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Author Topic: Generation Beleidigt Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. Über den wachsen  (Read 596 times)

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Fourest, Caroline
Generation Beleidigt
Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer. Eine Kritik

Critica Diabolis 284
Aus dem Französischen von Alexander Carstiuc, Mark Feldon, Christoph Hesse
144 Seiten
18.- Euro
ISBN 978-3-89320-266-9
Leseprobe
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“Generation Beleidigt” von Caroline Fourest auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für März

Dies ist die Geschichte einer kleinen gemeinen Lynchjustiz, die in unser Privatleben eindringt, uns Identitäten zuschreibt und unseren demokratischen Austausch zensiert. Eine Plage der Sensibilität. Jeden Tag eine Gruppe, eine Minderheit, ein zum Stellvertreter einer Sache sich aufspielendes Individuum, das fordert, droht und uns auf die Nerven geht. In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht. (Caroline Fourest)
Pressestimmen

»Caroline Fourest schreibt mit erstaunlicher Klarheit und Eleganz. Ihr Buch präsentiert überraschende Zusammenhänge.« (Karl Pfeifer, jungle world)

»Eine scharfe Provokateurin, das macht sie auch sprachlich interessant.« (Bayern2)

»Ein warnender Ausblick auf die Zukunft.« (Stefan Laurin, Ruhrbarone)

»Der Band […] ist keine blosse Warnung, sondern kritisiert einen zurzeit modischen Hang zum Identitären und Moralistischen, der zumindest in der jungen, neuen Linken längst den Ton angibt.« (Nico Hoppe, NZZ)

»Letztlich sind die von Fourest behandelten Auswüchse linker Identitätspolitik Folgen der Kulturalisierung eminent politischer Konflikte, denen sehr materielle Ausbeutungs- und Ausgrenzungsbeziehungen zugrunde liegen.« (Peter Köhler, junge Welt)

»In ihrem Buch analysiert die Französin, wie sich ein Teil der Linken zum Steigbügelhalter des politischen Islam macht, gestützt von einer naiven Universitätselite. Den Kampf um die Freiheit gibt sie dennoch nicht verloren.« (Ute Cohen, Die literarische Welt)

»Nicht nur eine intellektuell brillant geschriebene Streitschrift, sondern bietet zugleich einen interessanten und informativen geschichtlichen Rückblick zum Thema und macht viele Dinge somit leichter verständlich.« (Melanie Thaler, Wild-Magazin)

»Kompakt zeichnet ‘Generation Beleidigt’ nach, wann, wo und warum ein Teil der Linken rechts abgebogen ist.« (Tilmann Ziegenhain, Neues Deutschland)

»Das Unbehagen wächst, und es wächst allenthalben. Man muss längst nicht mehr die politische Seite wechseln, um die inquisitorischen Praktiken der kulturellen Linken als selbstgerechte Inszenierung zu erleben. Zornige Feministinnen wie die Pariser Publizistin und Filmemacherin Caroline Fourest hadern mit einer „Generation Beleidigt“, die universalistische Forderungen nach Gleichstellung und Gerechtigkeit an Geschlecht und Hautfarbe derjenigen knüpfen, die sie vortragen. Und sie rauft sich die Haare über die „neue Gotteslästerung“, derer sich noch die harmloseste Form „kultureller Aneignung“ bezichtigen lassen muss.« (Gregor Dotzauer, Tagesspiegel)

»Fourest argumentiert schlüssig, meist sachlich und, selbstwenn sie Neid und Missgunst benennt, ohne ihrerseits zu verletzen.« (Janina Fleischer, LVZ)

»Die Autorin beleuchtet in ihrer sehr konkreten und lebhaft schildernden Abhandlung […] den scharfen Gegensatz zwischen zwei sich unversöhnlich gegenüber stehenden Konzepten des Antirassismus. Auf der einen Seite der klassisch linke oder besser: herrschaftskritisch-emanzipatorische universalistische Antirassismus, der gegen irrationale Vorurteile und die essentialistische Festschreibung von Identitäten als unentrinnbare (verdinglichte) Gegebenheiten antritt, eine Gleichbehandlung im Namen des Universalismus fordert und das Resultat einer langen Geschichte ist, ‘die von der Philosophie der Aufklärung bis zur allgemeinen Erklärung der Menschenrechte reicht’. Dem steht auf der anderen Seite ein identitärer Antirassismus gegenüber, der das Prinzip der kritischen Betrachtung und Hinterfragung desavouiert und eine besondere Behandlung bzw. „positive Diskriminierung“ im Namen der festgefügten und unantastbaren kulturellen Identität propagiert, auch wenn die zugrunde liegenden Kulturen autoritär-hierarchisch strukturiert und irrational scheinlegitimiert sind.« (Hartmut Krauss, Hintergrund-Verlag)

