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Author Topic: Pseudojournalismus und Pseudomedizin, ein Quatschgespräch der 'Zeit'  (Read 284 times)

Thymian

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Mit viel Aufhebens angekündigt und dann auf einer ganzen Seite ausgewalzt: ein "Streitgespräch" zwischen Michaela Geiger, einer Homöophantastin, und Andreas Gassen, "Chef" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Es ist ein Bild des Versagens. Daß Michael Geiger keine Ahnung hat, wundert niemanden. Schließlich ist sie Homöopathin. Damit ist sie für Medizin untragbar. Andreas Gassen versagt auch. Komplett. Man sieht an ihm deutlich, daß bis in die Spitzen der Ärzte-Hierarchien Esoterik und anderer Bullshit so stark eindiffundiert sind, daß rationales Denken nicht mehr stattfindet.

Die Journalisten? Ebenfalls Versager. Sagen sie nichts Hartes, weil sie immer "lieb Kind" spielen müssen, weil sie sonst Ärger bekommen? Oder haben auch sie keine Ahnung?

Unterm Strich bleibt eine ganze Zeitungsseite mit dummem Geschwätz, das vermutllich von nicht wenigen als großartige Leistung gefeiert wird. Von wem? Hauptsächlich von den Esoterikern. Die haben wieder Nebelschwaden verbreiten können und ihre Namen und Begriffe verbreiten können, wodurch einmal mehr den Lesern und Bürgern die Sprache der Esoteriker aufoktroyiert wird.

Nichts als eine Reklameschau, bei der in Erwartung von Inhalt Menschen zum Kauf oder mindestens zum Lesen gebracht werden, und sie am Ende Geld verloren und Lebenszeit verloren haben.

Nichts als dummes Geschwätz für Wischiwaschi-Fanatiker. Der Begriff "liberal" wird wieder einmal zum Absurdum.


DIE ZEIT, gedruckte Ausgabe, 10.9.2020, Seite 10

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10. September 2020 DIE ZEIT N° 38

STREIT

Heilung oder Hokuspokus?

Hilft die Homöopathie, oder ist sie Geldverschwendung? In der Corona-Krise stellt sich die Frage in neuer Schärfe. Ein Streitgespräch zwischen Michaela Geiger, Ärztin für integrative Medizin, und Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
   
»Zwei Drittel der Patienten fragen nach homöopathischen Behandlungen«
Michaela Geiger, Hausärztin und Notfallmedizinerin mit Zusatzqualifikation

»Es fahren auch jedes Jahr Hunderttausende nach Lourdes«
Andreas Gassen, Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Rheumatologie, ist Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung


DIE ZEIT:
Bei den unterschiedlichen De­monstrationen gegen die Corona-Beschränkungen, so heißt es oft, laufe ein Mix aus Aluhüten, Neonazis, Impfgegnern und Ho­möopathen mit. Sie, Frau Geiger, sind Vor­sitzende des Deutschen Zentralvereins ho­möopathischer Ärzte. Sind Sie Ende August auf der Großdemonstration in Berlin mitge­laufen?

Michaela Geiger:
Natürlich nicht. Und ich war auch sonst auf keiner sogenannten Hygiene-Demonstration. Den Homöopathen, der sich dort angeblich so stark tummelt, gibt es im Übrigen genauso wenig wie den Journalisten.

ZEIT:
Woher kommt die vielfache Nennung von Homöopathen und Impfgegnern in einem Atemzug?

Geiger:
Wieso manche das in einen Topf wer­fen, weiß ich nicht. Beim Deutschen Zentral­verein homöopathischer Ärzte orientieren wir uns an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Als niedergelassene Haus­ärztin und Notfallmedizinerin ist für mich die medizinisch optimale Grundversorgung mei­ner Patienten entscheidend, wenn möglich und sinnvoll, mit homöopathischen Mitteln; nicht die Frage: Hat die ärztliche Disziplin Homöopathie ein Imageproblem? Komme ich gut rüber? Ich bin Ärztin, nicht Beyonce.

ZEIT:
Frau Geiger hat gerade gesagt, die Ho­möopathie sei eine ärztliche Disziplin. Wür­den Sie dem zustimmen, Herr Gassen?

Andreas Gassen:
Wir haben in Deutschland eine weit ausgelegte Therapiefreiheit: Jeder Therapeut kann seinen Patienten behandeln, wie er es für richtig hält - auch homöopa­thisch. Ich frage mich aber, ob das dann auch die gesetzlichen Krankenkassen erstatten sol­len. Ich finde: Nein.

ZEIT:
Danach haben wir nicht gefragt. Wir wollten wissen, ob die Homöopathie eine ärztliche Leistung sein darf, unabhängig davon, ob die Kasse sie bezahlt. Wir könnten die Fra­ge auch ausdehnen auf andere Gebiete: Soll es eine ärztliche Leistung sein, Wünschelrute zu gehen oder zu töpfern?

Gassen:
Bei Wünschelruten wird's natürlich völlig absurd. Die Homöopathie wirkt ja we­nigstens als Placebo. Lassen Sie es mich so sagen: Homöopathie ist eine von Ärzten er­brachte Leistung. Sie ist nur keine ärztliche Leistung, die von den gesetzlichen Kassen er­stattet werden sollte.

Geiger:
Die Wirkung homöopathischer Arz­neimittel ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt. Ihren Nutzen sieht man tag­täglich in den Praxen Tausender Kolleginnen und Kollegen, bei Millionen von Patientinnen und Patienten. Die Wirkung ist also unbe­streitbar, auch wenn der Wirkmechanismus noch geklärt werden muss. Aber: Den kennen wir bis heute auch bei vielen konventionellen Arzneimitteln und Behandlungskonzepten nicht, beim Paracetamol zum Beispiel oder bei der Stoßwellentherapie.

