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Author Topic: Petition beim Bundestag im Jahr 2010  (Read 432 times)

FTorralbaryth

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Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« on: October 11, 2019, 09:16:51 PM »

Die Faktenresistenz des Bundestags ist bezahlt.


https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_07/_13/Petition_13042/forum/Beitrag_91046.alleBeitraegeEbene1.json.$$$.tab.1.einsprung.91485.sort.erstelldatum_u.page.5.len.5000.html

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Diskussion zur Petition 13042
Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

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Petitionstext und Begründung

Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Maria11 | 07.09.2010 - 23:56

Homöopathische Mittel wirken und heilen, und es wird nur noch eine Frage der Zeit sein,
bis es möglich sein wird, diese feinen Energien dieser Mittel messen zu können.

Homöopathische Mittel haben eine gute Wirkung. Die Schulmedizin versagt gerade bei chronischen Krankheiten. Sie docktern an den Symptomen herum, doch heilen können sie die chronischen Krankheiten nicht. Im Gegensatz zur Schulmedizin, sind homöopathische Heilmittel in der Lage verschiedene chronische Krankheiten dauerhaft zu heilen.

Keiner der Petition Befürwortern regt sich auf, wenn jährlich ca.300.000 Menschen in Deutschland wegen den Nebenwirkungen von Medikamenten schwer krank werden. Davon etwa 30.000 Menschen so sehr, dass sie daran sterben. Nach dem Motto – da sieht man wenigstens, dass diese Mittel eine Wirkung haben. Das ist schon eine sehr verkehrte Welt.

Seit vielen Jahren sind homöopathische Heilmittel meine erste Wahl, wenn ich krank werden sollte. Sie wirken gut, und haben mir geholfen die chronischen Krankheiten die ich hatte, dauerhaft zu heilen. Nicht nur ich, sondern auch die vielen Millionen Menschen in Deutschland, die zu diesen Mittel greifen, können bestätigen, wie wirksam homöopathische Heilmittel sein können.

Die Welt der Pharmagläubigen ist wohl ein bisschen ins wanken geraten. Sie können nicht verstehen, dass etwas heilt ohne, dass man es mit den heutigen Methoden messen kann. Sie denken, diese stark verdünnten Mittel, die man schüttelt oder verreibt, können doch nicht heilen. Sollten sie dennoch eine Wirkung zeigen, dann haben die sich das alles nur eingebildet. Doch sehr suspekt ist allerdings dieses seltsame Placebo - jetzt wird man auch noch gesund, auch wenn man nicht daran glaubt. Warum das so ist brauchen wir uns nicht zu fragen - Hauptsache wir haben unseren Standpunkt: „Was wir nicht verstehen und messen können - gibt es nicht“.

Haben wir ein Glück, dass wir inzwischen so weit fortgeschritten sind und die Energien des Elektrostroms nachweisen können. Sonst würden die Pharmahörigen uns glatt den Strom abschalten. Vor mehr als100 Jahren wussten unsere Vorfahren wahrscheinlich noch nicht, was ein Placebo ist. So ist keiner auf die Idee gekommen, nur weil man den Strom noch nicht messen konnte, ihn nicht zu nutzen. Der Glaubenssatz der Pharmagläubigen würde lauten: „Was wir nicht verstehen und messen können – darf es nicht geben“.

Jedoch, homöopathische Heilmittel wirken und heilen - es wird sicher nur noch eine Frage der Zeit
sein, bis es möglich sein wird, diese feinen Energien dieser Mittel auch messen zu können.
144   

lainel51 | 07.09.2010 - 23:53

@Raison

Ich empfehle Ihnen einfach mal in Ruhe die Datenbanken durch zu blättern, bzw. lateinische Begriffe einzugeben.
DHU hat viel gelesen, (vor allen Dingen skeptische Beiträge im www) und dementsprechend reagiert. Einiges findet man daher leider nicht mehr.
Aber bei Remedia macht es noch richtig Spaß ! Da findet man auch Fell und Schwanz vom Eichhörnchen, Schäferhundmilch etc.
112   

Raison | 07.09.2010 - 23:25

Das kann nur ein Scherz sein, Die DHU ist doch nicht so blöde, sich ihre Reputation, und somit Marktführerschaft und Umsatz kaputt zu machen!
131   

lainel51 | 07.09.2010 - 20:09

Und besonders witzig finde ich, dass das Vakuum mit der Mehrglasmethode hergestellt wird. (Angabe des Herstellers Remedia) ;D

Homöopathie ist wirklich kurios. Und leider wissen viele immer noch nicht, dass das mit dem "rein pflanzlich" gar nicht stimmt.
Da wird Phytotherapie mit Homöopathie verwechselt.
132   

Ratatüsk | 07.09.2010 - 19:33

Ich hoffe, Alexis erlaubt mir, dass ich ihn zitiere:

    Zitat:
    Hier auf meinem Tisch (ich bin auch Journalist) stehen ein paar Homöopathika, die ich bei der DHU bestellt habe – weil ich kaum glauben konnte, dass es WIRKLICH wahr ist:
    1. Vakuum C 200 (darauf muss man erst mal kommen)
    2. Antimaterie C200 (das toppt sogar das Vakuum :-) )
    3. Excrementum Caninum (Hundescheisse) C200 (ohnen Nennung der Rasse oder des Hundefutters)
    4. Eurocent C200
    5. Kondomgummi C200 (mit oder ohne Noppen?)
    6. Mondlicht C200 ("Licht des Herbstmondes"), genannt "Luna C200"
    7. Mobilfunkstrahlen C200
    MEHR muss man zur Homöopathie nicht sagen. Jeder Organismus oberhalb der Blattlaus kapiert angesichts solcher “Naturheilkunde”, was hier Sache ist.


Der Link (URL) wurde vom Moderator gelöscht. Bitte beachten Sie die Richtlinie Ziffer 3i i.V.m. Ziffer 9.1!

AUCH DAS IST LEIDER KEIN SCHERZ!

107   

lainel51 | 07.09.2010 - 17:36

@Nutzer 176

Gern geschehen....ist ist ja auch zu köstlich!

@ ElkeO
Ja, evtl. sollte ich nicht nur einen Organspende-Ausweis mit mir führen, sondern auch ein Schriftstück, in welchem ich strengstens untersage, dass ein Homöopath seine Ambitionen an mir "testet".

Wenn es nicht so irre wäre...könnte man sich wirklich schlapp lachen !
110   

ElkeO | 07.09.2010 - 15:37

    Zitat: von Maria11

    Das ist nur ein Sketch - und hat nichts mit der Realität zu tun.



Das ist leider kein Sketch >:( - aus "Homöopathie auf Reisen: Erste Hilfe bei Ertrinken"

    Zitat:

    Erste Hilfe bei Ertrinken: Antimon tartaricum
    Wenn die Lunge voll Wasser ist. Die Atemgeräusche hören sich rasselnd und wie nach Schleim an, die Atmung ist oberflächlich. Die Gesichtsfarbe ist blass grau, kann aber auch dunkelviolett werden. Die Gesichtszüge wirken eingefallen, die Nasenflügel bewegen sich beim Atmen mit.

    Erste Hilfe bei Ertrinken: Camphora
    Kompletter Atemstillstand, Atem und Puls nicht mehr zu finden, Gesicht blass grau, tiefblaue Lippen, eiskalter Körper ohne Reaktion, vergebliche Animation.

    Erste Hilfe bei Ertrinken: Carbo vegetabilis
    Der Betroffene ist eiskalt, dunkelviolett oder das Gesicht ist blass mit violetten Flecken und aufgedunsen. Ringen nach Luft, kalter Atem. Wenn der oder die beinahe Ertrunkene wieder bei Bewusstsein ist, besteht der Wunsch nach Zufächeln von Luft, Versagen der Stimme.



Auch wenn es kaum vorstellbar ist - diese Empfehlungen sind ernstgemeint.
Da kann ich nur noch beten niemals auf einen derartigen homöopathischen Ersthelfer angewiesen zu sein :o

114   

Maria11 | 07.09.2010 - 14:54

    Zitat: von lainel51

    Da fällt mir doch das wunderbare Video "Homöopathie in der Notaufnahme ein". Herrlich !



Das ist nur ein Sketch - und hat nichts mit der Realität zu tun.

108   

-- | 07.09.2010 - 14:50

    Zitat: von lainel51

    Da fällt mir doch das wunderbare Video "Homöopathie in der Notaufnahme ein". Herrlich !



KLASSE! Vielen Dank fuer diesen Tipp!

155   

Maria11 | 07.09.2010 - 14:42

    Zitat: von lainel51

    Und wenn dann bei einer OP Komplikationen auftreten, (aus welchem Grund auch immer), wäre die Vorstellung mal eben nur auf Globuli zurück zu greifen erst recht interessant.



Wie ich schon des öftern schrieb, wenn es nötig sein sollte, werde ich auf Pharmaprodukte zurückgreifen. Sie werden allerdings nicht die erste Wahl für mich sein, sondern nur eine Notfallmedizin. Pharmaprodukte sollten insgesamt nur im äußersten Notfall eingesetzt werden.




112   

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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #1 on: October 11, 2019, 09:20:35 PM »

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_07/_13/Petition_13042/forum/Beitrag_91046.alleBeitraegeEbene1.json.$$$.tab.1.einsprung.91485.sort.erstelldatum_u.page.5.len.5000.html

Diskussion zur Petition 13042
Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

Alle Diskussionszweige
Petitionstext und Begründung

Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

lainel51 | 07.09.2010 - 14:23

@ ElkeO

Danke, dass Sie Maria erklärt haben, worum es mir bei einer evtl. OP ging. Ich habe wohl zuviel vorausgesetzt.

@ Maria
Operation bedeutet nicht nur "schnippeln".
Und wenn dann bei einer OP Komplikationen auftreten, (aus welchem Grund auch immer), wäre die Vorstellung mal eben nur auf Globuli zurück zu greifen erst recht interessant.

Da fällt mir doch das wunderbare Video "Homöopathie in der Notaufnahme ein". Herrlich !
49   

ElkeO | 07.09.2010 - 11:16

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    Meine Quellen berufen sich auf Prof. Glaeske, Uni Bremen und Prof. Thürmann, Klinikum Wuppertal


Das ist eine reichlich unklare Quellenangabe.

    Zitat: von Maria11

    ..Dagegen gibt es jedes Jahr in Deutschland mindestens 200.000 schwere Fälle von Medikamenten-Nebenwirkungen mit pharmazeutischen Produkten. Davon sterben ca. 16.000 Menschen jährlich an diesen Nebenwirkungen....



    Zitat: von ElkeO

    In Deutschland sterben übrigens jedes Jahr mindestens 1000 Menschen, die in der Woche vor ihrem Tod ein oder mehrere Globuli eingenommen haben - gibt Ihnen das nicht zu denken?



    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    Das bedeutet entweder die Menschen wären auch so gestorben oder anhand von Glonulis. wo sind Ihre Quellen?


In Deutschland sterben pro Jahr circa 1 Mio Menschen. Wenn nun jeder zehnte davon Homöopathie nutzt (angeblich sind es ja weit mehr) dann sind unter diesen 1 Mio Menschen auch 100.000 Homöopathienutzer. Wenn jeder dieser Homöopathienutzer nur einmal im Jahr ein Globuli einnimmt, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dies in den 7 Tagen vor ihrem Tod passiert bei 7 zu 365.
100.000 * 7 / 365 ergibt 1917 Tote die im Zeitraum von 7 Tagen vor ihrem Tod ein Globuli eingenommen haben. Also bereits weit mehr als die von mir postulierten 1000. Die Annahme, dass ein Anhänger der Homöopathie im Jahr seines Todes gerade mal ein einziges Globuli einwirft ist dabei wohl deutlich zu niedrig.

Die Frage ob die Menschen "auch so gestorben" wären ist natürlich berechtigt. Deswegen gebe ich sie zurück ;)
Wie wollen Sie unterscheiden, ob die Menschen die an Arzneimittelnebenwirkungen gestorben sind nicht ohne Arzneimittel sogar früher gestorben wären?

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    2. Es gibt mittlerweile für einige homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise. Doch trotzdem werden diese Arzneimittel der Verscihertengemeinschaft nicht zur Verfügung gestellt.



    Zitat: von ElkeO

    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis eines derartigen homöopathischen Arzneimittel anführen (bitte für eine Hochpotenz ab D12 oder C24. Das Arsen D4 durchaus eine chemische Wirkung haben kann wird hier nämlich nicht bestritten)



    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    Hier zwei Beispeile:
    Efficacy of homeopathic therapy in cancer treatment, european Journal of Cancer 42 (2006): 282-289


Aus dem Abstract:
"Our analysis of published literature on homeopathy found insufficient evidence to support clinical efficacy of homeopathic therapy in cancer care."
Also wohl eher ein weiterer Beleg für die Unwirksamkeit.

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    Treatment of Vertigo with a Homeopathic Complex Remedy compared with Usual Treatments: A meta-analysis of clinical trails, Arzneim. Forsch./Drug Res. 55, No. 1, 23-29 (2005)


Dummerweise gibt es aber auch für die verwendeten "Usal Treatments" (u.a. Ginkgo biloba, Betahistine) mit denen die Homöopathika verglichen wurden keinen Wirkungsnachweis bei Vertigo.
Wenn ich blaue Zuckerpillen mit gelben Zuckerpillen vergleiche, dann wird eine der beiden Pillenarten bei jedem Test (minimal) besser abschneiden. Daraus zu folgern, dass nun blaue (bzw. gelbe) Pillen besser wirken als gelbe (bzw. blaue) ist nicht zulässig solange die Unterschiede nur minimal sind.

    Zitat: von ElkeO

    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für eine derartige Untersuchung nennen.



    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    Schauen Sie bitte hier u.a. die wiss. Publikationen von Prof. Witt, Charite Berlin an.


Welche Publikation von Frau Witt belegt ihrer Meinung nach am besten die Wirksamkeit von Homöopathie?

43   

ElkeO | 07.09.2010 - 10:16

    Zitat: von Maria11

    Ich wußte gar nicht, dass die Pharmaindustrie auch für OP´s zuständig ist. Mir ging es darum dass Naturheilkunde und Alternativmedizin statt der Pharmamedizin bezahlt wird.. Die anderen Leistungen sind weiterhin dabei.



Gut informierte Patienten wissen, dass für viele OPs eine Narkose erforderlich ist.
Alternativ geht das natürlich auch ganz ohne Pharmaindustrie mit den traditionellen Methoden "Betäubung mit der Holzkeule" oder "auf Holz beissen".
Wobei beide Methoden seltsamerweise unter gewissen Akzeptanzproblemen leiden.

Auch auf Analgetika und Muskelrelaxantien kann man natürlich problemlos verzichten.
Zur Not gibt es einfach einen erneuten Schlag mit der Keule oder man beißt eben noch etwas fester auf das Stück Holz.

Wer braucht schon die "chemische Keule" bei der OP wo es doch die bewährte "Holzkeule" gibt ::)

42   

Wissenschaftliche Homöopathie | 07.09.2010 - 09:29

    Zitat: von ElkeO

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        ..
        Doch diese Verfahren/Bereiche gehören diskussionslos zum Leistungskatalog der GKV. Es gibt nicht umsonst in diesen Bereichen ausufernde Op-Zahlen aus finanziellen Gründen inkl. Folge-OPs, Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen (ca. 300.000 Fälle/Jahr) und Todesfälle (ca. 30.000 Tote/Jahr) aufgrund von Nebenwirkungen



    Da sollten Sie Ihre nicht genannte Quelle mal mit der nicht genannten Quelle von Maria11 abgleichen:
    Meine Quellen berufen sich auf Prof. Glaeske, Uni Bremen und Prof. Thürmann, Klinikum Wuppertal

        Zitat: von Maria11

        ..Dagegen gibt es jedes Jahr in Deutschland mindestens 200.000 schwere Fälle von Medikamenten-Nebenwirkungen mit pharmazeutischen Produkten. Davon sterben ca. 16.000 Menschen jährlich an diesen Nebenwirkungen....



    In Deutschland sterben übrigens jedes Jahr mindestens 1000 Menschen, die in der Woche vor ihrem Tod ein oder mehrere Globuli eingenommen haben - gibt Ihnen das nicht zu denken?
    Das bedeutet entweder die Menschen wären auch so gestorben oder anhand von Glonulis. wo sind Ihre Quellen?

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        2. Es gibt mittlerweile für einige homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise. Doch trotzdem werden diese Arzneimittel der Verscihertengemeinschaft nicht zur Verfügung gestellt.



    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis eines derartigen homöopathischen Arzneimittel anführen (bitte für eine Hochpotenz ab D12 oder C24. Das Arsen D4 durchaus eine chemische Wirkung haben kann wird hier nämlich nicht bestritten)
    Hier zwei Beispeile:
    Efficacy of homeopathic therapy in cancer treatment, european Journal of Cancer 42 (2006): 282-289
    Treatment of Vertigo with a Homeopathic Complex Remedy compared with Usual Treatments: A meta-analysis of clinical trails, Arzneim. Forsch./Drug Res. 55, No. 1, 23-29 (2005)

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        3. Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen, dass innerhalb der Versorgungsforschung die Homöopathie

            Zitat:

        besser in Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit abschneidet als die konventionelle Medizin. Warum wird dies nicht wahrgenommen?



    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für eine derartige Untersuchung nennen.
    Schauen Sie bitte hier u.a. die wiss. Publikationen von Prof. Witt, Charite Berlin an.



45   

Wissenschaftliche Homöopathie | 07.09.2010 - 09:18

Dieser doppelte Beitrag wurde vom Moderator gelöscht.
43   

Wissenschaftliche Homöopathie | 07.09.2010 - 09:14

    Zitat: von ElkeO

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        ...
        Doch diese Verfahren/Bereiche gehören diskussionslos zum Leistungskatalog der GKV. Es gibt nicht umsonst in diesen Bereichen ausufernde Op-Zahlen aus finanziellen Gründen inkl. Folge-OPs, Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen (ca. 300.000 Fälle/Jahr) und Todesfälle (ca. 30.000 Tote/Jahr) aufgrund von Nebenwirkungen



    Da sollten Sie Ihre nicht genannte Quelle mal mit der nicht genannten Quelle von Maria11 abgleichen:

        Zitat: von Maria11

        ..Dagegen gibt es jedes Jahr in Deutschland mindestens 200.000 schwere Fälle von Medikamenten-Nebenwirkungen mit pharmazeutischen Produkten. Davon sterben ca. 16.000 Menschen jährlich an diesen Nebenwirkungen....



    In Deutschland sterben übrigens jedes Jahr mindestens 1000 Menschen, die in der Woche vor ihrem Tod ein oder mehrere Globuli eingenommen haben - gibt Ihnen das nicht zu denken?

