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Author Topic: Gesellschaft für Kardiologie: Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken!  (Read 1141 times)

ama

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Europäische Gesellschaft für Kardiologie
12. November 2010

ESC Pressemitteilung zum Weltdiabetestag

Diabetiker müssen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ändern, um
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken


Sophia Antipolis, 14 November 2010: Diabetiker haben ein bis zu fünffach
höheres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als Nichtdiabetiker.
Dieses Risiko senkt die Lebenserwartung um sieben bis zehn Jahre und erhöht die
Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu sterben. Angesichts dieser
besorgniserregenden Statistiken möchte die European Society of Cardiology (ESC)
zum Weltdiabetestag am 14. November 2010 ganz besonders auf die simplen
Maßnahmen hinweisen, mit denen Diabetespatienten das Fortschreiten einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung verlangsamen und gleichzeitig ihre Lebensqualität
erheblich steigern können.

Die Dringlichkeit dieses Problems wird deutlich, wenn man bedenkt, dass für das
Jahr 2050 weltweit 330 Millionen Diabeteserkrankungen prognostiziert werden -
eine Ziffer, die ganzen 3 Prozent der voraussichtlichen Weltbevölkerung zu
diesem Zeitpunkt entspricht. Zu den Faktoren, die das Entstehen von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern begünstigen, zählen
erhöhte Lipidwerte, Gefäßwandentzündungen, hoher Blutdruck und
eine übermäßige Produktion des "schlechten" Cholesterins
in der Leber. Dazu kommt, dass sich das Rauchen ganz besonders negativ auf
Diabetiker auswirkt und unweigerlich zu einem dramatischen Anstieg der
Sterblichkeitsrate führt. Trotz allem können die meisten Diabetiker die
Symptome einer Herz-Kreislauf-Erkrankung deutlich mindern, indem sie gezielt auf
ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten achten.

Professor Joep Perk, Forscher am medizinischen Fachbereich der
Linn'e-Universität in Schweden und Vorstandsmitglied der European
Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation (EACPR), verdeutlicht im
Namen der ESC: "Die steigende Zahl übergewichtiger Menschen führt
dazu, dass sich Diabetes Typ 2 zu einer Epidemie ausweitet. Die dadurch entstehenden
Behandlungskosten verursachen erhebliche Probleme für Krankenkassen und
Gesundheitseinrichtungen. Auch Kardiologen sehen großen Anlass zur Sorge und
halten die Prävention dieser Krankheit für eine der wichtigsten
medizinischen Herausforderungen. Momentan werden 60 Prozent der
Herz-Kreislauf-Patienten als prädiabetisch oder diabetisch eingestuft. Dieser
Prozentsatz kennzeichnet einen signifikanten Anstieg innerhalb der letzten 20
Jahre."

Diabetikern, die an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, wird dringend empfohlen,
die ESC-Patientenempfehlungen einzuhalten. Diese können wie folgt
zusammengefasst werden:

    Achten Sie auf eine gesunde Ernährung

    Treiben Sie mehr Sport

     Geben Sie das Rauchen auf

    Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein

"Das Einhalten dieser einleuchtenden Ratschläge wirkt sich ausgesprochen
positiv auf den Verlauf einer Herz-Kreislauf-Erkrankung aus. Es liegt nahe, dass
auch Nichtdiabetiker von diesen Ratschlägen profitieren, doch für
Diabetiker handelt es sich schlicht um eine Entscheidung zwischen Leben und
Tod", betont Professor Perk.

"Die Komplikationen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung führen in Verbindung mit den
bereits vorhandenen körperlichen Auswirkungen eines Diabetes zu einer Situation,
die unter allen Umständen vermieden werden sollte. Aus diesem Grund betonen
wir immer wieder, dass nur eine Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten
dem Fortschreiten einer Herz-Kreislauf-Erkrankung entgegenwirken kann."

Es gibt ermutigende Hinweise darauf, dass das weit gefasste Thema Prävention im
Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die bahnbrechende Arbeit der
Chronic Disease Alliance wurde dieses Jahr mit dem begehrten European Health Award
ausgezeichnet. Die Allianz wurde von der European Society of Cardiology und neun
weiteren gemeinnützigen Gesundheitsorganisationen gegründet, zu denen auch
die International Diabetes Federation zählt. Aufgabe der Allianz ist es, die EU
und andere Institutionen wissenschaftlich zu beraten und somit die Einrichtung von
Richtlinien zu unterstützen, die langfristig zur Verbesserung der Gesundheit
der Allgemeinbevölkerung beitragen. Ein Beispiel dafür wäre die
Einschränkung des Kochsalzgehalts von Fertiggerichten. Die Richtlinien zielen
darauf ab, gesündere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zu fördern
und damit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention vieler chronischer
Erkrankungen zu leisten - die richtige Botschaft also zum Weltdiabetestag
2010.

ENDE
 
Hinweise für die Redaktion:
Informationen zur European Society of Cardiology
Die  vertritt über 62.000 Kardiologen aus ganz Europa und dem Mittelmeerraum.
Ihre Zielsetzung ist die Senkung der Auswirkungen kardiovaskulärer Erkrankungen
in Europa.

Verfasser:
Pressestelle der ESC
Tel.: +33 4 92 94 86 27
Fax: +33 4 92 94 86 69
E-Mail: press[bat]escardio.org

European Society of Cardiology
The European Heart House
2035 Route des Colles - Les Templiers
06903 Sophia Antipolis
France
Tel : +33.4.92.94.76.00
Fax : +33.4.92.94.76.01
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European Society of Cardiology
http://www.escardio.org

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« Last Edit: November 12, 2010, 12:29:26 PM by ama »
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http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
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