Gassen:
Da haben Sie einen Punkt. Der Un­terschied ist aber: Die Homöopathie hat ein­fach keinen bewiesenen Nutzen.

Geiger:
Doch, dafür gibt es unzählige Beispie­le! Ich gebe Ihnen eins: Ein Mann, der seit 20 Jahren an Rheuma litt und medikamentös austherapiert war, findet einen Arzt, der zu­sätzlich zur schulmedizinischen Behandlung die Homöopathie anbietet. Die Medikation des Mannes wird reduziert und mit Homöo-pathika neu eingestellt - sein Zustand bessert sich. Möchten Sie dem sagen, er habe sich sein Rheuma vorher eingebildet? Wurde ihm die Besserung durch homöopathische Mittel nur suggeriert?

Gassen:
Das ist ein Einzelfall, Frau Geiger, er beweist nichts. Woher wissen Sie, dass der Mann nicht einfach eine Remission erlebt hat, also ein vorübergehendes oder anhaltendes Nachlassen der Symptome, ohne jedoch ge­heilt zu sein? Dafür müsste man eine größere Studie von Patienten machen, die sich alle in einem ähnlichen Stadium befinden.

Geiger:
Es gibt viele Tausend solcher Fälle. Wenn Sie die alle als Zufall deklarieren wollen ...

Gassen:
Immerhin, Ihr Beispiel zeigt: Die Ho­möopathie kann einer von vielen Pfeilen im Köcher des Arztes sein. Zumal die Homöopa­then anderen Kollegen ja durchaus etwas vo­raushaben - und das ist die Zeit, die sie mit dem Patienten verbringen. Die wird homöo­pathisch behandelnden Ärzten viel großzügi­ger vergütet.

ZEIT:
Müssten Sie als Vorsitzender der Kas­senärztlichen Bundesvereinigung nicht dafür sorgen, dass es besser honoriert wird, wenn Ärzte sich Zeit nehmen? Gassen: Das versuche q wir seit Jahren. Mo­mentan etwa wollen die Kassen ihre Ausgaben nicht erhöhen, trotz steigender Kosten bei den Ärzten. Ärzte bekommen einheitlich 57 Euro in der Stunde. Vergleichen Sie das mal mit Handwerkern: Für dieses Geld kommt nicht einmal der Geselle.

Geiger:
Zeit ist nicht alles. In der Psychothera­pie oder der Psychoanalyse haben die Thera­peuten noch viel mehr Zeit mit dem Patienten als wir. Folgt man Ihrer Logik, müsste man eine Mittelohrentzündung mittels einer Psycho­analyse heilen können.

Gassen:
Jetzt mal ernsthaft: Sie werden bei einem Rheumatiker mit schweren Symptomen nicht jede Medikation absetzen, ihn rein ho­möopathisch behandeln und sagen: Das wirkt.

Geiger:
Das habe ich nicht gesagt, denn es wäre unseriös. Als homöopathische Ärzte sind wir Mediziner in einem modernen System. Wir behandeln integrativ, nicht ausschließlich homöopathisch. Eben gerade weil wir einer fundierten medizinischen Anamnese und ei­ner individuellen Einschätzung jedes Krank­heitsbildes und jedes Patienten so viel Bedeu­tung beimessen, sagen wir: Homöopathie ge­hört in ärztliche Hand...

ZEIT: ... Sie meinen: Sie gehört also nicht in die Hand von Heilpraktikern?

Geiger:
Ich meine, sie gehört in ärztliche Hand, und wenn sie von Ärzten in ein Gesamtbehandlungskonzept einbezogen wird, hat sie auch ein Anrecht auf Kostenerstattung durch die Krankenkassen.

Gassen:
Man muss einfach sagen: Es gibt keine einzige Studie im internationalen Schrifttum, die den Nutzen homöopathischer Medika­mente belegt.

Geiger:
Es stimmt: Wir haben nicht die Masse an Studien. Da brauchte man mehr Mittel und mehr Lehrstühle, die sich diesem Diskurs öffnen. Dafür werben wir.

Gassen:
Ich kenne keine einzige seriöse Unter­suchung.

Geiger:
Dann sind Sie nicht gut informiert. Gerne stelle ich für Sie eine Liste an weg­weisenden Studien zusammen, einschließlich der, die wir jüngst veröffentlicht haben, zur ärztlich homöopathischen Begleitbehandlung nach Brustkrebsoperationen.

Gassen:
Ich bin nur erstaunt, dass die keinen Weg ins Schrifttum findet.

Geiger:
Das wundert uns auch.

ZEIT:
Frau Geiger, wie grenzen Sie sich von homöopathischen Kollegen ab, die öffentlich behaupten, sie könnten Patienten mit schwe­ren Corona-Symptomen heilen?

Geiger:
Das sind Einzelfälle. Sie sprechen nicht für den Verband. Wir haben uns un­missverständlich positioniert und unsere Kol­leginnen und Kollegen dazu aufgerufen, den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der nationalen Gesundheitsbehörden zu folgen.

ZEIT:
Durch Corona wird das Geld im Ge­sundheitssystem knapper. Wächst dadurch der Druck auf die Kassen, die Homöopathie nicht mehr zu erstatten?

Geiger:
Klar müssen auch Krankenkassen kalkulieren. Aber angesichts des geringen An­teils für Homöopathie an den Gesamtausgaben der Kassen kann wohl kaum von einem erheblichen Druck gesprochen werden: An den Medikamentenausgaben macht die Ho­möopathie 0,03 Promille aus, bei den Be­handlungskosten 0,05 Promille. Im Gegen­satz dazu steht der Nutzen für viele Patientin­nen und Patienten - denken wir etwa an Antibiotikaresistenz, eine häufige Nebenwir­kung bei konventionellen Therapien, die durch homöopathische Behandlung reduziert wird. Wir sollten nicht mit zweierlei Maß messen.

