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Author Topic: Die Hahnemann-Gesellschaft geht auf dem Zahnfleisch  (Read 417 times)

Thymian

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Die Hahnemann-Gesellschaft geht auf dem Zahnfleisch
« on: March 06, 2020, 06:09:57 PM »

Von den Kaspereien der Hahnemann-Gesellschaft ist inzwischen einiges bekannt geworden. Das haben wir schon im Archiv. Der gestrige Artikel von Apotheke Adhoc setzt noch eins drauf. Er läßt den Schluß zu, daß, sagen wir es ganz direkt, den Homöophantasten der Kittel brennt. Lichterloh!  :P :P :P :P

Zuerst der Artikel und dann SUSHI!  8)

https://m.apotheke-adhoc.de/nc/nachrichten/detail/apothekenpraxis/kammerfortbildung-homoeopathen-wettern-gegen-grams/

[*quote*]
APOTHEKE ADHOC

Protestbrief an die Apothekerkammer Niedersachsen
Kammerfortbildung: Homöopathen wettern gegen Grams
Tobias Lau, 05.03.2020 15:13 Uhr

Berlin - Die Hahnemann-Gesellschaft nimmt die Homöopathie-Kritikerin Nathalie Grams weiter aufs Korn: Die Apothekerkammer Niedersachsen hatte die Ärztin und Aktivistin zu zwei Fortbildungsvorträgen geladen, die der Homöopathen-Verband verhindern wollte. Das gelang beim ersten Vortrag nicht, jetzt versucht die Hahnemann-Gesellschaft es erneut – mit ausführlicher Kritik an ihrem ersten Vortrag und derber Polemik gegen ihre Person. Grams hatte ihren Anwalt im Schlepptau: Ihren Vortrag hatte sie per Tonband aufgezeichnet, weil ihr ein Arzt aus der Schweiz unverhohlen gedroht hat.

Die nächste Runde ist eingeläutet: Die Hahnemann-Gesellschaft fordert erneut von der Apothekerkammer Niedersachsen, Nathalie Grams aus dem Programm zu nehmen. Dass das passiert, ist zwar unwahrscheinlich, schließlich hatte die Kammer dem Druck auch zuletzt nicht nachgegeben. Doch der Homöopathen-Verband fährt trotzdem wieder große Geschütze auf: Von einem „Lobby-Vortrag“ mit dem „Niveau eines Mittelstufen-Referates im Bereich befriedigend“ ist da die Rede, von „für Fachleute leicht durchschaubaren, naiv konstruierten persönlichen Meinungen“ und einer „wahllos unsystematischen“ wissenschaftlichen Vorgehensweise.

In spöttelndem Ton verweist die Hahnemann-Gesellschaft dabei auch auf Grams‘ Begleitung: „Sie kämpft. Diesmal ist sie mit Anwalt gekommen. Wieder soll ihr gedroht worden sein. Das Auditorium nimmt‘s gelassen“, so der Verband. Was es mit der vorgeblichen Drohung auf sich hatte, erklärt Grams auf Anfrage: Am Vorabend des Vortrages hatte sich nämlich der Schweizer Arzt und Homöopath Dr. Jens Wurster per E-Mail an sie gewendet und ihr unverhohlen mit Klage gedroht, falls sie bei der Apothekerkammer bestimmte Aussagen tätigt. Wurster ist einer der bekanntesten Befürworter der Homöopathie in der Onkologie: Er arbeitet nicht nur an der umstrittenen Clinica Santa Croce in Tessin, die Patienten mit Krebs und anderen schweren Erkrankungen auf Privatrezept homöopathisch behandelt. Er ist auch Autor von Büchern wie „Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore“.

In der E-Mail, die APOTHEKE ADHOC vorliegt, bezieht sich Wurster detailliert und sehr ausführlich auf den Fall einer Frau, die 2006 an Krebs verstorben und zuvor wegen ihrer Erkrankung bei ihm in homöopathischer Behandlung war. Er behalte sich vor, rechtliche Schritte einzuleiten, falls Grams in ihrem Vortrag bei der Apothekerkammer falsche Behauptungen über seine Arbeitsweise als homöopathischer Arzt mache, die rufschädigend sein könnten. Sie solle sich deshalb sehr genau überlegen, was sie sagt. Er sei sich sicher, dass Grams eine Auseinandersetzung mit ihm nicht riskieren wolle.

Warum ein Krebsarzt aus der Schweiz sich wegen eines Vortrags bei einer Apothekerkammer an sie wendet, darüber kann auch Grams selbst nur spekulieren – dass es ein schlecht kaschierter Einschüchterungsversuch war, liegt nahe. „Eine Woche später habe ich bei einem Krebskongress gesprochen, da kam dann merkwürdigerweise nichts von ihm“, erzählt sie. „Ich hatte aber auch das Gefühl, dort hatte niemand die Meinung, dass Homöopathie irgendeinen Nutzen hat.“ Auf Nummer sicher ging sie trotzdem, brachte zum Vortrag bei der Kammer ihren Anwalt und ein Tonaufzeichnungsgerät mit.