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        2. Es gibt mittlerweile für einige homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise. Doch trotzdem werden diese Arzneimittel der Verscihertengemeinschaft nicht zur Verfügung gestellt.



    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis eines derartigen homöopathischen Arzneimittel anführen (bitte für eine Hochpotenz ab D12 oder C24. Das Arsen D4 durchaus eine chemische Wirkung haben kann wird hier nämlich nicht bestritten)

        Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

        3. Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen, dass innerhalb der Versorgungsforschung die Homöopathie

            Zitat:

        besser in Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit abschneidet als die konventionelle Medizin. Warum wird dies nicht wahrgenommen?



    Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für eine derartige Untersuchung nennen.

;)

60   

Maria11 | 07.09.2010 - 05:25

    Zitat: von lainel51


    Genial ! Und wenn sie mal eine OP benötigen, was machen Sie dann?



Ich wußte gar nicht, dass die Pharmaindustrie auch für OP´s zuständig ist. Mir ging es darum dass Naturheilkunde und Alternativmedizin statt der Pharmamedizin bezahlt wird.. Die anderen Leistungen sind weiterhin dabei.

58   

Raison | 06.09.2010 - 23:36

Ich verstehe einfach nicht, weshalb es den meisten Leuten so schwerfällt, statt sich gläubig auf eine Seite zu schlagen, einfach unvoreingenommen pro und contra anzuschauen, und sich dann eine Meinung zu bilden. Die Homöopathiegläubigen ignorieren einfach die Forschungsergebnisse und die Realität, wohingegen die Schulmedizinanhänger , die ja sich auf Forschung stützen, nichtsdestotrotz nur die Teile beachten, die ihnen in den Kram passen. Ich kann ja verstehen, daß es Homöopathieanwendern widerstrebt, entgegen ihrer persöhnlichen Erfahrung, die Mittel, die ihnen subjektiv helfen, zum Placebo degradiert zu sehen. Aber man muss sich nun einmal der Realität stellen, was aber in diesem Fall nicht heißt, einfach die Globuli in die Ecke schmeißen zu müssen, da die Homöopathie als Placebo eingesetzt helfen kann, und über die Konditionierung bei allen, denen sie vorher geholfen hat, weiterhin wirken wird. Man muss sich aber ihrer Grenzen bewußt sein. Also pro: unspezifische Wirkung, nebenwirkungsfrei; contra: keine spezifische Wirkung. Die Schulmedizin hat folgende Bilanz: pro:spezifische und unspezifische Wirksamkeit ; contra: Gefahr von z.T. erheblichen Nebenwirkungen, Wirksamkeit sehr unterschiedlich.
Die Schulmedizinanhänger haben auch ihren Glaubensanteil: Immer wieder liest man hier, die gesteigerte Lebenserwartung sei der Medizin zu verdanken: daß ist aber nur in sehr begrenztem Rahmen richtig:die gesamten Lebensumstände, vor allem die Ernährung und die Hygiene, spielen eine viel größere Rolle. Das ist nur ein Beispiel dafür, es gibt viele andere. Es wird immer die evidenzbasierte Medizin beschworen, wenn sich dann aber zeigt, daß sie in der Realität massiv beeinflußt wird, so wird das ignoriert. Schade.
39   

lainel51 | 06.09.2010 - 22:12

    Zitat: von Maria11


    Ich habe kein Problem damit, wenn z.B. meine Krankenkasse nur Naturheilmittlel und eine alternative Medizin bezahlen würde. Die wenigen Arzneimittel der Pharmaindustrie die evtl. nötig sein würden, bezahle ich gerne selbst. Allerdings sollte dann meine Krankenkasse auch keinen Ausgleich bezahlen müssen, wenn die Kosten der Pharmamedizin der anderen Kassen nicht mehr bezahlbar sein soltten.





Genial ! Und wenn sie mal eine OP benötigen, was machen Sie dann?

Ich ahne es: Es gibt ja noch die Aura-Chirurgie nach Gerhard Klügl !

Selten so gelacht !

44   

Maria11 | 06.09.2010 - 19:54

    Zitat: von Ratatüsk

    - Aids ist (in den Ländern, in denen die pöhse Pharmafirmen ihre größten Umsätze macht) von der Bezeichnung "tödliche Krankheit" zu "chronische Krankheit" mutiert.



Der Aids-Mythos fängt schön langsam an zu bröckeln!

Der Aids-Mythos: Hilft ein gutes Immunsystem gegen Ansteckung?

Vor der am 18. Juli in Wien beginnenden Welt-Aids-Konferenz kratzen immer mehr Kritiker am herrschenden Dogma der Immunschwächekrankheit. Selbst Nobelpreisträger Luc Montagnier, Entdecker des HI-Virus, hält den Erreger für harmloser als allgemein angenommen.

Das Interview mit Luc Montagnier, dem Nobelpreisträger und Erfinder des HI-V Virus gibt es im internet zu sehen.

36   

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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #2 on: October 11, 2019, 09:24:55 PM »

Was immer der Bundestagsfuzzi sich gedacht haben mag, der die Petitionen betreut, er ist ein Wahsinniger. Von hunderten von Beiträgen findet man nur noch Ruinen oder gar nichts mehr. Das ist keine Diskussion, sondern ein Misthaufen der Geschichte.


Seite 3


https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_07/_13/Petition_13042/forum/Beitrag_91046.alleBeitraegeEbene1.json.$$$.tab.1.einsprung.91485.sort.erstelldatum_u.page.5.len.5000.html

Diskussion zur Petition 13042
Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

Alle Diskussionszweige
Petitionstext und Begründung

Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Ratatüsk | 06.09.2010 - 19:27

HoPa-Gläubige zu Aids und Krebs:

    Zitat:
    Stimmt - Sie haben recht, diese Krankheiten sind auf dem besten Wege Geschichte zu werden.



Wenn Du mit "Geschichte" ein paar 100 Jahre meinst, könntest Du möglicherweise Recht haben.

Fakt ist aber heute:
- Krebs kann sehr gut behandelt werden, ist aber noch lange nicht Geschichte,
- Aids ist (in den Ländern, in denen die pöhse Pharmafirmen ihre größten Umsätze macht) von der Bezeichnung "tödliche Krankheit" zu "chronische Krankheit" mutiert.

Beides hat aber mit HoPa überhaupt nichts zu tun. Placebo bringt halt bei Aids und Krebs nicht furchtbar viel.

37   

Maria11 | 06.09.2010 - 19:24

    Zitat: von Ratatüsk


    Wer an dieses Plazebo glaubt, soll es nehmen, aber bitte selbst bezahlen. Ich will nicht für die Hasenpfoten Anderer zur Kasse gebeten werden..



Ich habe kein Problem damit, wenn z.B. meine Krankenkasse nur Naturheilmittlel und eine alternative Medizin bezahlen würde. Die wenigen Arzneimittel der Pharmaindustrie die evtl. nötig sein würden, bezahle ich gerne selbst. Allerdings sollte dann meine Krankenkasse auch keinen Ausgleich bezahlen müssen, wenn die Kosten der Pharmamedizin der anderen Kassen nicht mehr bezahlbar sein soltten.


91   

ElkeO | 06.09.2010 - 19:23

    Zitat: von Maria11

    Lieber Waffelbäcker,
    zur Zeit finden massive Hetzaktionen gegen die homöopathischen Mittel statt.



Eine Hetzaktion ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht auf objektiven Argumenten beruht.
Wir haben aber Argumente - Sie bisher nur Behauptungen

    Zitat: von Maria11

    Ich frage mich, wer ein Interesse daran hat, dass diese gut wirkenden Mittel, aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen werden sollten?



Weil diese gut wirkenden Mittel gar nicht gut wirken - nämlich nicht besser als Zuckerpillen - dafür aber wesentlich mehr kosten

    Zitat: von Maria11

    Wem es ist es ein Dorn im Auge, dass Millionen von Menschen bevorzugt zu homöopathischen Mitteln greifen und dabei gesund werden, und kaum zu den Pharmaprodukten die oft erhebliche Nebenwirkungen haben , die wiederum schwere Folgekrankheiten auslösen können?


Seltsam dass in Ländern in denen diese böse Pharmaprodukte verfügbar sind die Lebenserwartung seit 1900 kontinuierlich steigt

    Zitat: von Maria11

    Es ist es sehr anmaßend seine eigenen Vorstellungen einer Heilbehandlung dem anderen aufzwingen zu wollen. Was ein anderer für Heilmöglichkeiten für sich selbst wählt, muss ich akzeptieren, auch wenn ich selbst andere Vorstellungen habe. Genauso wenig hat ein anderer das Recht mir seine Vorstellungen seiner Heilmethoden aufzwingen zu wollen.


Akzeptieren: Ja - Bezahlen: Nein - und darum geht es hier

    Zitat: von Maria11

    Es ist doch völlig absurd zu behaupten, dass viele Millionen Menschen sich derart täuschen, und sich eine Heilung durch homöopathische Mittel nur einbilden.
    Babys, kleine Kinder und Tiere z.B., die mit diesen Mitteln gesund wurden, können überhaupt keiner Einbildung erlegen sein.


Auch Babys, kleine Kinder und Tiere werden meist ganz von alleine gesund.
Ob Sie denen nun Globuli, Zuckerpillen oder Schokobonbons oder nichts verabreichen ändert daran gar nichts.
Wäre es nicht so dann wäre die Menschheit längst vor Hahnemann ausgestorben.

    Zitat: von Maria11

    Bei den Pharmagläubigen scheint die Beeinflussung der Pharmaindustrie vorzüglich gelungen zu sein.



Und manche Homöopathiegläubigen scheinen inzwischen felsenfest zu glauben das man ohne irgendein Mittelchen niemals gesund werden kann.

Vielleicht sollten Sie mal nach "Simpson Paradox Medikament" googlen.
Gleich der erste Treffer ist ein äußerst lesenswerter Artikel, welche Fallstricke bei der Beurteilung z.B. von Arzneimitteln lauern.

Die Welt ist weit komplizierter als Sie und andere Homöopathen sich das vorstellen - dagegen hilft auch hartnäckiges Schließen der Augen nicht (das klappt nur bei Kleinkindern)

59   

Ratatüsk | 06.09.2010 - 18:56

Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Inbrunst die HoPa-Gläubigen die Realität ausblenden.

Fakt ist: es gibt keinerlei Wirksamkeitsnachweis oberhalb der Placebogrenze.Die trotzigen Worthülsen der Befürworter helfen da keinen Deut weiter.

Wer an dieses Plazebo glaubt, soll es nehmen, aber bitte selbst bezahlen. Ich will nicht für die Hasenpfoten Anderer zur Kasse gebeten werden.

Die HoPas haben den Wirksamkeitsnachweis zu bringen. Und das haben sie bisher in keinster Weise getan.
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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #3 on: October 11, 2019, 09:30:45 PM »

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Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

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Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

-- | 05.09.2010 - 20:45

    Zitat: von Nutzer758
    Man möge sich die medizinische Versorgung unter anderem in CHina ansehen, die, gerade in ländlichen Bereichen noch sehr auf Behandlung analog zu diesem Bereich zurückgreift.



sorry, aber das ist Blödsinn. In China ist Homöpathie so gut wie unbekannt. Verwechseln Sie das vielleicht mit TCM? TCM wird in der Tat auch und wieder heute erfolgreich angewandt, hat aber mit Homöpathie absolut nichts zu tun (allerdings einiges mit Naturheilkunde)

76   

Aragon64 | 05.09.2010 - 19:01

    Zitat: von Nutzer758

    Man möge sich die medizinische Versorgung unter anderem in CHina ansehen, die, gerade in ländlichen Bereichen noch sehr auf Behandlung analog zu diesem Bereich zurückgreift.



* In China sind etwa 60 mal soviele Menschen an Hepatitis B erkrankt wie in Amerika, Japan.
* Leberzirrose und Leberkrebs treten mindestens zehnmal so häufig auf, wie in den Ländern der ersten Welt.
* Aids ist in China viel verbreiterter (2005 etwa 6 Millionen, nach Zen Yi von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften)
* in der Provinz Henan sollen nach Schätzungen der vereinten Nationen alleine etwa 150 000 bis zu einer Million Bauern durch eine Plasmaspendekampange infiziert worden sein.
...


Trotzdem ist mit dem Aufkommen der modernen Medizin die durchschnittl. Lebenserwartung in China von 35 Jahren (1949) auf über 70 Jahre (2005: Männer 71, Frauen 75) gestiegen. Die meisten Chinesen können sich inzwischen die moderne westl. Medizin leisten und leben lange und gesund. Nur diejenigen, welche sich nur die Barfußärzte der TCM leisten können, sterben immer noch früh an unbehandelten oder verschleppten Krankheiten.


Wenn wohlhabende Westler, sich einen Abenteuer-Adrelanin-Kick der Marke "die große Mutprobe: gegen Blutvergiftung gibt es ein Globuli" leisten, und hops gehen wollen, dann sollen sie die Mutprobe und ihren Sarg gefälligst selbst bezahlen.
Ich kauf dann Aktien vom Totengräber und mache Dummheit zu Provit :)

61   

ElkeOspert | 05.09.2010 - 18:28

    Zitat: von Nutzer758

    Gerade die Homöopathie kann verschiedene Krankheiten besser und vor allem nebenwirkungsärmer heilen, als die klassische Schulmedizin.



Das wurde hier zwar schon mehrfach behauptet - nur bisher konnte noch keiner eine konkrete Krankheit benennen, bei der Homöopathie nachweisbar besser wirken würde.

Nennen Sie doch bitte mal ein entsprechendes konkretes Beispiel für eine derartige Krankheit!

    Zitat: von Nutzer758

    Man möge sich die medizinische Versorgung unter anderem in CHina ansehen, die, gerade in ländlichen Bereichen noch sehr auf Behandlung analog zu diesem Bereich zurückgreift.



Bringen Sie da nicht TCM und Homöopathie durcheinander?
Die beiden Konzepte haben nun wirklich nichts miteinander zu tun.

89   

EddieEmden | 05.09.2010 - 17:32

Gerade die Homöopathie kann verschiedene Krankheiten besser und vor allem nebenwirkungsärmer heilen, als die klassische Schulmedizin. Man möge sich die medizinische Versorgung unter anderem in CHina ansehen, die, gerade in ländlichen Bereichen noch sehr auf Behandlung analog zu diesem Bereich zurückgreift.
44   

JuleW. | 03.09.2010 - 19:37

    Zitat: von Maria11

    Ich selbst habe sehr positive Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht, und möchte diese Mittel nicht mehr missen.



Maria, unsere persönliche Anekdote und ihre persönliche Anedokte sind letztendlich nicht aussagekräftig.

Damit können sie weder eine Wirksamkeit noch eine Nichtwirksamkeit der H. beweisen.

Was wirksam ist, kann durch Studien nachgewiesen werden. H. hat es bis heute nicht geschafft, über die persönlichen Geschichten von Leuten "Mir hat es aber geholfen" hinauszukommen. Stimmt sie das nicht bedenklich?

Was ist denn nun mit einer differenzierten Auschlüsselung dieser Aussage:

    Zitat:
    Immer mehr Menschen werden durch die Nebenwirkungen von Arzneimitteln geschädigt. Viele Tausende sterben sogar an diesen Mitteln. Das scheint die Pharmagläubigen nicht zu interessieren.



Welche Mittel? Warum wurden sie eingenommen?

46   

Commander Spock | 03.09.2010 - 19:29

    Zitat: von Maria11

        Zitat: von JuleW.

        Maria, ich befürchte, sie haben keine Ahnung von schwerwiegenden Erkrankungen und welche Möglichkeiten einem Kranken sich durch Produkte der "böse Pharmaindustrie" überhaupt erst eröffnen können.


    Glauben Sie mir, ich weiß von was ich spreche.



Aber natürlich Maria, wir glauben Ihren hypnotischen Worten genausosehr wie denen von Kaa: "Du mussssst mir vertrauen!" ;)

39   

Maria11 | 03.09.2010 - 19:24

    Zitat: von JuleW.

    Maria, ich befürchte, sie haben keine Ahnung von schwerwiegenden Erkrankungen und welche Möglichkeiten einem Kranken sich durch Produkte der "böse Pharmaindustrie" überhaupt erst eröffnen können.



Glauben Sie mir, ich weiß von was ich spreche.

78   

JuleW. | 03.09.2010 - 19:21

    Zitat: von Maria11


    Immer mehr Menschen werden durch die Nebenwirkungen von Arzneimitteln geschädigt. Viele Tausende sterben sogar an diesen Mitteln. Das scheint die Pharmagläubigen nicht zu interessieren.




Um welche Medikamente geht es hier Maria11? Hustensaft oder Zytostatika? Nasenspray oder Antikonvulsivum?

Bei welchen Vorerkrankungen?

Wie alt waren die Leute?

Sie sollten da schon ein wenig differenzieren. Sonst sagt das gar nichts aus. Natürlich ist (leider) nicht alles mit Medikamenten der (bösen) Pharmaindustrie heilbar. Leider gibt es Erkrankungen, die eine mit möglicherweise gravierenden Nebenwirkungen einhergehende Medikation notwendig machen. Und leider gibt es auch Erkrankungen, die zum Tod führen. Homöopathie hilft in den Fällen allerdings dann auch nicht!

Maria, ich befürchte, sie haben keine Ahnung von schwerwiegenden Erkrankungen und welche Möglichkeiten einem Kranken sich durch Produkte der "böse Pharmaindustrie" überhaupt erst eröffnen können.




41   

Maria11 | 03.09.2010 - 19:15

Darum bin ich auch dafür, dass alle Möglichkeiten von Heilmethoden eingesetzt werden können (die allerdings auch die Homöopathie beinhalten). Ich selbst habe sehr positive Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht, und möchte diese Mittel nicht mehr missen.



82   

JuleW. | 03.09.2010 - 18:57

Schade, dass noch nicht mehr Leute mitgezeichnet haben!!

Mein Kind hat Homöopathie auf die Intensivstation gebracht.

Unser damaliger Arzt hatte nichts dagegen, als ich ihm mitteilte, mein Kind, das an einer schwerwiegenden neurologischen Erkrankung leidet, zusätzlich klassisch homöopathisch behandeln zu lassen. "Machen sie mal...wenn das nichts bringt, kann man immer noch die Medikation umstellen".

Abgesehen davon, dass der Homöopath ständig versuchte nicht nur unterschwellig die Medikation meines Kindes als Gift darzustellen und uns aus diesem Grund einen Haufen Folgetermine zur Giftausleitung aufs Auge drücken wollte, versuchte er eine Verschlimmerung des Leidens auch noch positiv als Wirkunsbeweis für die homöopathischen Globuli darzustellen.

Endstation Intensivstation, wo ich dankbar war, dass meinem Kind mit adäquaten Mitteln geholfen wurde.

Befindlichkeitsprobleme mit Homöopathie zu behandeln, na ja, wer Selbstheilungskräfte des Körpers und den Plazeboeffekt negieren kann. Aber dann nicht auf Kosten der Versichertengemeinschaft.