Gassen:
Die Homöopathie ist für viele ein sehr emotionales Thema. Deshalb kann man auch nicht politisch damit punkten, die Er­stattung der Homöopathie zu verbieten, nicht einmal in Pandemie-Zeiten. Gesund­heitsminister Jens Spahn wird sich da nicht heranwagen.

ZEIT:
Warum sind Sie in dieser Sache so hart, Herr Gassen? Wir geben jährlich 40 Milliar­den für Medikamente aus, warum nicht 40 Millionen für homöopathische Mittel?

Gassen:
Wo ziehen wir denn die Grenze? Sind 40 Millionen Euro noch okay, aber 100 Mil­lionen nicht mehr? Entweder es gibt eine nachgewiesene Wirkung, dann ist es egal, ob ein Mittel eine Million oder 100 Millionen kostet, oder es gibt keine nachgewiesene Wir­kung, dann wird es nicht erstattet.

Geiger:
Zwei Drittel der Patienten in Deutsch­land fragen nach homöopathischen Behand­lungsoptionen. Das würden sie doch nicht tun, wenn sie ihnen nicht helfen würde.

Gassen:
Es fahren auch jedes Jahr Hundert­tausende Menschen nach Lourdes ...

Geiger:
Ich dachte, wir diskutieren sachlich. Nur weil man nicht erklären kann, wie die Homöopathie wirkt, kann man nicht die ganze Disziplin infrage stellen. Homöopathie wirkt! Das Warum muss weiter erforscht werden.
   
Gassen:
Die Homöopathie gibt es jetzt seit mehr als zweihundert Jahren, und seitdem hat noch keiner belegen können, dass sie über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Würden Sie ein operatives Verfahren seit hundert Jahren an­wenden und könnten nicht belegen, dass es funktioniert, hätten Sie ein Problem.

Geiger:
Es gibt nichts Unwissenschaftlicheres, als zu sagen: Ich kann es mir nicht erklären, deswegen existiert es nicht. Der Apfel fiel ja auch nicht erst vom Baum, als Newton erklä­ren konnte, warum.

ZEIT:
Frau Geiger, glauben Sie an das Ge­dächtnis des Wassers?

Geiger:
Das hat mit »glauben« nichts zu tun. Das ist eine wissenschaftliche Frage.

ZEIT:
In der Homöopathie werden Wirkstoffe so stark verdünnt, als würde man eine Aspirin über dem Atlantik zerbröseln. Die Wirkung soll trotzdem erhalten bleiben, weil das Wasser sie sich merken könne.

Geiger:
Es gibt unterschiedliche Theorien dazu. Das überlasse ich den Grundlagenforschern. Ich bin Arztin und muss mich da­mit abfinden, dass es sowohl in der konventio­nellen wie in der homöopathischen Medizin Mittel und Behandlungsergebnisse gibt, für die man noch keine Erklärung hat.

ZEIT:
Herr Gassen, im vergangenen Septem­ber haben Sie homöopathische Präparate öf­fentlich als Pseudo-Pillen bezeichnet.

Gassen:
Das sind sie nach meiner Einschätzung auch. Ich glaube, dass Homöopathie vielleicht ein therapeutischer Kniff sein mag, mit dem eine Arztin wie Frau Geiger in der individuel­len Praxis, parallel zur richtigen Medikation, Wirkung erzielen kann. Da würde ich sagen: Wer heilt, hat in dem Punkt irgendwie recht.


Das Gespräch moderierten Charlotte Parnack und Jan Schweitzer
   
Streitpunkt: Wissenschaftliche Studien

Um die Frage nach dem Nutzen einer Therapie beantworten zu können, braucht es Studien. Der Begriff lässt sich allerdings weit auslegen. Eine »Studie« kann schon verfassen, wer eine Wirkung bei einzelnen Patienten oder Fällen beobachtet und schriftlich festhält. Hochwertige Studien hingegen schließen gezielt aus, dass eine Wirkung durch Zufall oder einen Placeboeffekt bedingt war. Bei randomisierten kontrollierten Studien, dem Goldstandard, werden Probanden zufällig auf zwei Gruppen verteilt: eine Therapiegruppe und eine Kontrollgruppe, die etwa ein Placebo bekommt. Nachher wird geprüft, welche Gruppe besser abschneidet.
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Julian

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Re: Pseudojournalismus und Pseudomedizin, ein Quatschgespräch der 'Zeit'
« Reply #1 on: October 22, 2020, 12:06:33 AM »

DIE ZEIT, gedruckte Ausgabe, 10.9.2020, Seite 10

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10. September 2020 DIE ZEIT N° 38

STREIT

Heilung oder Hokuspokus?

Hilft die Homöopathie, oder ist sie Geldverschwendung? In der Corona-Krise stellt sich die Frage in neuer Schärfe. Ein Streitgespräch zwischen Michaela Geiger, Ärztin für integrative Medizin, und Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
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"Hilft die Homöopathie, oder ist sie Geldverschwendung?" Schon diese Frage ist falsch. Es geht doch nicht um Geldverschwendung, also um verzichtbaren Luxus, sondern um Betrug an Kranken. Es geht um körperliche Schäden und um den Tod.


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»Zwei Drittel der Patienten fragen nach homöopathischen Behandlungen«
Michaela Geiger, Hausärztin und Notfallmedizinerin mit Zusatzqualifikation

»Es fahren auch jedes Jahr Hunderttausende nach Lourdes«
Andreas Gassen, Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Rheumatologie, ist Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
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Plakativ herausgegriffen. Zu beidem komme ich noch.