Rund 40 Apotheker waren nach ihren Angaben gekommen und die Reaktionen – wie beim Thema zu erwarten – zwiegespalten. „Ein Teil war begeistert, ein anderer sehr dagegen“, sagt Grams. „Von denen, die dagegen waren, kam allerdings auch kaum inhaltliche Kritik.“ Bei der Apothekerkammer teilt man diese Auffassung: Man biete Fortbildungen und Themen mit ausgewiesenen Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln an. „Ebenso unterschiedlich fallen auch die Meinungen der teilnehmenden Mitglieder aus – insbesondere bei einem polarisierenden Thema wie der Homöopathie“, so eine Sprecherin. „Die Hälfte der Apotheker und PTA fand die Fortbildung sehr interessant und würde diese weiterempfehlen. Der andere Teil kritisierte, dass der Vortrag zu einseitig und praxisfern sei.“

Schon während des Vortrages habe es erhitzte Reaktionen einzelner Teilnehmer gegeben, die offenbar nicht mit leeren Händen gekommen waren, erinnert sich Grams. „Ich hatte den Eindruck, dass manche da gut vorbereitet waren und mit Unterlagen und Zitaten kamen, die mich sehr an die Hahnemann-Gesellschaft erinnern“, sagt sie. „Ich hatte trotzdem das Gefühl, dass eine Diskussion möglich war.“

Die Polemik der Hahnemann-Gesellschaft nimmt sie gelassen. „Das ist der Verzweiflung geschuldet, keine Sachargumente zu haben“, sagt sie. Dabei hat der Homöopathen-Verband einige Punkte angebracht, bei denen er Grams auf inhaltlicher Ebene widerlegen will: So habe sie eine Allensbach-Umfrage von 2009 zur Anwendung von Homöopathie verwendet, obwohl 2014 eine weitere Umfrage mit derselben Fragestellung durchgeführt worden sei. 2009 hatten 53 Prozent angegeben, schon einmal Homöopathie verwendet zu haben, 2014 waren 67 Prozent. Grams fragt sich, warum die Hahnemann-Leute sie ausgerechnet in dem Punkt widerlegen wollen. „Ich habe doch damit selbst belegt, dass Homöopathie verbreitet ist“, sagt sie. „Die Zahlen sind eigentlich gar nicht relevant – und selbst wenn, dann sind sie doch positiv für die Homöopathen. Wenn die jetzt schon solche Zahlen anzweifeln, dann weiß ich auch nicht mehr.“

Auf die Kritik an ihrer wissenschaftlichen Methodik – die Hahnemann-Gesellschaft bringt unter anderem den „2. Australian Report“ von 2015 ins Spiel, eine der bisher größten und umfangreichsten systematischen Reviews zur Homöopathie – lässt sich Grams erst gar nicht ausführlich ein: Sie verweist nur auf den aktuellen Stand der medizinisch-wissenschaftlichen Literatur, der in seiner übergroßen Mehrheit eine eindeutige Sprache spricht. Sie wundere sich beispielsweise, dass sich die Hahnemann-Gesellschaft immer noch auf die Studie von Robert G. Hahn bezieht – „obwohl der ja schon x-fach widerlegt wurde“.

Den zweiten Vortrag abzusagen, wie es die Hahnemann-Gesellschaft verlangt, ist für sie deshalb keine Option. Auch die Kammer hat sich bisher nicht abbringen lassen und steht zu ihrer Entscheidung. Die Forderung, Grams wieder auszuladen, wies deren pharmazeutischer Geschäftsführer Dr. Lukas Kaminski bereits beim letzten Mal zurück. Bisher seien fast nur Homöopathie-Seminare angeboten worden, die sich weniger kritisch mit dem Thema befasst haben: Den zwei Grams-Seminaren stünden 80 Vorträge in den letzten zehn Jahren gegenüber, die über die Anwendung von Homöopathie informierten. Es sei aus der Apothekerschaft an die Kammer herangetragen worden, auch einmal eine gegenteilige Perspektive darzustellen. „Es war in der Tat der vielfache Wunsch von unseren Mitgliedern, dass nicht nur Seminare von Homöopathie-Befürwortern angeboten werden“, so Kaminski.

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    Joachim von Kienitz • vor 6 Stunden

    Bis heute gibt es keinen einzigen Wirkungsnachweis für Homöopathie!
    Jeder Apotheker müsste doch Gewissenskonflikte haben, wenn er eindeutig wirkungslose homöopathische Mittelchen verkauft. Wie verträgt sich das mit der Standesehre?
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        hehuhe Joachim von Kienitz • vor 6 Stunden

        Entweder offenbaren sich mit dieser Aussage als etwas spärlich, veraltet oder Skeptiker-(des)informiert oder Sie haben den billigen Slogan einfach nur unreflektiert nachgeplappert. Für beides kann ich die Aussage des wissenschaftlichen Chef-Skeptikus (s.u.) zur dringend notwendigen Reflexion empfehlen....
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            gnaddrig hehuhe • vor 3 Stunden

            [Nachdem auch hier mein erster Anlauf gescheitert ist, der Kommentar wurde gelöscht, versuche ich es nochmal, diesmal ohne Links, falls es daran gelegen haben sollte.]

