Print

[ama]

Dieses Beweisstück wurde gezogen am 6.5.2003:

http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2003/00001/

[*QUOTE*]
------------------------------------------------------------
ARD.deBR-ONLINE
DasErste.de  

Impfnotstand in Deutschland -
Gefährliche Kinderkrankheiten auf dem Vormarsch
Autoren : Claudia Pils und Katrin Wrba

 Ein geistig und körperlich behinderter Junge. Dies hätte verhindert werden können. Durch eine einfache Impfung gegen Masern.

Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung mit zum Teil schwerwiegenden Komplikationen. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und dem typischen Hautausschlag. Die Immunabwehr wird so geschwächt, dass es zu einer Mittelohr- oder Lungenentzündung kommen kann. Im allerschlimmsten Fall tritt eine Gehirnentzündung, die Masern-Enzephalitis auf, mit schweren Dauerschäden oder Todesfolge.

Robin ist 9 Jahre alt. Er hatte ebenfalls Masern. Die Viren gingen bei ihm direkt ins Gehirn. Tagelang bangte seine Mutter,  Brigitte Zimmermann, auf der Intensivstation um sein Leben:

"Er hatte Lähmungserscheinungen am ganzen Körper. Mal hier mal da. Als ich ihn zur Toilette begleiten musste, weil er seine Beine nicht mehr spürte, wie er sagte, da habe ich ihn gerüttelt und gesagt, geh doch. Da sackte er mir weg. Nach links. Ich war total in Panik, habe den Arzt gerufen. Als ich die Nacht auf der Intensivstation saß und der Arzt mir sagte, dass es keine Medikamentierung gibt und was an Lähmungen oder Blindheit bei den Kindern zurückbleibt und das jedes Dritte eventuell stirbt. Das war für mich der absolute Schlag. Da war mir klar, dass ich mein Kind am Morgen eventuell nicht mehr wieder sehen werde."

Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Deswegen fordert die Weltgesundheitsorganisation in Deutschland eine Ausrottung der Krankheit bis 2007. Doch die deutschen Eltern sind impfmüde. Gerade die Masern-Mumps und Röteln-Impfung wird vernachlässigt. Viele lassen ihre Kinder überhaupt nicht mehr impfen. Ein Fehler, so die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Institutes; hierzu  Prof. Heinz-Josef Schmitt, Ständige Impfkommission :

"Dass Masern bis zum Jahre 2007 in Deutschland nicht mehr da sein soll, ist eine Forderung der Weltgesundheitsorganisation an uns, aber die Menschen im Lande wissen es nicht. Und was soll ich sagen, die Impfungen werden bezahlt wenn die Menschen nicht wissen, dass es ein Impfziel gibt, ein nationales Impfziel, das wir erreichen sollen in der Staatengemeinschaft. Hier ist die Politik gefordert, dies ist keine Aufgabe von Wissenschaftlern oder gar Kommissionen."

Noch in den 60er Jahren galt die Impfung als Erlösung von Krankheiten wie z.B. Kinderlähmung. Seit letztem Jahr gilt Deutschland als Polio-frei. Bald wird diese Kinderkrankheit ganz von der Erde verschwunden sein. Für Masern ist das Ziel noch lange nicht erreicht. Eine allgemeine Impfpflicht gibt es nicht. Impfen ist mittlerweile eher verpönt, die Impfraten gehen drastisch zurück. Die Folge: Massenepidemien wie zuletzt in Verden und Coburg mit hunderten von Fällen. Und nur weil Kinderärzte vor Ort den Eltern von Impfungen abraten. Kinderkrankheiten wären gut fürs Immunsystem, gut gegen Krebs und hätten Nebenwirkungen argumentieren Impfkritiker wie Kinderarzt Dr. Martin Hirte:

"Wir wissen eigentlich relativ wenig über die eigentliche Häufigkeit von Impfkomplikationen. Das liegt einerseits daran, dass es eine Meldepflicht gibt, es aber nicht viel gemeldet wird. Es werden höchstens 10% aller Impfkomplikationen gemeldet. Und bei den Impfstudien sind zu wenig Kinder beteiligt als dass man die wirkliche Häufigkeit schwerer und seltener Impfkomplikationen herausfinden würde."


Prof. Heinz-Josef Schmitt, Ständige Impfkommission  erwidert:

"Nach bestem Wissen und den Daten die wir für das Jahr 2001 nach dem Infektionsschutzgesetz vorliegen haben, sind schwere Komplikationen von Impfungen extrem selten. Wir hatten für 2001 ungefähr 300 Meldungen von Impfkomplikationen. In keinem einzigen Fall konnte nachgewiesen werden, dass bei einem Impfling ein bleibender Schaden aufgetreten war. Unsere Impfstoffe sind also sehr sicher. Denn diese Daten beziehen sich auf 30 Millionen Impfdosen, die im Jahre 2001 verimpft wurden."

Anne ist drei Jahre alt. Sie hat einen Krebstumor überstanden. Seitdem leidet sie jedoch an einer seltenen Immunkrankheit. Jeder Virus ist für die Kleine lebensgefährlich. Ihre Eltern haben Monate lang nach einem Kindergarten für Anne gesucht, in dem alle Kinder geimpft sind. Hierzu sagt Stephan Detjen, Annes Vater:

"Was uns immer besonders frustriert und auch wirklich verärgert ist, wenn man in den Diskussionen um das Impfen auf das Argument stößt, dies sei eine ganz individuelle Entscheidung; das müsse eben jeder für sich abwägen, jeder müsse für sich entscheiden, ob er sein Kind dem Krankheitsrisiko von Kinderkrankheiten aussetzt oder ob er es impft. Anne ist ein Beispiel dafür, dass es auch um eine soziale Verantwortung geht, dass es eben auch darum geht andere vor so einer Krankheit zu schützen, bei denen es eben nicht nur um das Risiko von Masern geht."

Im  Bundesgesundheitsministerium  wehrt man sich gegen eine allgemeine Impfpflicht. Natürlich wolle man das WHO-Ziel, Masern auszurotten, erfüllen. In einem Schreiben an report München wird behauptet, es würden ja alle Kinder geimpft. Zitat:

"Bei der Durchführung der notwendigen Impfungen nach dem Impfkalender werden alle Kinder bis zum Ende ihres 2. Lebensjahres zweimal gegen Masern geimpft."

Wie die jüngsten Epidemien zeigen, ist Deutschland von diesem Ziel jedoch noch weit entfernt.

Kinder wie die kleine Anne mit ihrer Immunkrankheit oder Robin sind die Leidtragenden. Robin hat nach der Masern-Enzephalitis nur eine extreme Konzentrations- und Rechtschreibschwäche zurückbehalten. Und dabei hat er noch Glück gehabt.
------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]

Damit es nicht heißt, ich hätte etwas aus dem Zusammenhang gerissen, der Text im Vollzitat - der Bayerische Rundfunk möge mir verzeihen.

Hirte ist nach wie vor einer der aktivsten Impfgegner, der mit allerlei fadenscheinigen "Argumenten" alles tut, um zu verhindern daß Kinder geimpft werden. Kann er die Impfung nicht verhindern, versucht er eben, die Impfung so weit zu verzögern, daß die Kinder DOCH krank werden.

Mehr über den Fall Hirte:
"Kriminalfall alternativer Impfplan" ( http://www.ariplex.com/ama/ama_im20.htm )
.