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DIE ZEIT:
Bei den unterschiedlichen De­monstrationen gegen die Corona-Beschränkungen, so heißt es oft, laufe ein Mix aus Aluhüten, Neonazis, Impfgegnern und Ho­möopathen mit. Sie, Frau Geiger, sind Vor­sitzende des Deutschen Zentralvereins ho­möopathischer Ärzte. Sind Sie Ende August auf der Großdemonstration in Berlin mitge­laufen?
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Was soll das? Nicht alle Homöopathen sind Nazis und nicht alle Nazis sind Homöopathen. Die Frage betreffend der Demo in Berlin wäre zu zielen auf die Ablehnung von Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie. Die ZEIT müßte fragen, ob Michaela Geiger gegen die Maskenpflicht ist.


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Michaela Geiger:
Natürlich nicht. Und ich war auch sonst auf keiner sogenannten Hygiene-Demonstration. Den Homöopathen, der sich dort angeblich so stark tummelt, gibt es im Übrigen genauso wenig wie den Journalisten.
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Raffinierte Antwort! "Den Homöopathen" stellen gegen "den Journalisten". Aber es geht doch gar nicht um ALLE Homöopathen, sondern um die Michaela Geiger.

Michaela Geiger sagt aber etwas völlig anderes, nämlich, daß es ebensowenig einen Allgemeintypus "Homöopath" gibt wie einen Allgemeintypus "Journalist".

Was Michaela Geiger sagt, ist völlig sinnlos. Die Frage ist, ob SIE auf der Demo war.


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ZEIT:
Woher kommt die vielfache Nennung von Homöopathen und Impfgegnern in einem Atemzug?
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Woher denn wohl? Weil sehr viele Homöopathen das Impfen ablehnen und dabei die Schnauze sogar sehr weit aufreißen. Es gibt sogar Vereine solcher "Ärzte".


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Geiger:
Wieso manche das in einen Topf wer­fen, weiß ich nicht. Beim Deutschen Zentral­verein homöopathischer Ärzte orientieren wir uns an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.
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Es ist ein Unterschied, ob die sich "orientieren" an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission oder ob die sich auch daran halten.


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Als niedergelassene Haus­ärztin und Notfallmedizinerin ist für mich die medizinisch optimale Grundversorgung mei­ner Patienten entscheidend, wenn möglich und sinnvoll, mit homöopathischen Mitteln; nicht die Frage: Hat die ärztliche Disziplin Homöopathie ein Imageproblem? Komme ich gut rüber? Ich bin Ärztin, nicht Beyonce.
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Hoppla! Das muß man zerlegen. Dann sieht man den wesentlichen Punkt.


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Als niedergelassene Haus­ärztin und Notfallmedizinerin ist für mich die medizinisch optimale Grundversorgung mei­ner Patienten entscheidend, wenn möglich und sinnvoll, mit homöopathischen Mitteln;


nicht die Frage: Hat die ärztliche Disziplin Homöopathie ein Imageproblem? Komme ich gut rüber?

Ich bin Ärztin, nicht Beyonce.
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Das ist ja eine böse Überraschung: "wenn möglich und sinnvoll, mit homöopathischen Mitteln". Das bedeutet doch nichts anderes, als daß zuerst Homöopathie kommt, und dann erst wissenschaftliche Medizin.  Das ist genau das, was die Homöopathen bestreiten.



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ZEIT:
Frau Geiger hat gerade gesagt, die Ho­möopathie sei eine ärztliche Disziplin. Wür­den Sie dem zustimmen, Herr Gassen?
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Wieso läßt die ZEIT die letzte Aussage von Michaela Geiger einfach so stehen? Warum haken die nicht nach? Sind die zu dumm oder zu faul dazu?

Und Gassen? Was soll DER jetzt sagen?


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Andreas Gassen:
Wir haben in Deutschland eine weit ausgelegte Therapiefreiheit: Jeder Therapeut kann seinen Patienten behandeln, wie er es für richtig hält - auch homöopa­thisch. Ich frage mich aber, ob das dann auch die gesetzlichen Krankenkassen erstatten sol­len. Ich finde: Nein.
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Gassen verschanzt sich hinter der Therapiefreiheit. Das mit den Krankenkassen und der Abrechnung mit denen ist eine Sache, aber die Therapiefreiheit ist UNSERE Sache. Das ist doch genau die scheinheilige laissez-faire-Attitude, mit der jedweder Mist in der Medizin erlaubt wird. Gassen outet sich damit als ein Komplize der Betrüger.


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ZEIT:
Danach haben wir nicht gefragt. Wir wollten wissen, ob die Homöopathie eine ärztliche Leistung sein darf, unabhängig davon, ob die Kasse sie bezahlt. Wir könnten die Fra­ge auch ausdehnen auf andere Gebiete: Soll es eine ärztliche Leistung sein, Wünschelrute zu gehen oder zu töpfern?
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Erstaunlich! Die ZEIT  hat den Braten gerochen.


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Gassen:
Bei Wünschelruten wird's natürlich völlig absurd. Die Homöopathie wirkt ja we­nigstens als Placebo. Lassen Sie es mich so sagen: Homöopathie ist eine von Ärzten er­brachte Leistung. Sie ist nur keine ärztliche Leistung, die von den gesetzlichen Kassen er­stattet werden sollte.
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"Die Homöopathie wirkt ja we­nigstens als Placebo." Was ist dann mit dem damit verbundenen Leid und auch der Gefahr, daß dier Kranke Schäden davonträgt und vielleicht stirbt?

"Lassen Sie es mich so sagen: Homöopathie ist eine von Ärzten er­brachte Leistung." Betrug ist also "eine er­brachte Leistung." Das ist ja ein völlig neuer Aspekt.


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Geiger:
Die Wirkung homöopathischer Arz­neimittel ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt. DAS IST GELOGEN!

