chef de Cuisine zu sagen pflegte: "Garantiert ungekürzt. Nicht, daß es heißt, wir hätten aus dem Zusammenhang gerissen."

https://florianaigner.at/gwup.htm

[*quote*]
Die GWUP: Zwischen Wissenschaft und Ideologie

Jahrzehntelang setzte sich die GWUP für wissenschaftliches, kritisches Denken ein. Mit Freude engagierte ich mich für diesen Verein. Nun bin ich ausgetreten.


Auf der ganzen Welt gibt es Leute, die sich für ein wissenschaftlich-aufgeklärtes Weltbild einsetzen, gegen Esoterik und Verschwörungstheorien auftreten und mit viel Aufklärungsarbeit moderne Mythen entkräften. International sind sie oft als „Skeptics“ bekannt, im deutschen Sprachraum sind Skeptiker und Skeptikerinnen im Verein GWUP organisiert – der „Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.“

Ich stieß Anfang der 2000erjahre zu diesem Verein – genauer gesagt zur Wiener Regionalgruppe der GWUP. Mir war die inhaltliche Ausrichtung des Vereins sofort sympathisch: Da gab es Leute, die über unterschiedlichste Themen aufklärten, von magischen Heilkristallen bis hin zu wundersamem „belebten Wasser“. Es ging darum, skrupellosen Geschäftemachern das Handwerk zu legen, die wirkungslose Wunderheilungen anbieten, obwohl ihre Kundschaft dringend ärztliche Behandlung bräuchte. Es ging darum, Menschen zu helfen, denen irrationale Ängste eingeredet werden – Ängste etwa vor geheimnisvollen Strahlungen, die es gar nicht gibt, vor üblen Geheimorganisationen, die angeblich die Welt regieren, oder vor übersinnlichen Kräften, die bloß im Kopf eines Gurus zu finden sind.

Damals war die Wiener Regionalgruppe der GWUP noch ein kleines Grüppchen, das in einem Hinterzimmer der TU Wien an einem kleinen Tisch saß. Ich bemühte mich nach Kräften, diesen Verein zu fördern – und tatsächlich wuchs das Grüppchen zu einem stattlichen Verein heran, der einige Jahre später regelmäßig Veranstaltungssäle füllte. Das war freilich nicht mein Verdienst, ich war nur ein kleines Rädchen unter vielen, aber immerhin war ich einige Zeit lang Vizepräsident der Wiener Gruppe und ich war auch einige Jahre lang das österreichische Mitglied im Vorstand der gesamten GWUP. Man kann sich also vorstellen, dass dieser Verein eine gewisse Bedeutung für mich hat – und dass es mir nicht leicht gefallen ist, im Januar 2024 meinen Austritt aus dem Verein zu erklären.

Die GWUP im Kulturkampf

Seit 2022 wurden verstärkt Bestrebungen sichtbar, den Verein inhaltlich umzubauen. Man wolle politischer werden, hieß es, man wolle mit neuen, kontroversen Themen neue Mitglieder anwerben.

Ein Teil der GWUP konzentrierte sich immer stärker auf die Auseinandersetzung zwischen den gesellschaftspolitischen Strömungen „woke“ und „anti-woke“. Plötzlich wurde nicht mehr über naturwissenschaftliche Fakten diskutiert, sondern über Identitätspolitik, über postmoderne Philosophie, über Gendersprache und Cancel Culture. Ein anderer Teil des Vereins (mich eingeschlossen) fand diese Themen unpassend und sah nicht ein, warum sich der Verein in solchen Fragen positionieren sollte. Gleichzeitig gab es im Verein einen Trend zur Befürwortung von Kernkraftwerken, der von manchen als nicht mehr neutral-wissenschaftlich sondern unangenehm ideologisch empfunden wurde.

Zwar wurde 2023 Holm Hümmler als neuer Vorsitzender des Vereins gewählt, der das Bestreben hatte, die GWUP wieder zu alten Themen zurückzuführen, aber das konnte den Zwist im Verein nicht stoppen. Mit der sogenannten „Skeptischen Gesellschaft“ wurde eine Art „Verein im Verein“ gegründet, der speziell darauf fokussiert, sich gegen „Wokeness“ einzusetzen.

Wokeness und Anti-Wokeness

Prinzipiell verstehe ich, warum manche Leute mit viel Emotion über „Wokeness“ oder „Anti-Wokeness“ diskutieren. An beiden Extrempositionen in diesem Konflikt gibt es viel zu kritisieren. Das Wort „woke“ bezeichnete ursprünglich Leute mit besonderer Sensibilität für gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, die sich gegen strukturelle Benachteiligung von Minderheiten einsetzen – auch dort, wo diese Benachteiligung vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Das ist ein lobenswertes, höchst wichtiges Anliegen. Aber jedes wichtige Anliegen kann man natürlich übertreiben, verzerren, und zur moralischen Selbstüberhöhung missbrauchen. Und so wird das Wort „woke“ heute hauptsächlich als abwertender Kampfbegriff benutzt, um Leute zu beschreiben, denen man unterstellt, mit ihrem demonstrativ zur Schau gestellten Einsatz für soziale Gerechtigkeit nicht der Gerechtigkeit zu dienen, sondern bloß der Selbstinszenierung als überlegene moralische Instanz.

Dieser Vorwurf ist manchmal sicherlich berechtigt. Ja, es gibt Leute, die „political correctness“ ins Absurde übertreiben und durch unnötige Skandalisierung zur Spaltung der Gesellschaft beitragen. Ja, es kann anstrengend sein, wenn sich jemand mit erhobenem Zeigefinger als politisch korrekte Sprachpolizei inszeniert. Ja, man kann identitätspolitische Fragen missbrauchen, um die Bevölkerung in Opfer und Täter einzuteilen, ohne irgendjemandem damit zu helfen. Ja, Cancel Culture ist eine reale Gefahr – auch wenn sie von konservativen Kreisen maßlos übertrieben dargestellt wird.

