Allaxys Communications --- Transponder V --- Allaxys Forum 1

Pages: [1]

Author Topic: 30 Jahre Tschernobyl – Nuklearkatastrophen machen nicht an Grenzen halt  (Read 975 times)

Omegafant

  • Boltbender
  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 846

[*quote*]
DUH Pressemitteilung
25.4.2016

30 Jahre Tschernobyl – Nuklearkatastrophen machen nicht an Grenzen halt

Die Deutsche Umwelthilfe mahnt: Baufällige Risikoreaktoren in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Belgien sind eine Gefahr für Europa und müssen sofort abgeschaltet werden

Berlin, 25.4.2016: Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor in Block 4 des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl nahe der Landesgrenze zu Weißrussland. Es kam zum Super-GAU. Gewaltige Mengen radioaktiver Strahlung wurden freigesetzt, die tausende Menschen das Leben kosteten und ganze Landstriche auf Jahrhunderte verseuchten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt angesichts des Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe vor den Gefahren, die noch immer von zahlreichen baufälligen und unsicheren Atomkraftwerken in Deutschland und im angrenzenden Ausland ausgehen. Sie fordert einen beschleunigten Ausstieg aus der Atomenergie in der Schweiz und in Frankreich, verbindliche Mindestanforderungen an AKW in Europa und die sofortige Abschaltung der gefährlichsten Meiler.

"Tschernobyl hat bewiesen, dass die nukleare Technik nicht beherrschbar ist. Dennoch war 25 Jahre später eine weitere nukleare Katastrophe in Japan nötig bis auch die deutsche Bundesregierung endlich erkannte, dass der Ausstieg aus der Kernenergie unvermeidbar ist. Die nukleare Gefahr macht aber nicht an der Grenze halt. Deshalb und auch wegen der jüngsten Zwischenfälle in Frankreich und Belgien müssen alle Risikomeiler innerhalb der EU sofort vom Netz gehen", erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.

Im Südwesten Deutschlands stehen einige der ältesten und baufälligsten Reaktoren Europas. Wie die jüngsten Vorfälle in Philippsburg und Biblis gezeigt haben, werden immer wieder Sicherheitsvorschriften missachtet. Die sich daraus ergebende Kombination von veralteter Technik und menschlichem Versagen wird nicht nur für Deutschland eine Gefahr, sondern auch für europäische Nachbarländer. Besonders die Schweiz und Frankreich wären von einer deutschen Reaktorkatastrophe betroffen. Umgekehrt verhält es sich genauso:

[*] Anfang 2016 ist das direkt an der deutsch-schweizerischen Grenze liegende Atomkraftwerk Leibstadt wegen unzureichender Wartung eines der Notstands-Kühlsysteme ausgefallen.

[*] Das 47 Jahre alte AKW in Beznau ist das älteste kommerziell betriebene Atomkraftwerk Europas. Sein Reaktordruckbehälter weist erhebliche altersbedingte Mängel auf. Obwohl das Kraftwerk bereits vor 17 Jahren abgeschaltet werden sollte, läuft es noch immer.

[*] Auch das im elsässischen Fessenheim stehende AKW sollte aufgrund gravierender Sicherheitsmängel schon vor einigen Jahren stillgelegt werden. Das Kraftwerk liegt zudem im Rheingraben und ist hochwasser- und erdbebengefährdet.

[*] Letzte Woche wurde bekannt, dass die Druckbehälter der belgischen Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 Risse aufweisen.

[*] Bezüglich des AKW Philippsburg 2, das seit 1985 in Betrieb ist und zu den ältesten der noch am Netz befindlichen Reaktoren gehört, wurde ebenfalls letzte Woche bekannt, dass Sicherheitsprüfungen vorgetäuscht wurden.

„Die Liste der Skandalreaktoren in Europa macht deutlich: Die Zeit der Kernenergie ist vorbei. Wer das, dreißig Jahre nach dem tragischen Unglück in Tschernobyl, nicht erkannt hat, verleugnet die Gefahr. Das von veralteten Kraftwerken ausgehende Risiko ist real und nicht zu rechtfertigen. Deshalb brauchen wir verbindliche AKW-Mindestanforderungen in Europa im Rahmen des Euratom-Vertrags, der dringend überarbeitet werden muss. Die gefährlichsten und ältesten Meiler müssen sofort abgeschaltet werden“, so Müller-Kraenner.

Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner | Bundesgeschäftsführer
0160 90354509| mueller-kraenner[ätt]duh.de

DUH-Pressestelle:
Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel
030 2400867-20 | presse[ätt]duh.de
http://www.duh.de
https://twitter.com/Umwelthilfe
http://www.facebook.de/Umwelthilfe

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732-9995-0
[*/quote*]
Logged
Steine kann man nicht essen!

ama

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1276
Bayerns Politschleime über Nuklearkatastrophen
« Reply #1 on: April 25, 2016, 01:52:52 PM »

[*QUOTE*]
-------------------------------------------------------------------------------------
Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
PRESSEMITTEILUNG
München, 25. April 2016
PM 66/16

Scharf: 30 Jahre nach Tschernobyl

Sicherheit bei restlicher Nutzung der Kernenergie im Mittelpunkt


Sicherheit ist die zentrale Maxime bei der Nutzung der Kernenergie. Das bekräftigte die BAYERISCHE UMWELTMINISTERIN ULRIKE SCHARF im Vorfeld des 30. Jahrestags des Reaktorunglücks von Tschernobyl. "Die Kernkraftwerke in Bayern sind Hochsicherheitsanlagen. Das wird durch laufende Kontrollen der Anlagen gewährleistet. Auch für die Mitarbeiter in den Anlagen findet eine strenge Prüfung statt. Die Sicherheit steht bis zum letzten Tag der Restlaufzeit im Mittelpunkt. Es gibt keinen Sicherheitsrabatt", so Scharf.

Nach dem Ablauf der im Atomgesetz des Bundes festgelegten Laufzeiten setzt die Staatsregierung auf den Rückbau der Kraftwerke. Scharf: "Wir stehen zur Energiewende. An den gesetzlich festgelegten Restlaufzeiten wird nicht gerüttelt. Der Rückbau der Kernkraftwerke ist eine der größten umwelt- und sicherheitspolitischen Aufgaben der Zukunft. An den bisherigen Standorten sollen wieder grüne Wiesen entstehen. Die Sicherheit von Mensch und Umwelt steht dabei an erster Stelle."

Einen Schwerpunkt im Strahlenschutz bildet beim Rückbau das neue Kompetenzzentrum Strahlenschutz in Kulmbach. Die Stilllegung ist gemäß dem Verursacherprinzip Aufgabe der Betreiber. Ein möglicher Rückbau wird von den Aufsichtsbehörden genauso intensiv beaufsichtigt wie der laufende Betrieb. Für die abgeschalteten Kernkraftwerke Isar 1 und Grafenrheinfeld sowie für Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen haben die Kraftwerksbetreiber einen entsprechenden Antrag auf Stilllegung und Abbau bereits gestellt. Die Genehmigung erfolgt nur nach einer intensiven behördlichen Prüfung. Die Verfahren laufen noch.

Das Reaktorunglück von Tschernobyl vom 26. April 1986 hatte auch Auswirkungen auf Deutschland und Bayern. Inzwischen sind die Folgen aber kaum mehr spürbar: Die Luftwerte sind bereits seit Anfang der 1990er-Jahre wieder im Normalbereich. Das gilt inzwischen auch für Ackerböden und landwirtschaftliche Produkte. Einzig in manchen Waldgebieten findet sich in Pilzen noch Cäsium-137 als verbliebener relevanter Stoff. Auch Wildschweine können betroffen sein, da sie sich auch von Pilzen ernähren. Cäsium-137 hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Seit Tschernobyl hat sich die Belastung somit allein schon durch den radioaktiven Zerfall bereits halbiert. Damit kein belastetes Fleisch in den Handel kommt, wurde in Bayern ein Netz von qualifizierten Messstellen etabliert. Hier finden Messungen zur Einhaltung des Grenzwerts durch die Jäger statt.

Unmittelbar nach dem Reaktorunglück wurde ein deutschlandweites Messnetz für Radioaktivität in der Umwelt eingeführt. Dieses Messnetz umfasst in Bayern über 30 Stationen, die rund um die Uhr Umweltdaten erfassen. Die Messgeräte haben eine sehr niedrige Alarmschwelle. Zusätzlich werden im Rahmen eines allgemeinen Monitorings bayernweit pro Jahr rund 1.800 Messungen von Proben durchgeführt, beispielsweise von Böden.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat eine neue Broschüre herausgegeben, die im Internet verfügbar ist unter
http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_stra_00041.htm

Hinweise zum Lebensmittelbereich gibt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter
http://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/radioaktivitaet/et_faq_lebensmittel_radioaktivitaet.htm

(c) Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz -
http://www.stmuv.bayern.de

Newsletterabonnement bestellen:
http://www.stmuv.bayern.de/aktuell/newsletter/index.htm
-------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]


"Cäsium-137 hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Seit Tschernobyl hat sich die Belastung somit allein schon durch den radioaktiven Zerfall bereits halbiert." schreiben's, die boarischen Nacktschnecken, die so nackich sind und ungetrübt von der Wahrheit. Daß sich die Stoffe in Planzen und in tierischem Gewebe anreichern, das schreiben's nämlich nicht. Dabei ist das die größte Gefahr. Warum wohl werden zur Reinigung von Abwässern von Atomanlagen Algen eingesetzt? Antwort: WEIL SIE ANREICHERN! Und da macht es die Masse, die über die Jahre angelagert wird.

Die gelobte Sicherheit der Atomkraftwerke ist so superhyperextremstgigantisch gut, daß es Fukushima nie gegeben hat. NIE! Bielefeld gibt es nicht und Fukushima auch nicht. Und keinen GAU und keinen Super-GAU und keine Risse in deutschen Kernkraftwerken. Gibt es alles nicht.

Wer an ehrliche Politiker glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
Logged
Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de
Pages: [1]