Ihren Nutzen sieht man tag­täglich in den Praxen Tausender Kolleginnen und Kollegen, bei Millionen von Patientinnen und Patienten. DAS IST GELOGEN!
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Michaela Geiger plappert volldreist die üblichen Lügen der Homöopathen runter. Die nächste kommt gleich:

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Die Wirkung ist also unbe­streitbar, auch wenn der Wirkmechanismus noch geklärt werden muss.
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Es gibt keine Wirkung, also auch keinen Wirkmechanismus. Aber die Homöopathen können es nicht lassen. Immer wieder wenn es um Wirkung geht, faseln sie plötzlich vom Mechanismus.


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Aber: Den kennen wir bis heute auch bei vielen konventionellen Arzneimitteln und Behandlungskonzepten nicht, beim Paracetamol zum Beispiel oder bei der Stoßwellentherapie.
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Ja und!? Paracetamol wirkt.Wenn man dann noch herausbekommen kann, wie, dann wäre das nicht schlecht. Homöopoathie wirkt aber gar nicht. Homöopathie ist Betrug.


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Gassen:
Da haben Sie einen Punkt. Der Un­terschied ist aber: Die Homöopathie hat ein­fach keinen bewiesenen Nutzen.
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Wie bitte!? Die Geiger hat einen Punkt? Gar nichts hat sie! Sie lügt volldreist.


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Geiger:
Doch, dafür gibt es unzählige Beispie­le! Ich gebe Ihnen eins: Ein Mann, der seit 20 Jahren an Rheuma litt und medikamentös austherapiert war, findet einen Arzt, der zu­sätzlich zur schulmedizinischen Behandlung die Homöopathie anbietet. Die Medikation des Mannes wird reduziert und mit Homöopathika neu eingestellt - sein Zustand bessert sich. Möchten Sie dem sagen, er habe sich sein Rheuma vorher eingebildet? Wurde ihm die Besserung durch homöopathische Mittel nur suggeriert?
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Das typische Betrugsszenario: "zu­sätzlich zur schulmedizinischen Behandlung" wird der Müll Homöopathie draufgesattelt.

Und da ist der Kern des Betrugs: "Die Medikation des Mannes wird reduziert". Die Medikamente werden in der Dosis verringert. Aber wie? Wenn die Zusammenstellung des Medikamentencocktails nicht optimal war - und jetzt besser ist - dann geht es dem Kranken wahrscheinlich besser. Das ist die Ursache. Und nicht die Homöopathie!


[*quote*]
Gassen:
Das ist ein Einzelfall, Frau Geiger, er beweist nichts. Woher wissen Sie, dass der Mann nicht einfach eine Remission erlebt hat, also ein vorübergehendes oder anhaltendes Nachlassen der Symptome, ohne jedoch ge­heilt zu sein? Dafür müsste man eine größere Studie von Patienten machen, die sich alle in einem ähnlichen Stadium befinden.
[*/quote*]

Wie bitte!? Gassen ist unfähig, den Betrug zu erkennen? 


[*quote*]
Geiger:
Es gibt viele Tausend solcher Fälle. Wenn Sie die alle als Zufall deklarieren wollen ...
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Tausende Fälle? Aber natürlich? Es ist eine TYPISCHE Betrugsmasche, und sonst gar nichts.


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Gassen:
Immerhin, Ihr Beispiel zeigt: Die Ho­möopathie kann einer von vielen Pfeilen im Köcher des Arztes sein.
[*/quote*]

Friedrich Torberg notierte eine Malaise des Rechtsanwalts Dr. Sperber während einer Gerichtsverhandlung, der ausrief: “Herr Rat, mein Klient verblödet mir unter den Händen.“
Zu lesen hier:
https://www.literatur-blog.at/2011/03/friedrich-torberg-die-tante-jolesch/

Zu sehen ist Friedrich Torberg hier:
Friedrich Torberg - "Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes" (1978)
https://www.youtube.com/watch?v=uFgok1isotg

Herr Richter, Ihr Zeuge!


[*quote*]
Zumal die Homöopa­then anderen Kollegen ja durchaus etwas vo­raushaben - und das ist die Zeit, die sie mit dem Patienten verbringen. Die wird homöo­pathisch behandelnden Ärzten viel großzügi­ger vergütet.
[*/quote*]

Zwischen Zeit haben und den Patienten betrügen besteht aber immer noch ein Unterschied!


[*quote*]
ZEIT:
Müssten Sie als Vorsitzender der Kas­senärztlichen Bundesvereinigung nicht dafür sorgen, dass es besser honoriert wird, wenn Ärzte sich Zeit nehmen?
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Die ZEIT hat schon wieder die Sachlage nicht begriffen.


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Gassen: Das versuchen  wir seit Jahren. Mo­mentan etwa wollen die Kassen ihre Ausgaben nicht erhöhen, trotz steigender Kosten bei den Ärzten. Ärzte bekommen einheitlich 57 Euro in der Stunde. Vergleichen Sie das mal mit Handwerkern: Für dieses Geld kommt nicht einmal der Geselle.
[*/quote*]


Ärzte bekommen 57 Euro pro Stunde. Rechnen wir mal...

57 Euro * 8 Stunden pro Tag * 20 Tage = 57 * 160 = 9120 Euro pro Monat.

Vor Steuern.

Kein Wunder, daß die Ärzte jammern, sie würden verhungern.


[*quote*]
Geiger:
Zeit ist nicht alles. In der Psychothera­pie oder der Psychoanalyse haben die Thera­peuten noch viel mehr Zeit mit dem Patienten als wir. Folgt man Ihrer Logik, müsste man eine Mittelohrentzündung mittels einer Psycho­analyse heilen können.
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Was erzählt die Geiger denn da für einen gequirlte Regierungserklärung?


