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foodwatch-Pressemitteilung
7.7.2014
Pressemitteilung - Thema: Lebensmittelbuchkommission
WEGEN SCHWEIGE-PFLICHT: FOODWATCH LEHNT MITARBEIT BEI ERARBEITUNG VON LEITSÄTZEN DER LEBENSMITTELBUCHKOMMISSION ABBerlin, 7. Juli 2014. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat eine Einladung der Deutschen Lebensmittelbuchkommission abgelehnt, sich an der Erarbeitung neuer Leitsätze für die Kennzeichnung von Fleischprodukten zu beteiligen. Grund dafür: Die Kommission hatte Verschwiegenheit über die Diskussion zur Voraussetzung für eine Mitwirkung gemacht. foodwatch fordert jedoch Transparenz über die Diskussionen in der Lebensmittelbuchkommission.
"Für die Entwicklung verbraucherfreundlicher Leitsätze ist ein für alle Verbraucher nachvollziehbares Verfahren essentiell. Was alle betrifft, müssen auch alle erfahren dürfen – und wenn am Ende Klarheit für die Verbraucher geschaffen werden soll, dann gibt es auch keinen Grund für eine Debatte im Geheimen" erklärte foodwatch-Sprecher Martin Rücker.
Die Geschäftsstelle der Deutschen Lebensmittelbuchkommission hatte foodwatch neben anderen Verbänden am 28. Mai dieses Jahres angeschrieben und um eine Kommentierung von geplanten Änderungen der „Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse“ gebeten. An foodwatch übermittelt wurde eine Beschlussempfehlung, die bereits von den Fachausschüssen der Kommission verabschiedet worden war. Die Mitwirkung der Verbände sollte unter folgender Maßgabe erfolgen, wie die Geschäftsstelle in ihrer E-Mail mitteilte: „Die Verwendung dieser Leitsatzempfehlung oder von Auszügen daraus in Gutachten, Stellungnahmen, Vorträgen oder in der Fachpresse ist nicht zulässig.“
Bei den Leitsätzen handelt es sich um die Festlegung gängiger Lebensmittelbezeichnungen und Herstellungsweisen. foodwatch und andere hatten immer wieder kritisiert, dass die Kommission dabei auch irreführende Kennzeichnungspraktiken legitimiere. So entschied sie beispielsweise, dass „Alaska-Seelachs“ keinen Lachs und Himbeertee keine Himbeeren enthalten muss.
foodwatch hat sich bei diesen alle Verbraucher betreffenden Festlegungen dafür ausgesprochen, dass die Diskussion transparent und öffentlich erfolgen müsse. Die Lebensmittelbuchkommission tagt hinter verschlossenen Türen. Die Abstimmungsmodalitäten sehen vor, dass eine Entscheidung gegen die Stimmen der aus der Lebensmittelwirtschaft stammenden Kommissionsmitglieder nicht zustande kommen kann. Eine Beteiligung unter der Maßgabe der Verschwiegenheit ist für die Verbraucherorganisation daher inakzeptabel.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Lebensmittelbuchkommission vor einigen Monaten grundsätzlich auf den Prüfstand gestellt und eine umfangreiche Evaluierung ihrer Arbeit in Auftrag gegeben. foodwatch fordert, die Deutsche Lebensmittelbuchkommission ganz abzuschaffen und Leitsätze stattdessen in einem demokratischen Verfahren, in dem die Erwartungen der Verbraucher maßgeblich sind für die Entscheidung über Produktbezeichnungen und Kennzeichnungen.