Auf der anderen Seite gibt es aber eine „anti-woke“ Fraktion, die fragwürdige Übertreibungen von „Wokeness“ instrumentalisieren, um jeden Einsatz für gesellschaftliche Fairness schlechtzureden. Man kennt das von Demagogen wie Donald Trump, Vladimir Putin oder Victor Orban: Feminismus, Antirassismus oder Einsatz für die Rechte sexueller Minderheiten werden als Gefahr dargestellt, als Abkehr von einer angeblichen abendländischen Norm, als dekadentes Einknicken des Westens vor einem angeblich so einflussreichen „Kulturmarxismus“.

Innerhalb der GWUP gab es die Forderung, den gesamten Bereich der „Critical Studies“ (ein weites Feld, von Gender-Studies bis hin zu Critical Race Theory) als Pseudowissenschaft zu deklarieren und den Einsatz dagegen als Teil der Vereinsarbeit zu sehen, ähnlich wie den Einsatz gegen esoterische Wunderheilungen oder Verschwörungstheorien. Die Critical Studies, so wurde argumentiert, bezögen sich auf postmoderne Philosophie, und postmoderne Philosophie leugne die Existenz objektiver wissenschaftlicher Wahrheit. Daher seien die „Critical Studies“ insgesamt wissenschaftsfeindlich. Das ist eine naive Übervereinfachung von Critical Studies, die der Realität nicht entspricht.

Ich bin sicher, dass sich auf dem Gebiet der „Critical Studies“ schlechte Wissenschaft findet, dass man dort auf unhaltbare Thesen stößt, auf ideologisch eingefärbte Forschung, die den Kriterien der Wissenschaftlichkeit nicht genügt. Ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, solche Fehler ehrlich zu analysieren und aufzudecken. Aber diesen Versuch, „Critical Studies“ und „postmoderne Philosophie“ von vornherein pauschal als pseudowissenschaftlich hinzustellen, halte ich für intellektuelle Faulheit. Das erinnert an radikale Stimmen aus der Umweltbewegung, die „Chemie“ pauschal als „giftig“ bezeichnen, ohne sich fachlich mit der Materie zu befassen.

Seid gerne ideologisch – aber tut nicht so, als sei das wissenschaftlich-rationales Denken!

Ich finde es wichtig, solche Fragen im Spannungsfeld von „Wokeness“ und „Anti-Wokeness“ zu diskutieren. Ich finde aber nicht, dass ein Verein wie die GWUP der richtige Ort dafür ist. In der Skeptikerbewegung geht es um Rationalität und Aufklärung, um Fragen, die man mit naturwissenschaftlichen Methoden klar beantworten kann. Politisch-ideologische Fragen, gesellschaftliche Streitthemen, gehören nicht dazu. In einem Verein, der sich für rationales Denken einsetzt, wird man sich bei solchen Themen nicht einigen können. Und man muss es auch nicht. In einem Verein von Briefmarkensammlern muss man auch nicht klären, wie man zu veganer Ernährung steht.

Ich habe kein Problem damit, wenn sich Leute aus der GWUP zusätzlich zu ihrer Arbeit als Skeptikerinnen und Skeptiker auch mit solchen Themen beschäftigen. Ich habe aber ein Problem damit, wenn das mit dem Anspruch gemacht wird, dabei im Namen der Wissenschaft, der Logik, des kritischen Denkens zu sprechen. Diesen Anspruch kann man erheben, wenn man ganz nüchtern und faktenbasiert die Wirksamkeit von Homöopathie analysiert. Nicht aber, wenn man über Identitätspolitik, Frauen- oder Minderheitenrechte streitet. Die Schlussfolgerung „ich bin ein Anhänger rationalen Denkens und ich habe zu diesem Thema eine klare Meinung – also ist meine Meinung rationales Denken“ ist ein gefährlicher Fehlschluss.

Diese Denkweise scheint in den letzten Jahren weltweit, ganz unabhängig von der GWUP, immer häufiger geworden zu sein: Wissenschaftlich klingende Argumente werden verwendet, um ideologische Überzeugungen zu untermauern. Wenn es gegen Trans- oder Homosexualität gehen soll, werden biologistische Aussagen hervorgekramt. Oder man sucht sich ein paar passende Studien zusammen, um angeblich zu „beweisen“, dass es das „Patriarchat“ gar nicht gebe und Feminismus daher völlig unnötig sei. Oft beruht solche Argumentation auf Fehlern, die in der skeptischen Community eigentlich wohlbekannt sind: Auf dem naturalistischen Fehlschluss („was sich aus der Natur ergibt, ist automatisch gut und richtig“), auf Cherry-Picking und Selection Bias („ich schaue nur auf die Daten, die zu meiner These passen, die anderen ignoriere ich“).

Auf den ersten Blick mag es überzeugend wirken, wenn jemand in ein hochkomplexes soziales Streitthema handfeste, wissenschaftlich überprüfbare Argumente einbringt. Wie kann man da dagegen sein? Ist das nicht eine Chance, ideologische Streitereien mit Verstand und Wissenschaft beizulegen? Nein, eben nicht. Auch wenn wissenschaftliche Argumente für die Diskussion wichtig und wertvoll sein mögen – eine nicht-wissenschaftliche Streiterei kann man nicht mit Wissenschaft schlichten.

Wenn man das vermischt, macht man gleich einen doppelten Fehler: Man argumentiert unsauber und stellt Schlussfolgerungen als wissenschaftlich dar, die sich aus den gelieferten Fakten einfach logisch nicht ergeben. Und man beschädigt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft – auch in jenen Bereichen, wo man offene Fragen tatsächlich auf objektive, logische Weise mit klar belegbaren Fakten beantworten könnte.

Es gibt sicher nach wie vor Leute in der GWUP, die sich nicht in ideologischen Streitereien verzetteln, sondern sich auf kluge, rationale Weise für wissenschaftliches Denken einsetzen wollen, und ich wünsche Ihnen alles Gute für dieses Vorhaben. Aber man wird in Zukunft sehr genau beobachten müssen, ob die GWUP ein Verein ist, der sich tatsächlich für rationales Denken einsetzt – oder ein Verein, der sich damit beschäftigt, ideologischen Positionen einen scheinbar wissenschaftlichen Anstrich zu verpassen.