            Wieso? Das ist doch der Stand der Forschung: Homöopathie wirkt nicht besser als Placebo. Sollten sich in den Ergebnissen qualitativ hochwertiger Studien überzeugende Hinweise auf eine bessere Wirksamkeit ergeben, müsste man diese Position revidieren, aber bis dahin gilt der Satz.

            Einen Überblick über die einschlägigen Metastudien finden Sie auf "Keine Ahnung von Garnix", im Artikel "Homöopathie international: Die Reviews / die Statements / die Maßnahmen". Sieht nicht gut aus für die Homöopathie, wenn sogar der für eine homöopathische Organisation tätige Mathie zu dem Schluss kommt, dass da nicht viel für die Homöopathie zu holen ist.

            Darum müssen eher Sie sich fragen lassen, ob Sie sich mit Ihren Aussagen nicht "als etwas spärlich, veraltet oder desinformiert" outen oder irgendwelches Zeug nur unreflektiert nachplappern. Auch der von Ihnen bemühte "Chef-Skeptikus" Norbert Aust sagt, dass die Homöopathie nicht besser als Placebo wirkt, z.B. im Artikel "Homöopathika wirken auch in tiefen Potenzen nicht über Placebo hinaus".
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                hehuhe gnaddrig • vor 2 Stunden

                "Das ist doch der Stand der Forschung" Ja, einer ganz besonderen Art der Umbieg-"Forschung": Hier hab ich´s minutiös aufgedröselt, wie der Schmu vor sich ging:
                "NHMRC oder das Verschwinden homöopathischer Evidenzen"
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                    gnaddrig hehuhe • vor 2 Stunden

                    Lesen Sie dazu nochmal den Artikel "Release the first report!" von
                    Norbert Aust auf seinem Blog "Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie".
                    Dort wird auch die Methodik erklärt.
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    hehuhe • vor 7 Stunden

    Lieber Herr Endruscheit, lieber gnaddrig,
    1) die Aussage von Dr. Aust ist/war definitiv:
    "nicht „keine“"...[Wirkung über Placebo]
    --> könnten sie beide sich i.d. Sinne endlich mal (so wie er) wissenschaftlich redlich äußern?

    2) Die NHMRC-Studie der austral. Regierung wurde nachweislich [!] so manipuliert, dass etliche pos. Studien plötzlich rausfielen [sogar das INH gibt quasi indirekt zu, dass unzulässige bzw. unplausible und willkürliche Auswahlkriterien angewandt wurden]

    3) Grams im FOCUS-Interview:
    "Wenn jetzt herauskäme, dass die Homöopathie doch wirkt, würde
    ich nichts lieber tun, als in meine alte Praxis zurückzukehren. Ich
    habe meinen Job geliebt."
    s.o. zusammen mit dieser Aussage:--->welcome back*, Natalie!

    *wir könnten eine (einstmals) so phantastische Homöopathin in der Tat für eine (selbst)-kritische neue Homöopathie gut gebrauchen!
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            hehuhe gnaddrig • vor 2 Stunden

            1) Die Evidenz in der sog. wissenschaftlichen Medizin ist ziemlich exakt gleich wie bei der Homöopathie:Nämlich mau!

            3) Ich bin (meinetwegen im Gegesatz zu manch anderen Homöopathen) sicher, dass Frau Grams eine sehr empathische Ärztin-Homöopathin war (vermutlich auch aus dem Erlebnis ihrer eigenen (homöopathischen?) Heilung heraus). Und ich weiß ziemlich sicher, warum wirklich sie von der Seite der strengläubigen Hahnemannier ins Lager der anderen Sektengläubigen (GBS/gwup) gewechselt ist: Tiefe Enttäuschung über die Fehlbarkeit des einst so angebetenen Gurus....
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    Udo Endruscheit • vor 8 Stunden

    Das Toben der Hahnemann-Gesellschaft ist eine Disqualifizierung allerersten Ranges und zeigt mehr als deutlich, dass sie zur Sachdebatte offensichtlich nichts beizutragen hat.
    Man darf ihr sicherlich zugestehen, in einer Wunschwelt zu leben. Was deutlich dadurch bezeugt wird, wie sehr sie sich an die schlagend widerlegte Legende eines "First Draft" des australischen Reviews klammern. Und damit nicht nur Frau Grams, sondern gleich auch noch die australische Regierung der Falschinformation bezichtigen.
    Offenbar verfügt die Hahnemanngesellschaft nicht über die Fähigkeit einer einerseits sachlichen und andererseits zivilisierten fachlichen Diskurses.
    Und Herr Wurster, der derzeit in einem Facebook-Brief an seine Patientenschaft Globuli und eigene Nahrungsergänzungsmittel als Coronavirus-Therapie empfiehlt? Da schweigt des Sängers Höflichkeit.

