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Author Topic: UBA: Wie aus Müllbergen Mülleimer werden  (Read 777 times)

Omegafant

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UBA: Wie aus Müllbergen Mülleimer werden
« on: October 25, 2017, 10:25:33 AM »

[*quote*]
Umweltbundesamt
Pressemitteilung
Nr. 36/2017 vom 25.10.2017

Wie aus Müllbergen Mülleimer werden

Mit dem Blauen Engel schon bei der Produktentwicklung ans Recycling denken – Aktionstag am 25. Oktober 2017

PLASTIKMÜLL IST WERTVOLL. WIRD ER RECYCELT, LASSEN SICH ROHSTOFFE UND CO2-EMISSIONEN EINSPAREN. DENNOCH WERDEN KUNSTSTOFFABFÄLLE IN DEUTSCHLAND ÜBERWIEGEND VERBRANNT. MARIA KRAUTZBERGER, PRÄSIDENTIN DES UMWELTBUNDESAMTS (UBA): „DAS RECYCLING IN DEUTSCHLAND STAGNIERT SEIT JAHREN, OBWOHL WIR DEUTLICH MEHR KUNSTSTOFFE WIEDERVERWERTEN KÖNNTEN.

MIT DEM UMWELTZEICHEN BLAUER ENGEL FÖRDERT DAS UMWELTBUNDESAMT HOCHWERTIGES PLASTIKRECYCLING – UND HILFT VERBRAUCHERINNEN UND VERBRAUCHERN, BEIM EINKAUF NACHHALTIGE UND UMWELTFREUNDLICHE ENTSCHEIDUNGEN ZU TREFFEN.“

Bereits bei der Konstruktion eines Produktes werden die Weichen für hochwertiges Recycling gestellt. Der Blaue Engel fordert, dass Produkte wie Laptops oder Staubsauger so gebaut sind, dass sie leicht zerlegbar sind. Denn so lässt sich der Kunststoff einfach von anderen Bestandteilen trennen. Auch verschiedene Kunststoffsorten müssen getrennt werden können, um sortenreine Ausgangsstoffe für neue Produkte zu gewinnen. Der Blaue Engel beschränkt daher die Anzahl und Art der eingesetzten Kunststoffsorten. Bei Verpackungen, wie zum Beispiel Shampooflaschen, sind eine Reihe von Plastikkombinationen für Behälter, Etikett und Deckel ausgeschlossen, die ein Recycling behindern.

Was gestern eine Shampooflasche war, kann dann schon heute eine praktische Ordnermappe sein. Plastikprodukte mit dem Blauen Engel müssen mindestens 80 Prozent Recyclingkunststoff aus Verbraucherabfällen enthalten. Aktuell sind zum Beispiel Schreibtischzubehör wie Stehsammler, Klarsichthüllen oder Projektmappen mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet, aber auch Gießkannen oder Mülleimer.

Der Blaue Engel trägt durch seine Kriterien aber auch dazu bei, die Belastung der Umwelt durch Kunststoff und speziell Mikroplastik zu vermindern. So wird zum Beispiel der Blaue Engel für flüssige Waschmittel, Shampoos und Reinigungsmittel nur für mikroplastikfreie Produkte vergeben.

Mit dem Blauen Engel erprobt das UBA anspruchsvolle Umweltstandards, bevor diese zum Teil in gesetzliche Anforderungen einfließen. Engagierte Unternehmen können mit dem Blauen Engel ihre Vorreiterrolle beweisen. Verbraucherinnen und Verbraucher können durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf umweltfreundliches Design nehmen.

WEITERE INFORMATIONEN:

Am 25. Oktober 2017 findet der zweite „Aktionstag Blauer Engel“ statt. Ausgerufen wird der Aktionstag jährlich durch Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, Jury Umweltzeichen und RAL gGmbH. Informationen zu Veranstaltungsorten und Aktionen finden Sie unter:
https://www.blauer-engel.de/de/aktionstag/aktionsuebersicht

Derzeit gibt es rund 12.000 Produkte mit dem Blauen Engel von 1.500 Unternehmen in 120 verschiedenen Produktgruppen. Produkte mit dem Umweltzeichen reichen von Möbeln und Kaffeemaschinen über Computer und Telefone bis hin zu Sonnenkollektoren und Stadtbusse. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das  Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind: BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Vertreterinnen und Vertreter von zwei Bundesländern – aktuell Berlin und Brandenburg – sowie ein Jugendvertreter.

Alle Informationen zum Blauen Engel

Impressum

Pressesprecher: Martin Ittershagen, Felix Poetschke
Stellvertretende Pressesprecherin: Laura Schoen
Mitarbeiter: Martin Stallmann                               
Sekretariat: Cathleen Rieprich
Telefon: 0340/2103-2245
Adresse: Umweltbundesamt, Postfach 1406, 06813 Dessau-Roßlau
E-Mail: pressestelle[at]uba.de

Kontaktformular Medienanfragen:
http://www.umweltbundesamt.de/presse/kontaktformular-fuer-ihre-medienanfrage

Internet:
http://www.umweltbundesamt.de
Twitter:
https://twitter.com/umweltbundesamt
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Steine kann man nicht essen!

RadlMadl

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Re: UBA: Wie aus Müllbergen Mülleimer werden
« Reply #1 on: October 25, 2017, 12:00:48 PM »

Glas läßt sich sauber(er) recyceln. Kunststoff aber nicht! Der Qualitätsverlust ist unübersehbar. Außerdem ist Glas chemisch inert. Kunststoffe enthalten aber Weichmacher. Die werden beim Recyceln weder entfernt noch ausgetauscht, sondern gemischt. Niemand weiß, was wirklich drin ist.
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