Florian Aigner,
April 2024
[*/quote*]



Der von Renate Ratlos oft gebrachte Kommentar "Sülze" dürfte angebracht sein. Wesentlich sind nur diese zwei Aussagen:

"Gleichzeitig gab es im Verein einen Trend zur Befürwortung von Kernkraftwerken, der von manchen als nicht mehr neutral-wissenschaftlich sondern unangenehm ideologisch empfunden wurde."

"man wird in Zukunft sehr genau beobachten müssen, ob die GWUP ein Verein ist, der sich tatsächlich für rationales Denken einsetzt – oder ein Verein, der sich damit beschäftigt, ideologischen Positionen einen scheinbar wissenschaftlichen Anstrich zu verpassen."

Wenn es da diesen "Trend" für die Atomenergie gab, wie steht Florian Aigner dazu?

Er schreibt nur "...von manchen ... als unangenehm empfunden..."

Und jetzt? Gehört er dazu? Traut er sich nicht, dazu Stellung zu beziehen?

Die zweite Aussage, richtig interpretiert, könnte man als eine Kritik an den Industrie-Lobbyisten betrachten, deren interessengetriebene Darstellung und Einflußnahme einen wissenschaftlichen Anstrich bekommen sollte (und erst recht hatte!).

Aber auch hier: keine klare Aussage. Nur Wischiwaschi.


Wenn wir noch weiter zurückblicken... 7 Jahre zurück ... in das Jahr 2017. Damals schrieb Julian in "Geheime Jubelorgien der Homöopathen":

[*quote*]
Geheime Jubelorgien der Homöopathen
« Reply #3 on: November 07, 2017, 06:21:43 PM »

Daß ausgerechnet eine Person mit derart starkem Konflikt mit dem Existenzberechtigungsnachweis als Galionsfigur der Skeptiker auftaucht,... Hinter den Kulissen wird vermutet, daß nach Bekanntwerden von Natalie Grams' Führungsrolle bei den Homöopathika-Herstellern vor Freude bacchantische Exzesse stattgefunden haben.

Die Skeptiker haben sich oft genug blamiert. Jetzt sind sie definitiv erledigt.

[*/quote*]

mehr:
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9362.msg22402#msg22402


Die Skeptiker sind erledigt. Definitiv. Nicht erst seit heute, sondern schon damals waren sie es, spätestens mit dem Auftauchen von Natalie Grams dort.


Die neueste Meldung aus dem Kindergarten:

https://twitter.com/hummler/status/1776639542583242910

[*quote*]
Holm Gero Hümmler @hummler

Ich betrachte es als riesigen Verlust und als eine persönliche Niederlage, dass es uns nicht gelungen ist, die GWUP für jemand so wichtigen wie @florianaigner attraktiv zu erhalten.

Quote

[***quote***]
Florian Aigner @florianaigner
18h
In eigener Sache: Seit vielen Jahren setze ich mich für Wissenschaft ein, für rationalen Skeptizismus gegenüber Aberglauben und Esoterik. Aus der Skeptikerorganisation GWUP bin ich allerdings ausgetreten. Hier erkläre ich warum:
https://florianaigner.at/gwup.htm
[***/quote***]
5:54 PM · Apr 6, 2024
3,192 Views
[*/quote*]


Kindergarten.
Logged

Écrasez l'infâme!

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Der Untergang der GWUP nimmt Fahrt auf
« Reply #2 on: May 05, 2024, 01:16:29 AM »

A new kid in the block. Mit Impressum. Aber was für einem!?


https://scientifictemper.org/de/impressum

[*quote*]
Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG:

Scientific Temper gUG (haftungsbeschränkt)
Kirchgasse 4
64380 Roßdorf
Handelsregister: HRB 105805
Registergericht: Darmstadt
Vertreten durch: Amardeo Sarma

Kontakt

E-Mail: info <at> scitemp <dot> de
Tel.: 06154 60396013
Fax: 06154 60396019

Redaktionell verantwortlich: Amardeo Sarma, Kirchgasse 4, 64380 Roßdorf
[*/quote*]


Amardeo Sarma, den kennen wir doch. Ex GWUP. Vorstand und so. Und jetzt das.

Das als Vorspeise. Jetzt das Hauptgericht:


https://scientifictemper.org/de/news/entscheidung-in-der-gwup

[*quote*]
Scientific Temper gUG

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Entscheidung in der GWUP

    Geschrieben von: Amardeo Sarma


Im Zusammenhang mit der anstehenden Entscheidung höre ich immer wieder, dass es um persönliche Animositäten zwischen den streitenden Gruppen um die Führung der GWUP gehe - der Gruppe um den derzeitigen Vorsitzenden Holm Hümmler und der Gruppe um Vorstandsmitglied André Sebastiani - und die Unterschiede gar nicht so gravierend seien. Beide Seiten seien doch im Grunde nett und vernünftig.

Das stimmt meines Erachtens nicht: Die Gruppe um Holm Hümmler will die GWUP für ideologische Einflüsse öffnen, weil die Blasen in den sozialen Medien dies von ihr verlangen und sie persönlich von ideologischer Konformität profitiert. Um die Ideologie zu schützen, schreckt die Gruppe um Holm Hümmler nicht davor zurück, Mitglieder für sachliche Medienbeiträge mit Diffamierungen zu überziehen, die geeignet sind, berufliche Karrieren zu zerstören. Die Gruppe um André Sebastiani hat sich nichts dergleichen zuschulden kommen lassen. Man kann ihr nur „vorwerfen“, dass sie diese Vorgänge öffentlich anprangert.

Da ich bis zur letzten Mitgliederversammlung 2023 als Vorsitzender direkt involviert war, sehe ich es als meine Pflicht an, im Sinne der GWUP einige Dinge dazu klarzustellen, die allgemein kaum bekannt sind.

