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ZUM WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ: WO DIE WEIBCHEN DAS SAGEN HABEN
Mon, March 8, 2010 12:58 pm
Berlin - Im Tierreich können sich viele Weibchen glücklich
schätzen, zwei X-Chromosomen zu besitzen. Denn die Männer führen
mitunter ein trauriges Dasein wie die Umweltstiftung WWF berichtet.
So müssten die Liebhaber der Gottesanbeterin oder der Schwarzen
Witwe um ihr Leben fürchten. Nach dem Liebesspiel hätten die
hungrigen Insekten- beziehungsweise Spinnenweibchen ihre wesentlich
kleineren Partner zum Fressen gern. "Das starke Geschlecht ist
weiblich - zumindest bei manchen Tierarten", sagt
WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. "Bei den Elefanten und Orkas
führt zum Beispiel immer ein dominantes Weibchen die Gruppe an."
Der Tiefsee-Anglerfisch gibt sogar seine eigene Existenz auf, sobald
er seine Angebetete gefunden hat. Das Männchen beißt sich zur
Fortpflanzung an dem bis zu zehn Mal größeren Weibchen fest.
Daraufhin verschmilzt es komplett mit ihm, sogar die Blutbahnen
verbinden sich. "Eine fatale Abhängigkeit für das Männchen",
so WWF-Experte Homes. "Wenn das Weibchen stirbt, ist für den
kleinen Parasiten die Zeit in der Tiefsee automatisch abgelaufen."
Für den männlichen Löcherkraken ist das Leben schon unmittelbar
nach dem Geschlechtsakt beendet. Der Krake füllt einen seiner acht
Arme mit Spermien, übergibt ihn dem Weibchen und treibt daraufhin
mit den verbliebenen sieben Tentakeln in den Tod. Er ist übrigens
gerade einmal so groß wie die Pupille des Weibchens.
"Die weiblichen Seepferdchen müssten in das Lied "Ich bin so
froh, dass ich ein Mädchen bin!" einstimmen", sagt
WWF-Artenschutzexperte Homes. Denn für sie übernehme der Partner
die anstrengende Prozedur der Schwangerschaft. Die Weibchen legten
ihrer besseren Hälfte die Eier in die zwei Brusttaschen. Alles
andere als ein konventionelles Rollenverhältnis gibt es auch beim
afrikanischen Grill-Kuckuck zu beobachten. Hier verteidigen die
Weibchen lautstark ihr Revier und balzen mit aufgeplustertem
Gefieder. Die Eier legen sie den Männchen ins Nest und überlassen
ihnen die Brutpflege.
Ein außergewöhnliches Geschlechter-Verständnis haben die Anemonen-
oder Clownfische. Bei ihnen gibt es stets eine strenge Rangordnung:
Der größte Anemonenfisch ist weiblich, der zweitgrößte
männlich. Alle weiteren sind männliche Jungtiere, die durch einen
Prozess der "sozialen Unterdrückung" am Wachstum gehindert
werden. Stirbt das Fischweibchen, so wandelt sich das ranghöchste
Männchen innerhalb von einer Woche in ein Weibchen um. Von einer
gleichberechtigten Partnerschaft wie bei den Pinguinen, die sich
beim Brüten abwechseln, können viele Männchen aus dem Tierreich
nur träumen.
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