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Author Topic: DUH fordert modellhafte Einführung einer 20 Cent Abgabe auf 'Coffee to go'Becher  (Read 1492 times)

Omegafant

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Deutsche Umwelthilfe
28.5.2015
Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe fordert für Berlin modellhafte Einführung einer 20 Cent Abgabe auf "Coffee to go"-Becher

Mehrere Milliarden Wegwerfbecher vermüllen jedes Jahr unsere Landschaft - Wachsende Becherflut muss gestoppt werden - Lenkungsabgabe in Berlin hätte bundesweite Signalwirkung - Einführung eines Mehrwegbechersystems würde durch die Abgabe stimuliert

Berlin, 28.05.2015: Um deutsche Städte von Müllbergen aus weggeworfenen Coffee to go-Bechern zu befreien, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Einführung einer Abgabe in Höhe von 20 Cent je Becher. Dies ist notwendig, weil eine Flut von jährlich mehr als 2,8 Milliarden Coffee to go-Bechern den öffentlichen Raum erheblich verschmutzt, unnötig Abfälle hervorbringt und wertvolle Ressourcen vergeudet. Die Zahl der Verbraucher, die besonders häufig oder gelegentlich zu Coffee to go-Bechern greift, liegt inzwischen bei 70 Prozent. Jedes Jahr fallen in Deutschland mehr als 28.000 Tonnen der Coffee to go-Becher als Abfall an. Allein in der Bundeshauptstadt Berlin werden täglich mehr als 325.000 Pappbecher verbraucht. Damit sich das schnell und dauerhaft ändert sind ökonomische Anreizinstrumente, wie die Einführung einer Abgabe, dringend notwendig.

"Erfahrungen mit der Einführung einer Abgabe auf Plastiktüten in Irland haben gezeigt, dass deren Verbrauch von 328 Stück pro Kopf und Jahr auf heute nur noch 16 Stück gesunken ist. Mit einer ähnlichen Wirkung ist auch bei einer Abgabe auf Coffee to go-Becher zu rechnen. Da in Berlin gleichzeitig die Probleme mit am größten sind fordern wir die modellhafte Einführung einer entsprechenden Abgabe in der Bundeshauptstadt", erklärt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Das Ausweichen auf umweltfreundliche und wiederbefüllbare Mehrwegbecher ist heute bereits möglich. Sie werden in vielen Geschäften angeboten und vermeiden unnötige Abfallmengen. In den USA ist der Konsum von Kaffee in wiederbefüllbaren Thermobechern bereits Gang und Gäbe. Resch fordert zudem die großen Kaffeeketten auf, ein Poolsystem wiederverwendbarer Mehrwegbecher einzuführen, sodass der Kunde seinen ausgetrunkenen Becher an der nächstgelegenen Filiale wieder zurückgeben kann.

"Coffee to go-Becher sind Ressourcenfresser, weil sie nach ihrer einmaligen Nutzung bereits zu Abfall werden und durch die immerwährende Neuproduktion Unmengen an Energie, Wasser, Kunststoff und Pappe verbrauchen. Weil die Becher in der Regel aus Neumaterial bestehen, müssen für deren Produktion immer auch neue Bäume abgeholzt werden", erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Die Umwelteigenschaften der Einwegbecher verschlechtern sich darüber hinaus, weil sie in der Regel nicht im gelben Sack, sondern in öffentlichen Mülltonnen und der Natur landen. Der größte Teil der Becher wird somit verbrannt und nicht recycelt, wodurch wertvolle Ressourcen unwiederbringlich verloren gehen.

Die DUH unterstützt ausdrücklich den aktuellen Vorstoß der umweltpolitischen Sprecher der Berliner SPD- und CDU-Fraktion Daniel Buchholz und Danny Freymark für die Einführung einer Abgabe auf Coffee to go-Becher in der Bundeshauptstadt. "Eine Abgabe in Berlin hätte Signalwirkung für den gesamten bundesdeutschen Raum und würde zeigen, wie Städte auf einfache Weise sauberer, attraktiver und umweltfreundlicher werden können", sagt Resch.

Dass die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Wegwerfbecher auch auf Landesebene problemlos und ohne rechtliche Bedenken umsetzbar ist, belegt ein im Auftrag der DUH erarbeitetes Gutachten der renommierten Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger. Hinweise von Gegnern einer Abgabe, dass diese landesrechtlich nicht umsetzbar sei, beziehen sich auf veraltete Urteile aus den 90-er Jahren. Die Rechtsgrundlage hat sich mit der Einführung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes im Jahr 2011 grundlegend geändert.