Es geht um eine entscheidende Weichenstellung zwischen Offenheit einerseits und Exklusion und Zensur andererseits. Wir haben eine Ausnahmesituation, in der es um die Existenz des Vereins geht. Es ist daher besonders wichtig, dass unsere Mitglieder eine informierte Wahlentscheidung treffen können.

Themen der GWUP

Lange Zeit gab es in Teilen der GWUP Einwände gegen die Behandlung gesellschaftlich relevanter Themen. Offenbar war es für manche selbstverständlich, dass der anthropogene Klimawandel wissenschaftlich und faktenbasiert thematisiert werden kann, nicht aber biologische Geschlechter, Kernkraft, Gentechnik oder Glyphosat, um einige Beispiele zu nennen.

Das sah die damalige Mehrheit im Vorstand nicht so und war offen für neue Themen.

In Abstimmung mit dem Gesamtvorstand wurde dann auch die „Applied Behavior Analysis“ (kurz: ABA), ein psychologischer Ansatz, der u.a. in der Behandlung von Autismus eingesetzt wird, thematisiert.

Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates Nikil Mukerji hat zudem Videos mit Sinan Kurtulus produziert, um den Horizont der skeptischen Themen zu erweitern. Diese Strategie wurde im Vorstand mehrheitlich begrüßt, um neue Interessengruppen für GWUP-Themen und besonders für das kritische Denken im Allgemeinen zu erschließen. Dazu habe ich auch im Skeptiker 1/1023 mit dem Titel "Kritisches Denken: das skeptische Kernanliegen" geschrieben und dabei auf die Argumentationspyramide hingewiesen.

Die GWUP hat schon immer bestimmte Themen durch Vorstandsinitiative zentral gefördert und andere den Mitgliedern überlassen. Die GWUP hat sich dabei dafür eingesetzt, dass sowohl ihre Prinzipien als auch die Wissenschaftlichkeit gewahrt bleiben. Deshalb war ein solches Engagement immer erwünscht.

Dabei ist es in Ordnung, auch für Positionen zu argumentieren, die sich später als falsch oder unwahrscheinlich erweisen könnten. Denn nur, wenn man alle Positionen zulässt, kann man erwarten, dass sich diejenige durchsetzt, für die die besten Argumente sprechen.

Evolutionsbiologie und Mātauranga Māori

Wie geht die neue Mehrheit im Vorstand mit Themen um, bei denen es um Einflüsse auf die Naturwissenschaften geht, die von außen an sie herangetragen werden, ohne dass es dafür eine innerwissenschaftliche Evidenz gibt?

Die GWUP hat die Naturwissenschaft Evolutionsbiologie immer konsequent verteidigt, z.B. gegen Angriffe des religiösen Kreationismus. Das ist nun nicht mehr der Fall. Die neuen Attacken der in die Identitätsfalle Geratenen auf den evolutionsbiologisch-reproduktionsbiologischen Geschlechterbegriff werden nicht nur hingenommen, sondern anscheinend sogar unterstützt. Dies bringt ein Interview mit Holm Hümmler und einem seiner Anhänger sehr deutlich zum Ausdruck. Die beiden fortpflanzungsbiologischen Geschlechter sind jedoch die Voraussetzung für die bloße Existenz aller Menschen. Holm Hümmler unterstützt damit zumindest indirekt das Eindringen politisch linksidentitärer Ideologie in die naturwissenschaftliche Biologie. Damit steht er in auffallendem Gegensatz zu unserer Schwesterorganisation in den USA.

Ein ähnlicher Fall ist der Streit um die Vorgänge bei der Integration von Mātauranga Māori in die naturwissenschaftlichen Lehrfächer Neuseelands. Wie überall auf der Welt entstanden in der Māori-Kultur mythische Erzählungen. Mystische Konzepte wie der Vitalismus wurden auch im Westen noch bis vor kurzem diskutiert. Dennoch kommt der Bergson'sche "élan vital" im Biologieunterricht nicht vor.

In Neuseeland gab es dagegen aber offenbar Bestrebungen das mystische Konzept "mauri" in die Fächer Chemie und Biologie einzuführen . Das wird in dieser Abbildung, die auf dem offiziellen "New Zealand Electrical Code of Practice" basiert, gut veranschaulicht. Die Gruppe um Holm Hümmler behauptet nun, dass es diese Bestrebungen nie gegeben habe. Alle Belege werden einfach vom Tisch gewischt und nicht etwa gründlich geprüft.

Eine anonyme Quellenkritik der Arbeiten von Andreas Edmüller verfehlt ihr Ziel, denn es findet überhaupt keine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Material statt. Zu bemängeln, dass Edmüller nur wenig aus akademische Arbeiten zitiert, ist völlig fehl am Platz, denn es geht zunächst schlicht um die Feststellung von Fakten. Gegen den umfangreichen Artikel von David Lillis und Peter Schwerdtfeger wird lediglich ein Kontaktschuldvorwurf eingewandt, was aus wissenschaftlich-kritischer Sicht ein unhaltbares Argument ist.
Druck von außen

In den letzten Jahren haben sich die Einwände gegen die in der GWUP und insbesondere im Skeptiker behandelten Themen gehäuft. Sie kamen alle aus einer kleinen „Blase“ rund um die Waschkaus (Hoaxilla) und von Fans einiger bekannter GWUP-Mitglieder. Es ging um ABA, Kernkraft und die Videos von Sinan Kurtulus und Nikil Mukerji.

Die GWUP und ihre Mitglieder wurden in sozialen Netzwerken massiv beschimpft.

Die GWUP und öffentlich auftretende Mitglieder sollten in einem funktionierenden Verein eigentlich gegen unberechtigte Vorwürfe des Rechtsextremismus in Schutz genommen werden. Einige prominente Mitglieder und auch Vorstandsmitglieder sehen jedoch selbst die wüstesten Beschimpfungen als gerechtfertigt an. Das war der Anfang vom Ende der Selbstbestimmung in der GWUP.

Druck von innen hin zu einer anderen GWUP

Spätestens ab Ende 2022 wollten einige wichtige Akteure in der GWUP, darunter auch Vorstandsmitglieder, dass wir dem Druck nachgeben. Vor allem Nikil Mukerji sollte kaltgestellt werden.

