Die Homöophantasten überbieten sich in homöophantastischer Weise. Man kommt aus dem Staunen nicht raus. Da ist - nicht auf den ersten Blick zu erkennen - in der Homepage des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte dieser kleine Block:
https://www.dzvhae.de/[*quote*]
Video: Die reproduzierte Wasserlinsen-ForschungIn diesem kurzen DZVhÄ-Video erklärt PD Dr. Stephan Baumgartner, Universitäten Witten/Herdecke und Bern, kurz & bündig die reproduzierbare Wasserlinsenforschung. Dieser Ausschnitt ist aus Baumgartners Vortrag über die Grundlagenforschung in der Homöopathie vom
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Der ist hinterlegt mit diesem Link:
https://www.dzvhae.de/wasserlinsenforschung-kurz-erklaert/Folgt man dem Link, landet man hier:
https://www.dzvhae.de/wasserlinsenforschung-kurz-erklaert/[*quote*]
https://www.dzvhae.de/neu_2020/wp-content/uploads/2022/09/Header_Video_Baumgartner_Wasserlinsen_2022-1920-%C3%97-1080-px.jpgVideo: Die reproduzierte Wasserlinsen-ForschungIn diesem kurzen DZVhÄ-Video erklärt PD Dr. Stephan Baumgartner, Universitäten Witten/Herdecke und Bern, kurz & bündig die reproduzierbare Wasserlinsenforschung. Dieser Ausschnitt ist aus Baumgartners Vortrag über die Grundlagenforschung in der Homöopathie vom DZVhÄ-Kongress im Mai 22. Baumgartner kommt erstmalig zu der Aussage: „In ausgedehnten verblindeten und randomisierten Experimentreihen ergibt sich wiederholt deutliche empirische Evidenz für spezifische Wirkungen von auch hochverdünnten homöopathischen Potenzen.“
Zum Video
[
https://youtu.be/Z7EF82p26yY ]
Ausfühliches Baumgartner Video
[
https://www.dzvhae.de/physiker-wirkung-homoeopathischer-potenzen-ueber-placebo/ ]
Die DZVhÄ Videos
[
https://www.dzvhae.de/information-dzvhae/dzvhae-video-reihe/ ]
[*/quote*]
Das kurze Video ist kurz: 3 Minuten und 12 Sekunden.
https://www.youtube.com/watch?v=Z7EF82p26yY[*quote*]
0:30 / 3:12
PD Dr. Stephan Baumgartner berichtet über die reproduzierte Wasserlinsenforschung
Sep 10, 2022
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
18 subscribers
In diesem DZVhÄ-Video wird kurz & bündig die reproduzierbare Wasserlinsenforschung von PD Dr. Stephan Baumgartner vorgestellt. Dieser Ausschnitt von Baumgartners Vortrag auf dem DZVhÄ-Kongress im Mai 22. Baumgartner kommt erstmalig zu der Aussage: "In ausgedehnten verblindeten und randomisierten Experimentreihen ergibt sich wiederholt deutliche empirische Evidenz für spezifische Wirkungen von auch hochverdünnten homöopathischen Potenzen."
Ausfühlicheres Video:
https://www.dzvhae.de/physiker-wirkung-homoeopathischer-potenzen-ueber-placebo/1 Comment
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In dieser Seite nun, die oben verlinkt ist, kommt endlich ein längeres Video:
https://www.dzvhae.de/physiker-wirkung-homoeopathischer-potenzen-ueber-placebo/[*quote*]
Physiker: Wirkung homöopathischer Potenzen geht über PlaceboBerlin, 2. September 2022. PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner, Universitäten Witten/Herdecke und Bern, stellt im Video des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) Ergebnisse seiner langjährigen Forschung dar. Der Wissenschaftler kommt nach rund 25 Jahren Grundlagenforschung zur Homöopathie zu dem Schluss, dass die Resultate der Experimente seiner Forschungsgruppe:
– nicht mit der Hypothese in Einklang zu bringen sind, dass es sich bei homöopathischen Präparaten um reine Placebos handelt. Mehr als Placebo.