76   

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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #4 on: October 11, 2019, 09:33:22 PM »

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Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

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Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Commander Spock | 03.09.2010 - 18:44

    Zitat: von Maria11

    Die Zahlen der Schwergeschädigten und Toten durch Nebenwirkungen von Arzneimtteln sind eindeutig und steigend.



Sagt wer?

44   

Maria11 | 03.09.2010 - 18:11

Die Zahlen der Schwergeschädigten und Toten durch Nebenwirkungen von Arzneimtteln sind eindeutig und steigend.
115   

ElkeOspert | 03.09.2010 - 17:59

    Zitat: von Maria11


    Immer mehr Menschen werden durch die Nebenwirkungen von Arzneimitteln geschädigt. Viele Tausende sterben sogar an diesen Mitteln.



Wer weiss - Sie sind ja laut Signatur ein "gut informierter und mündiger Patient".
Vielleicht sind Ihre Zahlen ja neuer als die von "Wissenschaftliche Homöopathie".
Dann hätten wir sogar einen Rückgang von 30.000 auf 16.000 Arzneimittelnebenwirkungsopfer!

    Zitat: von Maria11

    Das scheint die Pharmagläubigen nicht zu interessieren.



Doch sehr sogar - verraten Sie uns doch mal einfach woher Sie ihre Zahlen her haben...

P.S:
Haben Sie inzwischen schon einen SSPE Fall recherchiert, bei dem Homöopathie geholfen hätte?

49   

Commander Spock | 03.09.2010 - 17:39

    Zitat: von Maria11

        Zitat: von ElkeO

        Doch diese Verfahren/Bereiche gehören diskussionslos zum Leistungskatalog der GKV. Es gibt nicht umsonst in diesen Bereichen ausufernde Op-Zahlen aus finanziellen Gründen inkl. Folge-OPs, Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen (ca. 300.000 Fälle/Jahr) und Todesfälle (ca. 30.000 Tote/Jahr) aufgrund von Nebenwirkungen



    Die Tendenz ist steigend.



Ach so, weil "Wissenschaftliche Homöopathie" das sagt, ist die Tendenz also steigend. Interessante Schlussfolgerung. Dann sage ich nun, es sind nur 20 Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen und nur 1 Toter im Jahr. Damit ist die Tendenz extrem fallend.

41   

Maria11 | 03.09.2010 - 17:12


Immer mehr Menschen werden durch die Nebenwirkungen von Arzneimitteln geschädigt. Viele Tausende sterben sogar an diesen Mitteln. Das scheint die Pharmagläubigen nicht zu interessieren.

63   

Jabberwockey | 03.09.2010 - 15:26

Gut. Liebe Homöopathen. Nur, damit ich Sie richtig verstehe.

Die "böse Schulmedizin", deren Medikamente von "ignoranten Medizinern" erforscht und von "verschwörerischen und geldgeilen Pharmakonzernen" mitentwickelt werden und deren "nicht vorhandene" Wirksamkeits- und Unbedenklichkeitstests bis zu 13 Jahre in Anspruch nehmen, haben angeblich keine Nachweise für ihre Wirksamkeit und man müsse "die Beweislast umkehren".

Und die "gute Homöopathie", deren Grundlage auf die lange widerlegte Formel aus der Volksmagie "gleiches heilt gleiches" zurückgeht, die sich Wirksamkeitsstudien aktiv verweigert, da ja jeder Mensch einzigartig ist, die direkte Verschlimmerung der Symptome mit der Idee der "homöopathischen Erstverschlimmerung" abtut und argumentiert, dass dies zeige, dass das Medikament wirkt - die soll also dem ebenbürtig sein und genauso getragen werden, auch wenn Sie als Anhänger nicht einmal den Unterschied zwischen homöopathischer, anthroposophischer, ayurvedischer, chinesischer, naturkundlicher oder der ach so bösen "westlichen Medizin" kennen?

(Ich bin sicher, die Nachfahren von Herrn Hahnemann werden überrascht sein, davon zu erfahren, dass er kein Europäer war)

Entgegen dem, was Sie mutmaßen, gab es sehr viele medizinische Versuche zur Homöopathie. Die liefen aber nicht glimpflich für die Homöopathie aus. Ein Link zu einer Liste mit etwa 100 unabhängigen Studien finden Sie hier:

Der Link (URL) wurde gelöscht. Bitte beachten Sie die Richtlinie Ziffer 3i

Wenn Sie der Meinung sind, dass Homöopathie Ihnen, Ihren Kindern und Ihrem Hund geholfen hat - schön für Sie. Bei Ihnen hat es sich vermutlich durch etwas Ruhe und Entspannung von selbst gelegt. Eine ganze Liste von Schicksalen, denen es nicht so gut erging, finden Sie hier:

Der Link (URL) wurde gelöscht. Bitte beachten Sie die Richtlinie Ziffer 3i

Das sind Menschen, die gestorben sind, weil sie auf Homöopathie vertraut haben - deren Krankheiten allesamt schulmedizinisch hätten behandelt werden können - und deren Vertrauen in eine unbewiesene und unbegründete Therapie ihr Todesurteil war.

Die wissenschaftliche Methode ist: man beobachtet etwas, man stellt eine Hypothese auf, man testet diese und wenn sie sich als mit der Welt konsistent herausstellt, dann wird es zu einer Theorie - was bedeutet, es ist ein echtes Modell eines Ausschnitts der Welt und dient zu einem Erkenntnisgewinn. Ein Wissenschaftler stellt sich ständig der Frage "Wie könnte ich zeigen, dass meine Idee falsch ist?". Nicht richtig. Falsch. Denn eine Hypothese ist nur dann begründet und stichhaltig, wenn sie sich aller Überprüfung mit Bravour unterziehen kann.

Homöopathie testet seine Hypothesen nicht, leugnet die Widerlegungen seiner Hypothese von dritter Seite und beharrt auf seinem Standpunkt ohne gute Argumente zu liefern. Ein Homöopath stellt die ganze Zeit die Frage "Wie kann ich zeigen, dass meine Idee richtig ist?" und findet darum haufenweise anscheinend überzeugende aber eben nicht stichhaltige Argumente. Einer der hier anwesenden fand es beleidigend, Homöopathie als Pseudowissenschaft zu bezeichnen - aber genau das ist es. Homöopathie folgt nicht der wissenschaftlichen Methode. Aber für den normalen, hilfesuchenden Bürger sieht es aus, als wäre es Wissenschaft. Und wenn etwas zwar so aussieht aber es nicht ist, dafür haben wir die Vorsilbe pseudo-.

Wer sich Aberglauben und Magie hingeben will, hat meinen Segen. Es ist ein Grundrecht, sich mit Albernheiten herumzuschlagen. Aber mein Geld investiere ich lieber in Techniken, die nachgewiesenermaßen Menschen helfen. Und in die Forschung um nach neuen Heilmethoden zu suchen, die Menschen helfen. Nicht in Dinge, die die Illusion der Hilfe bieten.
49   

ElkeO | 03.09.2010 - 14:03

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    ...
    Doch diese Verfahren/Bereiche gehören diskussionslos zum Leistungskatalog der GKV. Es gibt nicht umsonst in diesen Bereichen ausufernde Op-Zahlen aus finanziellen Gründen inkl. Folge-OPs, Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen (ca. 300.000 Fälle/Jahr) und Todesfälle (ca. 30.000 Tote/Jahr) aufgrund von Nebenwirkungen



Da sollten Sie Ihre nicht genannte Quelle mal mit der nicht genannten Quelle von Maria11 abgleichen:

    Zitat: von Maria11

    ..Dagegen gibt es jedes Jahr in Deutschland mindestens 200.000 schwere Fälle von Medikamenten-Nebenwirkungen mit pharmazeutischen Produkten. Davon sterben ca. 16.000 Menschen jährlich an diesen Nebenwirkungen....



In Deutschland sterben übrigens jedes Jahr mindestens 1000 Menschen, die in der Woche vor ihrem Tod ein oder mehrere Globuli eingenommen haben - gibt Ihnen das nicht zu denken?

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    2. Es gibt mittlerweile für einige homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise. Doch trotzdem werden diese Arzneimittel der Verscihertengemeinschaft nicht zur Verfügung gestellt.



Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis eines derartigen homöopathischen Arzneimittel anführen (bitte für eine Hochpotenz ab D12 oder C24. Das Arsen D4 durchaus eine chemische Wirkung haben kann wird hier nämlich nicht bestritten)

    Zitat: von Wissenschaftliche Homöopathie

    3. Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen, dass innerhalb der Versorgungsforschung die Homöopathie

        Zitat:

    besser in Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit abschneidet als die konventionelle Medizin. Warum wird dies nicht wahrgenommen?



Als User "Wissenschaftliche Homöopathie" können Sie auch sicher noch ein konkretes Beispiel für eine derartige Untersuchung nennen.

50   

Wissenschaftliche Homöopathie | 03.09.2010 - 13:28

Mehr Homöopathie im GKV-Leistungskatalog

1. Wieviel schulmedizinische Verfahren sind evidenzbasiert (haben Ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen)?
Antwort: ca 30%
Weder die Chirurgie, die Kinderheilkunde noch in der Geriatrie gibt es diese wissenschaftlichen Wirkungsnachweise. Doch diese Verfahren/Bereiche gehören diskussionslos zum Leistungskatalog der GKV. Es gibt nicht umsonst in diesen Bereichen ausufernde Op-Zahlen aus finanziellen Gründen inkl. Folge-OPs, Krankenhauseinweisungen aufgrund Arzneimittelnebenwirkungen (ca. 300.000 Fälle/Jahr) und Todesfälle (ca. 30.000 Tote/Jahr) aufgrund von Nebenwirkungen

2. Es gibt mittlerweile für einige homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise. Doch trotzdem werden diese Arzneimittel der Verscihertengemeinschaft nicht zur Verfügung gestellt.

3. Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen, dass innerhalb der Versorgungsforschung die Homöopathie

    Zitat:

besser in Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit abschneidet als die konventionelle Medizin. Warum wird dies nicht wahrgenommen?

58   

Commander Spock | 02.09.2010 - 23:03

    Zitat:
    Ich verteidige ganz bestimmt nicht verantwortungslose Homöopathen, die stur nur die alte Lehre vertreten.



Neue Lehren der Homöopathie sind nicht weniger wirkungslos als die alten. Und die meisten Menschen unterscheiden nicht zwischen klassicher Homöopathie, Komplexmittelhomöopathie und anderen Untergruppierungen (die sich alle gegenseitig widersprechen!)
Für die meisten Menschen ist Homöopathie einfach Homöopathie und damit angeblich - aber nicht zutreffend! - "sanft, natürlich und dauerhaft heilend", während die von der Homöopathie verbreiteten Parolen von der "chemischen Keule" und der "Unterdrückung von Symptomen" durch die "Schul"medizin sich in ihren Köpfen mehr und mehr festsetzt. Es gibt unzählige Homöopathen, die ihren Patienten nahelegen oder sie sogar massiv dazu drängen, wichtige Medikamente abzusetzen und und Sie können am Türschild "Homöopathie" nicht erkennen, wer so handelt und wer nicht. Der über das sinnlose Leiden der Betroffenen hinausgehende Schaden entsteht durch das Gesamtbild, das die Homöopathie verbreitet. Sie betrachten ja auch die Medizin als Gesamtbild und verweisen immer wieder darauf, dass sie nicht perfekt sei, ohne dabei zu differenzieren. Sie können nicht der Homöopathie eine Sonderrolle zugestehen und sie mit Glacéhandschuhen anfassen während Sie mit der Medizin hart ins Gericht gehen. Gleiches Recht für alle. Der Maßstab ist die nachprüfbare Wirksamkeit.

Und auch Sie behaupten schon wieder, die Medizin habe ein "mechanistisches Paradigma", was überhaupt nicht zutrifft. Sie unterstellen das nur. Natürlich hängen Körper und Seele miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig, das wird Ihnen jeder Arzt bestätigen. Aber ob Sie mit HIV oder Hepatitis oder Influenza oder den Masern infiziert werden, hat nichts damit zu tun, ob Sie Zuckerkügelchen schlucken. Glauben Sie ernsthaft, dass die Homöopathie in irgendeiner Weise Einfluss auf Ihr Immunsystem nimmt?
Dann erklären Sie mir bitte mal, wie das vonstatten gehen soll. Konkret bitte, kein schwammig-diffuses Ausweichen.
Das mechanistische Bild hat die Homöopathie, denn die glaubt, sie könne mit dem richtigen inhaltsleeren Kügelchen jede Krankheit heilen, sie glaubt, sie müsse nur den richtigen Globuli-Knopf drücken, dann käme der Mensch ins Lot. Humbug ist das, sonst nichts.

    Zitat:
    Einerseits hat die Homöopathie für viele Menschen ihren Wert als zusätzliches Hilfsmittel, vor allem da, wo die Schulmedizin nicht hilft



Erklären Sie mir doch mal bitte, inwiefern und auf welche Weise konkret die Homöopathie als Hilfsmittel unersetzlich sein soll "vor allem da, wo die Schulmedizin nicht hilft" und wodurch Sie rechtfertigen, dass die Krankenkasse die Ausgaben für Gespräche finanzieren soll, die auf einer bizarren, abergläubischen, auf einem mechanistischen Menschenbild beruhenden Basis durchgeführt werden, zum Zwecke, wirkungslose Wässerchen zu verkaufen oder Zuckerkügelchen, die mit wirkungslosen Wässerchen besprüht wurden. Ich lese dazu immer nur vage und schwammige Aussagen, die durch nichts belegt sind. Entweder man ist so schwer krank, das eine medizinische Behandlung erforderlich ist, dann geht man zu einem echten Arzt, der auf der Grundlage einer nachprüfbaren Wirksamkeit behandelt oder man hat ein ernsthaftes psychisches Problem, dann geht man zum Psychiater oder zum qualifizierten Psychotherapeuten, der ebenfalls auf der Grundlage von fachlich anerkannten Methoden arbeitet, oder man hat nur eine leichte Erkrankung, die auch von alleine wieder besser wird, dann braucht man auch keine Homöopathie. Und wer sich einbildet, dass er sie doch braucht, der kann sie selbst bezahlen. Sie kostet doch angeblich sowieso nicht viel.
Soll die Krankenkasse auch Gespräche mit den Astrologie- und Kartenlege-Betrügern im Fernsehen bezahlen, weil die "für viele Menschen ihren Wert als zusätzliches Hilfsmittel" haben? Und Voodoo? Das ist auch ein eingeführtes System für jeden, der daran glaubt.

    Zitat:
    Die ganzheitliche Betrachtungsweise sollte besser übernommen werden, Körper und Geist bilden nunmal eine untrennbare Einheit, und auch wenn dem niemand mehr ernsthaft widersprechen kann, so ist es doch in der Praxis noch kaum angekommen.



Zum hundertsten Mal: Die Homöopathie ist nicht im Geringsten "ganzheitlich"! Sie schaut nur auf Symptome und macht damit exakt das, was sie der Medizin zu Unrecht vorwirft. Sie gleicht eine Liste von Symptomen mit einer Liste von erträumten Symptomen ab und nimmt dann Zuckerpillchen und verkauft das den Patienten als "ganzheiltliche, individuelle" Behandlung. Das ist völliger Humbug.
Die Medizin betrachtet hingegen tatsächlich den ganzen Menschen und behandelt auch den ganzen Menschen. Sie geht den Ursachen von Erkrankungen auf den Grund, egal ob sie auf äußerer Einwirkung beruhen oder auf psychischen Konflikten oder auf angeborenen Anomalien oder auf erlerntem Fehlverhalten oder Überlastung oder auf sonst einer Ursache oder auf all dem zusammen. Und dann sucht sie den optimalen Weg, um diese Ursachen wenn möglich zu beseitigen oder zumindest positiv zu beeinflussen und wenn das nicht geht, die Auswirkungen zu lindern. Und zwar ganz individuell und ganzheitlich mit den vielfältigsten Methoden.
Nicht nur durch das Schlucken von geschütteltem Wasser.
Natürlich ist sie dabei nicht in jedem Bereich gleich erfolgreich, denn schließlich hat jede Erkrankung, jede Behinderung, jede Verletzung eine andere Ursache und muss individuell beurteilt werden auch im Hinblick auf die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Erkrankungen und auch von Neben- und Wechselwirkungen von Behandlungsmethoden, und nicht jede Erkrankung und Behinderung ist heilbar. Aber sie dokumentiert ihre Erfolge und auch ihre Misserfolge und Irrtümer und lernt daraus.
Die Homöopathie hingegen macht seit 200 Jahren immer denselben Blödsinn, während sie über die Medizin die Unwahrheit verbreitet: Sie schüttelt Wasser. Ganz mechanistisch und ohne je irgendetwas über den Menschen zu lernen. Weder über seinen Körper noch über seine Seele. Geschweige denn "ganzheitlich".

49   

Götterfunken | 02.09.2010 - 21:50

@ Raison

Das leuchtet ein.

