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Author Topic: Juden erledigen, jawoll!  (Read 1055 times)

Zollstein

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Juden erledigen, jawoll!
« on: August 27, 2016, 01:48:59 PM »

[*quote*]
Dann bittet die beklagte Rentenversicherung Rheinland die Richter um ein Treffen. Auf Wunsch der Behörde sollen sie ein halbes Jahr keine Ghettorenten-Verfahren mehr verhandeln. "Um unnötigen Aufwand zu vermeiden und im Sinne der Erledigung", heißt es in den Gesprächsprotokollen, die der ZEIT vorliegen. Die Richter folgen dem Wunsch und stoppen die Bearbeitung von fast 1.500 Ghettorenten.
[*/quote*]

Das Problem der Juden erledigt sich ganz von selbst. Man muß nur so lange warten, bis sie endlich ins Gras gebissen haben.

DAS ist die deutsche Politik. 


Jan Robert von Renesse,  ein Richter, auf der Anklagebank, als Opfer dieser Politik:


"Jan Robert von Renesse
Richter Mundtot
Jan Robert von Renesse wollte Holocaust-Überlebenden Renten zuerkennen – und ist genau deswegen selbst zu einem Angeklagten geworden."
http://www.zeit.de/2016/33/jan-robert-renesse-holocaust-ueberlebende-rente-richter/komplettansicht
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Rhokia

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Re: Juden erledigen, jawoll!
« Reply #1 on: September 22, 2024, 07:28:26 AM »

Wie die Sache ausgegangen ist, erfährt man nicht, denn Herr Renesse bekam einen Maulkorb:

"Hinsichtlich des Inhalts der Verständigung haben die Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart.
Durch Beschluss hat das Richterdienstgericht das Disziplinarverfahren daraufhin eingestellt."



Wie nennt man das? FEUDALFASCHISMUS!


https://www.land.nrw/pressemitteilung/beendigung-des-disziplinarverfahrens-gegen-den-richter-am-landessozialgericht-dr

[*quote*]
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
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    Pressemitteilungen

Beendigung des Disziplinarverfahrens gegen den Richter am Landessozialgericht Dr. Jan-Robert von Renesse
13. September 2016

Justiz

Das Justizministerium und Herr Richter am Landessozialgericht, Dr. Jan-Robert von Renesse, haben sich verständigt. Hinsichtlich des Inhalts der Verständigung haben die Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart.
Durch Beschluss hat das Richterdienstgericht das Disziplinarverfahren daraufhin eingestellt.


Der Termin zur mündlichen Verhandlung vom heutigen Tag vor dem Richterdienstgericht ist aufgehoben worden.


Pressekontakt
Telefon:    0211 8792-255
E-Mail:    pressestelle@jm.nrw.de
Bürgeranfragen
Telefon:    0211 8792-0
E-Mail:    nrwdirekt@nrw.de
[*/quote*]
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Rhokia

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Re: Juden erledigen, jawoll!
« Reply #2 on: September 22, 2024, 07:59:58 AM »

Das gehört ins Archiv!

https://www.deutschlandfunkkultur.de/prozess-gegen-sozialrichter-von-renesse-engagement-fuer-100.html

[*quote*]
Deutschlandfunk
Archiv

Prozess gegen Sozialrichter von Renesse
Engagement für Holocaust-Überlebende bleibt ohne Dank


[FOTO:]
Sozialrichter Robert von Renesse in einer Verhandlungspause vor dem Düsseldorfer Landgericht.

Von Julia Smilga | 23.09.2016

Ein jahrelanger Rechtsstreit ist beendet: Sozialrichter Jan-Robert von Renesse hatte NS-Opfern zu ihrem Recht verholfen und musste sich wegen Rufschädigung der Landesjustiz vor Gericht verantworten. Nun gibt es eine außergerichtliche Einigung. Aber es bleibt die erschreckende Erkenntnis: Der Einsatz für die Rechte der Holocaustüberlebenden kann Konsequenzen haben.

Podcast: Aus der jüdischen Welt
Aus dem PodcastAus der jüdischen Welt

Der Sozialrichter Jan-Robert von Renesse musste sich wegen „Rufschädigung der Justiz“ vor Gericht verantworten. Zu einem Urteil kam es jedoch nicht. In letzter Minute zog jedoch NRW-Justizminister Thomas Kutschaty seine Klage zurück. Die knappe Presseerklärung des Justizministeriums vom 13. September lautet:

„Das Justizministerium und Herr Richter am Landessozialgericht, Dr. Jan-Robert von Renesse, haben sich verständigt. Hinsichtlich des Inhalts der Verständigung haben die Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart. Durch Beschluss hat das Richterdienstgericht das Disziplinarverfahren daraufhin eingestellt.“

Von Renesse fühlte sich in Schicksale ein

Drei Sätze beendeten einen jahrelangen, auch international beachteten Streit in der nordrheinwestfälischen Sozialgerichtsbarkeit. Dieser Streit, der für von Renesse schlimmstenfalls Dienstsuspendierung und existenziellen Ruin hätte bedeuten können, offenbarte auch, welche Konsequenzen der Einsatz für die Rechte der Holocaustüberlebenden haben kann. Und zwar – in Deutschland heute.

Von Renesse wurde nicht etwa dafür disziplinarisch verfolgt, dass er sich über das bürokratische Maß hinaus in das Schicksal jüdischer NS-Opfer eingefühlt hatte, über deren Anträge auf Gettorente er zu entscheiden hatte. Diese mussten nämlich nachweisen, dass sie im Ghetto aus eigenem Willenentschluss gearbeitet hätten und dafür Entgelt bekamen. Es fehlte nur noch die Nachweisforderung, dass sie sich freiwillig in die Ghettos einsperren ließen.

