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[*/quote*]
Amardeo Sarma, den kennen wir doch. Ex GWUP. Vorstand und so. Und jetzt das.
Das als Vorspeise. Jetzt das Hauptgericht:
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Entscheidung in der GWUP
Entscheidung in der GWUP
Geschrieben von: Amardeo SarmaIm Zusammenhang mit der anstehenden Entscheidung höre ich immer wieder, dass es um persönliche Animositäten zwischen den streitenden Gruppen um die Führung der GWUP gehe - der Gruppe um den derzeitigen Vorsitzenden Holm Hümmler und der Gruppe um Vorstandsmitglied André Sebastiani - und die Unterschiede gar nicht so gravierend seien. Beide Seiten seien doch im Grunde nett und vernünftig.
Das stimmt meines Erachtens nicht: Die Gruppe um Holm Hümmler will die GWUP für ideologische Einflüsse öffnen, weil die Blasen in den sozialen Medien dies von ihr verlangen und sie persönlich von ideologischer Konformität profitiert. Um die Ideologie zu schützen, schreckt die Gruppe um Holm Hümmler nicht davor zurück, Mitglieder für sachliche Medienbeiträge mit Diffamierungen zu überziehen, die geeignet sind, berufliche Karrieren zu zerstören. Die Gruppe um André Sebastiani hat sich nichts dergleichen zuschulden kommen lassen. Man kann ihr nur „vorwerfen“, dass sie diese Vorgänge öffentlich anprangert.
Da ich bis zur letzten Mitgliederversammlung 2023 als Vorsitzender direkt involviert war, sehe ich es als meine Pflicht an, im Sinne der GWUP einige Dinge dazu klarzustellen, die allgemein kaum bekannt sind.
Es geht um eine entscheidende Weichenstellung zwischen Offenheit einerseits und Exklusion und Zensur andererseits. Wir haben eine Ausnahmesituation, in der es um die Existenz des Vereins geht. Es ist daher besonders wichtig, dass unsere Mitglieder eine informierte Wahlentscheidung treffen können.
Themen der GWUP
Lange Zeit gab es in Teilen der GWUP Einwände gegen die Behandlung gesellschaftlich relevanter Themen. Offenbar war es für manche selbstverständlich, dass der anthropogene Klimawandel wissenschaftlich und faktenbasiert thematisiert werden kann, nicht aber biologische Geschlechter, Kernkraft, Gentechnik oder Glyphosat, um einige Beispiele zu nennen.
Das sah die damalige Mehrheit im Vorstand nicht so und war offen für neue Themen.
In Abstimmung mit dem Gesamtvorstand wurde dann auch die „Applied Behavior Analysis“ (kurz: ABA), ein psychologischer Ansatz, der u.a. in der Behandlung von Autismus eingesetzt wird, thematisiert.
Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates Nikil Mukerji hat zudem Videos mit Sinan Kurtulus produziert, um den Horizont der skeptischen Themen zu erweitern. Diese Strategie wurde im Vorstand mehrheitlich begrüßt, um neue Interessengruppen für GWUP-Themen und besonders für das kritische Denken im Allgemeinen zu erschließen. Dazu habe ich auch im Skeptiker 1/1023 mit dem Titel "Kritisches Denken: das skeptische Kernanliegen" geschrieben und dabei auf die Argumentationspyramide hingewiesen.
Die GWUP hat schon immer bestimmte Themen durch Vorstandsinitiative zentral gefördert und andere den Mitgliedern überlassen. Die GWUP hat sich dabei dafür eingesetzt, dass sowohl ihre Prinzipien als auch die Wissenschaftlichkeit gewahrt bleiben. Deshalb war ein solches Engagement immer erwünscht.
Dabei ist es in Ordnung, auch für Positionen zu argumentieren, die sich später als falsch oder unwahrscheinlich erweisen könnten. Denn nur, wenn man alle Positionen zulässt, kann man erwarten, dass sich diejenige durchsetzt, für die die besten Argumente sprechen.