»Generation Beleidigt zeigt die Entwicklung eines zunehmend rigiden gesellschaftlichen Klimas detailliert und gut nachvollziehbar auf.« (Hans Durrer, Bücher & Bilder Blog)
Verlagsvorschau Frühjahr 2021
Aktuell

    “Generation Beleidigt” von Caroline Fourest auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für März 5. März 2021
    Thomas Chatterton Williams im Interview auf arte 26. Februar 2021
    Caroline Fourest im Interview mit den Radio-Eins-Literaturagenten 26. Februar 2021
    Am Ende der Ahnenstange 13. Januar 2021
    Online-Publikation zum Deutschen Verlagspreis 2. November 2020
    Wolfgang Pohrt – Werke in 11 Bänden. Editionsplan und Subskription 29. Oktober 2020
    Interview mit Klaus Bittermann in der Luxemburger Zeitschrift woxx 40 Jahre Tiamat, Wolfgang Pohrt etc. 10. Juli 2020
    Harry Rowohlts 5. Todestag 15. Juni 2020
    D.Dath über Wolfgang Pohrts Werke 3. Juni 2020
    Deutscher Verlagspreis 2020 21. Mai 2020

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« Last Edit: June 25, 2021, 12:24:06 AM by Vrolliastar »
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Ayumi

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PUSH !!!
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Écrasez l'infâme!

Boldafern

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MAMAaaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
« Reply #2 on: March 22, 2024, 02:02:33 PM »

Es brüllt nach der MAMMA. Es schreit, es tritt, es kreischt. Das Gör ist nicht zu bändigen.

Wir kennen das. Jedes Regal im Supermarkt ist eine Folterkammer. Jeder Blick eines anderen Kunden oder eines Passanten kann einen Anfall auslosen.

MAMAaaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber das gibt sich. Wenn die Kinder älter werden, werden sie vernünftig. Es sei denn, sie werden Erwachsene des 21. Jahrunderts. Dann sind die Gören zwar groß, aber genauso hingeschissen asozial wie seit ihrer Geburt.

Eine Kostprobe ihrer Wahnvorstellungen erleben Besucher von Theatern in den USA. Dort wird gewarnt. Ja, gewarnt! Nein, nicht vor den Gören, sondern die Gören warnen vor KULTURELLER ANEIGNUNG!!!.

Was für eine Kultur haben diese Rugrats, will ich wissen. WAS FÜR EINE!?

Adolf Hitler, der größte deutsche Politiker aller Zeiten, Inbegriff des Kampfes gegen fremde Kulturen, warnte vor entarteter Kunst. Adolf Hitler ist wieder da. Er warnt. Vor kultureller Aneignung.

Von wegen Hitler ist tot. Er ist wiederauferstanden, und wie die Hydra hat er nicht nur einen Kopf. Da ist zwar nichts drin, aber die Massen unterwerfen sich und zahlen Tribut.

Die öffentlich-entrechtende Hirnwaschanlage ist davon nicht ausgenommen. Statt harter Kritik weiches Wimmern. Daß bloß die Kulturnazis nicht böse werden...

Mit diesem Staat ist keine Oper zu machen.


https://www.br.de/nachrichten/kultur/new-yorker-met-warnt-besucher-puccinis-turandot-zu-unsensibel,U7dzrvv

[*quote*]
Kultur
Die Sängerin in einem türkisen Kleid mit ausladendem Kopfschmuck
Bild
Sopranistin Hanni Huttenes als Turandot in Chemnitz 1927
Bildrechte: Mary Evans Library/Picture Alliance

21.03.2024, 12:41 Uhr
Audiobeitrag
> Kultur > New Yorker Met warnt Besucher: Puccinis "Turandot" zu unsensibel
New Yorker Met warnt Besucher: Puccinis "Turandot" zu unsensibel

Triggerwarnung vor dem Opernabend: Puccinis "Turandot" sei voller "Widersprüche, Verzerrungen und rassistischer Stereotype", schreibt das größte US-Opernhaus Met. Man solle das "problematische Meisterwerk" ansehen, aber darüber diskutieren.