38   

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« Reply #5 on: October 11, 2019, 09:35:24 PM »

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Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

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Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Raison | 02.09.2010 - 21:47

Noch einmal: Ich verteidige ganz bestimmt nicht verantwortungslose Homöopathen, die stur nur die alte Lehre vertreten. Aber hier im Forum wird die Ansicht vertreten, die Anwendung der Homöopathie sei im Vergleich zur evidenzbasierten Medizin , bzw. der Schulmedizin nur schädlich und in keiner Weise nützlich, wohingegen die Schulmedizin ein rein positives Nutzen/Risikoverhältnis aufzuweisen habe, und das dies bei allen Anwendungsbereichen der Fall sei. Die H. sei einerseits komplett überflüssig, da die Schulmedizin sie problemlos überall ersetzen könne, andererseits sei die H. schädlich, da sie die Angst vor der Schulmedizin schüre, notwendige Behandlungen verhindere/verzögere, und ein falsches Bild der Medizin insgesamt vermittle.Und ich bin eben der Ansicht, daß dieses nur in Grenzen richtig ist. Einerseits hat die Homöopathie für viele Menschen ihren Wert als zusätzliches Hilfsmittel, vor allem da, wo die Schulmedizin nicht hilft, außerdem sind, bei aller Fehlerhaftigkeit, einige ihrer Betrachtungsweisen der klassischen Schulmedizin mit ihrem mechanistischen Paradigma voraus (Beispiel grippaler Infekt: die klassische SM lehrt, daß der Begriff Erkältung falsch ist, es handelt sich einfach um eine Virusattake, Punkt. Mittlerweile ist aber klar, daß es vom Zustand des Immunsystems abhängt, ob jemand erkrankt, auch der Einfluss der Psyche wurde lange bestritten, ist aber nun anerkannt) Die ganzheitliche Betrachtungsweise sollte besser übernommen werden, Körper und Geist bilden nunmal eine untrennbare Einheit, und auch wenn dem niemand mehr ernsthaft widersprechen kann, so ist es doch in der Praxis noch kaum angekommen.Andererseits wird mir hier die Realität der Schulmedizin zu positiv dargestellt.
@ ElkeO, es ging mir nicht um die Zulassung des Medikamentes, sondern um die Auswirkungen auf die Leitlinien zur evidenzbasierten Behandlung, denn dadurch wird ja bei den Ärzten eine viel höhere Wirksamkeit vorausgesetzt, als es in Wirklichkeit der Fall ist.Die Veröffentlichung, nicht die Zulassung an sich, entscheidet über die Behandlung der Patienten. Hier wird systematisch die Ärzteschaft dahingehend beeinflußt, der medikamentösen Therapie viel stärker zu vertrauen, als es gerechtfertigt wäre. Und das führt auch dazu, daß die Patienten, die unter den Nebenwirkungen leiden, denen aber nicht geholfen wird, das Vertrauen in die Schulmedizin verlieren.
128   

ElkeO | 02.09.2010 - 19:11

    Zitat: von Raison

    Die Pharmaindustrie gibt weltweit jährlich ca. 25 Milliarden Dollar allein für Marketing aus. Am Beispiel von Antidepressiva wird deutlich, wie es um die evidenzbasierte Madizin bestellt ist:Eine Forschergruppe fand fogendes heraus: In den Unterlagen der FDA, der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde, fanden sich 74 Studien zur Wirksamkeit von Antidepressiva. Als überprüft wurde, welche Studien davon veröffentlicht wurden (Leitlinien zur evidenzbasierten Behandlung werden aufgrund veröffentlichter Studien erlassen), stellte sich heraus, das ein Drittel aller Studien nicht publiziert wurden. Welche waren das? 25 Studien hatten ergeben, dass die untersuchten Medikamtente keine Wirkungen zeigen. Von diesen wurden 3 veröffentlicht, und 22 nicht. 38 Studien zeigten,dass die Medikamente wirken: 37 wurden veröffentlicht, 1 nicht. 11 Studien mit fraglichen Ergebnissen wurden in einer Weise veröffentlicht, als hätten sie die Wirkung bestätigt, obwohl hier andere als die beabsichtigten Wirkungen beobachtet worden waren. In 9 dieser 11 wurde nicht erwähnt, dass für das eigentliche Ziel der Studie ein negatives Ergebnis ermittelt worden war.Den veröffentlichten Studien zufolge zeigen 94 Prozent der Forschungen, dass Antidepressiva wirken, in Wahrheit war es nur bei 51% der Fall.Auch werden in den Veröffentlichungen für alle 12 untersuchten Medikamente im Schnitt um ein Drittel höhere Effektstärkenangeführt, als in den Berichten der FDA zu finden waren Und die FDA ist nicht als Pharmakritisch bekannt, eher das Gegenteil ist der Fall.


Die Vorgehensweise die Sie beschreiben ist durchaus realisierbar - und da beim üblichen Signifikanzlevel jede zwanzigste Studie ein falsch positives Ergebnis liefert genügt es vierzig Studien durchzuführen, auf die zwei Glückstreffer zu hoffen und die restlichen 38 in der Schublade zu versenken. Übrig und publiziert werden die zwei Studien mit dem gewünschten Ergebnis.

Für die Zulassung eines neuen Arzneimittels nützt dieser Trick aber nichts - da müssen Sie bereits vorab die Studie anmelden - liefert diese dann nicht das gewünschte Ergebnis kann man die dann eben nicht mehr sang- und klanglos in der Schublade verschwinden lassen...

Aber ganz unabhängig davon beweist ein Betrug in der wissenschaftlichen Medizin in keinster Weise das Funktionieren der Homöopathie - und auch Homöopathen haben auf diesem Gebiet keine "reine Weste".
Googlen Sie einfach mal nach: Rattendarm Homöopathie Leipzig

87   

Commander Spock | 02.09.2010 - 19:04

@Raison, zu Ihrer Frage bzgl. des Aufbauens von Ängsten etc. - wie viele Zitate brauchen Sie?
Dass Homöopathen und Homöopathiegläubige dies tun ist doch auch in dieser Diskussion zu beobachten. Wie oft ist von der "Chemiekeule" die Rede, vom "Vollstopfen mit Medikamenten" o.ä. Auch Ihr Contergan-Hinweis zählt dazu, denn er erzeugt Ängste, die unangebracht sind, weil Sie eine Situation vor einem halben Jahrhundert mit der heutigen vergleichen - eben dies, was Sie bemängeln, wenn man Hahnemann zitiert. Nur dass die Homöopathen heute ihn nach wie vor selbst zitieren und auf ihn verweisen.
Wenn man einzelne Homöopathen zitiert, kommt das Gegenargument, das seien Einzelfälle, da es keine Statistiken darüber gibt. Auch hier wird bzgl. der Hoöopathie ein weitaus großzügigeres Maß angewendet als man es bei der Medizin anlegt. Dort ist jeder Einzelfall ein Skandal, bei der Homöopathie aber soll nichts verallgemeinert werden.
Wenn Ihnen das, was bereits hier im Thread alles steht, immer noch nicht ausreicht, dann schauen wir uns halt noch ein paar Beispiele an an, was professionelle Homöopathen heute als ihre Meinung auf ihren offiziellen Internetseiten so verbreiten über Homöopathie und Medizin. Einen Text von der Website eines Homöopathie-Herstellers, der die Anmaßung und Selbstüberschätzung der Homöopathie bei gleichzeitiger bewusster Abwertung der Medizin verdeutlicht. Hervorhebungen von mir:

    Zitat:
    Wann kann Homöopathie eingesetzt werden?
    Homöopathie kann bei allen akuten, aber auch bei chronischen Krankheiten (wie z.B. Asthma, Neurodermitis, Rheuma) eingesetzt werden. Gerade bei diesen Krankheitsbildern ist die konventionelle Behandlung meist nur zur Linderung in der Lage, während die Homöopathie heilen kann. Denn anders als in der konventionellen Medizin steht nicht die einzelne Krankheit im Mittelpunkt des Interesses, wie Migräne oder Grippe, sondern der Mensch als Ganzes mit seinem Krankheitserleben. Krankheit ist nach Auffassung der Homöopathie in ihrem Wesen nicht erkennbar, sondern eine Störung der Lebenskraft, die den ganzen Menschen erfasst. Fieber, Schmerz etc. sind lediglich Zeichen, Symptome dieser Störung.
    Ein Mensch gilt als gesund, wenn sein Organismus mit der Gesamtheit seiner Empfindungen und Reaktionen in einem harmonischen Gleichgewicht ist, das den Organismus befähigt, auf krankmachende Reize der Umwelt ausgleichend zu reagieren. Das Ziel der homöopathischen Behandlung besteht darin, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen.

    Wie wirkt Homöopathie?
    Das richtig ausgewählte homöopathische Mittel versetzt den Organismus in die Lage, sich selbst zu heilen.
    Jede Arznei zeigt immer zwei Wirkungen:
    Eine Primärwirkung (Erstwirkung) und eine Sekundärwirkung (Zweitwirkung). Die Primärwirkung ist der Einfluss der Arznei auf den Organismus. Die Sekundärwirkung ist die Reaktion des Organismus auf die Arznei. Sie wirkt den Symptomen entgegen. D.h. der Organismus aktiviert seine Selbstheilungskräfte und die Krankheit wird geheilt.
    Hier wird der Unterschied zwischen der konventionellen (allopathischen) Methode und der homöopathischen Behandlungsweise klar: Die allopathische Methode verabreicht Arzneien, die in der Primärwirkung den Symptomen entgegengesetzt sind. Sie können Symptome zeitweise lindern oder aufheben. Klingt die Wirkung der Arznei ab, kehren auch die Symptome zurück durch die Reaktion des Organismus, der Sekundärwirkung, teilweise sogar schlimmer als zuvor.
    Die homöopathische Methode dagegen verwendet Arzneien, die in ihrer Primärwirkung den Symptomen des Kranken ähnlich sind. Daher kann eine kurzzeitige Verstärkung, die so genannte Erstverschlimmerung auftreten. Doch dadurch wird der Organismus in der Sekundärwirkung in die Lage versetzt, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und gesund zu werden. Und zwar schnell, sanft, sicher und dauerhaft.



Ein anderer Hersteller schreibt, diesmal stammen die Hervorhebungen von dort:

    Zitat:
    ....setzt sich nachhaltig für die Erhaltung der Reinen Lehre HAHNEMANNS ein.



Soviel zu "Die die Realiltät abbilden, also keinen 200 Jahre alten Theoriekram!" In diesem Sinne auch dies, auf den Seiten eines "Institut für Homöopathische Heilmittelforschung" findet sich folgender Text über die heutige Homöopathie, Hervorhebungen vom Original:

    Zitat:
    [...]Die einzelnen Miasmen-Konzepte
    Nur ganz grob und oberflächlich möchte ich hier die Grundrichtung der verschiedenen heutigen Miasmen-Konzepte wiedergeben (Genaueres siehe: Weißhuhn, KH 40 (1996) 2, S. 4 9 ff):

    Ortega
    Er abstrahiert die Gesamtheit aller Erscheinungen unter einem etwas anderen Gesichts­punkt, nämlich (hier ganz grob vereinfacht) unter drei abstrakten Prinzipien, und zwar von Unterfunktion, Überfunktion und Fehlfunktion, die sich hinter den Vorsilben „Hyper“, "Hypo" und "Dys" verbergen. Nach demselben Prinzip werden die Arzneimittel untersucht und dasjenige ausgewählt, daß die größte Ähnlichkeit im prozentualen Miasmenverteilungsmuster aufweist.

    Sankaran
    Er betrachtet die Miasmen als Grundtypen der Auseinandersetzung des Organismus mit sich und seiner Umwelt.
    So findet er vier Krankheitsklassen:
    das akute Miasma als die akute Auseinandersetzungsform mit heftiger Aktivität,
    die psorische Auseinandersetzungsform des Sich-Abmühens ("struggle")
    die sykotische Auseinandersetzungsform als Festsitzen, Verstecken und Kompensieren
    die syphilitische Auseinandersetzungsform als Zusammenbrechen und Destruktion.
    Dazu kommen als Zwischenformen die typhöse Auseinandersetzungsform als krisenhaftes Ringen,
    die "Ringwurm"-Form als abwechselndes Versuchen und Resignieren,
    die Krebs-Auseinandersetzungsform als Perfektion als letzten Halt
    die Malaria-Form als Bedrohungsabwehr abwechselnd mit Schwäche,
    die tuberkulöse Form als hektisch-aktive Veränderung und
    die lepröse Form der Auseinandersetzung als Hoffungslosigkeit.

    Mazi-Elisalde
    Er betrachtet die Miasmen als existentielle Grundhaltungen des Menschen, die innerhalb jedes einzelnen AM-Bildes bestehen. Dabei beschreibt er als Stadien der Auseinandersetzung: die primäre Psora, in der der Mensch seine Unvollkommenheit nicht akzeptieren kann und eine quasi göttliche Vollkommenheit anstrebt, und
    die sekundäre Psora, in der das Leiden am Unvollkommensein manifest wird.
    Darauf kann die Sykose mit Überkompensation und Verleugnung oder
    die Syphilis als aggressiv-schuldzuweisende und zerstörende Haltung folgen. Sie gelten beide als tertiäre Psora.
    Für die AM-Findung ist die primäre Psora ausschlaggebend. Insgesamt spielt dabei die Existentialanalyse nach Thomas von Aquin eine bedeutende Rolle. Miasma ist hier eine sich in allen Lebensäußerungen ausdrückende menschliche Grundhaltung.

    Becker
    Vor etwa 10 Jahren habe ich in der Boller Phase hervorgehoben, daß die Miasmen wie die großen Seuchen eher ein Kollektiv als ein Individuum betreffen. Daraus habe ich auf eine chronisch-kollektive Dimension des Krankseins als Haupteigenschaft aller wie auch immer gearteten Miasmen geschlossen. Jedes Arzneimittel, das kollektive Phänomene berührt, hat so eine "miasmatische Dimension" bekommen.

    Miasmatische Phänomenologie
    Hahnemann hat ursprünglich die Miasmen als Folgezustände nicht vollständig ausgeheilter ubiquitärer Seuchen betrachtet. Diese Seuchen bilden also die ursprünglichen 'Vor-Bilder" für die Miasmen. Durch zusätzliche (bisher leider wenig durchgeführte) homöopathische Prüfungen der Nosoden lassen sich empirisch-phänomenologisch "Miasmen-Bilder" finden.

    Il. Die Miasmen in der C4-Homöopathie
    In dieses begriffliche und vom Gegenstand her unklare "Durcheinander" bringt nun die C4-Homöopathie eine neue Ordnung, durch die die vielen einzelnen Aspekte der ver­schiedenen Betrachtungsweisen und Konzepte ihren jeweiligen Platz finden und sich zu einem sinnvollen Ganzen fügen können.

    Die 4 C-Stufen der C4-Homöopathie
    Voraussetzung dafür ist die Kenntnis der 4 C-Stufen und ihrer dimensionalen Ordnung der Phänomene, des Lebens und der Homöopathie:
    Als C0-Stufe wird die tote, von der Naturwissenschaft mathematisch beschreibbare Materie bezeichnet, im Falle des Menschen seine Leiche.
    Als CI-Stufe wird der belebte Körper, den eine vitale Lebenskraft belebt, bezeichnet, z.B. unserer Leib mit seinen Empfindungen und Modalitäten.
    Als C2-Stufe wird unser Emotionalkörper bezeichnet, in dem sich unser Gefühlsleben abspielt.
    Als C3-Stufe wird unser Mentalkörper bezeichnet, in dem sich unser Gedankenleben mit seinen geistigen Konzepten abspielt.
    Neu eingeführt wird die C4-Stufe unseres spirituellen Körpers,, in dem sich unser wesentliches Sein abspielt.

    Diese immer feinstofflicheren Bereiche der Arzneiwirkung werden bei der resonanten Milchzucker-Handverreibung in der jeweiligen C-Verreibungsstufe des jeweiligen AM's erschlossen. Eine Verreibung über die C4-Stufe hinaus wird im Regelfall als überschwellig bezeichnet.

    Im täglichen Lebensablauf kennen wir diese Stufen des inneren Potenzierungsvorgangs ganz selbstverständlich:
    Irgendein äußeres Ereignis (C0) passiert, es trifft uns körperlich und löst eine Körperempfindung aus (C1), z.B. Schmerz. Meist wird dies automatisch emotional bewertet (C2), z.B. mit Schreck und Angst. Hier erleben wir das Geschehen seelisch wie von innen. Dann können wir das Geschehen von außen reflektierend betrachten und es geistig versuchen zu verstehen (C3).

    Damit sind wir jedoch nicht am Ende unserer Möglichkeiten angelangt, auch wenn die Verarbeitung des Lebensgeschehens hier meistens aufhört.
    Wir können uns auch noch fragen, was das Geschehen uns selbst denn angehen mag, was wir selbst damit zu tun haben mögen! Damit wären wir bei seiner wesentlichen Bedeutung (C4), die alle vorherigen Erfahrungen übersteigt. Um die Erschließung dieser Dimension geht es in der C4-Homöopathie hauptsächlich.

    Die C-dimensionale Einordnung der Miasmen
    Als Miasma bezeichnen die C4-Texte nun die unterste Ebene des Krankseins auf der C5-Stufe.
    Über diese 5. Dimension des Lebens wissen wir noch recht wenig. Sie vermittelt zwischen den Archetypen selbst (die in der C6-Stufe zu Hause sind) und unserem individuellen Wesenskern (C4). Die C5-Dimension ordnet das einzelne Wesen in einen größeren kollektiven Zusammenhang ein, das wie ein Dach uns als Einzelwesen in einen kollektiven Zusammenhang einfügt.
    Es handelt sich bei der C5-Stufe also um eine überindividuelle Dimension, in der der universelle Geist (im Unterschied zum individuellen Mentalkörper, unserer eigenen C3-Dimension) eine wesentliche Rolle spielt.

    Dieser universelle Geist versucht einen Zugang zur Erde zu finden (um diese zu erhöhen), wobei er auf die jeweilige Seele als Vermittler angewiesen ist. Dazu verführt er diese zu Grenzüberschreitung ihrer Bereiche, die allerdings für ihn notwendig und sinnvoll sind, "denn der universelle Geist ist von sich aus grenzenlos, ihm ist jede Begrenzung unnatürlich". Die Seelen lassen sich darauf ein, ohne die Konsequenzen dieses Schrittes im Voraus zu kennen. So gerät das Individuum in ein Miasma. Wir werden dies genauer im späteren Verlauf (ab 1999) der Großen Arzneimittel-Reise erfahren.

    Hier heißt es erst einmal:
    In all dem wird sich offenbaren, daß das eigentliche Problem das zwischen Geist und Erde ist, bei dem die Seele nur eine Vermittlungsrolle spielt, an der sie krankt, da sie nicht fähig ist, sie richtig zu vollziehen.


Schrieben Sie nicht, Sie seien Atheistin? Wie passt das mit diesem mittelalterlichen und trotzdem noch heute propagierten Geist-Erde-Miasma-Konzept der Homöopathie zusammen?

Noch ein Beispiel von der Website eines Homöopathen:

    Zitat:
    [...] Viele Behandler geben vor, Homöopathen zu sein, wenn sie beispielsweise homöopathische Komplexmittel, anthroposophische Heilmittel, organotrope Homöopathika (s.u.) einsetzen. Da dies alles mit Homöopathie im ursprünglichen Sinne nichts zu tun hat, brauchen wir eine begriffliche Abgrenzung. [...]
    Unter Klassischer Homöopathie wird die Form der Homöopathie verstanden, die auf den Lehren Hahnemanns aufgebaut ist. Nach ihm soll für die Gesamtheit aller körperlichen und geistigen Beschwerden immer nur ein Medikament zur gleichen Zeit verabreicht werden. Das Beharren auf seiner Lehre hat nichts mit falsch verstandenem Konservatismus zu tun. Es basiert vielmehr auf den seit fast 200 Jahren bekannten, funktionierenden Naturgesetzen der Klassischen Homöopathie. Diese haben sich zigtausendmal in der Praxis bewährt und immer wieder als die optimale Heilmethode herausgestellt. Alle "Modernisierungsversuche" der Homöopathie, die von diesen Gesetzen wegführten, ergaben schlechtere Heilungsergebnisse. Trotz Umweltverschmutzung, neuer Medikamente etc. blieben die Prinzipien der Klassischen Homöopathie erhalten. [...] Nach Verabreichung der richtigen Arznei kommt es zunächst zu einer Verbesserung des Allgemeinbefindens. Erst dann verschwinden Organsymptome von innen nach außen und von oben nach unten. Zuerst heilen also innere Organe wie Herz, Leber, Niere aus, und dann erst gesunden die äußeren Organe, wie z.B. die Haut. Wenn eine Therapie zu einer Verschiebung der Symptome in einer anderen als der oben angegebenen Richtung führt, handelt es sich immer um eine Unterdrückung der Krankheit! Es gilt auch, dass neuere Symptome zuerst verschwinden, während schon länger bestehende Beschwerden sich erst später auflösen. Diese Gesetzmäßigkeiten werden nach dem berühmten Schüler Hahnemanns, C. Hering, die Heringschen Regeln genannt [...]