Unter http://l.duh.de/p280515a#download kann das Rechtsgutachten der Kanzlei Geulen & Klinger zur Einführung einer landesspezifischen Verbrauchssteuer auf Plastiktüten und Coffee to go-Becher abgerufen werden.

Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch[ätt]duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer[ätt]duh.de

Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin
Tel.: 030 2400867-21, E-Mail: marggraf[ätt]duh.de

DUH im Internet: http://www.duh.de
Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Bundesgeschäftsstelle: Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732-9995-0
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« Last Edit: May 28, 2015, 02:37:05 PM by Omegafant »
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Steine kann man nicht essen!

ama

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Die Deutsche Umwelthilfe legt nach:


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2.9.2015
Gemeinsame Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe startet Kampagne gegen Abfallflut durch Coffee to go-Becher

Mit ihrem Projekt "Becherheld  - Mehrweg to go" wirbt die DUH für wiederverwendbare Alternativen zu Einwegbechern und für ein Ende der Wegwerfmentalität - Die Umweltorganisation fordert eine Abgabe auf Einwegbecher in Höhe von 20 Cent

Berlin, 2.9.2015: Der seit Jahren zunehmende Wegwerftrend durch Coffee to go-Becher vergeudet wertvolle Ressourcen und belastet sowohl Umwelt als auch Klima. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) präsentiert mit ihrer heute gestarteten Kampagne "Becherheld - Mehrweg to go" Lösungen, die dazu beitragen, den hohen Verbrauch an Einweg-Kaffeebechern zu verringern. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne an Verbraucherinnen und Verbraucher, um sie für die Umweltauswirkungen von Coffee to go-Bechern zu sensibilisieren und für die Nutzung umweltfreundlicher Mehrwegalternativen zu gewinnen.

"Coffee to go-Becher sind ein wahrer Fluch für die Umwelt. In Deutschland werden pro Jahr 2,8 Milliarden von ihnen verbraucht. Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe. Diese Probleme dürfen wir nicht länger ignorieren", sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Der Einwegtrend lässt sich nach Auffassung der DUH stoppen, wenn die bislang kostenfrei angebotenen Wegwerfprodukte teurer werden. Eine Abgabe in Höhe von 20 Cent wäre die Lösung. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation möchte außerdem die großen Kaffeehausketten dafür gewinnen, Mehrwegbechersysteme zum Ausschank von Kaffee anzubieten. Auch muss die Möglichkeit, selbst mitgebrachte und verschließbare Mehrwegbecher in Cafés wiederbefüllen zu lassen, stärker beworben und dadurch bekannter gemacht werden. Einen Kaffee kann man unterwegs auch ohne Abfall genießen.

"Berlin hat ein Becherproblem, das nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch dem Image der Hauptstadt. Die irische Abgabe auf Plastiktüten hat bewiesen, dass Verbraucher reagieren, wenn sie für Einwegartikel etwas bezahlen müssen. Eine Abgabe auf Coffee to go-Becher ist längst überfällig, um dem Problem Herr zu werden", erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Laut einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der DUH sind 75 Prozent der Berliner für eine solche Verbrauchssteuer auf Wegwerfbecher. Dass diese auch auf Landesebene problemlos und ohne rechtliche Bedenken umsetzbar ist, belegt ein im Auftrag der DUH erarbeitetes Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger.

"In Berlin fallen jährlich 170 Millionen Coffee to go-Becher an, die für 2.400 Tonnen Abfall verantwortlich sind. Besonders ärgerlich sind die vielen achtlos weggeworfenen Becher, die die Umwelt vermüllen. Wir unterstützen die DUH-Kampagne, weil sie deutlich macht, dass es Alternativen zu den vermeintlich nicht mehr wegzudenkenden Einwegbechern gibt", sagt Reinhard Dalchow, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB), die das DUH-Projekt aus Mitteln des Förderfonds Trenntstadt Berlin fördert.

Ein ausführliches Hintergrundpapier, Flyer und Fotos sowie die Umfrageergebnisse zu Coffee to go-Bechern sind im Internet unter

http://www.becherheld.de

erhältlich. Hier finden Sie auch das Gutachten bezüglich der Möglichkeit einer Sonderabgabe oder Verpackungssteuer auf Coffee to go-Becher.


Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch[bat]duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft DUH
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer[bat]duh.de

Reinhard Dalchow, Vorstandsvorsitzender Stiftung Naturschutz Berlin
Tel.: 030 26394-0, E-Mail: reinhard.dalchow[bat]stiftung-naturschutz.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher DUH
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen[bat]duh.de

DUH im Internet: http://www.duh.de
Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe

Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Bundesgeschäftsstelle: Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732-9995-0
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de
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