Evolutionsbiologie und Mātauranga Māori
Wie geht die neue Mehrheit im Vorstand mit Themen um, bei denen es um Einflüsse auf die Naturwissenschaften geht, die von außen an sie herangetragen werden, ohne dass es dafür eine innerwissenschaftliche Evidenz gibt?
Die GWUP hat die Naturwissenschaft Evolutionsbiologie immer konsequent verteidigt, z.B. gegen Angriffe des religiösen Kreationismus. Das ist nun nicht mehr der Fall. Die neuen Attacken der in die Identitätsfalle Geratenen auf den evolutionsbiologisch-reproduktionsbiologischen Geschlechterbegriff werden nicht nur hingenommen, sondern anscheinend sogar unterstützt. Dies bringt ein Interview mit Holm Hümmler und einem seiner Anhänger sehr deutlich zum Ausdruck. Die beiden fortpflanzungsbiologischen Geschlechter sind jedoch die Voraussetzung für die bloße Existenz aller Menschen. Holm Hümmler unterstützt damit zumindest indirekt das Eindringen politisch linksidentitärer Ideologie in die naturwissenschaftliche Biologie. Damit steht er in auffallendem Gegensatz zu unserer Schwesterorganisation in den USA.
Ein ähnlicher Fall ist der Streit um die Vorgänge bei der Integration von Mātauranga Māori in die naturwissenschaftlichen Lehrfächer Neuseelands. Wie überall auf der Welt entstanden in der Māori-Kultur mythische Erzählungen. Mystische Konzepte wie der Vitalismus wurden auch im Westen noch bis vor kurzem diskutiert. Dennoch kommt der Bergson'sche "élan vital" im Biologieunterricht nicht vor.
In Neuseeland gab es dagegen aber offenbar Bestrebungen das mystische Konzept "mauri" in die Fächer Chemie und Biologie einzuführen . Das wird in dieser Abbildung, die auf dem offiziellen "New Zealand Electrical Code of Practice" basiert, gut veranschaulicht. Die Gruppe um Holm Hümmler behauptet nun, dass es diese Bestrebungen nie gegeben habe. Alle Belege werden einfach vom Tisch gewischt und nicht etwa gründlich geprüft.
Eine anonyme Quellenkritik der Arbeiten von Andreas Edmüller verfehlt ihr Ziel, denn es findet überhaupt keine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Material statt. Zu bemängeln, dass Edmüller nur wenig aus akademische Arbeiten zitiert, ist völlig fehl am Platz, denn es geht zunächst schlicht um die Feststellung von Fakten. Gegen den umfangreichen Artikel von David Lillis und Peter Schwerdtfeger wird lediglich ein Kontaktschuldvorwurf eingewandt, was aus wissenschaftlich-kritischer Sicht ein unhaltbares Argument ist.
Druck von außen
In den letzten Jahren haben sich die Einwände gegen die in der GWUP und insbesondere im Skeptiker behandelten Themen gehäuft. Sie kamen alle aus einer kleinen „Blase“ rund um die Waschkaus (Hoaxilla) und von Fans einiger bekannter GWUP-Mitglieder. Es ging um ABA, Kernkraft und die Videos von Sinan Kurtulus und Nikil Mukerji.
Die GWUP und ihre Mitglieder wurden in sozialen Netzwerken massiv beschimpft.
Die GWUP und öffentlich auftretende Mitglieder sollten in einem funktionierenden Verein eigentlich gegen unberechtigte Vorwürfe des Rechtsextremismus in Schutz genommen werden. Einige prominente Mitglieder und auch Vorstandsmitglieder sehen jedoch selbst die wüstesten Beschimpfungen als gerechtfertigt an. Das war der Anfang vom Ende der Selbstbestimmung in der GWUP.
Druck von innen hin zu einer anderen GWUP
Spätestens ab Ende 2022 wollten einige wichtige Akteure in der GWUP, darunter auch Vorstandsmitglieder, dass wir dem Druck nachgeben. Vor allem Nikil Mukerji sollte kaltgestellt werden.
Ich wurde vom inneren Kreis der GWUP inklusive eines Vorstandsmitglieds massiv und aggressiv dazu aufgefordert, Nikil zurückzupfeifen und seinen Vortrag auf der Skepkon zu canceln. Ich wurde auch per E-Mail und telefonisch massiv dazu gedrängt, unser Mitglied Anna Veronika Wendland ebenfalls zum Schweigen zu bringen.