Von Peter Jungblut

Über dieses Thema berichtet: BR24 am 21.03.2024 um 09:52 Uhr.

Opernfans, die sich für Puccinis "Turandot" interessieren, empfiehlt die New Yorker Metropolitan Opera dringend einen aufklärenden Text, in dem die "kulturellen Gefühllosigkeiten" des Werks behandelt werden. "Es sollte nicht überraschen, dass der Besuch vielen Zuschauern chinesischer Abstammung schwer fällt, da ihr eigenes [kulturelles] Erbe vereinnahmt, zum Fetisch gemacht und als wild, blutrünstig und rückständig dargestellt wird", schreibt Christopher Browner auf der Website (externer Link).

Der Komponist habe sich traditionelle chinesische Musik "angeeignet". Mit Bezug auf Literaturexperten chinesischer Abstammung wird bemerkt, Puccini (1858 - 1924) habe die östliche Kultur der westlichen "untergeordnet": "Als westliche Projektion des Ostens ist das Werk voller Widersprüche, Verzerrungen und rassistischer Stereotype – und dennoch eines der aufregendsten und beeindruckendsten Werke, die jemals auf der Opernbühne präsent waren", so Browner.

    Zum Artikel: "Am Webstuhl der Macht: 'Zanaida' in München"

Triggerwarnungen "schlecht fürs Geschäft"?

Das kollektive Bewusstsein der Zuschauer für die "damit verbundenen Probleme" müsse geschärft werden. Statt vor der Oper "zurückzuschrecken" wird empfohlen, sich mit ihren "Implikationen" auseinanderzusetzen" und über das "problematische Meisterwerk" zu diskutieren. Was bemerkenswert ist: Die Met zeigt immer noch eine historisierende Inszenierung des italienischen Regisseurs Franco Zeffirelli (1923 - 2019) aus dem Jahr 1987. Diese stellt in opulenter Ausstattung ein fiktives Bilderbuch-China zur Schau, mit zahlreichen Pagoden und Kostümen im Stil der berühmten Terracotta-Armee aus dem Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi (247 - 210 vor Chr.).

Der prominente und streitlustige britische Opernkritiker Norman Lebrecht kommentierte die Triggerwarnung (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt) der Met mit den Worten, sie sei "schlecht fürs Geschäft" und solle zurückgezogen werden: "Unter Theaterleuten besteht wachsende Übereinstimmung darüber, dass solche Warnungen den Ticketverkauf bremsen. Wenn ich gewarnt würde, dass etwas mein kulturelles Erbe, meine Intelligenz oder meine politischen Vorlieben beleidigen könnte, würde ich mindestens dreimal darüber nachdenken, bevor ich meine Kreditkarte zücke."

Gleichwohl schimpfte der Kritiker über die Zeffirelli-Produktion, sie sei mit ihrer verschwenderischen Ausstattung eine "Beleidigung für die Augen" und viel zu schlecht, um sich noch über "künstlich erzeugten Unmut über Rassismus" aufzuregen.

Puccinis "Madama Butterfly" ebenfalls problematisch?

Auch Puccinis Oper "Madama Butterfly" war wegen der kitschigen Fernost-Exotik schon vor Jahren als "rassistisch" gebrandmarkt worden (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt). Die Opernhäuser seien diesbezüglich "nervös" geworden, hieß es im britischen "Guardian" im Juni 2022: "Es besteht offenbar die Sorge, dass die Darstellung schlechten Verhaltens als dessen Befürwortung angesehen werden könnte", schrieb damals der Londoner Operndirektor Oliver Mears.

Er verteidigte gleichwohl eine Wiederaufnahme des Stücks in den Spielplan: "Wir haben ein Jahr damit verbracht, die Produktion [von 2003] im Detail zu befragen, uns mit asiatischen Kollegen und Praktikern zu beraten und japanische Experten für Bewegung, Kostüme und Make-up einzuladen, die Inszenierung zu überprüfen und diskrete Änderungen vorzunehmen zugunsten einer größeren Authentizität."