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Gassen:
Jetzt mal ernsthaft: Sie werden bei einem Rheumatiker mit schweren Symptomen nicht jede Medikation absetzen, ihn rein ho­möopathisch behandeln und sagen: Das wirkt.
[*/quote*]

Achtung!

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Geiger:
Das habe ich nicht gesagt, denn es wäre unseriös. Als homöopathische Ärzte sind wir Mediziner in einem modernen System. Wir behandeln integrativ, nicht ausschließlich homöopathisch. Eben gerade weil wir einer fundierten medizinischen Anamnese und ei­ner individuellen Einschätzung jedes Krank­heitsbildes und jedes Patienten so viel Bedeu­tung beimessen, sagen wir: Homöopathie ge­hört in ärztliche Hand...
[*/quote*]

Michaela Geiger lügt. "Integrativ" bedeutet,  die Homöopathischen Zaubereien zusätzlich vorzutanzen, also wirkungslosen Müll zusätzlich tzu verabreichen. Der Müll muß natürlich bezahlt werden, sei es von Patient, Krankenkasse oder beiden. Gratis gibt es den Zauber nicht.

Korrekt übersetzt ist "integrativ"[/b]: Parasitismus.



[*quote*]
ZEIT: ... Sie meinen: Sie gehört also nicht in die Hand von Heilpraktikern?

Geiger:
Ich meine, sie gehört in ärztliche Hand, und wenn sie von Ärzten in ein Gesamtbehandlungskonzept einbezogen wird, hat sie auch ein Anrecht auf Kostenerstattung durch die Krankenkassen.
[*/quote*]

Homöopathie nicht von Heilpraktikern? Sondern von Ärzten. Nur von Ärzten. Frei übersetzt: ALLES MEINS!


[*quote*]
Gassen:
Man muss einfach sagen: Es gibt keine einzige Studie im internationalen Schrifttum, die den Nutzen homöopathischer Medika­mente belegt.
[*/quote*]

Gassen kritisiert?


[*quote*]
Geiger:
Es stimmt: Wir haben nicht die Masse an Studien. Da brauchte man mehr Mittel und mehr Lehrstühle, die sich diesem Diskurs öffnen. Dafür werben wir.
[*/quote*]

Michaela Geiger versucht es mit der uralten Masche: "mehr Forschung". Überrsetzt: MEHR GELD!


[*quote*]
Gassen:
Ich kenne keine einzige seriöse Unter­suchung.
[*/quote*]

Gassen kritisiert?


[*quote*]
Geiger:
Dann sind Sie nicht gut informiert.
[*quote*]

Und schon wieder ein Griff in die Klamottenkiste: der Kritiker ist "nicht gut informiert". Oh doch, Gassen weiß sehr wohl, was sache ist. Aber die Geiger lügt schon wieder.


[*quote*]
Gerne stelle ich für Sie eine Liste an weg­weisenden Studien zusammen, einschließlich der, die wir jüngst veröffentlicht haben, zur ärztlich homöopathischen Begleitbehandlung nach Brustkrebsoperationen.
[*quote*]

Studien? Sogar "wegweisende"? Zu dumm, daß die alle Müll sind.


[*quote*]
Gassen:
Ich bin nur erstaunt, dass die keinen Weg ins Schrifttum findet.
[*/quote*]

Gassen kritisiert?


[*quote*]
Geiger:
Das wundert uns auch.
[*quote*]

Es "wundert" die Homöopathen, daß ihr Müll nicht in seriöse Magazine kommt?


[*quote*]
ZEIT:
Frau Geiger, wie grenzen Sie sich von homöopathischen Kollegen ab, die öffentlich behaupten, sie könnten Patienten mit schwe­ren Corona-Symptomen heilen?
[*quote*]

Gute Frage. Cornelia Bajic, die ehemalige Vorsitzende genau jenes "Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte", dessen Vorsitzende Michaela Geiger jetzt ist, meinte, sie müßte bei Covid-19... Dafür wurde sie zurückgepfiffen. Warum? Weil juristische Konsequenzen drohen.

Wir haben das im Archiv:

Re: Die Bajic mal wieder. Machen wir's kurz.
« Reply #6 on: February 28, 2020, 06:08:35 PM »
https://twitter.com/FrankBettina/status/1233330434437787648

Thymian schrieb:

http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10874.msg26613#msg26613

[*quote*]
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Bettina Frank hat heute vormittag bei Twitter etwas angeschleppt:


[*quote*]
Bettina Frank @FrankBettina

Frau @connibajic
, das ist jetzt nicht im Ernst Ihre Empfehlung zur Prophylaxe gegen das  #Corona-Virus? Und bereits mit #Coronavirus Infizierte sollen sich bei Ihnen in der Praxis melden?Damit sie was tun? Globuli zum Lutschen geben?
😳
🙄


Sanfte „Medizin“, nicht wahr?
Image



10:57 AM · Feb 28, 2020·Twitter for iPhone
[*/quote*]


Das Bild:

klein:
https://pbs.twimg.com/media/ER3ZDp-XsAAfIfV?format=jpg&name=small
mittel:
https://pbs.twimg.com/media/ER3ZDp-XsAAfIfV?format=jpg&name=medium
groß:
https://pbs.twimg.com/media/ER3ZDp-XsAAfIfV?format=jpg&name=large


Klartext des Bildes:

[*quote*]
Cornelia Bajic Fachärztin für Allgemeinmedizin                                       Remscheid, Februar 2020
Homöopathie Psychotherapie
Markt 25
42853 Remscheid
Tel??? 02191 – 21035

Liebe Patientinnen und Patienten,

Hier eine kurze Information zum Coronavirus:
Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Dies kann direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege geschehen oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut in Kontakt gebracht werden
Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Inkubationszeit bis zu 14 Tagen beträgt. Wie andere respiratorische Erreger kann eine Infektion mit dem Coronavirus zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei den bisher hauptsächlich aus China berichteten Fällen waren vier von fünf Krankheitsverläufen mild.
Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.