– In ausgedehnten verblindeten und randomisierten Experimentreihen ergibt sich wiederholt deutliche empirische Evidenz für spezifische Wirkungen von auch hochverdünnten homöopathischen Potenzen. Etwa in einer Potenz D 30, in der kein Molekül des Ausgangsstoffs nachweisbar ist. Reproduzierbare Ergebnisse.
– In den kommenden Jahren wird die Erforschung des Wirkprinzips von homöopathischen Präparaten im Zentrum seiner Forschung stehen, um die Frage zu beantworten, wie die beobachteten Wirkungen der Homöopathie erklärt werden können. Wirkprinzip wird erforscht.
Für seinen Vortrag „Aktuelles aus der homöopathischen Grundlagenforschung“ erhielt der Physiker PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner den Preis für den besten Vortrag auf dem Deutschen Ärztekongress für Homöopathie (25.-28.5.22, Münster) des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Der Vortrag wird in diesem Video gekürzt wieder gegeben. Stephan Baumgartner arbeitet an den Universitäten Witten/Herdecke und Bern.
Quellen
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21057725/https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35327354/https://www.youtube.com/watch?v=6_van-G2HXs&feature=emb_imp_woyt[*/quote*]
Der letzte Link ist ENDLICH der Link zu dem längeren Video bei Youtube.
Das Video ist gesichert. Es ist ein Armutszeugnis par excellence, sowohl für Baumgarnter als auch für den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte. Und überhaupt. Es zieht Einem die Schuhe aus. Zur Sicherung der Beweise habe ich Youtube ein automatisches Transkript ausgeben lassen, das ich nach dem Seiteninhalt einfüge.
https://www.youtube.com/watch?v=6_van-G2HXs[*quote*]
0:10 / 22:15
PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner über die Grundlagenforschung zur Homöopathie
Sep 1, 2022
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
18 subscribers
Für seinen Vortrag „Aktuelles aus der homöopathischen Grundlagenforschung“ erhielt der Physiker PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner den Preis für den besten Vortrag auf dem Deutschen Ärztekongress für Homöopathie (25.-28.5., Münster) des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Stephan Baumgartner arbeitet an den Universitäten Witten/Herdecke und Bern.
Nach rund 25 Jahren Grundlagenforschung zur Homöopathie kommt Stephan Baumgartner zu dem Schluss,
▶️ dass die Resultate der Experimente seiner Forschungsgruppe nicht mit der Hypothese in Einklang zu bringen sind, dass es sich bei homöopathischen Präparaten um reine Placebos handelt.
▶️ In ausgedehnten verblindeten und randomisierten Experimentreihen ergibt sich wiederholt deutliche empirische Evidenz für spezifische Wirkungen von auch hochverdünnten homöopathischen Potenzen.
https://www.dzvhae.de/[*/quote*]
Dazu muß man noch etwas wichtiges erwähnen: Für diesen Vortrag bekam Stephan Baumgartner den Preis für den besten Vortrag des Kongresses. Damit wiederum geht der Deutsche Zentralverein homöophantastischer Ärzte auf Dummenfang und gibt dazu Pressemitteilungen heraus...
https://archive.ph/hzWFe/0eb10d4e532b1c2d5844569874f75cccec26f676/scr.pngUnsere Materialsammlung über dieses Komplott:
Der Wissenschaftsfälscher Stephan Baumgartner
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11915.0Jetzt das versprochene Transkript:
Automaten-Transkript des Vortrags:[*quote*]
0:04
Ich habe mir für heute ein Thema gewählt, wo es um die Frage der Reproduzierbarkeit homöopathischer
0:11
Wirkungen geht. Als ich vor 25 Jahren in dieses Forschungsgebiet eingestiegen bin, sah - ich sag
0:19
jetzt mal die Grundlagenforschungsszene ganz anders aus - einerseits gab es zwar viel mehr
0:24
Wissenschaftler und auch Universitätsinstitute, die sich dort mit diesen Fragen beschäftigt haben,
0:32
aber Sie erinnern sich vielleicht noch an die Publikation von Jacques Benveniste in
0:37
Nature 1988, die ja dann schlussendlich an der Frage der Reproduzierbarkeit - ich sag jetzt mal -
0:45
aufgehängt wurde und in diesem Kontext war es dann für mich eben eine besondere Frage oder eine
0:53
wichtige Frage auch: Sind denn - genau die Frage hier zu bearbeiten - sind denn die Wirkungen
1:01
homöopathischer Präparate reproduzierbar?
