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Author Topic: Bakterien raus zum Lachappell!  (Read 1875 times)

ama

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Bakterien raus zum Lachappell!
« on: February 26, 2007, 11:28:59 AM »

Einer der typischen Sätze der Naturheilpfuscher: "Wir behandeln den ganzen Menschen."

Im vorliegenden Bespiel: "Wie einer schon gesagt hat, man behandelt keine Streptococcen, sonder (ganze) Menschen!"

Man lese und staune:

http://www.homeonet.org/hz-liste/msg43593.html

[*QUOTE*]
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Scharlach
From: Valja Ll <valjalav@xxxxxx>
Subject: Scharlach
Date: Fri, 26 Jan 2007 01:02:15 +0100
Hallo,

kann man eigentlich streptokkoken auch homöopathisch behandeln?

Oder doch sofort Peniccilin?
Es geht um einem 4- jährigem Kind mit Fieber ( um 38 ), Erbrechen,
Halsschmerzen und dunkelrote Punkten am Gaumen.


Viele Grüsse,


Valja
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[*/QUOTE*]


http://www.homeonet.org/hz-liste/msg43641.html

[*QUOTE*]
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Re: Scharlach
From: "Harry Bollen" <harry.bollen@xxxxxxxxx>
Subject: Re: Scharlach
Date: Fri, 26 Jan 2007 12:50:52 +0100
1.
Wie einer schon gesagt hat, man behandelt keine Streptococcen, sonder
(ganze) Menschen!


2.
Scharlach kann man homöopathisch behandeln mit einigen Einschränkungen:
- die Kinder können erst wieder mit anderen Kinder zusammen sein (zB
Schule, Kindergarten), wenn ein Rachenabstrich negativ ist.
Die Abstriche (Streptococcen Schnelltest) sind einfach in der Praxis durch
zu führen und zuverlässig. Öfters sieht man, dass nach homöopathischer
Behandlung schon recht schnell (nach einigen Tage) ein negatives
Testergebnis kommt. Problematisch ist es, wenn die Eltern keine Zeit
aufbringen können /wollen ihre Sprößlinge zu Hause lassen, oder Angst
haben ihre Kinder verpassen zu viel in der Schule. Dann muß man mit
Penizillin dran.
Nach 2 Tage sind die Kinder schon nicht mehr ansteckend. Wenn keine
Penicillinallergie vor liegt, ist einfaches Penicillin völlig ausreichend
(keine Breitspektrum Antibiotika!
Dann geht nur die Darmflora flöten)

3.
Scharlach hatte früher einen schlechte Ruf wegen der möglichen
Spätkomplikationen (Niere, Gelenke, Herzklappen). Diese siht man heute so
gut wie gar nicht mehr.

4.
die Erfahrung lehrt, dass Kinder nach homöopathischer Behandlung selten
erneut Scharlach bekommen, und nach Antibiotika öfters Rezidive.
Gelegentlich kann da Scarlatinum helfen. (C 200).

5.
In wie weit Heilpraktiker Scharlach behandeln dürfen (ich bin Arzt) weiß
ich nicht.
Meldepflichtig ist Scharlach nicht.

----- Original Message ----- From: "Valja Ll" <valjalav@xxxxxx>
To: <liste@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Friday, January 26, 2007 1:02 AM
Subject: Scharlach
Hallo,
kann man eigentlich streptokkoken auch homöopathisch behandeln?
Oder doch sofort Peniccilin?
Es geht um einem 4- jährigem Kind mit Fieber ( um 38 ), Erbrechen, Halsschmerzen und
dunkelrote Punkten am Gaumen.
Viele Grüsse,
Valja
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[*/QUOTE*]


Da werden die Streptokokken also nicht behandelt. Wenn man logisch denkt (was Homöopathen ausschließt), ist auch klar, warum dem so ist: Die Homöopathen KÖNNEN keine Bakterien bekämpfen. Homöopathie wirkt nämlich nicht.

Aber zum Geldmachen ist sie hervorragend geeignet: Schamanengesänge und Bücherwälzen, lateinische Begriffe murmeln und mit Globuli werfen... Dafür kriegt man locker mehr als 250 Euro die Stunde. Jeder nicht, zugegeben, aber ein Professorentitel, und sei er auch noch so obskur erstanden, läßt sich wunderbar als Geldmaschine einsetzen.
.
« Last Edit: February 26, 2007, 11:29:40 AM by ama »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

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Bakterien raus zum Lachappell!
« Reply #1 on: February 26, 2007, 11:58:51 AM »

[*quote]Scharlach hatte früher einen schlechte Ruf wegen der möglichen
Spätkomplikationen (Niere, Gelenke, Herzklappen). Diese siht man heute so
gut wie gar nicht mehr.
[*/quote]

Ja, warum bloß...
Logged
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