    Gibt es eigentlich keine homöopathischen Verbände, die inten mal die amoklaufende Hahnemann-Gesellschaft zur Ordnung ruft?

    Ceterum censo: Homöopathie ist nach dem Urteil nahezu der gesamten weltweiten Wissenschaftsgemeinde eine spezifisch unwirksame Scheintherapie.
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    hehuhe • vor 16 Stunden

    Also ich als Homöopath finde es ok, wenn sie Vorträge hält, denn

    1. hilft sie uns, unsere Schwachpunkte zu erkennen

    2. sagt sie ja eigentlich, dass sie immer noch von den Möglichkeiten der Homöopathie fasziniert ist, z.B in ihrem neuen Buch:

    „Ich kam mir wie der lebende Beweis für die Wirksamkeit der
    Homöopathie vor. Später, als ich selbst in der Rolle der behandelnden
    Homöopathin war, konnte ich mich beinahe täglich davon überzeugen. Immer
    und immer wieder saßen Patientinnen und Patienten vor mir, die von
    langsamen und von sofort [!] nach der Einnahme von Globuli einsetzenden
    Verbesserungen berichteten, auch von den typischen
    „Erstverschlimmerungen“.[…] Ich sah ja mit eigenen Augen, dass meine
    Patienten gesund wurden, manche nach einem langen Leidensweg, andere
    erstaunlich rasant [!].
    Wenn sie sich nicht so in die Sackgasse verrannt hätte....
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        gnaddrig hehuhe • vor 14 Stunden

        Sie hat die Sackgasse verlassen. Die unplausible, in sich widersprüchliche, wissenschaftlich nicht haltbare und nachweislich nicht besser als Placebo wirkende Homöopathie mit ihren vielfältigen untereinander beliebig austauschbaren Ausprägungen war die Sackgasse.
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            hehuhe gnaddrig • vor 14 Stunden

            "nachweislich nicht besser als Placebo wirkende Homöopathie:"

            Sie sollten sich endlich an Dr. Aust´s wissenschaftlich korrekte [!] Analyse halten:

            "Außerdem sollten Sie meine
            Äußerungen und die des INH noch einmal genauer lesen: Unsere Aussage ist, dass
            es keine belastbare / zuverlässige / überzeugende Evidenz für eine Wirksamkeit
            über Placebo hinaus gibt. Also nicht „keine“ sondern „keine aussagekräftige“,
            was in der absoluten Anzahl ja einen Unterschied macht. So wie „kein Bier“
            etwas anderes ist als „kein gutes Bier"."
            Halt wie in der sog. wissenschaftlichen medizin auch.......
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                gnaddrig hehuhe • vor 14 Stunden

                Formal mag das richtig sein, für die Praxis ist es irrelevant. Der Stand der Wissenschaft lässt sich in dem folgenden Satz zusammenfassen: Homöopathie wirkt nicht besser als Placebo.

                Dass das kein formaler Beweis der Nichtwirksamkeit ist, weiß ich wie jeder Skeptiker und jeder Wissenschaftler. Solange aber die wissenschaftliche Forschung beständig keine über den

                Placeboeffekt hinausgehende Wirkung zeigt, ist das für die Praxis genug Nachweis, dass Homöopathie eben nicht besser als Placebo wirkt.
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    gnaddrig • vor 16 Stunden • edited

    Was ich witzig finde (also merkwürdig witzig, nicht lustig witzig): Die Kammer hat in 10 Jahren 80 Vorträge von Homöopathie-Befürwortern veranstaltet. Dem stehen ganze 2 homöopathiekritische Vorträge gegenüber, die jetzt auf ausdrücklichen Wunsch aus der Apothekerschaft veranstaltet werden. Von der vielbeschworenen Vielseitigkeit und Ausgewogenheit ist das ja nun meilenweit entfernt, die Homöopathie muss dort ganz klar als Mainstream gelten.

    Und doch keilt die Hahnemann-Gesellschaft gegen diese mickrigen 2 Vorträge, als ginge es ihnen gegen Leib und Leben. Wenn jemand sachliche Kritik so wenig verträgt, fragt sich, was da schiefläuft. Gerade die Homöopathen verlangen doch sonst immer gern Offenheit und die Bereitschaft, auch andere Meinungen stehenzulassen (wobei Natalie Grams nicht einmal Meinungen vorträgt, sondern das, was vom Stand der Wissenschaft bestätigt wird). Wieso meinen sie dann, diese beiden Vorträge verhindern zu müssen? Was kann es ihnen schaden, wenn wissenschaftlich fundierte Fakten referiert werden?