Derselbe betreibt auch wieder Panikmache gegen die echte Medizin, Hervorhebungen (außer Großbuchstaben) von mir:

    Zitat:
    WAS WILL DIE KLASSISCHE HOMÖOPATHIE ERREICHEN?
    Ein gesunder Mensch ist in der Lage, viele Einwirkungen von außen (z.B. Infektionskrankheiten, Verletzungen, schockierende Nachrichten etc.) in der Regel ohne fremde Hilfe zu überwinden. Der Organismus setzt sich mit diesen Einwirkungen in Form von Abwehrmaßnahmen wie Fieber, Hautausschlägen, Durchfall usw. auseinander. Diese stellen somit meist sinnvolle Abwehr- und Ausscheidungsvorgänge dar.
    Oft werden solche Reaktionen als eigentliche Krankheiten missverstanden und mit medizinischen Mitteln gehemmt oder unterdrückt. Der Patient hat dann zwar kein Fieber mehr, der Durchfall oder Hautausschlag ist beseitigt, die Verteidigungsmaßnahme des Körpers wurde dabei allerdings "vergewaltigt". Komplikationen sind nicht selten die Folge. Weil aber die Ursache der Krankheit nicht bereinigt, sondern lediglich ein "Ventil" verstopft wurde, sucht sich der Organismus eine neue schwache Stelle.
    Es geschieht nicht selten, dass z. B. - manchmal Monate oder Jahre später - nach dem "Zuschmieren" eines Hautausschlags massive Krankheiten innerer Organe, Asthmaanfälle oder ähnliches auftreten.

    GANZ ANDERS ARBEITET DIE KLASSISCHE HOMÖOPATHIE. [...]
    BEHANDLUNG DER KRANKHEITSURSACHE
    Im Gegensatz zu anderen Verfahren werden in der Klassischen Homöopathie nicht die Endresultate einer Erkrankung (z.B. ein Magengeschwür) behandelt, sondern deren Ursache.
    Was ist - um bei diesem Beispiel zu bleiben - die Ursache dieses Magengeschwürs? Stress, Kaffee, Alkohol und andere Faktoren können wohl Auslöser dieser Erkrankung sein, aber nicht deren Ursache, sonst müsste jeder, der unter Stress leidet, zuviel Alkohol, Kaffee usw. zu sich nimmt, Magengeschwüre haben. Da es aber nur einige Menschen sind, die aufgrund derartiger Belastungen ein Magengeschwür bekommen, muss die Ursache im Erkrankten selbst zu finden sein. Ebenso können Blütenpollen, Hausstaub usw. nicht die Ursachen von Allergien (Heuschnupfen , Asthma, Hautekzemen, etc.) sein, sonst müsste jeder Mensch an Allergien erkranken. Auch der Grippevirus kann nicht die Ursache der Grippe sein, da nicht alle Menschen, die mit ihm in Berührung, kommen, erkranken.

    WO LIEGT ABER DIE EIGENTLICHE URSACHE DER ERKRANKUNG?
    In der Elektroakupunktur können wir nachweisen, dass bereits vor der organischen Veränderung (=Erkrankung) die Energiebahnen (=Meridiane) des Körpers gestört sind. Ob dies jedoch der Ursprung der Erkrankung ist, oder ob vorher noch andere, bis heute unbekannte Veränderungen im physischen oder psychischen Bereich Ursache der Erkrankungen sind, wissen wir nicht. Eines können wir aber mit Sicherheit feststellen: Wenn ein Kranker z.B. 15 Symptome (=Krankheitserscheinungen) aufweist, und es ein Mittel gibt, das in starker Überdosierung eben diese Symptome in der gleichen Art und Weise - im Psychischen wie im Physischen - bei einem gesunden, symptomlosen Menschen hervorrufen kann, so muss dieses Mittel an der Ursache angreifen, wo auch immer diese liegen mag *.
    Sofern die Erkrankung heilbar ist, wird sie durch das richtig verordnete homöopathische Arzneimittel geheilt werden (bei ererbten Belastungen, vielen Vorerkrankungen und Vorbehandlungen ist bis zur Heilung ggf. eine Folge von mehreren Arzneien notwendig)*.



Noch einer?

    Zitat:
    [...] Für die Homöopathie liegt die Ursache einer jeden Krankheit in der Störung der "Lebenskraft", dessen, was uns am Leben hält. Wenn die Ursache gehoben wird, verschwinden auch die zugehörigen Symptome wie Hautausschlag und wiederkehrende Angina. Wird die Ursache nicht beseitigt, wie bei den meisten schulmedizinischen Behandlungen, finden sich leider sehr oft Symptomverschiebungen, die Krankheitsursache "wuchert" weiter und drückt sich in neuen, gefährlichen Symptomen aus. Ein unterdrückter Hautausschlag kann so zu einem Asthma führen oder gar zu Ängsten.
    Grob kann man sagen, daß die Schulmedizin von heute antipathisch arbeitet, d.h. daß gegen die Krankheit vorgegangen wird. Die Arzneien erzeugen im Körper entgegengesetze Krankheitszustände. Bakterien werden durch Antibiotika bekämpft, Entzündungen mit Antiphlogistika usw.. Homöopathisch gesehen werden hier allerdings keine Krankheiten, sondern nur Symptome bekämpft.
    Die Homöopathie heilt durch Ähnlichkeit, d.h., daß wenn durch ein homöopathisches Medikament ein künstliches Leiden der Lebenskraft erzeugt wird und dieses künstliche Leiden ähnlich dem des Patienten ist die Heilung erfolgt. [...]


Manche Homöopathiefans argumentieren sogar mit der Plattheit, Antibiotikum bedeute "gegen das Leben", das sage doch genug über die Gefahren der "Schulmedizin". Derselbe Homöopath:

    Zitat:
    "Klassische" Homöopathie bedeutet, daß sich der/die Heilpraktiker/in oder der/die Arzt/Ärztin den Lehren Hahnemanns verpflichtet fühlt. Was hier einfach klingt, ist leider keine Selbstverständlichkeit. Einige neue Strömungen in der Homöopathie brechen eklatant mit den von Hahnemann aufgestellten Regeln. Diese sollten dann nicht mehr "Homöopathie" genannt werden.


Die klassische Homöopathie richtet sich auch heute nach Organon&Co und verurteilt eine Abkehr davon, es handelt sich um 200 Jahre alte Theorie, die auch die heutige Realität abbildet.
Fazit: Unfug über Unfug und immer wieder die falsche, Ängste schürende Behauptung, dass die Medizin nur Symptome unterdrücke, wodurch die Krankheit später in anderer Form um so stärker wieder ausbreche, wogegen die Homöopathie aber dauerhaft heile.

78   

ElkeO | 02.09.2010 - 18:50

    Zitat: von engarde

    Die Charite besteht nicht nur aus zwei Professoren und nicht alles, was irgendwo auf der Welt stattfindet, ist im Internet zu finden.



Richtig - aber diese beiden Professoren beschäftigen sich explizit mit der Erforschung von Homöopathischen und anderen alternativmedizinischen Verfahren - und bei beiden gibt es aufgrund ihrer Finanzierung kaum Grund zur Annahme, dass diese beiden negativ gegenüber alternativen Verfahren voreingenommen sind.

Wenn diese beiden nun einräumen, dass sie eben trotz recht intensiver Forschung bis jetzt noch keine Wirkungsnachweise für Homöopathie gefunden haben dann gehe ich davon aus, dass dies auch auf alle anderen Bereiche und Mitarbeiter der Charite zutrifft.
Es ist m.E. nach nämlich sehr unwahrscheinlich, dass an der Charite andere Projekte die Wirkung der Homöopathie zwischenzeitlich belegt hätten ohne dass diese beide davon etwas mitbekommen hätten.

Man darf daher annehmen, dass an der Charite zwar durchaus bzgl. Homöopathie und sonstigen Alternativverfahren geforscht wird (durch die Stiftungen wird das die Charite letztlich auch nichts kosten) aber bis jetzt noch eine wissenschaftliche Nachweise für Wirksamkeit gefunden wurden.

Natürlich kann ich mich irren - in diesem Fall bitte ich aber Sie um Angabe näherer Details.

Das Internet weiß zwar sicher auch nicht alles - aber ein Beleg aus einer seriösen Quelle (und dass dürfte die Charite-eigene Homepage vermutlich sein, wenn es um Aussagen über die Charite geht) ist allemal besser als überhaupt kein Beleg.

Und soweit ich sehe, haben Sie für Ihre Behauptung:

"Die Charite verwendet den Ansatz über schonende Komplementärbehandlungen seit Jahrzehnten. Hier werden in vielen Bereichen zur Behandlung von schweren chronischen Erkrankungen möglichst frühzeitig nebenwirkungsarme (oder freie) Naturheilmittel- und Verfahren verwendet.
Die Erfolge sind langfristig: Der Krankheitsverlauf kann hinausgezögert werden, der Patient muß seltener und nur in Krisen zu "Hammerpräparaten" greifen. "

überhaupt keinen Beleg genannt. Sie dürfen aber gerne noch welche nachreichen ;-)

Bis dahin darf ich mich aber schon wundern, warum die beiden Professoren Witt und Brinkhaus von diesen langfristigen Erfolgen noch nichts mitbekommen haben....

    Zitat: von engarde

    Tja, Politik ;D und das mit den Forschungsanträgen ist auch so eine Sache.

    Glauben Sie, das irgendwer wirklich vollkommen unabhängige Forschung betreiben kann?
    Glauben Sie das?



Vermuten Sie, dass die Carl und Veronica Carstens Stiftung Frau Witt in irgendeinerweise daran hindern würde entsprechende Nachweise für die Wirksamkeit der Homöopathie zu finden oder zu veröffentlichen:
Glauben Sie das ?

Zwar auch nur aus dem Internet aber auch von der stiftungseigenen Homepage:

    Zitat:

    Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung

    Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördert die wissenschaftliche Durchdringung von Naturheilkunde und Homöopathie, sowie den wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchs; das langfristige Ziel ist die Integration der Komplementärmedizin in Forschung und Lehre der Hochschulmedizin.



Die Förderung der Stiftungsprofessorin Claudia Witt durch die Carstens Stiftung an die Charite beträgt 1 Mio Euro.
Jetzt müssen Sie mir nur noch erklären, wie dadurch Frau Witt daran gehindert wird, positive Ergebnisse für die Homöopathie zu finden.

87   

Raison | 02.09.2010 - 17:55

Die Pharmaindustrie gibt weltweit jährlich ca. 25 Milliarden Dollar allein für Marketing aus. Am Beispiel von Antidepressiva wird deutlich, wie es um die evidenzbasierte Madizin bestellt ist:Eine Forschergruppe fand fogendes heraus: In den Unterlagen der FDA, der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde, fanden sich 74 Studien zur Wirksamkeit von Antidepressiva. Als überprüft wurde, welche Studien davon veröffentlicht wurden (Leitlinien zur evidenzbasierten Behandlung werden aufgrund veröffentlichter Studien erlassen), stellte sich heraus, das ein Drittel aller Studien nicht publiziert wurden. Welche waren das? 25 Studien hatten ergeben, dass die untersuchten Medikamtente keine Wirkungen zeigen. Von diesen wurden 3 veröffentlicht, und 22 nicht. 38 Studien zeigten,dass die Medikamente wirken: 37 wurden veröffentlicht, 1 nicht. 11 Studien mit fraglichen Ergebnissen wurden in einer Weise veröffentlicht, als hätten sie die Wirkung bestätigt, obwohl hier andere als die beabsichtigten Wirkungen beobachtet worden waren. In 9 dieser 11 wurde nicht erwähnt, dass für das eigentliche Ziel der Studie ein negatives Ergebnis ermittelt worden war.Den veröffentlichten Studien zufolge zeigen 94 Prozent der Forschungen, dass Antidepressiva wirken, in Wahrheit war es nur bei 51% der Fall.Auch werden in den Veröffentlichungen für alle 12 untersuchten Medikamente im Schnitt um ein Drittel höhere Effektstärkenangeführt, als in den Berichten der FDA zu finden waren Und die FDA ist nicht als Pharmakritisch bekannt, eher das Gegenteil ist der Fall.
103   

engarde | 02.09.2010 - 17:24

    Zitat: von ElkeO

        Zitat: von engarde

        ...
        Die Charite verwendet den Ansatz über schonende Komplementärbehandlungen seit Jahrzehnten. Hier werden in vielen Bereichen zur Behandlung von schweren chronischen Erkrankungen möglichst frühzeitig nebenwirkungsarme (oder freie) Naturheilmittel- und Verfahren verwendet.

        Die Erfolge sind langfristig: Der Krankheitsverlauf kann hinausgezögert werden, der Patient muß seltener und nur in Krisen zu "Hammerpräparaten" greifen.



    Also ich finde nur folgendes Statement der Charite, genauer von den beiden Stiftungsprofessoren
    Prof. Dr. med. Claudia M. Witt (Carstens-Stiftung ) und Prof. Dr. med. Benno Brinkhaus (Kneipp-Bund)

    Quelle: Homepage der Charite, Abschnitt "Komplementär Medizin"

        Zitat:

        Das Interesse der Bevölkerung an komplementärmedizinischen Therapieverfahren ist innerhalb der letzten Jahre deutlich angestiegen. Naturheilverfahren, Akupunktur und Homöopathie sind die am häufigsten angewendeten Methoden. Die bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten ist nur dann gegeben, wenn ein pluralistischer Therapieansatz, welcher auch die Komplementärmedizin integriert, möglich ist. Voraussetzung für die Integration einer komplementärmedizinischen Therapiemethode ist das Vorhandensein wissenschaftlicher Erkenntnisse, die eine Effektivität belegen. Auch für häufig angewendete Verfahren wie z.B. Akupunktur oder Homöopathie ist dies bisher nicht ausreichend gegeben. Die steigende Inanspruchnahme seitens der Patienten induziert auch ein zunehmendes Interesse der Wissenschaft an dieser Thematik. Um Nutzen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit einer Therapiemethode einschätzen zu können, ist ein vielschichtiges Forschungskonzept notwendig. Seit 1997 führen wir Forschungsprojekte zur Komplementärmedizin durch.



    Kurz und knapp. Die beiden forschen nun schon sein 13 Jahren und haben noch immer keine wissenschaftliche Erkenntnis für eine Wirkung von Akupunktur oder Homöopathie gefunden.
    Ist ja nicht schlimm solange man zahlungskräftige Sponsoren hat, die einem die Professorenstelle sponsern.



Die Charite besteht nicht nur aus zwei Professoren und nicht alles, was irgendwo auf der Welt stattfindet, ist im Internet zu finden.
Tja, Politik ;D und das mit den Forschungsanträgen ist auch so eine Sache.

Glauben Sie, das irgendwer wirklich vollkommen unabhängige Forschung betreiben kann?
Glauben Sie das?

183   

Heinzhans | 02.09.2010 - 17:17

Warum bezahlt die Krankenkasse Homöopathie und Medikamente die man zur Vorbereitung auf eine diagnostische und therapeutische Darmuntersuchung ( Coloskopie ) benötigt nicht ? Das Geld wäre in diesem Fall sinnvoller ausgegeben. Solange es diese Unterschiede gibt, ist die Bezahlung der homöopathischen Behandlung eher ein Werbetrick der Kasse ohne eine solide Grundlage. So fahrlässig sollte man nicht mit dem Geld der Versicherten umgehen.
92   

Raison | 02.09.2010 - 16:44

@ ElkeO, alles klar, dann habe ich das in den falschen Hals bekommen, und ich finde es gut, daß Sie darauf positiv eingegangen sind.
92   

Nutzer21465 | 02.09.2010 - 12:36

mein Vorschlag wäre sich ein bisschen mehr als nur mit den "Kügelchen" der Homöopathie zu beschäftigen bevor man über das gesamte urteilt ;-)

vieles ist gut, einiges weniger.
Mich persönlich nervt es seit Jahren, das jeder Arztbesuch einer Verkaufsveranstaltung ähnelt.
Jahrelang suchte ich Hilfe bei Ärzten. Ohne Ergebnis. Fand es als SELBSTZAHLER in Homöopathie.

Wünsche dem Verfasser der Petition sehr viel Gesundheit
und falls im Fall der Fälle eine zuverlässigen und wirklich nicht geknechteten Arzt, der auch nur überleben will
136   

ElkeO | 02.09.2010 - 12:34

    Zitat: von engarde

    ...
    Wo steht da, dass die Homöopathie teurer sei?
    ...



Suchen Sie nach "Adjusted costs were higher in the homoeopathic than in the conventional group"

102   

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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #6 on: October 11, 2019, 09:39:39 PM »

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Diskussion zur Petition 13042
Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

Alle Diskussionszweige
Petitionstext und Begründung

Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Commander Spock | 01.09.2010 - 19:58

@Waffelbäcker, die 20-30% sind ein Durchschnittswert. Er stand so mal in einem Artikel der GWUP und ich habe ihn übernommen, um die Diskussion nicht auch noch zu diesem Nebenthema weiter ausufern zu lassen, denn wenn wir nun auch noch detailliert sämtliche Placebo-Forschungen hier herein packen wollen, werden diejenigen Diskutanten und Mitleser, die ohnehin schon Probleme mit der Logik haben, noch weniger Zusammenhänge begreifen. Beecher schrieb 1955, dass Placebos bei etwa einem Drittel der Patienten reproduzierbar wirkten, dass sie umso stärker anschlügen, je stärker die Symptome einer Erkrankung seien, und dass der Placeboeffekt meist längere Zeit anhielte. Das ist so nicht haltbar:

    Zitat:
    J Clin Epidemiol. 1997 Dec;50(12):1311-8.
    The powerful placebo effect: fact or fiction?
    Kienle GS, Kiene H., Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie, Freiburg, Germany.
    Abstract
    In 1955, Henry K. Beecher published the classic work entitled "The Powerful Placebo." Since that time, 40 years ago, the placebo effect has been considered a scientific fact. Beecher was the first scientist to quantify the placebo effect. He claimed that in 15 trials with different diseases, 35% of 1082 patients were satisfactorily relieved by a placebo alone. This publication is still the most frequently cited placebo reference. Recently Beecher's article was reanalyzed with surprising results: In contrast to his claim, no evidence was found of any placebo effect in any of the studies cited by him. There were many other factors that could account for the reported improvements in patients in these trials, but most likely there was no placebo effect whatsoever. False impressions of placebo effects can be produced in various ways. Spontaneous improvement, fluctuation of symptoms, regression to the mean, additional treatment, conditional switching of placebo treatment, scaling bias, irrelevant response variables, answers of politeness, experimental subordination, conditioned answers, neurotic or psychotic misjudgment, psychosomatic phenomena, misquotation, etc. These factors are still prevalent in modern placebo literature. The placebo topic seems to invite sloppy methodological thinking. Therefore awareness of Beecher's mistakes and misinterpretations is essential for an appropriate interpretation of current placebo literature.