Richter von Renesse wurde auch nicht für sein persönliches Engagement verfolgt, indem er die Überlebenden in Israel persönlich anhörte und dabei den meisten auch Recht gab. Während seine Kollegen am Landessozialgericht Essen en masse nach Aktenlagen entschieden und zu 90 Prozent die Ghettorentenanträge ablehnten. Die Strafe war auch sicher nicht als Rache gedacht, weil von Renesses besonderer Weg höchstrichterliche Zustimmung bekam.

Verklagt, weil er Zustände öffentlich machte

Die disziplinäre Verfolgung begann, als von Rennesse in einer Petition an den Deutschen Bundestag 2012 alle diese Zustände öffentlich machte und seinen Kollegen in NRW vorwarf, die Fälle der Holocaust-Überlebenden nicht fair behandelt zu haben. Der Nestbeschmutzer wurde von Justizminister Kutschaty verklagt. Der Vorwurf: Beschädigung des Justizansehens. Geforderte Strafe: 5000 Euro.


Vier Jahre lang zieht sich der Prozess gegen den engagierten Richter hin. Immer wieder berichten Medien im In- und Ausland. Holocaustverbände setzen sich für von Renesse ein. 15 Repräsentanten deutscher und internationaler jüdischer Verbände schreiben an die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, darunter auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden. Von Renesses Fall wird zur gesellschaftlichen Angelegenheit und schlägt Wellen bis nach Israel.

Seit die außergerichtliche Einigung vor zehn Tagen verkündet wurde, kann der Richter aufatmen:
„Das ist eine große Erleichterung, das war doch ein Mühlstein, der die ganze Familie jahrelang belastet hat, insofern bin ich froh, dass es vorbei ist.“

Zum Inhalt der Einigung kann Jan-Robert von Renesse nichts sagen – die Bedingungen sind streng vertraulich. Zumindest muss er keine Repressalien mehr befürchten. Ein Dank des Vaterlandes, dem er durch seinen Fall einen Spiegel vorgehalten hat, scheint auszubleiben.
[...]
Deutschlandradio © 2024
[*/quote*]


Was ich sage: FEUDALFASCHISMUS!

Wundert sich noch jemand, warum den Vergewaltigern und Messermördern heute nichts passiert...?
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Rhokia

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Re: Juden erledigen, jawoll!
« Reply #3 on: September 22, 2024, 08:05:06 AM »

Man darf nicht aufgeben!

https://veranstaltungen.uni-halle.de/files/events/20240612163532_plakatrenesservtermin.pdf

[*quote*]
JURISTISCHE UND WIRTSCHAFTSWISS. FAKULTÄT

Ringvorlesung: Lehren/ Lernen aus dem Unrechtsstaat – Die Frage nach einer juristischen Berufsethik

Donnerstag, den 13.06.2024, 18.00-20.00 Uhr
im HS XX im Melanchthonianum (Universitätsplatz 9)

Gedanken zu einer richterlichen Berufsethik nach dem Grundgesetz und den Europäischen Verträgen

Ein Vortrag von Dr. Jan-Robert von Renesse,
Richter am Landessozialgericht NRW in Essen

Bei diesem Vortrag geht es um Fragen eines Amtsethos, das die richterliche Tätigkeit von bloßer „Rechtstechnik“ unterscheidet. Welche Herausforderungen werden an das Amt gestellt?

In der richterlichen Praxis erscheint es geradezu geboten, sich ausreichend Zeit für die Würdigung aller Umstände zu nehmen und dabei auch gesellschaftliche Umstände und Entwicklungen kritisch zu reflektieren und in die einzelfallbezogenen Abwägungen einzubeziehen.

Doch was, wenn der Erfolg der eigenen Arbeit auch nach Eingangs- und Erledigungszahlen bemessen wird, um eine gute Statistik zu erreichen? Was, wenn die Anwendung eines Gesetzes einen fahlen Beigeschmack hinterlässt?

Mit derartigen und ähnlichen Fragen wird sich Dr. Jan-Robert von Renesse in seinem Vortrag auseinandersetzen und dabei darüber reflektieren, welche Anforderungen eine richterliche Berufsethik im Rechtsstaat stellt und wie sich diese in der Praxis umsetzen lassen.

Über den Referenten:

Dr. Jan-Robert von Renesse ist Richter und stellvertretender Vorsitzender des 13. Senats am
Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen in Essen. Er setzte sich für die Anerkennung der Rentenansprüche von Holocaust-Überlebenden ein, die in der Zeit des Nationalsozialismus in Ghettos gearbeitet hatten. Die Geltendmachung dieser Ansprüche war u.a. an bürokratische Hürden geknüpft, weshalb im Ergebnis ein Großteil der Anträge abgelehnt wurde.

Herr von Renesse kritisierte die Praxis in der nordrhein-westfälischen Sozialgerichtsbarkeit, woraufhin ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet wurde, das 2016 mit einer Verständigung beendet wurde. Er erhielt diverse Preise und Ehrungen für Zivilcourage und Menschlichkeit. Seit 2010 liegen seine Arbeitsschwerpunkte im sozialen Entschädigungsrecht sowie in erziehungsgeldrechtlichen Streitigkeiten.


Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht

Prof. Dr. Dirk Hanschel
Gefördert durch die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V.
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Re: Juden erledigen, jawoll!
« Reply #4 on: November 18, 2024, 12:25:14 PM »

Ethik? Wer gibt die denn vor? Der Fisch stinkt vom Kopf. Das ganze System ist eine Jauchegrube.
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