    Das Verhalten der Homöopathiefreunde in diesem Zusammenhang ist reichlich bizarr.
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        moiraM gnaddrig • vor 16 Stunden

        Religionen sind bei Ketzerei immer empfindlich und wie bei diesen steht meist ein wirtschaftlicher Grund dahinter.
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    moiraM • vor einem Tag

    kopfschüttel ...wo Glaube statt Wissen die Grundlage ist.

    Ich vergebe ein Witzig.

    Wenn eine pseudowissenschaftliche Glaubensgemeinschaft von einer Kammer fordert einen wissenschaftlichen Vorrag zu verbieten, Nur weil ihn eine ehemaliges Mitglied dieser Religion hält.

    Schlimmer ist eher wenn eine Kammer Fortbildungen zu Schüssler Salzen anbietet ...da könnt ich kotzen.

    Es gibt da auch keine alle glücklich machenden Ausgleich .....sondern nur Fakten oder Glaube ;-).
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        Robin Hood moiraM • vor einem Tag

        Das kann ja jeder halten, wie er will, aber was mir stinkt, ist, dass ich mir gesetzlich verpflichtend das Homöopatische Arzneibuch kostenpflichtig ins Regal stellen muß.
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            moiraM Robin Hood • vor 16 Stunden

            Ja richtig.

            Wir haben ja auch keine Pflicht Bücher über Heiledelsteine, Magnetschmuck, Glaskugelprüfanweisungen, Arzneibuch Traditionelle Afrikanische Medizin inklusive menschliche Albinokörperteile und Genitalverstümmelung, Hexenverbrennung für Fortgeschrittene ...... .
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                Robin Hood moiraM • vor 36 Minuten • edited

                Es ist schon total verrückt, dass gerade trotz oder wegen unserer durchrationalisierten Welt der Hokuspokus gleich welcher Art einen derartigen Zulauf hat.
                Weltweit zieht es sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte.
                Tief im Innern unseres Genoms muss irgendwo der Wunsch nach Unsterblichkeit und Transzendenz verankert sein.
                Anders ist es mir nicht erklärlich, das unglaublich viele Bekannte, Kunden etc. aus allen gesellschaftlichen Schichten ihr Heil im nicht Greifbaren suchen.
                Für 20 Minuten beim Geistheiler, der deren negative Energie ableitet, werden 800 € in Rechnung gestellt.
                Für Heilsteine werden hunderte von Euro bezahlt.
                Ein Bekannter von mir betreibt eine Art Großhandel für Heilsteine, er bezieht sie zentnerweise für nen Appel und n Ei aus Fernost.
                Das ist ein riesiger Markt mit unglaublichen Gewinnspannen.
                Da wir studierte Naturwissenschaftler sind, ist uns diese Parallelwelt völlig fremd, den meisten zumindest.
                Als ehrbare Kaufleute alter Schule haben wir langfristig keine Chance gegen hochgerüstete Marktteilnehmer ( Pharma, Scientologie, Astro-TV etc.).
                Während dort das große Geld verdient wird, schmeißen wir PCM für 50 Cent unters Volk, dazu noch ein paar Taler und Treuepunkte hinterher und wundern uns dann, dass uns das Geld ausgeht.
                Und wenn dann mal für ein Sterillium 32 Euro aufgerufen werden, bebt die Republik.
                Wir verstehen es einfach nicht, unseren Mehrwert umzumünzen. Dies ist nicht schändlich.
                Irgendwie war früher alles besser oder zumindest anders.

                Das wollte ich einfach nur mal so hinschreiben!
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Thymian

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Re: Die Hahnemann-Gesellschaft geht auf dem Zahnfleisch
« Reply #1 on: March 06, 2020, 07:53:10 PM »

Nach dem Artikel folgt ein Geplänkel der üblichen Verdächtigen. Es garniert sozusagen - um im passenden homöopathischen Bild zu bleiben - die Hundekacke mit Hundekacke. Dieses anrüchige Zeug werde ich übergehen.  ;D

Mir liegt eher an Fakten. Mit denen haben es die Homöophantasten nicht so. Das macht Spaß!  ;D


https://m.apotheke-adhoc.de/nc/nachrichten/detail/apothekenpraxis/kammerfortbildung-homoeopathen-wettern-gegen-grams/

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APOTHEKE ADHOC

Protestbrief an die Apothekerkammer Niedersachsen
Kammerfortbildung: Homöopathen wettern gegen Grams
Tobias Lau, 05.03.2020 15:13 Uhr

Berlin - Die Hahnemann-Gesellschaft nimmt die Homöopathie-Kritikerin Nathalie Grams weiter aufs Korn: Die Apothekerkammer Niedersachsen hatte die Ärztin und Aktivistin zu zwei Fortbildungsvorträgen geladen, die der Homöopathen-Verband verhindern wollte.
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Die Apothekerkammer macht Fortbildungen? Wer hätte DAS gedacht? Dazu lädt sie die Grams ein? Darauf wäre ich nie gekommen. In einem bin ich da mit der Hahnemann-Gesellschaft einer Meinung: Ich hätte die Grams auch nicht eingeladen. Wozu jemanden einladen, wenn man es selbst so viel besser kann?  ;D

Die Apothekerkammer wollte anscheinend Spaß. Den bekam sie dann auch.

