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"Kronen Zeitung" vom 22.10.2007 Seite: 14
VON R. REDTENBACHER

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Drei Masern-Fälle in St. Gilgen hielten wochenlang die Mediziner des Landes in Alarmstimmung

Drei Masern-Fälle in St. Gilgen hielten wochenlang die Mediziner des Landes in
Alarmstimmung. "Diese Kinder sind alle im Sommer erkrankt", berichtet
Sanitätsdirektor Dr. Christoph König. Die Ärzte wissen: Auslöser für die
Erkrankung der nicht geimpften Schüler war eine Reise nach Luzern in der
Schweiz . . .

Rote Flecken am ganzen Körper, hohes Fieber, dazu Kopfweh und Halsschmerzen.

Die Symptome waren völlig eindeutig: Masern. In St. Gilgen schlugen im
heurigen Sommer die Mediziner Alarm: Gleich drei Kinder litten an dieser
sehr ansteckenden Krankheit.

"Wir haben auch herausgefunden, dass die Masern durch eine Reise importiert
wurden", berichtet Landes-Sanitätsdirektor Christoph König. "Sie stammten
aus der Schweiz." Im Kanton Luzern wütete eine Epidemie, die mehr als 600
Kinder und Erwachsene befiel.

"Eines der Kinder hat diese Erreger mitgebracht und die anderen angesteckt",
meint der Mediziner.

Was den Ärzten Sorge bereitete: Alle drei infizierten Schüler waren nicht
gegen Masern geimpft. "Viele Eltern halten diese Krankheit für harmlos. Aber
das ist sie bei Gott nicht", weiß König. Im Gegenteil: Masern, bei denen
sich die roten Flecken zuerst hinter den Ohren zeigen, können tödlich enden.

"In den USA rechnet man, dass einer von 500 bis 1000 Masern-Fällen mit dem
Tod des Patienten endet, bei uns schätzt man einen Todesfall bei 2000
Masern-Kranken." Zuletzt gab es einen Toten im benachbarten Deutschland.

König: "Bei uns ging zum Glück alles glimpflich aus. Wir haben wochenlang
alles überwacht, aber es gab keine weiteren Masern-Fälle im Flachgau mehr."
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[Ayumi]

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