"Stereotypen verweichlichter asiatischer Männer"

Eine "Butterfly"-Produktion auf der Seebühne in Bregenz war 2022 ebenfalls umstritten. Als "unsensibel" wurde bezeichnet (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt), dass Regisseur Andreas Homoki die Handlung in das Japan der unmittelbaren Nachkriegszeit, also kurz nach Abwurf der Atombomben, verlegte. Die "Süddeutsche Zeitung" tadelte die "Polonaise von Geishas" und fragte sich, ob die Fernost-Exotik als Satire zu verstehen sei: "Nähme man es als Haltung des Regisseurs, wäre man äußerst verwundert."

In einem Kommentar für die "New York Times" hatte Yale-Studentin Katherine Hu, Tochter eines Tenors taiwanesischer Abstammung, bereits 2019 geurteilt: "Die klassische Oper hat ein Rassismus-Problem. Versucht nicht, dass zu vertuschen, bringt das Publikum dazu, sich damit auseinanderzusetzen." Die Autorin nannte ein Negativ-Beispiel aus "Turandot". So habe ein Regisseur aus den Hofschranzen Ping, Pang und Pong kurzerhand Jim, Bob und Bill gemacht: "Aber die Figuren kokettierten weiterhin mit den Stereotypen verweichlichter asiatischer Männer, während sie auf der Bühne herumtänzelten und einander ankicherten."

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Boldafern

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Die Kritiker ziehen über einander her. Hier Norman Lebrecht:

https://slippedisc.com/2024/03/the-met-gets-tangled-up-in-turandot-warnings/

[*quote*]
The Met gets tangled up in Turandot warnings
Opera

norman lebrecht

March 09, 2024

The NY Post reports that New York’s Metropolitan Opera has added a warning to Giacomo Puccini’s Turandot, informing audiences that the 1926 opera ‘is rife with contradictions, distortions, and racial stereotypes … It shouldn’t be surprising . . . that many audience members of Chinese descent find it difficult to watch as their own heritage is co-opted, fetishized, or painted as savage, bloodthirsty, or backward.’

The Post quotes Norman Lebrecht, dismissing the trigger warning as ‘manufactured racial exasperation’ that will only serve to kill the box-office.

Read more here.
https://nypost.com/2024/03/09/us-news/metropolitan-opera-puts-trigger-warning-on-puccini-masterpiece-turandot/


Here’s is the full trigger paragraph, by Christopher Bronwer, the Met’s associate editor:

"We must also consider the criticisms that Turandot—and Puccini’s appropriation, reconfiguration, and reharmonization of Chinese music—has received in recent years. As Ping-hui Liao, a professor of literary and critical studies at the University of California, San Diego, argues, despite the composer’s attempts at authenticity, “when the material is drawn from another culture, as in the case of Madama Butterfly or Turandot, it is integrated and ordered so that it becomes intelligible, controlled, and agreeable … the melodies are so well integrated that they lose their own autonomy and become part of a larger whole. In distinguishing between East and West, [Puccini] makes the former subservient to the latter.” Or, as Carner wryly suggests, while the Chinese characters don “national musical costume throughout … this costume may bear the trademark ‘Made in Italy.’” It shouldn’t be surprising then that many audience members of Chinese descent find it difficult to watch as their own heritage is co-opted, fetishized, or painted as savage, bloodthirsty, or backward."

And here’s my full comment to the Post:

There is a growing consensus among theatre people that trigger warnings are killing ticket sales. If I was warned that something was about to insult my heritage, intelligence or political sympathies, I would think three times at the very least before presenting my credit card.

Trigger warnings exist to cover the heightened legal anxieties of theatre administrators and the lately-inflated sensitivities of underpaid auxiliaries. They are bad for business and they should be scrapped.

As to Zeffirelli’s Turandot, I was monumentally insulted by its million-dollar extravagance, by its eye-watering lighting dazzle, by the preposterous storyline and by the harmonic inadequacy of its pseudo-pentatonic score. I was so affronted by all of these that I really didn’t have the brain space to be bothered by any manufactured racial exasperation. I went home whistling the decor.