[*quote*]
Das gelang beim ersten Vortrag nicht, jetzt versucht die Hahnemann-Gesellschaft es erneut – mit ausführlicher Kritik an ihrem ersten Vortrag und derber Polemik gegen ihre Person.
[*/quote*]

Wo ist der Originaltext dieser "Kritik?



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Grams hatte ihren Anwalt im Schlepptau: Ihren Vortrag hatte sie per Tonband aufgezeichnet, weil ihr ein Arzt aus der Schweiz unverhohlen gedroht hat.
[*/quote*]

"Keine Aussage ohne meinen Anwalt." Ich verstehe.


[*quote*]
Die nächste Runde ist eingeläutet: Die Hahnemann-Gesellschaft fordert erneut von der Apothekerkammer Niedersachsen, Nathalie Grams aus dem Programm zu nehmen.
[*/quote*]

Das ist verständlich. Hätte ich auch gemacht.  8)


[*quote*]
Dass das passiert, ist zwar unwahrscheinlich, schließlich hatte die Kammer dem Druck auch zuletzt nicht nachgegeben. Doch der Homöopathen-Verband fährt trotzdem wieder große Geschütze auf: Von einem „Lobby-Vortrag“ mit dem „Niveau eines Mittelstufen-Referates im Bereich befriedigend“ ist da die Rede, von „für Fachleute leicht durchschaubaren, naiv konstruierten persönlichen Meinungen“ und einer „wahllos unsystematischen“ wissenschaftlichen Vorgehensweise.
[*/quote*]

In der Szene um einen gewissen Herrn Holling gab es Äußerungen, die mir doch sehr similant erscheinen, um bei diesem Hahnemannismus zu bleiben.  8)


[*quote*]
In spöttelndem Ton verweist die Hahnemann-Gesellschaft dabei auch auf Grams‘ Begleitung: „Sie kämpft. Diesmal ist sie mit Anwalt gekommen. Wieder soll ihr gedroht worden sein. Das Auditorium nimmt‘s gelassen“, so der Verband.
[*/quote*]

Agitation wie gewöhnlich. Wen kümmert's?


[*quote*]
Was es mit der vorgeblichen Drohung auf sich hatte, erklärt Grams auf Anfrage: Am Vorabend des Vortrages hatte sich nämlich der Schweizer Arzt und Homöopath Dr. Jens Wurster per E-Mail an sie gewendet und ihr unverhohlen mit Klage gedroht, falls sie bei der Apothekerkammer bestimmte Aussagen tätigt. Wurster ist einer der bekanntesten Befürworter der Homöopathie in der Onkologie: Er arbeitet nicht nur an der umstrittenen Clinica Santa Croce in Tessin, die Patienten mit Krebs und anderen schweren Erkrankungen auf Privatrezept homöopathisch behandelt. Er ist auch Autor von Büchern wie „Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore“.
[*/quote*]

Mit dem Wurster würde ich auch gerne Schlitten fahren. Und wie!  8)


[*quote*]
In der E-Mail, die APOTHEKE ADHOC vorliegt, bezieht sich Wurster detailliert und sehr ausführlich auf den Fall einer Frau, die 2006 an Krebs verstorben und zuvor wegen ihrer Erkrankung bei ihm in homöopathischer Behandlung war. Er behalte sich vor, rechtliche Schritte einzuleiten, falls Grams in ihrem Vortrag bei der Apothekerkammer falsche Behauptungen über seine Arbeitsweise als homöopathischer Arzt mache, die rufschädigend sein könnten. Sie solle sich deshalb sehr genau überlegen, was sie sagt. Er sei sich sicher, dass Grams eine Auseinandersetzung mit ihm nicht riskieren wolle.
[*/quote*]

Ach, papperlapapp! Wenn die Bezirksregierung die Klinik dicht macht, ist es vorbei mit dem Guru und seinen Kumpanen. Das geht ganz fix...