Natürlich habe ich abgelehnt, denn aus wissenschaftlichen bzw. rational-kritischen Gründen wäre es nicht gerechtfertigt gewesen; es wäre nur ein Kniefall vor den Aktivisten gewesen. Hierzu liegen mir E-Mails vor, die ich falls erforderlich auf der Mitgliederversammlung bekannt geben werde. Zensur und Canceln sind die passenden Begriffe dafür. Für mich wurde dieser Druck zu einer immensen emotionalen und gesundheitlichen Belastung. Ich hätte nie erwartet, dass man mir und anderen Mitgliedern der GWUP so aggressiv begegnet.
Der Brief an den Vorstand
Kurz darauf ging ein Brief von 33 Unterzeichnern an den Vorstand, die nicht einmal alle Mitglieder der GWUP waren. Der zeitliche Rahmen lässt vermuten, dass ein externes Papier erstellt werden musste, weil der Druck auf mich nicht ausreichte. Es ist sicher, dass ein damaliges Vorstandsmitglied, jetzt auch im Team Hümmler, an diesem Brief zumindest beteiligt war und mitgeschrieben hat. Die Metadaten in der digitalen Version des Briefes beweisen diese Beteiligung zweifelsfrei. Ich gehe davon aus, dass das Vorstandsmitglied auch Mitinitiator war. Ich bin mir sicher, dass noch weitere Mitglieder des Hümmler'schen Teams – insbesondere auch Mitglieder des alten Vorstands – involviert waren. Holm Hümmler gehörte selbst offiziell zu dieser Gruppe.
Worum ging es? Es waren die gleichen Themen:
ABA, wobei interessanterweise einige der Unterzeichner selbst an den ABA-Artikeln im Skeptiker beteiligt waren und sozusagen gegen sich selbst klagten, was einer gewissen Ironie nicht entbehrt.
Sie wollten, dass Kernkraft nicht mehr in der GWUP behandelt wird. Bemerkenswert ist, dass Holm Hümmler selbst eine insgesamt lobende Buchbesprechung von Anna Veronika Wendlands Buch „Atomkraft? Ja, bitte!“ im SKEPTIKER schrieb. Sie hatten Einwände gegen das YouTube-Format „Boys of Reason”. Nikil Mukerji sollte sich nicht als GWUPler zu erkennen geben.
Ich halte alle drei Punkte für abwegig und völlig unangemessen für Menschen, die sich Wissenschaft und kritischem Denken verpflichtet fühlen. Dennoch hielt ich es für wichtig, einen Vermittlungsversuch zu starten, um einen Kompromiss zu finden.
Zu diesem Thema möchte noch ich zwei Anmerkungen machen, damit keine Missverständnisse aufkommen.
Als Vorsitzender habe ich bei Konflikten mit allen gesprochen und zugehört. Ich habe dort auch Positives gefunden. Einige haben das so interpretiert, als würde ich ihnen inhaltlich zustimmen. Das ist falsch. Ich ging zum Beispiel immer davon aus, dass es genau zwei biologische Geschlechter gibt.
Die Gründung von Scientific Temper, die ich bereits 2022 mit Manfred Körkel und meinem Bruder Ajiet Holtkamp einleitete, war auch eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass ich nicht mehr bereit war, mich in derartige Konflikte zu verstricken. Ich wollte mich in einem neuen Lebensabschnitt freier auf eine größere Bandbreite von Themen konzentrieren, ohne mich dem Druck auszusetzen, innerhalb eines Vereins Kompromisse eingehen zu müssen, die für die Führung eines Vereins unerlässlich sind.
Vermittlungsversuch
Im April 2023 habe ich eine Besprechung einberufen, um die Möglichkeit eines Kompromisses zwischen Vertretern des Briefes einschließlich Holm Hümmler und dem Vorstand auszuloten. Mir war damals noch nicht klar, dass mindestens ein Vorstandsmitglied unter den Briefeschreibern war. Ich dachte damals, dass wir einen Kompromiss gefunden hätten:
Ich habe zugestanden, dass das Thema Kernkraft innerhalb der GWUP zunächst nicht mehr thematisiert werden sollte, obwohl ich dies für falsch hielt.