Link:
E-Mail-Aktion von foodwatch zur Abschaffung des Geheim-Gremiums Lebensmittelbuchkommission:
https://www.foodwatch.org/de/informieren/lebensmittelbuch/e-mail-aktion/Hintergrund:
- Hintergrundinformationen zur foodwatch-Kritik an der
Lebensmittelbuchkommission:
https://www.foodwatch.org/de/informieren/lebensmittelbuch/mehr-zum-thema/staatlich-legitimierte-verbrauchertaeuschung/- Interview mit foodwatch im Rahmen der Evaluation der
Lebensmittelbuchkommission im Auftrag des Bundesernährungsministeriums:
https://www.foodwatch.org/uploads/media/Evaluation_DLMBK_foodwatch_Interview_am_2014-06-17.pdfPressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse[at]foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 – 2 90
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Die Spionage-URLs von diesem Verein finde ich jenseits aller Kritik !!!![*quote*]
-----Original-Nachricht-----
Betreff: Eines der geheimsten Gremien Deutschlands!Datum: Wed, 16 Jul 2014 18:32:40 +0200
Von: foodwatch <aktuell[at]foodwatch.de>
An: Alfons Erpel
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HALLO UND GUTEN TAG, ALFONS ERPEL
kennen Sie eigentlich die DEUTSCHE LEBENSMITTELBUCHKOMMISSION? Nein? Und Sie wissen auch nicht, was diese Kommission so treibt? Kein Wunder, denn diese Kommission ist extrem lichtscheu: Dass sie niemand kennt, sie im Geheimen tagt und die Protokolle der Sitzungen ebenfalls geheim sind, hat nämlich System. Diese Kommission ist der schlagende Beweis dafür, dass bei uns nicht der Kunde der König im Lebensmittelmarkt ist, sondern die Lebensmittel-Lobby die Regeln diktiert!
Alles halb so wild? Mitnichten! Denn diese Kommission beeinflusst unsere tägliche Ernährung und damit unser tägliches Leben. Sie legt nämlich die sogenannten "VERKEHRSBEZEICHNUNGEN" für Lebensmittel fest. Zum Beispiel, aus was und auf welche Weise eine Leberwurst hergestellt werden muss, damit sie den Namen "Kalbfleisch-Leberwurst" tragen darf. Oder ob überhaupt und wie viele Kirschen in einem Tee sein müssen, damit er als Kirsch-Tee verkauft werden darf.
Die deutsche Lebensmittelbuchkommission fasst ihre Entscheidungen im "Deutschen Lebensmittelbuch" auf über 500 Seiten zusammen. DIESES LEBENSMITTELBUCH MÜSSTE ABER EIGENTLICH "ANLEITUNG ZUM LEGALEN ETIKETTENSCHWINDEL" HEIßEN.
BEISPIEL 1: FRUCHTFÜLLUNG UND FRUCHTCREMEFÜLLUNG
Das Deutsche Lebensmittelbuch sieht vor, dass Fruchtfüllungen aus einem wesentlichen Anteil an Früchten bestehen müssen. Fruchtcreme- oder Fruchtkremfüllungen - wie sie im Deutschen Lebensmittelbuch heißen - hingegen müssen keine Früchte enthalten. Statt der Früchte dürfen Aromen und Farbstoffe Geschmack und Farbe einer echten Fruchtfüllung imitieren. Hätten Sie den Unterschied gekannt? Vermutlich nicht - außer natürlich, Sie gehen stets mit dem Deutschen Lebensmittelbuch unter dem Arm einkaufen.
WIR FRAGEN UNS: WARUM HEIßT "FRUCHTCREMEFÜLLUNG" EIGENTLICH NICHT "CREMEFÜLLUNG OHNE FRÜCHTE MIT AROMEN UND FARBSTOFFEN"?
BEISPIEL 2: ZITRONENLIMONADE
Zitronenlimonade muss absolut nichts mit echten Zitronen zu tun haben. Das Deutsche Lebensmittelbuch erlaubt es Unternehmen, einen Mix aus Wasser, Zucker, Aroma und der chemisch hergestellten zahnschädigenden Zitronensäure E330 herzustellen und als "Zitronenlimonade" zu verkaufen. Obwohl das Getränk niemals eine einzige Zitrone zu Gesicht bekommen haben muss, dürfen diese gelb und lecker auf dem Etikett prangen.