Empfehlung:

Das indische Gesundheitsministerium (wo die Homöopathie eine Säule des Gesundheitssystems darstellt) empfiehlt zur Prophylaxe:

Ab sofort: Arsenicum album C30, 3 Globuli, 1x /Woche

Wenn Erkrankungsfälle im näheren Umfeld bekannt sind: Arsenicum album C30, 3 Globuli, täglich

Sollten Sie bei sich selber den Verdacht auf eine Coronavirus Infektion haben, melden Sie sich bitte umgehend zunächst telefonisch in der Praxis. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!

Ihre Cornelia Bajic
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Ist das echt? Ist das ein Fake? Ist die Cornelia Bajic nicht ganz echt? Man weiß es nicht, weil Bettina Frank zur Quelle des Bilds keine brauchbaren Angaben macht.

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Was sagt die Geiger dazu?

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Geiger:
Das sind Einzelfälle. Sie sprechen nicht für den Verband. Wir haben uns un­missverständlich positioniert und unsere Kol­leginnen und Kollegen dazu aufgerufen, den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der nationalen Gesundheitsbehörden zu folgen.
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"Sie sprechen nicht für den Verband." Natürlich nicht. Die sind ja nicht die Vorsitzende des Vereins. Und was ist mit der Bajic? Die IST zwar nicht die Vorsitzende, aber sie WAR es.

Was für ein fauler Zauber.


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ZEIT:
Durch Corona wird das Geld im Ge­sundheitssystem knapper. Wächst dadurch der Druck auf die Kassen, die Homöopathie nicht mehr zu erstatten?
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Die Krankenkassen würden ja gerne raus aus der Falle. Ab da haben die sich selbst reinmanövriert. Und jetzt will keiner zugeben, daß...


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Geiger:
Klar müssen auch Krankenkassen kalkulieren. Aber angesichts des geringen An­teils für Homöopathie an den Gesamtausgaben der Kassen kann wohl kaum von einem erheblichen Druck gesprochen werden: An den Medikamentenausgaben macht die Ho­möopathie 0,03 Promille aus, bei den Be­handlungskosten 0,05 Promille. Im Gegen­satz dazu steht der Nutzen für viele Patientin­nen und Patienten - denken wir etwa an Antibiotikaresistenz, eine häufige Nebenwir­kung bei konventionellen Therapien, die durch homöopathische Behandlung reduziert wird. Wir sollten nicht mit zweierlei Maß messen.
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Michaela Geiger lügt. Homöloopathie hat keinen Nutzen. Homöopathie ist Betrug und schadet den Kranken, den Krankenkassen und der Allgemeinheit.

Was sind
0,03 Promille (Medikamente) und
0,05 Promille (Behandlungskosten)?

Wie hoch ist die Summe, auf die das bezogen ist? Laut

Statista
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192409/umfrage/einnahmen-und-ausgaben-der-gesetzlichen-krankenversicherungen-in-deutschland/

waren es im Jahr 2019 an Ausgaben: 251,94 Milliarden Euro

1 Promille sind 251,94 Millionen Euro

0,01 Promille sind 2,5194 Millionen Euro

0,03 Promille (Medikamente)           =   7,5582 Millionen Euro
0,05 Promille (Behandlungskosten) = 12,5970 Millionen Euro

Wieviele Ärzte mit dem Aufkleber "Homöopathie" gibt es in Deutschland?

Nehmen wir die angeblichen 4000 Mitglieder des DZVhÄ, dann würden diese 4000 "Ärzte" 12,5970 Millionen Euro bekommen.

Macht pro "Arzt" 3149,25 Euro. Für ein ganzes Jahr. Wo kommen dann die restlichen mindestens 100.000 Euro?

Aber es sind nicht 100.000 Euro, sondern 400.000 Euro!

Laut dieser Tabelle liegen die Allgemeinmediziner mit 400.000 ziemlich weit untern:

https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-arzt/

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Mit der Gehaltstabelle Niedergelassener Arzt (pro Jahr brutto) bringen wir die verschiedenen ärztlichen Fachbereiche in eine Reihenfolge.

Rang    Fachbereich    Einnahmen pro Praxis    Reinertrag
1    Radiologe    2.343.000 Euro    850.000 Euro
2    Augenarzt    728.000 Euro    370.000 Euro
3    Hautarzt    543.000 Euro    284.000 Euro
4    Orthopäde    669.000 Euro    311.000 Euro
5    Urologe    564.000 Euro    302.000 Euro
6    Chirurg    611.000 Euro    281.000 Euro
7    Internist    583.000 Euro    282.000 Euro
8    HNO Arzt    466.000 Euro    223.000 Euro
9    Frauenarzt    415.000 Euro    217.000 Euro
10    Allgemeinmediziner    405.000 Euro    227.000 Euro
11    Kinderarzt    427.000 Euro    228.000 Euro
12    Neurologen / Psychiater    324.000 Euro    180.000 Euro

Quelle: Destatis (Statistisches Bundesamt) – Kostenstruktur bei Arztpraxen.
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Das bedeutet: Die Zahlen stimmen hinten und vorne nicht. Wer wie und womit lügt, kann ich auf die Schnelle nicht feststellen. Aber daß gelogen wird, ist offensichtlich.


Zurück zu dem "Interview" in der ZEIT:

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Gassen:
Die Homöopathie ist für viele ein sehr emotionales Thema. Deshalb kann man auch nicht politisch damit punkten, die Er­stattung der Homöopathie zu verbieten, nicht einmal in Pandemie-Zeiten. Gesund­heitsminister Jens Spahn wird sich da nicht heranwagen.
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"Gesund­heitsminister Jens Spahn wird sich da nicht heranwagen." nicht heranwagen? Spahn hat volldreist angeordnet, daß die Kassen zahlen.