Inzwischen hat man beobachtet, dass die Bandbreite der Placebowirkung je nach Patient und natürlich auch in Abhängigkeit von der Art der Symptome, die behandelt werden sollen, zwischen 7 und 49 % liegt, nicht im Zusammenhang mit der Stärke der Symptome steht und in der Dauer von Minuten bis Jahren variiert. Das ist ja auch klar, nicht jeder reagiert gleich gut auf Suggestion, und wenn Sie sich den Kopf gestoßen haben, wirkt ein Placebo fast immer gegen den Schmerz und hält jahrelang an, weil die Beule wieder verschwindet, wenn Sie aber eine Schmerzursache haben, die bestehen bleibt, wie beispielsweise Gicht, wird auch ein Placebo meist nicht lange wirken können, weil die Schmerzsignale immer wieder neu wieder auftreten, solange die Gicht bestehen bleibt.
Es gibt aber auch viele Gesundheitsprobleme, bei denen ein Placebo überhaupt nichts nutzt. Ein extremes Beispiel, das gerade deshalb jedem einleuchten dürfte, ist die Tatsache, dass ein abgetrennter Arm Ihnen nicht durch Placebogabe wieder anwächst. Ohne Chirurgie, also echte Medizin, und zwar schnellstens von einem kompetenten Chirurgenteam durchgeführt, ist da nichts zu machen.

Und natürlich ist die Stärke des Effektes auch abhängig davon, wie Sie das Placebo "verkaufen".
Eine Metaanalyse von Studien bei Migränemitteln ergab z.B., dass Schmerzfreiheit bei 25,7 % der Patienten eintrat, denen ein Placebo als Pille gegeben wurde, während es bei einem Placebo aus einer Spritze 32,4 % waren. Der Unterschied war statistisch signifikant (de Crean AJ et al, 2000). Placebos hatten andererseits bei einer Reihe von anderen Krankheiten keine messbaren Effekte auf den Verlauf.
Ein anderes Beispiel, bei Brustkrebs ließ sich in Bezug auf unangenehme Hitzewallungen, die als Nebenwirkung der Behandlung von Tamoxifen auftreten können, in den meisten Studien eine Wirksamkeit einer Placebo-Medikation mit einer 20-30 % Abnahme der Hitzewallungen beobachten.
Homöopathie aber zeigt in den durchgeführten Studien keine Wirksamkeit. ;) (Dr. med. Basil Bättig, FMH Onkologie / Hämatologie, Zürich, 2008)
Insofern kann ich das Argument, weil sie ein eingeführtes System sei, müsse man der Homöopathie mehr Wirksamkeit als anderen Placebos zugestehen, nicht als gewichtig ansehen. Jeder Arzt kann auch auf andere Weise verabreichte Placebos durch Suggstion "aufladen". Besonders gut offenbar, indem er eine beeindruckende Spritze zückt. ;D
Und wer Angst vor der Spritze hat, der wird dem Rat des Arztes, dass er alternativ genauso wirksam auch eine nicht zu heiße Wärmflasche nutzen und Kamillentee trinken und zwei Tage das Bett hüten kann, sicher um so besser vertrauen.
Ganz wie Sie schreiben, dass immer mehr Leute den Globuliverkäufern glauben, ist eine üble Entwicklung, die durch Aufklärung umgekehrt werden muss. Wer trotzdem auf Globuli besteht, der kann sie sich ja selbst kaufen. Dafür müssen nicht Ärzte herhalten und darüber ihre Glaubwürdigkeit gegenüber vernünftig denkenden Menschen verlieren. Dieser Preis dafür ist viel zu hoch.
Die Aussage, dass Ärzte selten zu reinen Placebobehandlungen greifen, stimmt nicht ganz, denn in anonymen Umfragen haben viele Ärzte zugegeben, dass sie je nach Falllage auch bewusst Placebos verordnen.

Bei Placebos spielen viele verschiedene Dinge eine Rolle, und manchmal scheint auch ein Placeboeffekt einzutreten, obwohl es sich noch nicht einmal um einen solchen handelt. Ich zitiere dazu mal einen Abschnitt aus einem Artikel des Deutschen Ärzteblattes, der das verdeutlicht:

    Zitat:
    [...]
    Wirkungsmechanismen von Placebos
    Die Hauptmechanismen der Placebowirkung bestehen nach den heute vorherrschenden und gut belegten Theorien einerseits in bedingten Reflexen, andererseits in der Erwartungshaltung des Patienten (6). Es handelt sich also sowohl um unbewusste als auch bewusste Phänomene (Kasten gif ppt).

    Bedingte Reflexe
    Die Definition des bedingten Reflexes geht auf die historischen Untersuchungen von Pawlow zurück (e4). Er hatte in einer Versuchsanordnung an Hunden beobachtet, dass der Anblick von Futter die Magensaftsekretion stimuliert. Wurde das Futter gleichzeitig mit einem akustischen Signal präsentiert, genügte schon nach kurzer Gewöhnung das akustische Signal allein, um die Magensaftsekretion anzuregen. Nun haben die meisten Patienten in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, dass die Einnahme eines Medikaments eine Besserung ihrer Beschwerden bewirkte. Wird daher bei neuerlichen Beschwerden wieder ein Medikament angeboten, wird unbewusst angenommen, dass es auch wieder hilft. Diese Einstellung hat zur Folge, dass auch ein Placebo wirksam werden kann. Wenn aber der Patient beobachtet, dass ihm die letzte Medikamenteneinnahme weniger geholfen hat als frühere, verringert sich diese positive Einstellung und damit auch die Wirkung der nächsten Placebogabe. Es kommt, anders ausgedrückt, zur Dekonditionierung (e5).

    Erwartungshaltung
    Im Unterschied zu dem unbewusst ablaufenden bedingten Reflex gibt es auch eine bewusste Erwartung des Patienten bei der Einnahme von Arzneimitteln. Die Verschreibung von Medikamenten durch den Arzt, die Ausführungen des Apothekers, die Kommentare von Verwandten und Bekannten und mögliche eigene Kenntnisse führen zu der bewussten Annahme, dass sich eine Besserung einstellen sollte. Bemerkenswert ist dabei, wie robust eine solche Erwartungshaltung sein kann. So wurde in einer Studie (e6) mit Placebos den Patienten sogar offen erklärt, dass sie nun eine Tablette ohne Wirkstoff erhielten. Einzig die Zusatzbemerkung, dass „das schon vielen geholfen hätte“, war erlaubt. Selbst nach der vorhergehenden objektiven Information über den fehlenden Wirkstoff war die Placebogabe dank dieser positiven Bemerkung bei 13 von 14 Patienten effektiv und reduzierte die subjektiven Symptome um 41 %. Der Einfluss der Erwartungshaltung auf therapeutische Effekte wird besonders deutlich, wenn Arzneimittel oder Placebos in einem „open-hidden paradigm“, also mit oder ohne Wahrnehmung ihrer Verabreichung durch den Patienten, untersucht werden (5).

    Zusätzliche Faktoren
    Verschiedene Faktoren können eine Placebowirkung modulieren. So ist erwiesen, dass Farbe, Größe und Form oral applizierter Arzneimittel einen Einfluss haben können (6). Die Farben rot, gelb und orange lassen dabei eine stimulierende, die Farben blau und grün einen beruhigende Wirkung erwarten (18).

    Einen Einfluss hat auch der Preis: teure Medikamente wirken besser als billige (19). Dieses Phänomen lässt sich über das Beispiel Placebo hinaus in anderen Konsumsituationen nachweisen. So wurden in einer kürzlich publizierten Studie Probanden mehrere Weine angeboten, die lediglich durch die Angabe des Preises beschrieben wurden. Bei einer blind durchgeführten Verkostung schnitt derselbe Wein deutlich besser ab, wenn er als teurer offeriert wurde (20).

    Weitere Faktoren bei der Placebogabe betreffen die Einflussnahme des Arztes auf die Einstellung des Patienten zu seiner Krankheit. Man kann sie unter dem Begriff „Kontexteffekt“ zusammenfassen (21). Darunter fallen sowohl sachliche medizinische Informationen durch den Arzt als auch seine persönliche Ausstrahlung und die Atmosphäre, in der die Behandlung stattfindet. So konnte in einer Studie bei 262 Patienten mit Reizdarmsyndrom Folgendes gezeigt werden (22): die erste Gruppe (I) wurde nur untersucht, die zweite (II) erhielt eine Scheinakupunktur, die dritte (III) eine Scheinakupunktur in Verbindung mit einem empathischen, vertrauensvollen Gespräch. In Gruppe II besserte sich die Symptomatik gegenüber Gruppe I signifikant, in Gruppe III war die Besserung der Symptomatik noch stärker als in Gruppe II, wobei zwischen Gruppe III und II ebenfalls ein signifikanter Unterschied bestand. Ein Bezug zwischen der positiven Erwartungshaltung des Arztes und dem Heilerfolg konnte hingegen bis jetzt nicht klar gezeigt werden, sodass die dafür vorgeschlagene Bezeichnung „Curaboeffekt“ (Curabo: „Ich werde heilen“) verfrüht erscheint (23).

    Vorgetäuschte Placebowirkungen
    Die Wirkung eines Placebos kann durch statistische Phänomene vorgetäuscht werden. Dazu zählen vor allem der Spontanverlauf einer Erkrankung und die Regression zur Mitte.

    Spontanverlauf
    Die meisten Erkrankungen zeigen einen mehr oder weniger ausgeprägten spontanen Verlauf, der durch einen Wechsel von Verbesserung und Verschlechterung der Symptome gekennzeichnet ist. Erfreulicherweise unterliegt diesem wechselnden Krankheitsgeschehen in der Mehrzahl der Fälle ein positiver Trend, also eine Heilungstendenz. Wird nun einem Patienten mit einem solchen Trend zur Gesundung ein Placebo verabreicht, kann es scheinen, dass diese Placebogabe der Besserung zugrunde lag (6). Das Problem besteht nun darin, eine geeignete Kontrolle zu definieren, weil ja üblicherweise für eine Behandlung mit einem Wirkstoff gerade das unwirksame Placebo als Kontrolle dient. Bei einer Analyse dieses Problems wird schnell klar, dass die Untersuchung der eigentlichen Placebowirkung schwierig bis unmöglich ist. So würde das Weglassen einer Placebogabe in der Vergleichsgruppe den doppelblinden Ansatz einer Studie unmöglich machen und beim Patienten wegen des offensichtlichen Fehlens einer Therapie negative Gefühle hervorrufen.

    Regression zur Mitte
    Dieses bei vielen biologischen Prozessen zu beobachtende Phänomen besteht darin, dass bei einer Gruppe, die aufgrund besonderer Eigenschaften definiert wurde, diese Eigenschaften bei einer späteren Überprüfung in der Regel weniger stark ausgeprägt sein werden (24). Wurden zum Beispiel für eine Arzneimittelstudie Patienten mit besonders starken Kopfschmerzen rekrutiert, so ist vorauszusehen, dass eine Kontrolluntersuchung nach einigen Wochen im Mittel weniger starke Kopfschmerzen ergeben wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass sehr starke Kopfschmerzen über die Zeit abnehmen, ist eben größer als dass sie noch weiter zunehmen. Ein anderes biologisches Beispiel ist die Tatsache, dass die Körpergröße von Kindern zwar mit der ihrer Eltern korreliert, aber nicht identisch ist. Das heißt, Kinder großer Eltern sind zwar größer als Kinder kleiner Eltern, aber nicht mehr genauso groß wie ihre Eltern (e7). Eine Regression zur Mitte kann also dazu führen, eine Placebowirkung anzunehmen, wo sie nicht existiert.
    [...]Dtsch Arztebl Int 2009; 106(46): 751–5
    DOI: 10.3238/arztebl.2009.0751



Eine Dekonditionieung, wie sie in dem Zitat angesprochen wird, kann natürlich auch bezüglich des Glaubens an die Homöopathie erfolgen. Dazu tragen wir mit dieser Diskussion und der Befürwortung der Petition gerade bei udn die abschaffung der Finanzierung durch die Krankenkassen wird natürlich auch dazu beitragen. 8)

    Zitat:
    Aber dabei müssen sie die Vertrauensbasis Arzt-Patient untergraben. Der Homöopath muss das nicht, denn die Vertrauensbasis ist in der Regel keine, da wohl ein Großteil der Homöopathen durchaus bewusst wirkungslose Mittel verschreibt, was ich ja als Patient vorher weiß, sonst würde ich ja nicht zu einem Homöopathen gehen.



Auch das ist so nicht richtig, denn viele Menschen sind ja fest davon überzeugt, dass die Homöopathie kein Placebo sei und gehen deshalb zum Homöopathen, weil sie glauben, dass das Wasser sich wirklich die Informationen "merken" könne, während viele von ihnen gar nicht wissen, dass diese "Informationen" sowieso nur erträumte Phantasien sind und auch nicht wissen, aus was für absurden, oft widerlichen, giftigen und genauso "chemischen" Ausgangsstoffen die Vedünnungen geschüttelt werden und welche verrückten Hirngespinste sich in der Ideologie dahinter verbergen.

Außerdem sind nach wie vor auch der weiße Kittel, das Stetoskop, die Kugelschreiber in der Brusttasche, die wissende Miene, das Kopfnicken beim Zuhören, die Untersuchungsliege, das Abtasten des Bauches, das Schreiben in der Patientenakte, der feste Händedruck zum Abschied und so weiter wirksame und etablierte Placebos, die keineswegs das Vertrauen untergraben.

    Zitat:
    Um nochmal auf das Haustierbeispiel (lässt sich aber auch für andere Fälle anwenden) zurückzukommen: Wenn ich ein unheilbar krankes Haustier habe, was soll der Tierarzt machen?
    A) "Tut mir leid, man kann leider nichts machen, nur versuchen, mit Schmerzmittel x die Zeit noch so angenehm wie möglich zu gestalten"
    B) "Ja, da hilft Medikament y (=Placebo)"
    C) "Also wir könne Schmerzmittel x geben und dann hätt ich noch was homöopathisches, nämlich z"
    Mir wäre 'A' am liebsten, sollte ich 'B' im nachhinein herausfinden, hat er mich das letzte mal gesehen, ich würde mich ziemlich verars...t vorkommen. Mit 'C' könnte ich sogar noch leben, denn das würde ich als Angebot sehen. Bin ich irrational und verzweifelt, oder generell für Hokuspokus anfällig, dann kann ich es annehmen. Bin ich das nicht, dann geh ich davon aus, dass mich der Tierarzt für dumm hält, aber zumindest nicht, dass er mich verars...en will.



Sehen Sie, auch mir wäre A am liebsten. Ehrlich währt am längsten, oder wie war das noch gleich?
Ich komme mir bei "und dann hätt ich noch was homöopathisches" nicht minder verar...t vor wie bei jedem anderen offensichtlichen Placebo.
Der Arzt kann aber zum Beispiel A sagen und ergänzen: Wärme oder Kälte könnte ihm die Situation zusätzlich erleichtern, probieren SIe mal aus, was das Tier bevorzugt, es wird Ihre Nähe suchen, lassen sie es also möglichst nicht lange allein und überlegen Sie, ob Sie sein Lager eventuell näher bei ihrem Aufenthaltsort einrichten können. Überfordern Sie das Tier nicht, aber verschaffen Sie ihm, falls möglich, durch häufigere, dafür kürzere Spaziergänge dennoch etwas Bewegung an frischer Luft, wenn es das annimmt. Solche und andere derartige Tipps je nach Erkrankung, die dem Tier mehr Zuwendung vermitteln und dem Halter das Gefühl geben, aktiv etwas für sein Befinden tun zu können, wirken ebenfalls als Placebo, aber ohne dem Halter dabei zu suggereieren, dass man ihn für irrational genug hält, dass er an Traumdeuterei und inhaltslose Wasserschüttelei glaubt.

    Zitat:
    Ganz allgemein: Es wird eine gewisse Zahl an Menschen geben, denen Homöopathie genausogut hilft, wie Medizin. Nämlich diejenigen, bei denen der Nocebo-Effekt bei echter Medizin die tatsächliche Wirkung ausgleicht.



Sie vergessen dabei, dass bei der echten Medizin nicht nur Placebo- und Nocebo-Effekt wirken, die sich sicherlich durchaus auch mal aufheben können, weshalb es mich so ärgert, dass überall Angst vor der Medizin geschürt wird, sondern dass bei der Medizin auch noch die tatsächliche Wirkung hinzukommt. Eine abgetrennte Gliedmaße können Sie nicht mit Placebo annähen, ein Aneurysma muss verschlossen werden, eine Sepsis braucht die Gabe von Antibiotika, wenn Sie nicht mit dem Leben des Patienten spielen wollen, ein Kind nicht gegen Masern zu impfen ist bodenloser Leichtsinn und einem Kind mit einer schweren Epilepsie keine Medikamente, sondern Globuli zu geben, bedeutet für das Kind je nach Art der Epilepsie, dass Sie schwere Entwicklungsrückschritte bis hin zu irreversiblen Schädigungen des Gehirns und bleibender geistiger Behinderung in Kauf nehmen, und jemand mit einem Schlaganfall braucht umgehende medizinische Versorgung, möglichst in einer Stroke Unit, wenn er eine reelle Chance haben soll, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden. Es gibt harmlose Wehwehchen, bei denen man es so sehen kann, dass man es mit einem Placebo versuchen kann, aber Laien sind oft nicht imstande, sicher zu unterscheiden, ob es sich um harmlose oder gefährliche Symptome handelt. Eine Leukämie kann wie eine Grippe oder eine tiefe Erschöpfung wirken, ein Herzinfarkt kann leicht übersehen werden, ein Leberschaden kann ganz unauffällig scheinen. Darum ist die Angst, die vor Ärzten und vor der Medizin geschürt wird, auch aus meiner Sicht der größte Schaden, den die Homöopathie anrichtet, neben den vielen Kindern, die sich nicht wehren können und Opfer der Irrationalität ihrer Eltern werden und völlig unnötig leiden müssen, nur weil diese Angst vor Medikamenten oder Operationen oder anderen wirksamen Therapien haben. Die 25 Millionen Euro jährlich sind aber ebenfalls nicht unerheblich, denn sie gehen dem Gesundheitssystem für wirkungsvolle Maßnahmen verloren. Wenn man dem Arzt das Geld, das man für eine Hömoöpathiegaukelei für ein echtes Gespräch von gleicher Dauer geben würde, dann käme das auch den Menschen zugute, die angst vor ihm haben. Denn dann hätte er eine Chance, darauf einzugehen, ihre Befindlichkeiten besser zu verstehen und ihnen besser zu erklären, was er macht und warum er gerade diese Vorgehensweise wählt etc.