ABA sollte im Rahmen der Redaktionsarbeit aufgearbeitet werden.
Wir haben zwei Kompromisspapiere erarbeitet, die noch vor der Mitgliederversammlung im Einverständnis beider Seiten fertiggestellt wurden.
Als einziges offenes Thema blieb, wer wann und wie für die GWUP sprechen sollte. Darüber hinaus habe ich vorgeschlagen, dass wir nach der Mitgliederversammlung eine Arbeitsgruppe bilden, die sich um die offenen Themen kümmert. Diese Arbeitsgruppe sollte einen Vorschlag oder zwei Alternativvorschläge für die darauffolgende Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorlegen.
Die Mitgliederversammlung 2023
Der Verlauf der Mitgliederversammlung zeigte jedoch, dass alle Versuche einer Kompromissfindung zwecklos waren. Der Überraschungskandidat Holm Hümmler sollte die Sichtweise der Briefeschreiber durchsetzen.
Die Vorwürfe gegenüber vielen im Umfeld des alten Vorstandes wurden auf der Mitgliederversammlung äußerst aggressiv vorgetragen. Diese Akteure wären „neurechts“ oder würden verklausuliert „neurechte Narrative“ vertreten. Zwei Vorstandsmitglieder zeichneten das Bild eines chaotischen Vorstands.
Die orchestriert wirkenden Anschuldigungen führten dazu, dass Holm Hümmler gewählt wurde. Dass in einer Atmosphäre der Unsicherheit viele in Unkenntnis der Hintergründe Holm Hümmler wählten, ist nachvollziehbar, denn er war bisher durch gute Fachvorträge bekannt.
Danach mit dem neuen Vorstand
Trotz des Ausgangs hatte ich aufgrund meiner bisherigen Einschätzung von Holm Hümmler die Hoffnung, dass er als Vorsitzender des Gesamtvereins die Chance nutzen würde, beide Seiten zusammenzuführen.
Spätestens Ende 2023 wurde mir jedoch klar: Holm Hümmler und sein Team haben auf Konfrontation gesetzt. Ihr Ziel war es offenbar, Andersdenkende mit wiederholten Vorwürfen von Alt-Right-Tendenzen und Transphobie zu überziehen. Die Vorstandsmehrheit mit ihren Unterstützern hat selbst kaum etwas im Sinne der GWUP vorangebracht, dafür aber mehr in ihre eigenen Veranstaltungen und Gruppen außerhalb der GWUP investiert.
Stattdessen tat sie das, was schon im Brief angedeutet worden war. Sie setzte auf Verhinderung und Denunziation der Aktivitäten anderer, wie der Vortrag von Andreas Edmüller bei der Regionalgruppe Mittelfranken zeigte. Neue GWUP-Initiativen wie die Skeptische Gesellschaft wurden nicht nur behindert, sondern als Anti-GWUP angeprangert.
Als dann Anfang des Jahres langjährige Mitglieder juristisch angegriffen wurden, war für mich das Maß voll. Das signalisierte eindeutig das Ende jeglicher Kompromissbereitschaft. In dieser toxischen Atmosphäre war mir eine aktive Mitarbeit in der GWUP nicht mehr möglich und ich zog mich zurück, ohne jedoch auszutreten.
Der GWUP-Wissenschaftsrat
Zur Historie: Die GWUP hat sich 1996 dazu entschieden, ihre Vereinsstruktur neu zu ordnen. Die ersten Jahre wurde mit einer Vorstandsstruktur aus Präsident, Vizepräsident und einem geschäftsführenden Teil des Vorstands gearbeitet. Doch schnell wurde klar, dass dies nicht die optimale Lösung war. Deshalb wurde beschlossen, die Vereinsstruktur zu reformieren.