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ZEIT:
Warum sind Sie in dieser Sache so hart, Herr Gassen? Wir geben jährlich 40 Milliar­den für Medikamente aus, warum nicht 40 Millionen für homöopathische Mittel?

Gassen:
Wo ziehen wir denn die Grenze? Sind 40 Millionen Euro noch okay, aber 100 Mil­lionen nicht mehr? Entweder es gibt eine nachgewiesene Wirkung, dann ist es egal, ob ein Mittel eine Million oder 100 Millionen kostet, oder es gibt keine nachgewiesene Wir­kung, dann wird es nicht erstattet.
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Warum sagt Gassen nicht, dfaß Homöopoathie Betrug ist? Keinen Cent für Betrug!


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Geiger:
Zwei Drittel der Patienten in Deutsch­land fragen nach homöopathischen Behand­lungsoptionen. Das würden sie doch nicht tun, wenn sie ihnen nicht helfen würde.
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Das ist gelogen. Die "Umfrage", mit der das angeblich ermittelt wurde, ist Betrug.


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Gassen:
Es fahren auch jedes Jahr Hundert­tausende Menschen nach Lourdes ...
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Da hat er recht. Aber das ist böse! Weil es wahr ist. Deswegen greift Michaela Geiger wieder in die Mottenkiste und beschwert sich:

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Geiger:
Ich dachte, wir diskutieren sachlich. Nur weil man nicht erklären kann, wie die Homöopathie wirkt, kann man nicht die ganze Disziplin infrage stellen. Homöopathie wirkt! Das Warum muss weiter erforscht werden.
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Und schon wieder nichts als Lügen.


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Gassen:
Die Homöopathie gibt es jetzt seit mehr als zweihundert Jahren, und seitdem hat noch keiner belegen können, dass sie über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Würden Sie ein operatives Verfahren seit hundert Jahren an­wenden und könnten nicht belegen, dass es funktioniert, hätten Sie ein Problem.
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Gassen läßt erstaunlicherweise nicht locker.


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Geiger:
Es gibt nichts Unwissenschaftlicheres, als zu sagen: Ich kann es mir nicht erklären, deswegen existiert es nicht. Der Apfel fiel ja auch nicht erst vom Baum, als Newton erklä­ren konnte, warum.
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Und schon wieder nichts als Mist, was die Geiger erzählt. Newtons Apfel, was machte der? Er fiel runter. Das war zu sehen. Es war eindeutig. Das war beweisbar. Im Gegensatz zur Behauptung, daß Homöopathie wirken würde. Bei Homöopathie funktioniert gar nichts.


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ZEIT:
Frau Geiger, glauben Sie an das Ge­dächtnis des Wassers?
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Eine gute Frage. Und eine blöde Antwort:

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Geiger:
Das hat mit »glauben« nichts zu tun. Das ist eine wissenschaftliche Frage.
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Was denn nun? Glaubt Michaela Geiger daran oder nicht? Das mit "wissenschaftliche Frage" ist doch bloß wieder eine Ausrede.


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ZEIT:
In der Homöopathie werden Wirkstoffe so stark verdünnt, als würde man eine Aspirin über dem Atlantik zerbröseln. Die Wirkung soll trotzdem erhalten bleiben, weil das Wasser sie sich merken könne.

Geiger:
Es gibt unterschiedliche Theorien dazu. Das überlasse ich den Grundlagenforschern. Ich bin Arztin und muss mich da­mit abfinden, dass es sowohl in der konventio­nellen wie in der homöopathischen Medizin Mittel und Behandlungsergebnisse gibt, für die man noch keine Erklärung hat.
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Und schon wieder eine dämliche Ausrede. Jetzt ist sie angeblich "nur" Ärztin. Und hat keine Ahnung. Daß sie keine Ahnung hat, davon kann man ausgehen. Sonst würde sie keine Homöopathie machen.


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ZEIT:
Herr Gassen, im vergangenen Septem­ber haben Sie homöopathische Präparate öf­fentlich als Pseudo-Pillen bezeichnet.

Gassen:
Das sind sie nach meiner Einschätzung auch. Ich glaube, dass Homöopathie vielleicht ein therapeutischer Kniff sein mag, mit dem eine Arztin wie Frau Geiger in der individuel­len Praxis, parallel zur richtigen Medikation, Wirkung erzielen kann. Da würde ich sagen: Wer heilt, hat in dem Punkt irgendwie recht.
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Gassen vergeigt es schon wieder. Homöopathien haben NICHT recht! Homöopathie ist Betrug.


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Das Gespräch moderierten Charlotte Parnack und Jan Schweitzer
   
Streitpunkt: Wissenschaftliche Studien

Um die Frage nach dem Nutzen einer Therapie beantworten zu können, braucht es Studien. Der Begriff lässt sich allerdings weit auslegen. Eine »Studie« kann schon verfassen, wer eine Wirkung bei einzelnen Patienten oder Fällen beobachtet und schriftlich festhält. Hochwertige Studien hingegen schließen gezielt aus, dass eine Wirkung durch Zufall oder einen Placeboeffekt bedingt war. Bei randomisierten kontrollierten Studien, dem Goldstandard, werden Probanden zufällig auf zwei Gruppen verteilt: eine Therapiegruppe und eine Kontrollgruppe, die etwa ein Placebo bekommt. Nachher wird geprüft, welche Gruppe besser abschneidet.
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Eine ganze Seite Papier für Lügen und Quatsch. Das ist Stümpertum bei allen Beteiligten.
« Last Edit: October 22, 2020, 11:44:08 PM by Julian »
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