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Author Topic: Leitlinien bei Brustkrebs anwenden  (Read 988 times)

ama

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Leitlinien bei Brustkrebs anwenden
« on: October 23, 2008, 03:58:24 AM »

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Pressemitteilung

Leitlinien bei Brustkrebs anwenden

Isa Berndt,Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

17.10.2008

Prof. Rolf Kreienberg fordert im Brustkrebsmonat Oktober die Anwendung
evidenzbasierter Standards in der Brustkrebsbehandlung und sieht noch
erhebliche Defizite bei der Brustkrebsfrüherkennung und Dokumentation
"Deutschland ist auf dem richtigen Weg und die Arbeit der letzten Jahre in
der Brustkrebsfrüherkennung und in der Behandlung des Mammakarzinoms
zeigen die erwünschten Ergebnisse", fasst Prof. Rolf Kreienberg, Präsident
der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und
Spezialist in der Onkologie, die Entwicklung bei der häufigsten Krebsform
von Frauen zusammen.

206.000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs, mehr als 57.000
davon an Brustkrebs. Mit einem durchschnittlichen Alter von 63 Jahren sind
die Frauen beim Auftreten der Krankheit noch relativ jung.
Die Patientinnen haben eine durchschnittliche Überlebenswahrscheinlichkeit
von über 81 Prozent und damit gehört Brustkrebs zu den zunehmend heilbaren
Krebserkrankungen.

Die Gynäkologie in Deutschland hat in den vergangenen Jahren verstärkte
Anstrengungen in der Früherkennung und Behandlung des Mammakarzinoms
gemacht. In der Brustkrebsfrüherkennung wie auch in der Diagnostik,
Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms wurden hochwertige
Leitlinien* erstellt, die erst kürzlich aktualisiert wurden.

Die Politik hat gemeinsam mit der Ärzteschaft und Vertreterinnen der
Selbsthilfegruppen das Mammographie-Screening (für alle Frauen zwischen 50
und 69 Jahren) auf den Weg gebracht, das frühzeitig Brustkrebs aufspüren
soll, damit dieser dann besser heilbar ist. Mehr als 180 Brustzentren
wurden zertifiziert und die Frauen lassen sich zu mehr als 80 Prozent dort
behandeln.

Brustzentren garantieren die Einhaltung der Behandlungsstandards und haben
durch eine hohe Anzahl von Behandlungsfällen eine größere Expertise. Wie
wichtig, die Behandlung nach Leitlinien ist, konnte in einer
retrospektiven Studie der Universitätsfrauenklinik Ulm nachgewiesen
werden.

"Die Überlebenswahrscheinlichkeit stieg mit Zunahme der Einhaltung der
Behandlungsstandards", stellt Rolf Kreienberg fest, "alle Frauen sollten
nach Leitlinien behandelt werden."

Trotz nachweisbarer großer Erfolge sieht Kreienberg noch Fragen offen, die
wissenschaftlich aber auch politisch geklärt werden müssen:

"Die Erfassung von Brustkrebs durch die Krebsregister in den einzelnen
Bundesländern ist noch unvollständig. Das Mammographie-Sceening muss noch
mehr von den Frauen angenommen werden. Für Frauen zwischen 40 und 50
Jahren brauchen wir eine bessere Früherkennung und bei zunehmenden Alter
der weiblichen Bevölkerung muss man auch die Grenze des
Mammographie-Screenings bei 70 Jahren infrage stellen."

*Leitlinien informieren über den State of the Art sowie die diagnostischen
und therapeutischen Standards. Sie sollen es dem Arzt ermöglichen, mit den
aktuellen Entwicklungen der Medizin Schritt zu halten und ihn bei seiner
ärztlichen Tätigkeit und der lebensbegleitenden Fortbildung unterstützen.
Leitlinien markieren einen Handlungskorridor, der schließlich der
ärztlichen Therapiefreiheit im Interesse der notwendigen individuellen
Patientenbehandlung dient. Leitlinien gibt es in unterschiedlichen
Qualitätsstufen von S1-S3. Die DGGG gehört mit mehr als 80 aktuellen
Leitlinien und Empfehlungen zu den führenden Medizinischen
Fachgesellschaften in der Leitlinienerstellung.

Anfragen an:
Prof. Dr. Rolf Kreienberg,
Universitätsfrauenklinik Ulm
(Tel. 0731/500-58501)

Download der Pressemeldungen und Leitlinie unter http://www.dggg.de ,
weitere Informationen unter http://www.rki.de
Wiedergabe der Meldung unter Nennung der Urheberschaft und Bezugquelle,
Belegexemplar erbeten.

verantwortlich:
Isa Berndt
Referentin des Vorstands
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.
Heilmannstr. 25 h
81479 München
Tel. 089/7915160
AB und FAX 089/7918520
Mobil 0173/8564697
e.mail <id.berndt [bat] t-online.de
http://www.dggg.de

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news283805
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« Last Edit: October 23, 2008, 03:59:28 AM by ama »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de
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