Leider ist wieder ein Krebspatient in Italien gestorben, der lange Zeit einem GNM-Arzt (Paolo Rossaro - gegen ihn läuft bereits ein Ermittlungsverfahren) vertraute und sich entsprechend den Regeln der GNM 'therapieren' liess und auf als effektiv erkannte Methoden der wissenschaftlichen Medizin verzichtete. Dies wird in einem Zeitungsartikel des 'giornale di Vicenza' vom 29.12.2007 gemeldet.
Wortlaut des Artikels: (Übersetzung Gruppe italix)
Die Tragödie - Tod durch Lymphom - Autopsie des jungen Mannes
Gestern wurde die Autopsie (Leichenöffnung) bei Christian Trevisan durchgeführt, einem 35 LKW-Fahrer aus Projana Maggiore, der am Vorabend von Weihnachten an einem Hodgkin-Lymphon starb. Der Amtsarzt Massimo Montisci wird den Untersuchungsbericht der Staatsanwältin Renza Cescon in einigen Wochen übersenden.
Die Untersuchung wurde durch die Staatsanwältin Renza Cescon angeordnet, die die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung und Totschlag zu Lasten des Hausarztes Paolo Rossaro aus Albignasego führt.
Es war genau jener Trevisan, der diesen als erster im Krankenhaus San Bortolo in Vicenza anzeigte. Der Einwohner aus Vicenza war an einem Lyphom erkrankt, und wandte sich an den Arzt nach einer Empfehlung durch einen Kräuterverkäufer. Er wollte sich nicht traditionell behandeln lassen und zog es dann vor sich an Rossaro zu wenden, einem Anhänger der Methode des deutschen Arztes Hamer und Gründer von 'Primum vitae'. Seit 2004 hatte er sich alternativ behandeln lassen, einerseits durch eine psychologische Unterstützung, anderseits durch Vitamine und Natursubstanzen. Aber seine Erkrankung, die zu Beginn nicht schwer war, verschlechterte sich sehr und brachte den LKW-Fahrer in Lebensgefahr. Daraufhin entschloss er sich sich in einem Krankenhaus behandeln zu lassen und zeigte den Arzt an. Daraufhin wurde auch der Fall der ebenfalls an Krebs verstorbenen anderen Patientin von Rossaro bekannt, der von Anna Tosin.
Nun will die Staatsanwältin auch den tod von Trevisan klären, der eine Ehefrau und eine Tochter hinterlässt, mit denen er hoffte Weihnachten feiern zu können.
Nun muss geklärt werden ob die Methoden des Hausarztes den Tod mit bedingt haben.
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Soweit der Artikel.
Zum Hodgkin-Lymphom:
Das Hodgkinlymphom gilt seit vielen Jahren als eines der am besten behandelbaren Arten von Krebs. Es gibt veröffentlichte Untersuchungen die nach Analyse tausender Behandlungen zeigen dass durch Bestrahlung und/oder Chemotherapie etwa 95% der betroffenen Patienten dauerhaft gesunden. Das Hodgkinlymphom gilt daher als eine der Krebsarten die medizinisch geheilt werden können, wenn rechtzeitig eingegriffen wird. In Deutschland haben zwischen 1994 und 2003 96% aller 920 Fälle eines Hodgkinlymphoms 5 Jahre überlebt, 10 Jahre nach Diagnosestellung lebten von den 920 Fällen noch 95 %.
Hier sollte auch an den ähnlichen Fall eines anderen ehemaligen Patienten von Rossaro erinnert werden, der ebenfalls 2007 starb.