    Zitat:
    Will ich, dass mit staatlicher Unterstützung eine Aufrechterhaltung (oder gar Weiterverbreitung) dieses Irrglaubens und dieser Quacksalberei ermöglicht wird?Diese Frage ist mit Nein zu beantworten. Vor allem auch in der Hoffnung, dass der ein oder andere durch eine Streichung der Homöopathis aus dem Leistungskatalog vielleicht noch einmal über diese pseudowissenschaftliche Methode nachdenkt, und dadurch vielleicht auch generell etwas resistenter gegen unhaltbare Versprechungen wird.



Ganz genau. denn solange die Homöopathie im Leistungskatalog bleibt, wird sie weiterverbreitet. Kinder bekommen anerzogen, auf Quacksalberei zu vertrauen und verlernen, auf ihren Körper und seine Kräfte zu vertrauen, und wenn einmal wirklich "Not am Mann" ist und sie schwer krank oder schwer verletzt sind, haben sie von Homöopathiegläubigen Angst vor Ärzten und der Medizin vermittelt bekommen, von denen jedoch ihr Überleben abhängen kann, und denen sie besser vertrauen sollten, weil dann ihre Heilungschancen steigen.

92   

Maria11 | 01.09.2010 - 18:58


Lieber Waffelbäcker,
doch sie wirken, die homöopathischen Mittel - wirklich!!!!! Ich fand Ihren Beitrag süß, und habe ihn weiter fabuliert. Ich werde später noch genauer antworten. Komme gerade von der Arbeit.

Einen schönen Abend
Maria

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Ralfmann | 01.09.2010 - 17:17

Interessant welche einhellige Meinung die Mainstreempresse den Leuten eingehämmert hat. Es IST bewiesen das Homöopathie hilft. Besonders an kleine Kindern und Tieren kann man dne Erfolg erkennen. Klar werden diese Studien nicht anerkannt weil sie kein Pharmaunternehmen gemacht hat. Zudem gibts da ja nicht viel dran zu verdienen an den paar Cend für die Mittelchen. Dabei geben wir doch lieber Geld aus für Schweinegrippeimpfstoffe oder sogar Gebärmutterhalskrebsimpfung ohne bewiesenen Nutzen für über 600€/Kind. Und ihr macht Euch sorgen wegen ein paar billigen Kügelchen.
80   

Waffelbäcker | 01.09.2010 - 15:46

    Zitat: von Maria11

        Zitat: von Waffelbäcker


        Ich wollte diese Petition nicht unterzeichnen. Meine Überlegung war, dass der Placebo-Effekt ja nur dann wirken kann, wenn die Betroffenen auch an eine Wirkung glauben

        Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ein Großteil der Bevölkerung Homöopathie klar ablehnt und es sich lediglich um eine kleine Minderheit handelt, die sich von den zahlreichen Fehlinformationen leiten lässt. Diese hohe und vor allem auch zunehmende Verbreitung der Homöopathie erschreckt mich zutiefst!



    Jetzt wirken die Dinger auch wenn man nicht daran glaubt. Na so was!
    Sehr viele Menschen, und es werden immer mehr, schätzen diese wirksamen homöopathischen Mittel.
    Probieren Sie`s einfach aus - wenn sie krank werden sollten, gehen zu einem guten Homöopathen. Diese Mittel helfen ihnen garantiert - wie sie es selbst bemerkt haben, auch wenn man nicht daran glaubt.



Liebe Maria11,
ich hoffe ihr Kommentar zu meinem Beitrag war ironisch gemeint. Ich befürchte aber nicht, daher: Nein, ich habe nicht bemerkt, dass Homöopathis "wirkt", denn sie kann nicht wirken. Placeboeffekte können wirken, gute Gespräche mit einem Arzt oder Homöopathen oder einem Priester oder einem Kaktus können wirken, aber Homöopathie nicht.
Sehr viele Menschen schätzen diese homöopathiscneh Mittel, genau deshalb unterzeichne ich diese Petition. Denn ich möchte nicht, dass sehr viele Menschen diese "Mittel" schätzen, denn darin ist nur Wasser! Ich möchte nicht, dass sehr viele Menschen irrational sind, und alles glauben, das man ihnen erzählt. Ich möchte nicht, dass Menschen diese Überzeugungen und diesen Irrglauben an ihre Kinder weitergeben. Und ich möchte nicht, dass dies vom Staat unterstützt wird, indem manche Krankenkassen solche "Leistungen" erstatten.

83   

Waffelbäcker | 01.09.2010 - 15:22

Vorneweg: Wie bereits geschrieben bin ich Befürworter der Petition. Im Grunde genommen würde ich fast alle Aussagen von Spock und Elke unterschreiben. Kleinigkeiten habe ich jedoch auch zu bemängeln:

    Zitat: von Commander Spock

    @Raison,

        Zitat:
        Es ist bewiesen, daß der Placeboeffekt wirkt, er wirkt aber nur entsprechend, wenn an die Wirkung der jeweiligen Methode geglaubt wird, und/oder man darauf konditioniert ist.



    Das ist so nicht richtig. Der Placeboeffekt wirkt immer mit, wenn Sie jemand behandelt, egal auf welche Weise er das tut. Der Glaube kann ihn nur etwas verstärken. Ein Placeboeffekt tritt aber auch auf, wenn SIe nicht glauben, dass die Behandlung effektiv sein wird. Er ist dann nur etwas schwächer, das kann aber durchaus auch durch andere Aspekte wieder ausgeglichen werden. Es gibt vieles, was darin mit einfließt. Auch z.B. der Wunsch, dem Behandler etwas Positives berichten zu können. Aber der Placeboeffekt bewirkt sowieso nur in etwa 20-30 % der Fälle eine Verbesserung. Die erreichen Sie aber auch ohne Homöopathie.


Das ist so nicht richtig ;) Der Placeboeffekt wirkt immer mit, einverstanden. Die Frage ist jedoch, in welchem Maße er mitwirkt. Wie groß eine verstärkende Wirkung des Glaubens ist, müsste untersucht werden, ich würde vermuten, dass "etwas" untertrieben ist. Für die genannten Zahlen von 20-30 % würde mich eine Quelle interessieren (echtes Interesse meinerseits). Man sollte den Placeboeffekt nicht unterschätzen. Ich las mal von einer Studie (leider kann ich mich nicht mehr an den Namen der Studie erinnern), in der unter anderem Personen starke Beruhigungsmittel verabreicht wurden, aber ihnen erzählt wurde, es seien Aufputschmittel, Die meisten der Versuchspersonen fühlten sich danach topfit. Umgekehrt wurde Koffein verabreicht, und erzählt es sei ein Schlafmittel. Einige Teilnehmer schliefen nach wenigen Minuten ein.

Offensichtlich funktioniert der Placeboeffekt ohne Homöopathie, allerdings würde ich behaupten, dass er bei manchen(!) Patienten mit Homöopathie besser funktioniert (mehr dazu weiter unten).


    Zitat:

        Zitat:
        Die Homöopathie ist ein eingeführtes System, an das viele glauben, daß daher auch vielen hilft.



    Das ist eine Aussage, die nach wie vor unbelegt ist. Umfragen von Homöopathiebefürwortern dazu sind genausowenig repräsentativ aussagekräftig wie Umfragen, die eine poltische Partei unter ihren Anhängern macht.
    Außerdem ist der Glauben an ein System kein Grund, es durch die Krankenkassen zu bezahlen. Sonst müssen Sie jeden anderen Glauben auch bezahlen.


Die Aussage muss nicht belegt werden, sie ist - richtig interpretiert - logisch schlüssig: "Die Homöopathie (die mittels Placeboeffekt wirkt) ist ein eingeführtes System (leider, aber nicht von der Hand zu weisen), an das viele glauben (auch hier: leider, aber nicht von der Hand zu weisen), dass daher ("daher", dass es eben viele sind, und nicht etwa wenige, die daran glauben, sind es auch viele, denen es (also der Placeboeffekt) hilft) auch vielen hilft." Dass der Placeboeffekt auch bei nicht-pseudowissenschalftlicher wirkt ist zwar richtig, aber hier nicht maßgeblich, da er dort nur sehr selten eingesetzt wird. Ich spreche hier vom reinen Placeboeffekt, also bei Verschreibung eines Placebos, und nicht vom zusätzlichen Effekt, der zum Medikament oder zur Therapie hinzutritt.


    Zitat:

        Zitat:
        Es ist völlig unrealistisch anzunehmen, daß die Schulmedizin die Lücke, die durch Ablösung der Homöopathie entstünde, in absehbarer Zeit füllen könnte



    Welche Lücke? Sie vergessen, dass jede Behandlung einen Placeboeffekt mit sich bringt. Den hat die Homöopathie nicht gepachtet.
    Den völlig aus der Luft gegriffenen Glauben, dass die Homöopathie wirkt, erkaufen Sie mit dem Glauben bei vielen, dass echte Medizin schädlich ist. Das ist ein tödlicher Preis.


Ja, der Glauben an Homöopathie ist aus der Luft gegriffen. Und noch viel schlimmer ist der Glauben, dass echte Medizin schädlich ist. Aber der Glaube ist bei einigen Menschen da. Wie soll die "Schul"medizin diese Lücke schließen? Bei jemanden, der glaubt, dass Schulmedizin schädlich ist, wird das nicht funktionieren, ein Nocebo-Effekt wird eintreten. Anzunehmen, dass die Schulmedizin bei solchen Leuten den Placeboeffekt in vergleichbarer Wirksamkeit wie bei der Homöopathie auslösen kann, ist in der Tat unrealistisch. Man sieht ja hier im Forum, wie beharrlich manch Homöopathie-Anhänger sich gegen jedes Argument verschließt.


    Zitat:

    Und Sie vergessen: Auch Ärzte können Placebo verschreiben. Auch ohne dabei auf Homöopathie zurückzugreifen.


Ja, können sie. Aber dabei müssen sie die Vertrauensbasis Arzt-Patient untergraben. Der Homöopath muss das nicht, denn die Vertrauensbasis ist in der Regel keine, da wohl ein Großteil der Homöopathen durchaus bewusst wirkungslose Mittel verschreibt, was ich ja als Patient vorher weiß, sonst würde ich ja nicht zu einem Homöopathen gehen.

Um nochmal auf das Haustierbeispiel (lässt sich aber auch für andere Fälle anwenden) zurückzukommen: Wenn ich ein unheilbar krankes Haustier habe, was soll der Tierarzt machen?
A) "Tut mir leid, man kann leider nichts machen, nur versuchen, mit Schmerzmittel x die Zeit noch so angenehm wie möglich zu gestalten"
B) "Ja, da hilft Medikament y (=Placebo)"
C) "Also wir könne Schmerzmittel x geben und dann hätt ich noch was homöopathisches, nämlich z"
Mir wäre 'A' am liebsten, sollte ich 'B' im nachhinein herausfinden, hat er mich das letzte mal gesehen, ich würde mich ziemlich verars...t vorkommen. Mit 'C' könnte ich sogar noch leben, denn das würde ich als Angebot sehen. Bin ich irrational und verzweifelt, oder generell für Hokuspokus anfällig, dann kann ich es annehmen. Bin ich das nicht, dann geh ich davon aus, dass mich der Tierarzt für dumm hält, aber zumindest nicht, dass er mich verars...en will.


Ganz allgemein: Es wird eine gewisse Zahl an Menschen geben, denen Homöopathie genausogut hilft, wie Medizin. Nämlich diejenigen, bei denen der Nocebo-Effekt bei echter Medizin die tatsächliche Wirkung ausgleicht. Diese Menschen hättes durch eine erfolgreiche Petition durchaus Nachteile. Jedoch muss ich für mich abwägen, was schwerer wiegt. Die paar Millionen Euro sind es gar nicht. Ob die negativen Effekte (keine oder zu späte ärztliche Behandlung) oder die positiven Effekte (verstärkter Placeboeffekt durch irrsinnigen, aber starken Glauben an eine Methode) überwiegen, kann ich nicht feststellen. Für mich ist das eine prinzipielle Frage: Will ich, dass mit staatlicher Unterstützung eine Aufrechterhaltung (oder gar Weiterverbreitung) dieses Irrglaubens und dieser Quacksalberei ermöglicht wird?Diese Frage ist mit Nein zu beantworten. Vor allem auch in der Hoffnung, dass der ein oder andere durch eine Streichung der Homöopathis aus dem Leistungskatalog vielleicht noch einmal über diese pseudowissenschaftliche Methode nachdenkt, und dadurch vielleicht auch generell etwas resistenter gegen unhaltbare Versprechungen wird.

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ElkeO | 01.09.2010 - 13:38

    Zitat: von Maria11

    Ihre eigenen Berichte und denen der Befürworter dieser Petition, wiedersiegeln ein ausgeprägtes Schwarz - Weiß - Denken. Die vielen Beweise und Argumente von Menschen die sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht haben - interssiert sie nicht. Was nicht sein darf, darf nicht sein, auch wenns noch so gut wirkt, scheint ihre Einstellung zu sein.



Maria, was Sie nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen ist, das nahezu jede Methode viele Erfolge zeigen kann und man daher etwas kompliziertere Überlegungen anstellen muß um eine tatsächliche Wirkung zu prüfen.

Wenn ich heute 100.000 rote Armbinden an Radfahrer verteile und behaupte das dass Tragen dieser roten Armbinde vor tödlichen Radunfällen schützt dann kann ich in einem Monat problemlos 99.000 noch lebende Radfahrer mit Armbinde vorführen, bei denen die Armbinde ganz offensichtlich wie von mir behauptet vor einem tödlichem Radunfall geschützt hat.

Sind diese 99.000 Menschen bzw. 99% Erfolgsfälle in Ihren Augen nun ein Beweis dafür, dass das Tragen einer Armbinde tatsächlich gegen tödliche Radunfälle schützt?

Das ist natürlich albern - schließlich sind auch 99% der Radfahrer, die ohne Armbinde unterwegs sind nach einem Monat noch am Leben.

Um den Erfolg der Armbinde bewerten zu können muss man VERGLEICHEN, ob es Radfahrer ohne Armbinde besser oder schlechter ergeht.
Gibt es keinen Unterschied dann ist die Armbinde offensichtlich wirkungslos, d.h. sie nützt nicht und schadet nicht.

Um der Erfolg von Homöopathie bewerten zu können, muss man VERGLEICHEN, ob es Patienten ohne Homöopathie (aber mit Zuckerpille wg Placeboeffekt) besser oder schlechter ergeht.

Da bei all diesen Vergleichen der Unterschied nur minimal war ist Homöopathie offensichtlich wirkungslos, obwohl viele "gute Erfahrungen" damit gemacht haben.

Aber die 99.000 Radfahrer mit roter Armbinde haben schließlich auch "gute Erfahrungen" gemacht.
Schließlich hatten sie alle keinen tödlichen Radunfall - ganz wie es versprochen wurde.


Ich hoffe, dass Sie nun verstehen, warum die absolute Zahl der Erfolgsfälle überhaupt nichts aussagt.
Man braucht mindestens eine Vergleichsgruppe und dann muss man prüfen in welcher Gruppe der Erfolg (in Prozent der Gruppengröße) größer war.

Falls nicht kann ich Ihnen empfehlen zukünftig nur noch betrunken und unangeschnallt Auto zu fahren.
Es ist nämlich eine Tatsache das die Masse der tödlich verunglückten Autofahrer nüchtern und angeschnallt war und dass "beweist" gemäß Ihrer Logik welche gefährliche Nebenwirkungen das Anschnallen und nüchternes Fahren haben ::)

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Commander Spock | 01.09.2010 - 12:56

    Zitat: von Maria11

        Zitat: von Commander Spock

        "Schulmedizin hui, Homöopathie pfui" - das unterstellen Sie nur. Sie werden keinen einzigen Beitrag finden, in dem ich je in diesem Tenor geschrieben hätte. Und auch die anderen nicht, die die Petition befürworten.



    Ihre eigenen Berichte und denen der Befürworter dieser Petition, wiedersiegeln ein ausgeprägtes Schwarz - Weiß - Denken. Die vielen Beweise und Argumente von Menschen die sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht haben - interssiert sie nicht. Was nicht sein darf, darf nicht sein, auch wenns noch so gut wirkt, scheint ihre Einstellung zu sein.




Ich habe gelesen, was Sie zuerst geschrieben haben, Maria. Diese Frage sollten Sie besser mal sich selbst stellen!

Sie schreiben von Schwarz-Weiß-Denken.
Okay. Sagen wir, Risiko ist schwarz und Nutzen ist weiß.

Ich sehe die Gefahren und den Nutzen der Medizin vollkommen realistisch. Eine medizinische Behandlung hat ein Risiko von Nebenwirkungen, ja. Das bestreitet niemand hier. Aber auch ihr Nutzen ist unbestreitbar, da er beweisbar ist. Und ihr Nutzen übersteigt bei weitem das Risiko, das sie mit sich bringt und auch das einer Nichtbehandlung. Auch das ist nachprüfbar beweisbar.
Und es wurde bewiesen und nachgeprüft.
Darum ist medizinische Behandlung wichtig und ihr Risiko und ihr Geld wert. Die Medizin ist somit nicht weiß, aber hellgrau. Denn immer ist viel mehr weißer Nutzen als schwarzes Risiko in ihren Behandlungsmethoden vorhanden.
Zumal die Medizin laufend bestrebt ist, die Nützlichkeit ihrer Methoden zu überprüfen und zu verbessern und ihre Risiken zu erkennen und zu senken.
Je schwerwiegender und folgenreicher eine Erkrankung ist, desto höher kann auch das Risiko sein, das man einzugehen bereit ist, um sie zu heilen. Bei einer gefährlichen Erkrankung kann die Farbe der medizinischen Behandlungsmethode also dunkler werden, aber auch das Risiko der Nichtbehandlung ist ja viel dunkler als bei einer milden Erkrankung. Darum bleibt der Grauton der medizinischen Behandlung trotzdem heller als der der Nichtbehandlung. Denn ihre Chancen hellen sie auf.

Man muss immer und überall Risiken und Nutzen gegeneinander abwägen. Und da ist die Bilanz bei der Medizin eindeutig positiv.
Bei der Homöopathie aber ist die Bilanz eindeutig negativ, denn sie hat keinen Nutzen, der sie aufhellt.

Das mit der Medizin ist wie mit einer Treppe oder einem Messer.