Go see it.
[*/quote*]


Das übersetzen wir mit deepl.com:

[*quote*]
Die NY Post berichtet, dass die New Yorker Metropolitan Opera eine Warnung zu Giacomo Puccinis Turandot hinzugefügt hat, die das Publikum darüber informiert, dass die Oper aus dem Jahr 1926 "voller Widersprüche, Verzerrungen und rassistischer Stereotypen ist ... Es sollte nicht überraschen ... dass viele Zuschauer chinesischer Abstammung es schwierig finden, zuzusehen, wie ihre eigene Herkunft vereinnahmt, fetischisiert oder als wild, blutrünstig oder rückständig dargestellt wird".

Die Post zitiert Norman Lebrecht, der die Abzugswarnung als "künstlich erzeugte rassistische Verärgerung" abtut, die nur dazu dienen wird, die Kinokassen zu füllen.

Lesen Sie hier mehr.

Hier ist der vollständige Trigger-Passus von Christopher Bronwer, dem stellvertretenden Herausgeber der Met:

"Wir müssen auch die Kritik berücksichtigen, die Turandot - und Puccinis Aneignung, Umgestaltung und Reharmonisierung der chinesischen Musik - in den letzten Jahren erfahren hat. Ping-hui Liao, Professor für Literatur und kritische Studien an der University of California, San Diego, argumentiert, dass trotz der Bemühungen des Komponisten um Authentizität "wenn das Material aus einer anderen Kultur stammt, wie im Fall von Madama Butterfly oder Turandot, es integriert und geordnet wird, so dass es verständlich, kontrolliert und angenehm wird ... die Melodien sind so gut integriert, dass sie ihre eigene Autonomie verlieren und Teil eines größeren Ganzen werden. Indem er zwischen Ost und West unterscheidet, macht [Puccini] das Erstere dem Letzteren untertan". Oder, wie Carner ironisch andeutet, während die chinesischen Figuren "durchgehend ein musikalisches Nationalkostüm tragen ... kann dieses Kostüm das Markenzeichen 'Made in Italy' tragen." Es sollte daher nicht überraschen, dass viele Zuschauer chinesischer Abstammung es schwierig finden, mit anzusehen, wie ihr eigenes Erbe vereinnahmt, fetischisiert oder als wild, blutrünstig oder rückständig dargestellt wird."

Unter Theaterleuten herrscht zunehmend Einigkeit darüber, dass Trigger-Warnungen den Kartenverkauf beeinträchtigen. Wenn ich gewarnt würde, dass etwas meine Herkunft, meine Intelligenz oder meine politischen Sympathien beleidigen würde, würde ich es mir mindestens dreimal überlegen, bevor ich meine Kreditkarte zücke.

Auslösewarnungen dienen dazu, die erhöhten rechtlichen Bedenken von Theaterverwaltern und die in letzter Zeit aufgeblähten Empfindlichkeiten von unterbezahlten Hilfskräften zu berücksichtigen. Sie sind schlecht für das Geschäft und sollten abgeschafft werden.

Was Zeffirellis Turandot betrifft, so wurde ich durch die millionenschwere Extravaganz, die augenbetäubende Beleuchtung, die absurde Handlung und die harmonische Unzulänglichkeit der pseudopentatonischen Partitur zutiefst beleidigt. Ich war von all dem so beleidigt, dass ich wirklich nicht den Kopf frei hatte, um mich mit einem künstlichen Rassenwahn zu beschäftigen. Ich ging nach Hause und pfiff das Dekor.
[*/quote*]

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Boldafern

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https://nypost.com/2024/03/09/us-news/metropolitan-opera-puts-trigger-warning-on-puccini-masterpiece-turandot/

[*quote*]
NYC’s Metropolitan Opera puts trigger warning on Puccini masterpiece ‘Turandot’ in bow to woke culture

By Jon Levine
Published March 9, 2024
Updated March 9, 2024, 1:30 p.m. ET
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Pangwall

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Stoppt die deutschen Massenmörder!
Stoppt die österreichischen Massenmörder!
Stoppt die schweizer Massenmörder!

Revolution jetzt. Sonst ist es zu spät.
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