Das Präsidium wurde um den Wissenschaftsrat erweitert, der für inhaltliche Seriosität und Wissenschaftlichkeit sorgen sollte. Der Vorstand erhielt die Aufgabe, die laufenden Geschäfte der Gesellschaft zu führen. Ich erinnere mich an die Worte der ersten und einzigen Präsidentin der GWUP, Irmgard Oepen: „Sie sind doch der eigentliche Präsident“, womit sie eher die organisatorischen Tätigkeiten meinte.
Die Sonderstellung des Wissenschaftsrates kommt auch darin zum Ausdruck, dass im Gegensatz zum Vorstand für die Wahl eines Mitglieds eine Zweidrittelmehrheit vorgeschrieben wurde. Er war nicht als einfaches Beratungsgremium für den Verein gedacht, sondern als Garant für die Wissenschaftlichkeit der GWUP.
Vor diesem Hintergrund ist die ablehnende Haltung der aktuellen Vorstandsmehrheit gegenüber dem Wissenschaftsrat zu bewerten. Sie behindert die Arbeit des Wissenschaftsrats und untergräbt seine Funktion, wenn er seine Meinung nicht einmal den Mitgliedern mitteilen darf.
Die anstehende Wahl
Eine Neuwahl, die der Wissenschaftsrat bereits im Juni in einer Stellungnahme als Ausweg aus der Krise vorgeschlagen hatte, wurde lange Zeit von der Mehrheit des amtierenden Vorstandes abgelehnt. Nun will sie es doch.
Zwei Teams treten an. Das eine um die bisherige Vorstandsmehrheit unter Holm Hümmler. Das andere um André Sebastiani, der die Unterstützung der GWUP-Urgesteine hat.
Es geht um die Seele der GWUP, die von der jetzigen Vorstandsmehrheit mit Füßen getreten wird. Die Gruppe um Holm Hümmler ist exklusiv. Sie will nur ihre Lieblingsthemen behandelt sehen, von denen viele eher Nischenthemen sind. Andere Themen werden verhindert, insbesondere wenn sie die eigene Ideologie kritisch berühren. Wer letzteres dennoch tut, wird mit haarsträubenden Vorwürfen abqualifiziert.
Die besondere Ironie dabei ist, dass viele in diesem Team vorgeben, „PoC“ und Transmenschen einzubeziehen, in der Praxis aber genau das Gegenteil tun. Gerade diejenigen, die eine dunklere Hautfarbe oder einen „Migrationshintergrund“ haben (Nikil Mukerji, Sinan Kurtulus) oder trans sind (Till Amelung), werden denunziert.
Es ist offensichtlich: Es geht Holm Hümmler und seinem Team nicht um Inklusion. Sie sehen diese „Minderheiten“ als Farbtupfer für die Außenwirkung unserer Organisation. Sie sind nur willkommen, wenn sie sich dem Diktat ihrer Ideologie unterwerfen und ansonsten den Mund halten.
Dem Team um Holm Hümmler sind ideologische Übergriffe auf die Naturwissenschaften, die sie als fortschrittlich ausgeben, zumindest gleichgültig - vorsichtig ausgedrückt. Zusätzlich behindert es die Beschäftigung mit diesem Thema. Damit wird eine konsequente universalistische Wissenschaftlichkeit de facto aufgegeben. Zusätzlich verunglimpft die Hümmler'sche Fraktion Andersdenkende und täuscht die Öffentlichkeit mit ihrem scheinheiligen Bekenntnis zur Vielfalt, die ihnen nur als Dekoration dient. Sollte dieses Team gewinnen, wäre das das Ende der GWUP, wie wir sie seit 1987 kennen.
Deshalb bin ich sehr froh, dass André Sebastiani mit einem kompetenten Team und einem exzellenten Programm antreten will, das ernst gemeint ist und nicht als Phrase dient. Er steht mit seinem Team für die GWUP, wie ich sie 36 Jahre lang führen durfte. In seinem Programm ist Platz für alle, es gibt keine Vorschriften, welche Themen wissenschaftlich untersucht werden dürfen. Eigene Formate sind möglich, wie wir es schon mit der Impfkampagne hatten. Es gäbe nur kein Vetorecht bei der Themenwahl und das Anpöbeln hätte ein Ende. André Sebastiani ist selbstverständlich bereit, auch Themen zu diskutieren, die der anderen Seite wichtig sind. Das Team Hümmler hingegen verhindert und diskreditiert Diskussionen mit abenteuerlichen Vorwürfen.
