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12.12.2008
Niedersachsen: Freilandverbot für Geflügel wegen "mildem" Aviären Influenzavirus * H5N23Hannover (aho) - Aufgrund des Auftretens eines niedrigpathogenen (wenig
ansteckender) aviärer Influenzavirus vom Typ H5N2 (nicht H5N1) in bisher
drei Putenmastbeständen im Landkreis Cloppenburg und der nach dem Stand
der epidemiologischen Ermittlungen nicht geklärten Einschleppungsursache
und möglicher Gefahr durch Wildvögel werden die in Niedersachsen erteilten
Ausnahmegenehmigungen vom Aufstallungsgebot ausgesetzt.
Alles bisher im Freiland oder mit Auslauf ins Freiland gehaltene Geflügel
muss ab sofort wieder im Stall gehalten werden. Das teilt das
Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung mit. Seit Jahren war und ist wegen
der latenten Gefahr eines Ausbruches von Vogelgrippe bundesweit die
Freilandhaltung von Geflügel (Hühner, Enten, Gänse, usw.) nur mit einer
Ausnahmegenehmigung des jeweiligen Landkreises möglich.
Einzige Ausnahme vom jetzigen Aufstallungsgebot ist die Haltung in
Außenvolieren (Wasserdichtes Dach nach oben, Vogelsichere
Seitenabtrennung).
Auch bei der jetzt aufgetretenen, wenig ansteckenden Variante der
Vogelgrippe besteht die Gefahr einer Weiterentwicklung zu einer für Vögel
hochansteckenden Krankheit. Bis der derzeitige Weg der Infektion in
Cloppenburg nicht geklärt ist, muss alles getan werden, um mögliche
weitere Infektionen zu verhindern. Das gilt auch für private Bestände. Das
Landwirtschaftsministerium bittet um Verständnis für diese Maßnahmen, sie
dienen dem Schutz aller privaten und kommerziellen Geflügelhaltungen.
Geflügelhochburg Niedersachsen
Im Seuchenfall könnte es in Niedersachsen zur Tötung von Millionen von
Tieren kommen. Wenn der Weg der Einschleppung geklärt ist und keine
weiteren Fälle auftreten, könnten frühestens nach 21 Tagen, also im Januar
die Ausnahmegenehmigungen wieder aktiviert werden. In Niedersachsen werden
etwa 22 Mio. Legehennen, 48 Mio. Masthühner, 250.000 Gänse, 1,5 Mio. Enten
und 5. Mio. Truthühner gehalten, dazu kommt eine große Zahl von privat
gehaltenen Tieren.
(c) Copyright Dr. M. Stein, Am Kiebitzberg 10, 27404 Gyhum
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