Wir fragen uns: Warum heißt eine solche Zitronenlimonade eigentlich nicht "Zucker-Wasser mit Aroma und E330 (chemisch hergestellte Zitronensäure)"?
BEISPIEL 3: GEFLÜGELWÜRSTCHEN
Wissen Sie, woraus Geflügelwürstchen hergestellt werden? Aus Geflügel. Klar. Aber war Ihnen bewusst, dass "Geflügelwürstchen" auch Schweinespeck beigemischt wird? Wer aus welchen Gründen auch immer auf Schweinefleisch verzichten möchte, der wird mit der Bezeichnung "Geflügel" nach allen Regeln der Kunst getäuscht!
WIR FRAGEN UNS: WARUM HEIßEN SOLCHE GEFLÜGELWÜRSTCHEN NICHT EINFACH
"GEFLÜGELWÜRSTCHEN MIT SCHWEINESPECK"?Der Grund ist einfach: Weil in der Lebensmittelbuchkommission - es ist nicht zu fassen - die Lobbyisten der Lebensmittelindustrie alles blockieren können, was ihnen nicht in den Kram passt. Weil Vertreter von Unilever (Knorr, Becel, Rama, Langnese) und Co. ihren festen Platz in der Lebensmittelbuchkommission haben! Kein Wunder also, dass die Heimlichtuerei dieser Kommission Programm ist. Wenn Sie das genauso unerträglich finden wie wir, dann helfen Sie uns, diese Kommission abzuschaffen - und werden Sie Förderer/Förderin [4] von foodwatch.
Wir bei foodwatch kämpfen dafür, dass in Lebensmitteln drin ist was draufsteht und auch drauf steht was drin ist. Ein selbstverständliches Ziel, möchte man meinen. Aber die Hürden sind hoch! Allein schaffen wir das nicht. Ich bitte Sie deshalb, liebe foodwatch-Interessierte, unterstützen Sie uns, werden Sie Förderin/Förderer [5] von foodwatch.
Vor einigen Jahren klagte foodwatch, damit die Abstimmungsprotokolle der Kommission offengelegt werden. Schließlich erlässt die Kommission gesetzesähnliche Vorschriften - und diese dürfen nicht in Hinterzimmern mit den Lobbyisten der Lebensmittelindustrie ausgekungelt werden. Leider sind wir damit gescheitert. Aber davon lassen wir uns nicht abschrecken. Doch natürlich kosten Prozesse auch Geld. Deshalb meine Bitte: Unterstützen Sie uns und werden Sie Förderer/Förderin [6]. Ich verspreche Ihnen: Wir werden nicht aufgeben!
Die Industrie darf nicht länger ihre eigenen Regeln machen! foodwatch fordert deshalb die Auflösung dieser Geheim-Kommission und stattdessen die Schaffung einer demokratischen und transparent arbeitenden Institution. Ich bitte Sie, helfen Sie uns dabei! Stärken Sie unsere Schlagkraft durch Ihre Mitgliedschaft. Werden Sie Förderin/Förderer [7] von foodwatch!
Vielen Dank und herzliche Grüße,
Ihre
Lena Blanken
Kampagnen
P.S.: Geld ist das eine. Die Anzahl unserer Förderer spielt aber auch eine große Rolle, um uns als Organisation Gehör zu verschaffen. Je mehr Unterstützer wir haben, desto leichter können wir Druck ausüben.
Deshalb: Werden Sie bitte Förderer/Förderin [8] und kämpfen gemeinsam mit uns für Ihr Recht!
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Herausgeber: foodwatch e.V., Brunnenstr. 181, 10119 Berlin, Deutschland
E-Mail: aktuell[at]foodwatch.de
Info-Telefon: 030 - 28 09 39 95
foodwatch ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin, VR 21908 B, AG
Charlottenburg
Geschäftsführer ist Dr. Thilo Bode.
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