Wer weiterhin eine GWUP will, die für Wissenschaft, kritisches Denken und menschlichen Anstand steht und für alle da ist, für den gibt es nur eine Wahl: Das Team um André Sebastiani.
Dank
Ich danke Manfred Körkel für seine Hilfe, diesen Text zu redigieren, und für seinen Beitrag zum Kapitel Evolutionsbiologie und Mātauranga Māori.
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Das klingt nach einer großen Menge Popcorn für die Zuschauer des anstehenden Gemetzels.
Das kommt davon, wenn man sich Jahr um Jahr in Metageschwätz ergeht, wenn man Lobbyisten hofiert, wenn man sich in Bullshit verlustiert und unliebsame Fakten vom Tisch wischt. Dabei waren sie doch gewarnt worden. Aber sie wollten nicht hören. Nein, sie wollten nicht. Sie gefielen sich darin, herumzukaspern und zu kreischen. Unter anderem Thymian hat dazu einige dicke Klöpse an Land gezogen. Suchen mit der Suchfunktion, "GWUP" eingeben, und sich wundern.
Was Amardeo Sarma schreibt, ist eine Kampfansage. Die Drohung, Interna öffentlich zu machen, ist nicht ohne. Nicht ohne Popcorn.
"Sie wollten, dass Kernkraft nicht mehr in der GWUP behandelt wird. Bemerkenswert ist, dass Holm Hümmler selbst eine insgesamt lobende Buchbesprechung von Anna Veronika Wendlands Buch „Atomkraft? Ja, bitte!“ im SKEPTIKER schrieb."Was hatte Thymian schon vor 5 Jahren geschrieben?
"[X] pro Glyphosat
[X] pro Kernkraftwerke
[X] pro GMO im Freiland"Ein Thema haben wir also schon auf dem Tisch.
Hier kommt das zweite:
"GMO im Freiland".
https://scientifictemper.org/de/news/csi-verunglimpfen-sie-gentechnik-nicht[*quote*]
CSI fordert Korrektur eines Pediatrics Artikels zur Gentechnik Geschrieben von: Amardeo Sarma
Die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion erfordert den sicheren Einsatz neuer Technologien, um auf nachhaltige Weise mehr Nutzpflanzen mit weniger Ressourcen wie Wasser, Land und Arbeitskräften zu erzeugen. Trotz gelegentlicher Bedenken in der Öffentlichkeit werden neue gentechnische Ansätze durch einen starken wissenschaftlichen Konsens über die gesundheitliche Unbedenklichkeit für Mensch und Tier gestützt und haben nur begrenzte, genau definierte Auswirkungen auf die Umwelt. Die neuen Lösungen zielen darauf ab, eine rentable Landwirtschaft mit ökologischer Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensmittelkosten unter Kontrolle zu halten.
Die renommierte Zeitschrift Pediatrics, die von der American Academy of Pediatrics herausgegeben wird, hat einen klinischen Bericht veröffentlicht (12/3/23), der Eltern dringend rät, ihren Kindern keine Lebensmittel zu geben, die Zutaten aus gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen enthalten. Sie legen nahe, dass solche Produkte mit gefährlichen und signifikanten Mengen des Herbizids Glyphosat "kontaminiert" sind, und schlussfolgern, dass dies ein legitimes Risiko darstellt, das zu Krankheiten, einschließlich Krebs, führen kann.
Diese Schlussfolgerungen sind nicht evidenzbasiert. Nach 30 Jahren intensiver Forschung gibt es keine stichhaltigen Beweise für ein unangemessenes Risiko durch Inhaltsstoffe aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Nach fast einem halben Jahrhundert der Anwendung, Tausenden von unabhängigen Studien und der behördlichen Bewertung durch Dutzende von Ländern (einschließlich der erneuten Zulassung durch die EU im Dezember 2023) gibt es keine direkten Beweise dafür, dass Glyphosat bei einer Exposition über die Nahrung oder am Arbeitsplatz krebserregend ist.