Ich wurde vom inneren Kreis der GWUP inklusive eines Vorstandsmitglieds massiv und aggressiv dazu aufgefordert, Nikil zurückzupfeifen und seinen Vortrag auf der Skepkon zu canceln. Ich wurde auch per E-Mail und telefonisch massiv dazu gedrängt, unser Mitglied Anna Veronika Wendland ebenfalls zum Schweigen zu bringen.

Natürlich habe ich abgelehnt, denn aus wissenschaftlichen bzw. rational-kritischen Gründen wäre es nicht gerechtfertigt gewesen; es wäre nur ein Kniefall vor den Aktivisten gewesen. Hierzu liegen mir E-Mails vor, die ich falls erforderlich auf der Mitgliederversammlung bekannt geben werde. Zensur und Canceln sind die passenden Begriffe dafür. Für mich wurde dieser Druck zu einer immensen emotionalen und gesundheitlichen Belastung. Ich hätte nie erwartet, dass man mir und anderen Mitgliedern der GWUP so aggressiv begegnet.

Der Brief an den Vorstand

Kurz darauf ging ein Brief von 33 Unterzeichnern an den Vorstand, die nicht einmal alle Mitglieder der GWUP waren. Der zeitliche Rahmen lässt vermuten, dass ein externes Papier erstellt werden musste, weil der Druck auf mich nicht ausreichte. Es ist sicher, dass ein damaliges Vorstandsmitglied, jetzt auch im Team Hümmler, an diesem Brief zumindest beteiligt war und mitgeschrieben hat. Die Metadaten in der digitalen Version des Briefes beweisen diese Beteiligung zweifelsfrei. Ich gehe davon aus, dass das Vorstandsmitglied auch Mitinitiator war. Ich bin mir sicher, dass noch weitere Mitglieder des Hümmler'schen Teams – insbesondere auch Mitglieder des alten Vorstands – involviert waren. Holm Hümmler gehörte selbst offiziell zu dieser Gruppe.

Worum ging es? Es waren die gleichen Themen:

    ABA, wobei interessanterweise einige der Unterzeichner selbst an den ABA-Artikeln im Skeptiker beteiligt waren und sozusagen gegen sich selbst klagten, was einer gewissen Ironie nicht entbehrt.

    Sie wollten, dass Kernkraft nicht mehr in der GWUP behandelt wird. Bemerkenswert ist, dass Holm Hümmler selbst eine insgesamt lobende Buchbesprechung von Anna Veronika Wendlands Buch „Atomkraft? Ja, bitte!“ im SKEPTIKER schrieb.

    Sie hatten Einwände gegen das YouTube-Format „Boys of Reason”. Nikil Mukerji sollte sich nicht als GWUPler zu erkennen geben.

Ich halte alle drei Punkte für abwegig und völlig unangemessen für Menschen, die sich Wissenschaft und kritischem Denken verpflichtet fühlen. Dennoch hielt ich es für wichtig, einen Vermittlungsversuch zu starten, um einen Kompromiss zu finden.

Zu diesem Thema möchte noch ich zwei Anmerkungen machen, damit keine Missverständnisse aufkommen.

Als Vorsitzender habe ich bei Konflikten mit allen gesprochen und zugehört. Ich habe dort auch Positives gefunden. Einige haben das so interpretiert, als würde ich ihnen inhaltlich zustimmen. Das ist falsch. Ich ging zum Beispiel immer davon aus, dass es genau zwei biologische Geschlechter gibt.

Die Gründung von Scientific Temper, die ich bereits 2022 mit Manfred Körkel und meinem Bruder Ajiet Holtkamp einleitete, war auch eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass ich nicht mehr bereit war, mich in derartige Konflikte zu verstricken. Ich wollte mich in einem neuen Lebensabschnitt freier auf eine größere Bandbreite von Themen konzentrieren, ohne mich dem Druck auszusetzen, innerhalb eines Vereins Kompromisse eingehen zu müssen, die für die Führung eines Vereins unerlässlich sind.

Vermittlungsversuch

Im April 2023 habe ich eine Besprechung einberufen, um die Möglichkeit eines Kompromisses zwischen Vertretern des Briefes einschließlich Holm Hümmler und dem Vorstand auszuloten. Mir war damals noch nicht klar, dass mindestens ein Vorstandsmitglied unter den Briefeschreibern war. Ich dachte damals, dass wir einen Kompromiss gefunden hätten:

    Ich habe zugestanden, dass das Thema Kernkraft innerhalb der GWUP zunächst nicht mehr thematisiert werden sollte, obwohl ich dies für falsch hielt.
    ABA sollte im Rahmen der Redaktionsarbeit aufgearbeitet werden.
    Wir haben zwei Kompromisspapiere erarbeitet, die noch vor der Mitgliederversammlung im Einverständnis beider Seiten fertiggestellt wurden.

Als einziges offenes Thema blieb, wer wann und wie für die GWUP sprechen sollte. Darüber hinaus habe ich vorgeschlagen, dass wir nach der Mitgliederversammlung eine Arbeitsgruppe bilden, die sich um die offenen Themen kümmert. Diese Arbeitsgruppe sollte einen Vorschlag oder zwei Alternativvorschläge für die darauffolgende Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorlegen.

Die Mitgliederversammlung 2023

Der Verlauf der Mitgliederversammlung zeigte jedoch, dass alle Versuche einer Kompromissfindung zwecklos waren. Der Überraschungskandidat Holm Hümmler sollte die Sichtweise der Briefeschreiber durchsetzen.

Die Vorwürfe gegenüber vielen im Umfeld des alten Vorstandes wurden auf der Mitgliederversammlung äußerst aggressiv vorgetragen. Diese Akteure wären „neurechts“ oder würden verklausuliert „neurechte Narrative“ vertreten. Zwei Vorstandsmitglieder zeichneten das Bild eines chaotischen Vorstands.