Auch eine Treppe hat Gefahren und einen Nutzen. Man kann von einer Treppe herunterfallen. Ein solcher Sturz ist gefährlich. Um so mehr, je höher die Treppe ist. Trotzdem benutze ich Treppen, denn sie führen mich nachweisbar und von jedem jederzeit überprüfbar zum Ziel. Ihr Nutzen ist unbestreitbar, da beweisbar und übersteigt bei weitem das Risiko eines Sturzes. Auch wenn der tödlich sein kann, wenn ich falle. Und ich bin sicher, auch Sie benutzen Treppen, sofern Sie dazu imstande sind. Sonst benutzen Sie einen Fahrstuhl, aber auch der bringt Risiken mit sich, er kann abstürzen oder bei einem Brand stecken bleiben und Sie im Feuer einschließen. Trotzdem benutzen Sie entweder einen Fahrstuhl oder die Treppe um hinaufzukommen oder Sie nehmen, noch riskanter, sogar eine Leiter.

Auch ein Messer hat Gefahren und einen Nutzen. Mit einem Messer kann man sich schneiden, wenn man Pech hat sogar tödlich. Trotzdem benutze ich Messer, denn auch sie erfüllen nachweislich und von jedem jederzeit überprüfbar den Zweck, dem sie dienen. Man muss sie mit Sorgfalt anwenden, und manchmal kommt dennoch jemand zu Schaden durch sie. Aber auch Ihr Nutzen ist unbestreitbar, da beweisbar und übersteigt bei weitem das Risiko eines Schnittes oder Stiches. Auch wenn der tödlich sein kann, wenn er mich trifft. Und ich bin mir sicher, auch Sie benutzen Messer und reißen ihr Brot und Ihr Gemüse und was Sie sonst noch zerlegen wollen nicht mit bloßen Händen auseinander.

Die Homöopathie dagegen bringt nur Risiko mit sich und keinen Nutzen. Sie ist also schwarz ohne Weißanteil. Der Placeboeffekt ist kein Nutzen der Homöopathie, denn den habe ich bei jeder anderen Methode auch. Er gibt ihr also keinen Weißanteil, sonst müssen Sie denselben Weißanteil auch der Medizin noch zusätzlich geben, denn der Placeboeffekt wirkt auch in ihr. Womit dann zwar die Homöopathie vielleicht dunkelgrau würde, das Grau der Medizin aber noch viel heller werden würde als es ohnehin schon ist.

Schwarz-weiß denken hier vor allem die Befürworter der Homöopathie. Sie, Maria, Sie denken schwarz-weiß. Wie schwarz Sie von der Medizin denken, belegt ihre Signatur, wie weiß sie von der Homöopathie denken, belegen Ihre Beiträge.
Sie schreiben immer wieder dasselbe.
Völlig unkritisch und völlig unreflektiert und ohne auf Argumente einzugehen.
Sie haben in den ganzen Wochen, in denen Sie hier ihre Phrasen in die Diskussion werfen, keinen einzigen Beweis erbracht, dass die Homöopathie wirksam sei.
Nicht einen.

Können Sie auch nicht, da es keinen gibt. Sie können millionenmal schreiben, Sie hätten Beweise. Solange Sie sie nicht vorlegen, sind sie keinen Pfifferling wert. Und da es keine Beweise gibt, können Sie auch keine vorlegen. Alles, was Sie hier geschrieben haben ist nur leeres Gerede. Flitterwerk, wie das eines Zauberkünstlers. Passend zum Hokuspokus der Homöopathie.
Für den Nutzen der Medizin hingegen gibt es unendlich viele tatsächliche Beweise.
Nachprüfbare, handfeste, stichhaltige Beweise.
Die Sie lieber ignorieren, weil Sie um ihr Weltbild fürchten. Sie machen sich etwas vor Maria. Und jedem, dem Sie von angeblichen Beweisen etwas vorgaukeln, ebenfalls. Es gibt keine. Dass Sie behaupten, die Homöopathie sei wirksam, ist kein Beweis. Sie müssen die Wirkung schon nachvollziehbar und überprüfbar belegen.
Oder glauben Sie jedem, der behauptet, er könne durch Elkes Brummtherapie heilen? Nur weil er es behauptet? Elke brummt und zugleich werden überall auf der Welt tausende von Menschen gesund. Das hat zweifellos Elkes Brummen bewirkt. Auf diesem Niveau bewegen sich all Ihre Beiträge.
Das sind weder Argumente, noch Beweise, das ist nichts, nothing, niente, nada, rien.
Reiner Aberglaube, wie die schwarze Katze von links und das Horoskop in der Zeitung und der blanke Glückspfennig in der Geldbörse und das Hufeisen über der Tür und die sieben Jahre Unglück nach dem Zerbrechen eines Spiegels.
Für Aberglaube aber bezahlt die Krankenkasse nicht. Das Geld in der Krankenkasse ist für echte Heilmethoden da, die nachweislich nicht nur Spontanheiliungen für sich reklamieren und Placeboeffekte erzielen, denn die bekommt man auch kostenlos, sondern für die Methoden, die wirklich helfen und heilen können, nachprüfbar beweisbar und tatsächlich bewiesenermaßen.

142   

ElkeO | 01.09.2010 - 12:46

    Zitat: von Waffelbäcker

    ...
    Outcome and costs of homoeopathic and conventional treatment strategies: a comparative cohort study in patients with chronic disorders.
    Witt C, Keil T, Selim D, Roll S, Vance W, Wegscheider K, Willich SN.

    Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics, Charité University Medical Center, 10098 Berlin, Germany. claudia.witt@charite.de
    ...



Vielleicht noch ganz interessiert - die Stiftungsprofessur, die Frau Witt an der Charite innehat wird von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung mit 1 Mio Euro gesponsert.

Aber auch trotz dieser vermutlich ziemlich homöopathiefreundlichen Unterstützung kommt die Studie nicht überraschend dann doch zum Ergebnis das Homöopathie nicht wirkt -
was Maria11 wohl auch nicht davon abhalten wird zu behaupten, dass Homöopathie hilft - auch wenn man nicht daran glaubt.
Der Witz ist nur, dass der Verzicht auf Homöopathie genauso gut hilft....

89   

Waffelbäcker | 01.09.2010 - 11:24

    Zitat: von engarde

        Zitat:
        Complement Ther Med. 2005 Jun;13(2):79-86.

        Outcome and costs of homoeopathic and conventional treatment strategies: a comparative cohort study in patients with chronic disorders.
        Witt C, Keil T, Selim D, Roll S, Vance W, Wegscheider K, Willich SN.

        Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics, Charité University Medical Center, 10098 Berlin, Germany. claudia.witt@charite.de

        Abstract
        OBJECTIVES: To evaluate the effectiveness of homoeopathy versus conventional treatment in routine care. DESIGN: Comparative cohort study. SETTING: Patients with selected chronic diagnoses were enrolled in medical practice. INTERVENTIONS: Conventional treatment or homeopathy. OUTCOME MEASURES: Severity of symptoms assessed by patients and physicians (visual rating scale, 0-10) at baseline, 6 and 12 months and costs. RESULTS: The analyses of 493 patients (315 adults, 178 children) indicated greater improvement in patients' assessments after homoeopathic versus conventional treatment (adults: homeopathy from 5.7 to 3.2; conventional, 5.9-4.4; p=0.002; children from 5.1 to 2.6 and from 4.5 to 3.2). Physician assessments were also more favourable for children who had received homoeopathic treatment (4.6-2.0 and 3.9-2.7; p<0.001). Overall costs showed no significant differences between both treatment groups (adults, 2155 versus 2013, p=0.856; children, 1471 versus 786, p=0.137). CONCLUSION: Patients seeking homoeopathic treatment had a better outcome overall compared with patients on conventional treatment, whereas total costs in both groups were similar.




Ich zitiere aus der Nachfologestudie (Hervorhebungen von mir):

    Zitat:

    Dermatology. 2009;219(4):329-40. Epub 2009 Oct 13.
    Homoeopathic versus conventional therapy for atopic eczema in children: medical and economic results.
    Witt CM, Brinkhaus B, Pach D, Reinhold T, Wruck K, Roll S, Jäckel T, Staab D, Wegscheider K, Willich SN.

    Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics, Charité University Medical Centre, DE-10098 Berlin, Germany. claudia.witt@charite.de

    [...]

    RESULTS: The adjusted SCORAD showed no significant differences between the groups at both 6 months (homoeopathy 22.49 + or - 3.02 [mean + or - SE] vs. conventional 18.20 + or - 2.31, p = 0.290) and 12 months (17.41 + or - 3.01 vs. 17.29 + or - 2.31, p = 0.974). Adjusted costs were higher in the homoeopathic than in the conventional group: for the first 6 months EUR 935.02 vs. EUR 514.44, p = 0.026, and for 12 months EUR 1,524.23 vs. EUR 721.21, p = 0.001. Quality of life was not significantly different between both groups. Conclusion: Taking patient preferences into account, homoeopathic treatment was not superior to conventional treatment for children with mild to moderate atopic eczema.



In den conclusions findet man:

    Zitat:

    Our study was planned on the basis of two previous observational studies concerning homoeopathic treatment for chronic diseases. In both studies [eine davon ist die von Ihnen zitierte] patients showed significant improvement of atopic eczema already within 3 and 6 months of homoeopathic treatment with an effect until 24 months later [22, 33] . The presented study has a clear disease- and children-specific approach. The diagnosis-specific assessment instrument SCORAD was used, whereas the two other studies used global assessments like numerical rating scales. Moreover the ratings in the previous studies were performed by physicians and patients with potential bias due to expectations or patient-doctor relationship. In contrast, in the present study patients were rated by two blinded independent raters. A later subgroup analysis of one of these studies only for patients with atopic eczema showed similar improvement for both the homoeopathic and conventional groups [8]. Future studies should use a pragmatic randomised design comparing conventional standard treatment versus homoeopathic treatment, and a non-inferiority hypothesis.



Die Ergebnisse der von Ihnen angeführten Studie (besserer Outcome und geringere Kosten bei Hom.) werden von den selben Autoren 4 Jahre später richtig gestellt (gleicher Outcome, höhere Kosten bei Hom.). Um eine Doppelblindstudie, wie es eigentlich nötig wäre, handelt es sich aber bei keiner der Studien.

104   

Maria11 | 01.09.2010 - 06:19

    Zitat: von Commander Spock

    "Schulmedizin hui, Homöopathie pfui" - das unterstellen Sie nur. Sie werden keinen einzigen Beitrag finden, in dem ich je in diesem Tenor geschrieben hätte. Und auch die anderen nicht, die die Petition befürworten.



Ihre eigenen Berichte und denen der Befürworter dieser Petition, wiedersiegeln ein ausgeprägtes Schwarz - Weiß - Denken. Die vielen Beweise und Argumente von Menschen die sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht haben - interssiert sie nicht. Was nicht sein darf, darf nicht sein, auch wenns noch so gut wirkt, scheint ihre Einstellung zu sein.


93   

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FTorralbaryth

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Re: Petition beim Bundestag im Jahr 2010
« Reply #7 on: October 11, 2019, 09:45:24 PM »

Die ganze Kiste ist eine einzige Frechheit. Und dann auch noch die "Moderatoren" mit ihrem Löschfimmel. Für diesen Mist zahlen die Bürger mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr. Ein König wäre preiswerter zu haben.


Seite 65

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_07/_13/Petition_13042/forum/Beitrag_91046.alleBeitraegeEbene1.json.$$$.tab.1.einsprung.91485.sort.erstelldatum_u.page.5.len.5000.html


Diskussion zur Petition 13042
Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen -
Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog vom 13.07.2010

Alle Diskussionszweige
Petitionstext und Begründung

Diskussionszweig: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 11:19
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

Anzahl der Antworten: 649
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.
700

Volker als Heimdal | 26.07.2010 - 13:44

    Zitat: von hansstreb
    Es scheint mir sogar in die Religion einzugreifen und die Werte der Gesellschaft in Frage zu stellen.



Ich habe gestern sagen hören (Google: site:org alternativlos), dass die Kassen angeblich ein Prozent ihres Budgets für homöopathische Behandlungen ausgeben. Aber wenn die Homöopathie sogar in die Religion eingreift und die gesellschaftlichen Werte in Frage stellt, wäre ich dafür, den Anteil auf 50 Prozent zu erhöhen. Wennste Evangelium im Nagelbett hast oder Katholizismus in den Nasennebenhöhlen, dann ist Excrementum Caninum das ultimative Heilmittel. Möglichst unverdünnt.

106   

~Flo~ | 26.07.2010 - 13:41

    Zitat: von ks7776

    Ich finde die Unterstellung "pseudowissenschaftlich" als Beleidigung aller Personen, die sich mit Homöopathie beschäftigen. Ich bin sehr befremdet, dass man per pauschalen Rundumschlag mittels öffentlicher Petition, ganz viele Menschen beleidigen kann.



Weshalb sollten Sie einen Grund haben beleidigt zu sein, wenn man sachlich über wirkungsfreie Mittelchen einer pseudowissenschaftlichen Branche spricht, die sich am Gesundheitssystem (wie viele andere auch) bedient?
Es sollte doch auch in Ihrem Interesse sein, dass aus Sozialversicherungsbeiträgen lediglich so sinnvolle und so wirksame Mittel wie nur möglich finanziert werden. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele Anhänger die Homöopathie hat, wenn doch bekannt ist, dass selbst der Medizinmann im brasilianischen Busch erfolgreicher ist.
Das erinnert mich an einige Rückständige im 19. Jahrhundert, die auch von Charles Darwins Erkenntnissen über die Evolution "beleidigt" waren, weil man nicht über den eigenen Tellerrand bereit war hinauszuschauen.

74   

ks7776 | 26.07.2010 - 13:24

Ich finde die Unterstellung "pseudowissenschaftlich" als Beleidigung aller Personen, die sich mit Homöopathie beschäftigen. Ich bin sehr befremdet, dass man per pauschalen Rundumschlag mittels öffentlicher Petition, ganz viele Menschen beleidigen kann.
66   

Nutzer23768 | 26.07.2010 - 13:03

Ich freue mich sehr über diese Petition.
Homöopathie ist keine "Alternative Heilmethode".
Es ist versteckte Psychotherapie mit der Nutzung von Placebos. Dabei werden diese unter Nutzung wissenschaftlicher Methoden der Verdünnung z. T. sehr giftiger Substanzen mit mysthischen Vorstellungen verknüpft.
Es greift in die innersten Vorstellungen der Patienten ein und verhindert teilweise notwendige Therapien.
Es scheint mir sogar in die Religion einzugreifen und die Werte der Gesellschaft in Frage zu stellen.
Ich spreche aus eigener Betroffenheit in meiner Familie, wo viel Leid entstand.
Natürlich haben Homöopathen viel Zeit für Patienten. Die wird ja auch bezahlt.
Heilpraktiker müssen sich nicht um sozialrechtliche Angelegenheiten der Patienten kümmern.
Es ist so ein schönes Kleinod der Heiler ohne den lästigen Ballast der Sozialversicherung.

Ich hoffe, dass noch viel mehr Menschen diese Petition unterschreiben werden und in der Gesellschaft mehr gesunder Menschenverstand herrschen wird.
95   

Nutzer23768 | 26.07.2010 - 12:57

Ich freue mich sehr über diese Petition.
60   

DerGestiefelteKater | 26.07.2010 - 12:25

Keine Mitzeichnung.

Aber nicht, weil ich Homöopathie für was Tolles halte, was unbedingt erhalten bleiben soll.

Homöopathie ist eine quasi-religiöseHeilungsmethode, die allein auf Glauben basiert, bzw. Aberglauben.
Vermeintliche Wirkungen bei Tieren (bei denen der Glaube nicht helfen würde) sind nicht nachweisbar, weil Heilungen durch homöopathische Mittel in etwa so häufig (mal häufiger, mal seltener) auftreten wie Heilung ohne Verabreichnung irgend eines Mittels --> der natürliche Krankheitsverlauf wird nicht beeinflusst.

Aber: anders als andere religiös verursachte Kosten, wie die Milliarden Steuergelder, die in den Aberglauben der Kirchen gesteckt werden, geht es bei Homöopathie um vergleichsweise geringe Beträge.
UND: Homöopathie KANN heilen, nämlich aufgrund des Placebo-Effektes. Es ist dann zwar ein vergleichsweise teueres Placebo (sonst würde es in den meisten Fällen wohl auch nicht helfen. Denn bekannterweise helfen billige Mittelchen ja nicht, egal ob homöopathisch oder wirkstoffbasiert ... ).
Ergo: soll Homöopathie ruhig weiter von den Kassen bezahlt werden. Die entstehenden Kosten sind gering genug, um es zu tolerieren.
67   

RB1957 | 26.07.2010 - 12:15

Ich sehe das im Wesentlichen ähnlich wie "Volker als Heimdal". Ich bin für Streichung auf Aberglauben basierender "Heil"-Methoden, halte es allerdings für zwingend erforderlich, die Wirkung des Placebo-Effekts (was keineswegs abfällig gemeint ist) für "normale" Behandlungen nutzbar zu machen. Studium der Veröffentlichungen des IQWiG ist sehr interessant, oft ergibt sich als Studienergebnis sinngemäß: Patienten mit Placebo gaben zu 45% deutliche Verbesserung des Zustands an, bei Patienten, die echtes Medikament erhielten 50%.
Trotz meiner H.-Abneigung werde ich hier allerdings nicht mitzeichnen, da ein solche Verbot nur noch eine weitere konzeptionslos angefügten Einzelbestimmung zu den 100.000en, die wir schon haben, wäre. Ohne Zwingende Verwendung des eingesparten Geldes für Mehr Zeit der Ärzte für Patientenkontakte (und Schulung der Mediziner) dürfte sich der Gesamterfolg des Medizinbetriebs bei einem abrupten Verbot wohl sogar verschlechtern, geschickte H. dürften mit Placebo-Heilungen eine gar nicht so schlechte Erfolgsquote haben.
75   

DJ_rainbow | 26.07.2010 - 12:15

Keine Mitzeichnung.

Ginge es ums Geld sparen, müssten andere Dinge auf den Prüfstand gestellt werden. Nämlich die quasisozialistische Planwirtschaft in der GKV, die GKV-Stasi aka eGK (14 Mrd. €), die Intransparenz etc. pp.

Ginge es um besseren Heilerfolg, müssten ganz andere Dinge raus aus dem Leistungskatalog (Pharmalobby und ihre angeblichen Neuentwicklungen) und wieder andere Dinge hinein.

Wer heilt, hat recht - auch dann, wenn es ein Placebo ist.
94   

harry&amp;sally | 26.07.2010 - 11:55

Dieser Beitrag wurde vom Moderator gelöscht, da er offensichtlich unsachlich war.
Bitte beachten Sie die Richtlinie.
87   

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