Laienjurys und Berichte, die auf ausgefeilten statistischen Tricks beruhen, können zu Schlussfolgerungen gelangen, die vom Konsens abweichen, was die öffentliche Diskussion über Nutzpflanzen und die damit verbundenen Chemikalien noch verwirrender macht.
Als Fellows des Committee for Skeptical Inquiry erwarten wir von professionellen medizinischen Organisationen, dass sie die tatsächlichen Risiken und Vorteile von Technologien genau kommunizieren. Der Bericht in der Fachzeitschrift Pediatrics entspricht nicht dem wissenschaftlichen Konsens und schürt unnötige Ängste. Wenn die American Academy of Pediatrics darüber hinaus zeigt, dass sie ihre Agenda über die Evidenz stellt, untergräbt sie das Vertrauen in Bereichen wie Impfstoffe, in denen ihre Position dem aktuellen Konsens folgt.
Die zukünftige Nahrungsmittelproduktion in Industrie- und Entwicklungsländern erfordert einen Ansatz, bei dem alle Instrumente auf dem Tisch liegen. Die ungerechtfertigte Verunglimpfung einer Technologie unter der Autorität einer vertrauenswürdigen und bedeutenden Fachzeitschrift untergräbt das Vertrauen der Verbraucher und schadet letztlich den Fortschritten in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, insbesondere für die Ernährungsunsicheren. Die Zeitschrift Pediatrics muss dies korrigieren.
Das englische Original im Skeptical Inquirer finden Sie hier.
[*/quote*]
Das ist, mit Verlaub, dummes Geschwätz. Zu dumm, als daß ich auf einzelne Punkte eingehen würde. Wichtig ist nur, DASS dieses Thema gekocht wird. Damit wiederum wird auch etwas verständlich, was dick im Kopf der Webseiten hängt:
"Scientific Temper
For humanity and our planet""For humanity and our planet", das paßt haargenau zur Reklame für
"GMO im Freiland".
Das dritte Gebiet,
"pro Glyphosat", haben wir damit auch auf dem Tisch. Ist es nicht erstaunlich, wie schön das plötzlich wieder alles zusammenpaßt?
Im Sumpf der Skeptiker paddeln fröhlich Lobbyisten mit, die immer wieder ihre Agenda reinwerfen. Ein paar Professores, ein paar Diese, ein paar Jene, alle ganz unscheinbar, schwimmen sie da herum. Die GWUP ist natürlich ein gutes Jadgegebiet. So wie die medizinischen Fakultäten der Universitäten ein Jagdgebiet für die Homöopathie-Mafia und die Anthroposophen sind.
Dummerweise ist diese schöne, verträumte Jagdoase aus den Fugen geraten, weil Aufständische andere Themen wollen, und vor allem, weil die Anderen die Macht wollen.
Das folgende Bild ist natürlich Satire. So aussehen würde doch niemand, oder?
https://pbs.twimg.com/media/GMqZwGnW0AA3NJD?format=jpg&name=smallUnd wenn doch? Man stelle sich vor, wie diese zweibeinigen Chirurgieplastiken in der GWUP mitmischen würden. Ach, sind die Trans und Dings und Sonstwas nicht so ähnlich? Und sind die nicht auch Thema in der GWUP?
Außer der GWUP, dem alten Sumpf, haben wir außer der neuen einen Gruppe um Sebastiani nun noch diese zweite neue Gruppe um Sarma.
Und sachlich? Ich meine Kritik an esoterischem Bullshit in der Medizin. Oder Kritik an Blödsinn wie Geistheilerei, Astrologie oder anderem?
Natürlich, es gibt Videos und Podcasts und anderes Spielzeug. Der Haken ist nur, daß all diese Kindereien Kindereien sind. ERNSTHAFTE Kritik sind sie nicht. Genau das werfen wir den Skeptikern seit Jahren vor. Aber sie wollen nicht hören.
Diese Typen sind 50, 60, 70, 80 Jahre alt. Ist es da nicht an der Zeit, daß sie endlich erwachsen werden?