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Author Topic: Quecksilberemissionen bis zu 1100 Kilogramm im Jahr  (Read 1396 times)

ama

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Quecksilberemissionen bis zu 1100 Kilogramm im Jahr
« on: December 16, 2007, 12:40:23 PM »

Pressemitteilung vom 13.12.2007

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WWF-STUDIE ZUM OSTSEE-KOHLEKRAFTWERK:
SCHADSTOFFBELASTUNG HÖHER ALS ANGENOMMEN
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Schwerin/Hamburg - Das geplante Steinkohlekraftwerk im Seebad Lubmin
bei Greifswald wird deutlich mehr Schadstoffe ausstoßen, als vom
dänischen Energiekonzern DONG angegeben. Allein die
Quecksilber-Einträge Deutschlands in die Ostsee würden mit dem Bau
der Anlage um das 17fache zunehmen. Dies geht aus einem am
Donnerstag in Schwerin vorgestellten WWF-Gutachten hervor. Auch die
Belastung mit Schwermetallen, Stickstoff sowie Dioxin und anderen
krebserzeugenden Chemikalien liegt laut dem WWF-Report deutlich
über den von DONG angegeben Werten. "Das Kohlekraftwerk stellt
eine Gefahr für Mensch und Natur dar. Mit dem Bau dieser
Giftschleuder würde Deutschland mehrere internationale
Umweltabkommen verletzen", so WWF-Ostsee-Expertin Cathrin
Münster. Das Kohlekraftwerk sei nicht genehmigungsfähig.  

"Das Kraftwerk entspricht in wesentlichen Punkten nicht dem Stand
der Technik", resümiert Gutachter Christian Tebert vom Institut
für Ökologie und Politik (ÖKOPOL). So ließen sich mit einer
modernen Anlage die Staubemissionen von 750 auf 375 Tonnen im Jahr
halbieren. Da DONG nicht die besten Filter einsetzen wolle und sich
zudem nicht verpflichte, nur besonders hochwertige Kohle zur
Stromgewinnung einzusetzen, würden die Quecksilberemissionen bis zu
1.100 Kilogramm im Jahr betragen.  

Etwa 550 Kilogramm des Umweltgiftes würden direkt die Ostsee
belasten. Ohne das Kraftwerk leitet Deutschland heute 30 Kilogramm
Quecksilber über die Luft in das Meer ein. "Die Bundesregierung
hat sich erst vor kurzem im Rahmen des Ostseeabkommens HELCOM
verpflichtet, den Quecksilber-Ausstoß zu verringern. Wenn
Deutschland in Zukunft ein Vielfaches des Umweltgiftes in die Ostsee
einleitet, wäre das ein handfester Skandal", so WWF-Sprecherin
Münster. Weiterhin würde durch das Steinkohlekraftwerk fünf Mal
mehr Cadmium und doppelt soviel Dioxin in die Ostsee gelangen.
 

Die Stickstoffbelastung durch das Kohlekraftwerk könnte laut der
WWF-Studie viermal höher liegen als von DONG angegeben. Dies
gefährde die stark belasteten Wälder und Graslandschaften der
Region. Die Konzentration von krebserzeugenden polizyklischen
aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) könnte sich verdoppeln. Die
Luft in Lubmin würde dann nicht mehr den Ansprüchen eines Seebades
genügen. Weiter heißt es, der Konzern habe es versäumt, die
Folgen der Schadstoffbelastung für den Greifswalder Bodden zu
untersuchen. "Auf Dauer werden sich Quecksilber und andere
Umweltgifte über den Fisch in der Nahrungskette anreichern. Dann
sind die Menschen unmittelbar betroffen", kritisiert Münster.
 

Der WWF fordert Behörden und Politik auf, das Kraftwerk zu stoppen.
"Deutschland muss seine internationalen Verpflichtungen zum
Ostseeschutz erfüllen. Der Bau dieser Gift- und CO2-Schleuder in
einer so empfindlichen Ökoregion wäre unverantwortlich", so die
WWF-Sprecherin. Die Umweltstiftung lehnt den Bau neuer
Kohlekraftwerke ab, weil Deutschland damit seine Klimaschutzziele
nicht erreichen könne. Ein Mix aus Stromeinsparungen, Ausbau
erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Koppelung könne die
zukünftige Energieversorgung auch ohne Kohlekraftwerke sichern.

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WEITERE INFORMATIONEN
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zu dieser Pressemeldung finden Sie hier:
http://www.wwf.de/index.php?RDCT=5a5df6e7531022df5722
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KONTAKT
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Ralph Kampwirth
Pressestelle
Tel. 0162 29144-73

Cathrin Münster
Ostsee-Expertin
Tel. 0162 29144-74

WWF Deutschland
Rebstöckerstraße 55
60326 Frankfurt am Main
   
Tel: 0 69 / 791 44-142
Fax: 0 69 / 61 72 21
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« Last Edit: December 16, 2007, 12:41:29 PM by ama »
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