Die orchestriert wirkenden Anschuldigungen führten dazu, dass Holm Hümmler gewählt wurde. Dass in einer Atmosphäre der Unsicherheit viele in Unkenntnis der Hintergründe Holm Hümmler wählten, ist nachvollziehbar, denn er war bisher durch gute Fachvorträge bekannt.

Danach mit dem neuen Vorstand

Trotz des Ausgangs hatte ich aufgrund meiner bisherigen Einschätzung von Holm Hümmler die Hoffnung, dass er als Vorsitzender des Gesamtvereins die Chance nutzen würde, beide Seiten zusammenzuführen.

Spätestens Ende 2023 wurde mir jedoch klar: Holm Hümmler und sein Team haben auf Konfrontation gesetzt. Ihr Ziel war es offenbar, Andersdenkende mit wiederholten Vorwürfen von Alt-Right-Tendenzen und Transphobie zu überziehen. Die Vorstandsmehrheit mit ihren Unterstützern hat selbst kaum etwas im Sinne der GWUP vorangebracht, dafür aber mehr in ihre eigenen Veranstaltungen und Gruppen außerhalb der GWUP investiert.

Stattdessen tat sie das, was schon im Brief angedeutet worden war. Sie setzte auf Verhinderung und Denunziation der Aktivitäten anderer, wie der Vortrag von Andreas Edmüller bei der Regionalgruppe Mittelfranken zeigte. Neue GWUP-Initiativen wie die Skeptische Gesellschaft wurden nicht nur behindert, sondern als Anti-GWUP angeprangert.

Als dann Anfang des Jahres langjährige Mitglieder juristisch angegriffen wurden, war für mich das Maß voll. Das signalisierte eindeutig das Ende jeglicher Kompromissbereitschaft. In dieser toxischen Atmosphäre war mir eine aktive Mitarbeit in der GWUP nicht mehr möglich und ich zog mich zurück, ohne jedoch auszutreten.

Der GWUP-Wissenschaftsrat

Zur Historie: Die GWUP hat sich 1996 dazu entschieden, ihre Vereinsstruktur neu zu ordnen. Die ersten Jahre wurde mit einer Vorstandsstruktur aus Präsident, Vizepräsident und einem geschäftsführenden Teil des Vorstands gearbeitet. Doch schnell wurde klar, dass dies nicht die optimale Lösung war. Deshalb wurde beschlossen, die Vereinsstruktur zu reformieren.

Das Präsidium wurde um den Wissenschaftsrat erweitert, der für inhaltliche Seriosität und Wissenschaftlichkeit sorgen sollte. Der Vorstand erhielt die Aufgabe, die laufenden Geschäfte der Gesellschaft zu führen. Ich erinnere mich an die Worte der ersten und einzigen Präsidentin der GWUP, Irmgard Oepen: „Sie sind doch der eigentliche Präsident“, womit sie eher die organisatorischen Tätigkeiten meinte.

Die Sonderstellung des Wissenschaftsrates kommt auch darin zum Ausdruck, dass im Gegensatz zum Vorstand für die Wahl eines Mitglieds eine Zweidrittelmehrheit vorgeschrieben wurde. Er war nicht als einfaches Beratungsgremium für den Verein gedacht, sondern als Garant für die Wissenschaftlichkeit der GWUP.

Vor diesem Hintergrund ist die ablehnende Haltung der aktuellen Vorstandsmehrheit gegenüber dem Wissenschaftsrat zu bewerten. Sie behindert die Arbeit des Wissenschaftsrats und untergräbt seine Funktion, wenn er seine Meinung nicht einmal den Mitgliedern mitteilen darf.

Die anstehende Wahl

Eine Neuwahl, die der Wissenschaftsrat bereits im Juni in einer Stellungnahme als Ausweg aus der Krise vorgeschlagen hatte, wurde lange Zeit von der Mehrheit des amtierenden Vorstandes abgelehnt. Nun will sie es doch.

Zwei Teams treten an. Das eine um die bisherige Vorstandsmehrheit unter Holm Hümmler. Das andere um André Sebastiani, der die Unterstützung der GWUP-Urgesteine hat.

Es geht um die Seele der GWUP, die von der jetzigen Vorstandsmehrheit mit Füßen getreten wird. Die Gruppe um Holm Hümmler ist exklusiv. Sie will nur ihre Lieblingsthemen behandelt sehen, von denen viele eher Nischenthemen sind. Andere Themen werden verhindert, insbesondere wenn sie die eigene Ideologie kritisch berühren. Wer letzteres dennoch tut, wird mit haarsträubenden Vorwürfen abqualifiziert.

Die besondere Ironie dabei ist, dass viele in diesem Team vorgeben, „PoC“ und Transmenschen einzubeziehen, in der Praxis aber genau das Gegenteil tun. Gerade diejenigen, die eine dunklere Hautfarbe oder einen „Migrationshintergrund“ haben (Nikil Mukerji, Sinan Kurtulus) oder trans sind (Till Amelung), werden denunziert.

Es ist offensichtlich: Es geht Holm Hümmler und seinem Team nicht um Inklusion. Sie sehen diese „Minderheiten“ als Farbtupfer für die Außenwirkung unserer Organisation. Sie sind nur willkommen, wenn sie sich dem Diktat ihrer Ideologie unterwerfen und ansonsten den Mund halten.

Dem Team um Holm Hümmler sind ideologische Übergriffe auf die Naturwissenschaften, die sie als fortschrittlich ausgeben, zumindest gleichgültig - vorsichtig ausgedrückt. Zusätzlich behindert es die Beschäftigung mit diesem Thema. Damit wird eine konsequente universalistische Wissenschaftlichkeit de facto aufgegeben. Zusätzlich verunglimpft die Hümmler'sche Fraktion Andersdenkende und täuscht die Öffentlichkeit mit ihrem scheinheiligen Bekenntnis zur Vielfalt, die ihnen nur als Dekoration dient. Sollte dieses Team gewinnen, wäre das das Ende der GWUP, wie wir sie seit 1987 kennen.