[*quote*]
Warum ein Krebsarzt aus der Schweiz sich wegen eines Vortrags bei einer Apothekerkammer an sie wendet, darüber kann auch Grams selbst nur spekulieren – dass es ein schlecht kaschierter Einschüchterungsversuch war, liegt nahe. „Eine Woche später habe ich bei einem Krebskongress gesprochen, da kam dann merkwürdigerweise nichts von ihm“, erzählt sie. „Ich hatte aber auch das Gefühl, dort hatte niemand die Meinung, dass Homöopathie irgendeinen Nutzen hat.“ Auf Nummer sicher ging sie trotzdem, brachte zum Vortrag bei der Kammer ihren Anwalt und ein Tonaufzeichnungsgerät mit.
[*/quote*]

Ach? Beim Krebskongreß hat sich der Jens Wurster nicht getraut, das Maul aufzumachen? Das macht Sinn. Bei so einem Kongreß wäre er mit Pauken und Trompeten untergegangen. Also hält er lieber die Klappe. Aber da, wo er mit seinem Geschwätz auftrumpfen kann und keine auf's Maul bekommt, da reißt er selbiges auf...


[*quote*]
Rund 40 Apotheker waren nach ihren Angaben gekommen und die Reaktionen – wie beim Thema zu erwarten – zwiegespalten. „Ein Teil war begeistert, ein anderer sehr dagegen“, sagt Grams. „Von denen, die dagegen waren, kam allerdings auch kaum inhaltliche Kritik.“
[*/quote*]

Was sollen die Apotheker auch sagen? Von Homöopathie haben die doch keine Ahnung. 8)


[*quote*]
Bei der Apothekerkammer teilt man diese Auffassung: Man biete Fortbildungen und Themen mit ausgewiesenen Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln an. „Ebenso unterschiedlich fallen auch die Meinungen der teilnehmenden Mitglieder aus – insbesondere bei einem polarisierenden Thema wie der Homöopathie“, so eine Sprecherin. „Die Hälfte der Apotheker und PTA fand die Fortbildung sehr interessant und würde diese weiterempfehlen. Der andere Teil kritisierte, dass der Vortrag zu einseitig und praxisfern sei.“
[*/quote*]

Der Vortrag war einseitig und praxisfern? Aus Sicht der PTAs dürfte das so sein. Die seifen Kunden ein und drehen denen Homöopathie an. Kritik an Homöopathie ist ihren Weisungen diametral entgegengesetzt, also fern ihrer Praxis. Einseitig ist das natürlich auch. So etwas will man doch nicht. Auf gar keinen Fall!


[*quote*]
Schon während des Vortrages habe es erhitzte Reaktionen einzelner Teilnehmer gegeben, die offenbar nicht mit leeren Händen gekommen waren, erinnert sich Grams. „Ich hatte den Eindruck, dass manche da gut vorbereitet waren und mit Unterlagen und Zitaten kamen, die mich sehr an die Hahnemann-Gesellschaft erinnern“, sagt sie. „Ich hatte trotzdem das Gefühl, dass eine Diskussion möglich war.“
[*/quote*]

Bewaffnet mit Pamphleten? Zu Zeiten der damals noch politisch relevant aktiven Linken war das gang und gäbe. Die konnten noch diskutieren. Ahnung hatten sie keine, aber diskutieren konnten sie. Irgendwie. Mit Spickzetteln, aufgezogen wie ein Papagei, und dann klapperte das Mundwerk... Ähnlichkeit mit freilaufenden Homöophantasten sind nicht zu leugnen.  8)


[*quote*]
Die Polemik der Hahnemann-Gesellschaft nimmt sie gelassen. „Das ist der Verzweiflung geschuldet, keine Sachargumente zu haben“, sagt sie.
[*/quote*]

Denen brennt der Kittel. Die Landesärztekammern streichen Homöopathie aus der Fortbildung! Au, das geht ans Eingemachte. Journalisten wagen es, offen Kritik zu bringen. Au, und wie das ans Eingemachte geht! Der Heiligenschein der Gurus zerbröselt, die Moneten gehen talwärts. Aua, das tut weh!

Sachargumente haben Homöophantasten natürlich keine. Das wäre auch zuviel verlangt. Die Unterordnung unter Knute und Wünsche des Gurus ist oberstes Gebot. Zuwiderhandlung wird mit Donner und Blitz bestraft. Häresie ist tödlich. Hier herrscht die göttliche Ordnung!


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Dabei hat der Homöopathen-Verband einige Punkte angebracht, bei denen er Grams auf inhaltlicher Ebene widerlegen will: So habe sie eine Allensbach-Umfrage von 2009 zur Anwendung von Homöopathie verwendet, obwohl 2014 eine weitere Umfrage mit derselben Fragestellung durchgeführt worden sei. 2009 hatten 53 Prozent angegeben, schon einmal Homöopathie verwendet zu haben, 2014 waren 67 Prozent. Grams fragt sich, warum die Hahnemann-Leute sie ausgerechnet in dem Punkt widerlegen wollen. „Ich habe doch damit selbst belegt, dass Homöopathie verbreitet ist“, sagt sie. „Die Zahlen sind eigentlich gar nicht relevant – und selbst wenn, dann sind sie doch positiv für die Homöopathen. Wenn die jetzt schon solche Zahlen anzweifeln, dann weiß ich auch nicht mehr.“
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Die Grams ist nicht mal in der Lage, den Schwindel mit den Umfragen zu zerschießen? Das ist aber hochnotpeinlich... Aua, aua, aua! Im TG-1 gibt es Material über die Umfragen. Das muß man bloß lesen. Das setzt aber ein funktionierendes Gehirn voraus. Okay, ich geb's zu, ja, DAS ist ein sehr ernstes Hindernis...