Deshalb bin ich sehr froh, dass André Sebastiani mit einem kompetenten Team und einem exzellenten Programm antreten will, das ernst gemeint ist und nicht als Phrase dient. Er steht mit seinem Team für die GWUP, wie ich sie 36 Jahre lang führen durfte. In seinem Programm ist Platz für alle, es gibt keine Vorschriften, welche Themen wissenschaftlich untersucht werden dürfen. Eigene Formate sind möglich, wie wir es schon mit der Impfkampagne hatten. Es gäbe nur kein Vetorecht bei der Themenwahl und das Anpöbeln hätte ein Ende. André Sebastiani ist selbstverständlich bereit, auch Themen zu diskutieren, die der anderen Seite wichtig sind. Das Team Hümmler hingegen verhindert und diskreditiert Diskussionen mit abenteuerlichen Vorwürfen.

Wer weiterhin eine GWUP will, die für Wissenschaft, kritisches Denken und menschlichen Anstand steht und für alle da ist, für den gibt es nur eine Wahl: Das Team um André Sebastiani.

Dank

Ich danke Manfred Körkel für seine Hilfe, diesen Text zu redigieren, und für seinen Beitrag zum Kapitel Evolutionsbiologie und Mātauranga Māori.
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Das klingt nach einer großen Menge Popcorn für die Zuschauer des anstehenden Gemetzels.

Das kommt davon, wenn man sich Jahr um Jahr in Metageschwätz ergeht, wenn man Lobbyisten hofiert, wenn man sich in Bullshit verlustiert und unliebsame Fakten vom Tisch wischt. Dabei waren sie doch gewarnt worden. Aber sie wollten nicht hören. Nein, sie wollten nicht. Sie gefielen sich darin, herumzukaspern und zu kreischen. Unter anderem Thymian hat dazu einige dicke Klöpse an Land gezogen. Suchen mit der Suchfunktion, "GWUP" eingeben, und sich wundern.

Was Amardeo Sarma schreibt, ist eine Kampfansage. Die Drohung, Interna öffentlich zu machen, ist nicht ohne. Nicht ohne Popcorn.


"Sie wollten, dass Kernkraft nicht mehr in der GWUP behandelt wird. Bemerkenswert ist, dass Holm Hümmler selbst eine insgesamt lobende Buchbesprechung von Anna Veronika Wendlands Buch „Atomkraft? Ja, bitte!“ im SKEPTIKER schrieb."

Was hatte Thymian schon vor 5 Jahren geschrieben?

"[X] pro Glyphosat

[X] pro Kernkraftwerke

[X] pro GMO im Freiland"


Ein Thema haben wir also schon auf dem Tisch.


Hier kommt das zweite: "GMO im Freiland".


https://scientifictemper.org/de/news/csi-verunglimpfen-sie-gentechnik-nicht

[*quote*]
CSI fordert Korrektur eines Pediatrics Artikels zur Gentechnik

    Geschrieben von: Amardeo Sarma

Die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion erfordert den sicheren Einsatz neuer Technologien, um auf nachhaltige Weise mehr Nutzpflanzen mit weniger Ressourcen wie Wasser, Land und Arbeitskräften zu erzeugen. Trotz gelegentlicher Bedenken in der Öffentlichkeit werden neue gentechnische Ansätze durch einen starken wissenschaftlichen Konsens über die gesundheitliche Unbedenklichkeit für Mensch und Tier gestützt und haben nur begrenzte, genau definierte Auswirkungen auf die Umwelt. Die neuen Lösungen zielen darauf ab, eine rentable Landwirtschaft mit ökologischer Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensmittelkosten unter Kontrolle zu halten.

Die renommierte Zeitschrift Pediatrics, die von der American Academy of Pediatrics herausgegeben wird, hat einen klinischen Bericht veröffentlicht (12/3/23), der Eltern dringend rät, ihren Kindern keine Lebensmittel zu geben, die Zutaten aus gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen enthalten. Sie legen nahe, dass solche Produkte mit gefährlichen und signifikanten Mengen des Herbizids Glyphosat "kontaminiert" sind, und schlussfolgern, dass dies ein legitimes Risiko darstellt, das zu Krankheiten, einschließlich Krebs, führen kann.

Diese Schlussfolgerungen sind nicht evidenzbasiert. Nach 30 Jahren intensiver Forschung gibt es keine stichhaltigen Beweise für ein unangemessenes Risiko durch Inhaltsstoffe aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Nach fast einem halben Jahrhundert der Anwendung, Tausenden von unabhängigen Studien und der behördlichen Bewertung durch Dutzende von Ländern (einschließlich der erneuten Zulassung durch die EU im Dezember 2023) gibt es keine direkten Beweise dafür, dass Glyphosat bei einer Exposition über die Nahrung oder am Arbeitsplatz krebserregend ist. 

Laienjurys und Berichte, die auf ausgefeilten statistischen Tricks beruhen, können zu Schlussfolgerungen gelangen, die vom Konsens abweichen, was die öffentliche Diskussion über Nutzpflanzen und die damit verbundenen Chemikalien noch verwirrender macht.

Als Fellows des Committee for Skeptical Inquiry erwarten wir von professionellen medizinischen Organisationen, dass sie die tatsächlichen Risiken und Vorteile von Technologien genau kommunizieren. Der Bericht in der Fachzeitschrift Pediatrics entspricht nicht dem wissenschaftlichen Konsens und schürt unnötige Ängste. Wenn die American Academy of Pediatrics darüber hinaus zeigt, dass sie ihre Agenda über die Evidenz stellt, untergräbt sie das Vertrauen in Bereichen wie Impfstoffe, in denen ihre Position dem aktuellen Konsens folgt.

Die zukünftige Nahrungsmittelproduktion in Industrie- und Entwicklungsländern erfordert einen Ansatz, bei dem alle Instrumente auf dem Tisch liegen. Die ungerechtfertigte Verunglimpfung einer Technologie unter der Autorität einer vertrauenswürdigen und bedeutenden Fachzeitschrift untergräbt das Vertrauen der Verbraucher und schadet letztlich den Fortschritten in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, insbesondere für die Ernährungsunsicheren. Die Zeitschrift Pediatrics muss dies korrigieren.