Aber, ich hab's ja schon gesagt, ich hätte die Grams auch nicht eingeladen.


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Auf die Kritik an ihrer wissenschaftlichen Methodik – die Hahnemann-Gesellschaft bringt unter anderem den „2. Australian Report“ von 2015 ins Spiel, eine der bisher größten und umfangreichsten systematischen Reviews zur Homöopathie – lässt sich Grams erst gar nicht ausführlich ein: Sie verweist nur auf den aktuellen Stand der medizinisch-wissenschaftlichen Literatur, der in seiner übergroßen Mehrheit eine eindeutige Sprache spricht. Sie wundere sich beispielsweise, dass sich die Hahnemann-Gesellschaft immer noch auf die Studie von Robert G. Hahn bezieht – „obwohl der ja schon x-fach widerlegt wurde“.
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Der Beschiß der australischen Homöophantasten, wieso hat die Grams den nicht thematisiert? Wieso halten die Homöophantasten jahrelang ihre Kritik an dem Report geheim? Was haben die zu verbergen? Die Sache stinkt doch zum Himmel. Und die Grams schafft nicht einmal das.

Ja, ich hätte die Grams auch nicht eingeladen.


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Den zweiten Vortrag abzusagen, wie es die Hahnemann-Gesellschaft verlangt, ist für sie deshalb keine Option. Auch die Kammer hat sich bisher nicht abbringen lassen und steht zu ihrer Entscheidung. Die Forderung, Grams wieder auszuladen, wies deren pharmazeutischer Geschäftsführer Dr. Lukas Kaminski bereits beim letzten Mal zurück.
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Die Kammer wäre doch blöd, den Vortrag abzusagen. Der Zoff bringt endlich Leben in die Bude. Einen oder zwei oder drei mehr Zuhörer. Das ist doch was, da draußen auf dem flachen Land. Man gönnt sich doch sonst nichts.  ;D


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Bisher seien fast nur Homöopathie-Seminare angeboten worden, die sich weniger kritisch mit dem Thema befasst haben: Den zwei Grams-Seminaren stünden 80 Vorträge in den letzten zehn Jahren gegenüber, die über die Anwendung von Homöopathie informierten.
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Da kann ich den Vorwurf der Hahnemann-Anbeter verstehen. 2 Vorträge. ZWEI VORTRÄGE! Die kratzen am Lack der Tradition!  Anti-Hahnemann darf es nicht geben! Die 80 Vorträge, glorreich und erhaben, in der guten alten Zeit, die kann man doch nicht mit der Grams einfach kaputt machen!

Kann ich verstehen. Ich hätte die Grams auch nicht eingeladen.


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Es sei aus der Apothekerschaft an die Kammer herangetragen worden, auch einmal eine gegenteilige Perspektive darzustellen. „Es war in der Tat der vielfache Wunsch von unseren Mitgliedern, dass nicht nur Seminare von Homöopathie-Befürwortern angeboten werden“, so Kaminski.
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OH GOTT! Ein Spaltpilz!? Das Ende ist nah.

Es brennt der Kittel. Er brennt lichtlerloh.

Die Homöopathen sind nicht froh.


Lassen wir den Unsinn mal beiseite. Was war in dem Artikel an Tatsachen? Eigentlich fast nichts. Es geht nur um den Zoff. Inhaltliches der Vorträge, wesentliche Inhalte, sehe ich keine. Könnte es daran liegen, daß die Grams nichts wesentliches vorgetragen hat? Warum regen sich die Homöophantasten dann so auf? Die Grams kommt und sie geht auch wieder. Das geht vorbei. Die Homöopathie hat 220 Jahre Kritik überlebt. Die wird auch weitere 220 Jahre überleben.

Ich glaube, ich weiß es: Es sind nicht die Inhalte. Es ist nicht, was die Grams sagt. Es ist die bloße Tatsache, daß die Grams etwas sagt. Die Häresie ist es. Die ist verboten. Der Binnenkonsens, der Zwang zur kollektiven Wahnauslebung, der verbietet JEDE Kritik. Sogar die der Grams.

Vielleicht hätte ich doch kommen sollen. Die Homöophantasten wären bewußtlos vom Stuhl gekippt. Mach ich doch mit links, sowas.  8)

Die Grams wäre natürlich auch umgekippt. Das hätte man aber leicht verhindern können: indem man sie gar nicht erst einlädt.  8)


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ränktängle

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Re: Die Hahnemann-Gesellschaft geht auf dem Zahnfleisch
« Reply #2 on: December 12, 2021, 09:25:34 AM »

push

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