Das englische Original im Skeptical Inquirer finden Sie hier.
[*/quote*]


Das ist, mit Verlaub, dummes Geschwätz. Zu dumm, als daß ich auf einzelne Punkte eingehen würde. Wichtig ist nur, DASS dieses Thema gekocht wird. Damit wiederum wird auch etwas verständlich, was dick im Kopf der Webseiten hängt:

"Scientific Temper
For humanity and our planet"


"For humanity and our planet", das paßt haargenau zur Reklame für "GMO im Freiland".

Das dritte Gebiet, "pro Glyphosat", haben wir damit auch auf dem Tisch. Ist es nicht erstaunlich, wie schön das plötzlich wieder alles zusammenpaßt?


Im Sumpf der Skeptiker paddeln fröhlich Lobbyisten mit, die immer wieder ihre Agenda reinwerfen. Ein paar Professores, ein paar Diese, ein paar Jene, alle ganz unscheinbar, schwimmen sie da herum. Die GWUP ist natürlich ein gutes Jadgegebiet. So wie die medizinischen Fakultäten der Universitäten ein Jagdgebiet für die Homöopathie-Mafia und die Anthroposophen sind.

Dummerweise ist diese schöne, verträumte Jagdoase aus den Fugen geraten, weil Aufständische andere Themen wollen, und vor allem, weil die Anderen die Macht wollen.


Das folgende Bild ist natürlich Satire. So aussehen würde doch niemand, oder?



https://pbs.twimg.com/media/GMqZwGnW0AA3NJD?format=jpg&name=small

Und wenn doch? Man stelle sich vor, wie diese zweibeinigen Chirurgieplastiken in der GWUP mitmischen würden. Ach, sind die Trans und Dings und Sonstwas nicht so ähnlich? Und sind die nicht auch Thema in der GWUP?


Außer der GWUP, dem alten Sumpf, haben wir außer der neuen einen Gruppe um Sebastiani nun noch diese zweite neue Gruppe um Sarma.

Und sachlich? Ich meine Kritik an esoterischem Bullshit in der Medizin. Oder Kritik an Blödsinn wie Geistheilerei, Astrologie oder anderem?

Natürlich, es gibt Videos und Podcasts und anderes Spielzeug. Der Haken ist nur, daß all diese Kindereien Kindereien sind. ERNSTHAFTE Kritik sind sie nicht. Genau das werfen wir den Skeptikern seit Jahren vor. Aber sie wollen nicht hören.

Diese Typen sind 50, 60, 70, 80 Jahre alt. Ist es da nicht an der Zeit, daß sie endlich erwachsen werden?
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Écrasez l'infâme!

Krant

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Re: Bei der GWUP fliegt jetzt das Blech weg
« Reply #3 on: May 06, 2024, 04:29:43 PM »

Die lassen keine Peinlichkeit aus. Die a-luminierten Ill-uminaten der GWU-Part-Eien, Niemand könnte sie besser blamieren als sie sich selbst.

Das ist ein echter Screenshot aus dem echten Twitter. Aber irgend etwas, wage ich zu behaupten, ist nicht ganz echt.

https://twitter.com/illuminatus23/status/1787554676272988586




Der Klartext:

https://twitter.com/illuminatus23/status/1787554676272988586

[*quote*]
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Sebastian Bartoschek @Illuminatus23

Wir sind Skeptiker.
Wir sind Legion.
Wir vergessen nicht.
Wir müssen aber auch alle in Augsburg sein.
Erwartet uns.

#HolmtNachAugsburg
#Wokeness
#GWUP

0:02 / 0:47
8:47 PM · May 6, 2024
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KaraBenNumsi


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Kyra Anisimov @Kyra2001
1h
Wann ist das? Das hat was von High Noon.

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Sebastian Bartoschek @Illuminatus23

Replying to  @Kyra2001
Diesen Samstag, den 11. Mai, in Augsburg. Komm als GWUPie dahin (tritt halt im Zweifel noch ein), und erlebe ein Event, über das man noch lange sprechen wird.

Ach ja, und stimm gegen one-trick-@kalla77
 und für Skeptizismus-@hummler

[*/quote*]
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Krant

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Re: Bei der GWUP fliegt jetzt das Blech weg
« Reply #4 on: May 06, 2024, 04:43:16 PM »

Während sich die Unzufriedenen aus dem Gestrüpp zurückgezogen haben, ziehen die neuen Machthaber neue Motten an, so daß die Abstimmungsverhältnisse noch mehr zu ihren Gunsten ausfallen können. Um zu verhindern, daß die Gegenseite ihrerseits die Burg mit neuen Mitgliedern stürmt, eine in der politischen Parteienlandschaft übliche Methode,  verhängt die Wunta einen Aufnahmestopp. Was haben sie noch im Ärmel, die Generäle des Nichts? Licht ist keines zu sehen. Nicht einmal eine Kerze brennt.

Und es stinkt nach verbranntem Stroh.


https://twitter.com/Illuminatus23/status/1787555682247479792

[*quote*]
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Sebastian Bartoschek @Illuminatus23

Diesen Samstag, den 11. Mai, in Augsburg. Komm als GWUPie dahin (tritt halt im Zweifel noch ein), und erlebe ein Event, über das man noch lange sprechen wird.

Ach ja, und stimm gegen one-trick-@kalla77
 und für Skeptizismus-@hummler

8:51 PM · May 6, 2024
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Holm Gero Hümmler @hummler
58m

Tut mir leid, wir haben uns im Vorstand darauf geeinigt, nach Ende April bis zur Mitgliederversammlung keine Neuaufnahmen mehr zu bearbeiten. Insofern geht jetzt Eintreten für diese Vorstandswahlen nicht mehr.

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Sebastian Bartoschek @Illuminatus23
58m
Replying to  @hummler @Kyra2001 and @kalla77

Hm. Und ich denke, die Vorstandsmehrheit hält sich an Absprachen….

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Ulrich Berger @VARulle
1h
Manche klammern sich an den letzten Strohholm,
André wählen!
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