1:05
Für mich war die Frage offen und ich habe dann einfach
1:07
begonnen, verschiedene Experimente, Experimentreihen zu machen und darüber möchte ich Ihnen
1:13
eigentlich heute berichten, weil genau dieses Jahr 2022 konnten wir eine Publikation veröffentlichen
1:21
die mich eigentlich dann auch selber überzeugt hat, wie die Sachlage jetzt eigentlich ist.
1:32
Wo gibt es denn Reproduzierbarkeit?
1:34
Wenn wir jetzt in die Natur oder einfach in die Wissenschaft schauen - wo gibt
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es reproduzierbare Phänomene? Ich habe mich jetzt immer hier auf die Physik beschränkt, weil ich mich
1:46
da besonders gut auskenne. In der einfachen Mechanik, denken Sie an ein Pendel oder an
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einfache mechanische Maschinen, an die Elektrodynamik, Akustik, Optik, Wärmelehre - das sind
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Phänomenbereiche, die gut reproduzierbar sind. Die Phänomene, die dort stattfinden, die kennt
2:08
man gut - wenn die bedingungen so und so sind, laufen die Phänomene immer so ab, das heißt
2:13
dass es eine einfache Naturwissenschaft, relativ gesagt, die sich dann auch technisch einfach
2:19
umsetzen lässt. Wenn wir auf die atomare oder subatomare Ebene gehen, dann wissen Sie, das
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ist die Domäne der Quantenphysik, dann wissen Sie, dass die Reproduzierbarkeit dort nur
2:31
noch bedingt gegeben ist, das heißt in der großen Zahl, in der Statistik bekommen Sie Muster, aber
2:37
der Einzelfall lässt sich nicht vorhersagen und auch der Einzelfall ist auch nicht reproduzierbar,
2:43
sondern nur in der großen Zahl in der Statistik findet man dann reproduzierbare Phänomene
2:50
und dann gibt es natürlich noch viele komplizierte oder komplexe Systeme - einfachstes Beispiel: das
2:56
Wetter, wo wir einfach keine Reproduzierbarkeit haben, ja also sobald die Systeme sehr komplex und
3:03
kompliziert werden, mit vielen verschiedenen Einflussfaktoren, das ist dann die Domäne
3:07
der sogenannten Chaostheorie, ist es einfach unmöglich die vorherzusagen oder auch zu
3:14
reproduzieren - ja, das Wetter können Sie nicht in dem Sinn reproduzieren, sondern das ist - hat
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in sich keine reproduzierbaren Eigenschaften. D.h. in der Natur haben wir ein Kontinuum, eine Skala
3:30
von strikter Reproduzierbarkeit bis hin zu kompletter Nichtreproduzierbarkeit.
3:40
Nun, kommen wir zu homöopathischen Grundlagenforschung: Was bedeutet hier Reproduzierbarkeit? Ganz konkret
3:46
haben wir in den letzten Jahren dann halt die ganzen Experimente einfach immer und immer wiederholt
3:51
in aller Bescheidenheit, wie man das dann halt so macht, einfach um herauszufinden:
3:58
Ist es denn reproduzierbar oder ist es nicht? Weil rein theoretisch kann man das nicht herausfinden,
4:02
sondern muss man sich einfach ins Labor stellen und arbeiten und das heißt, man wiederholt die
4:09
Experimente als Funktion der Zeit und das betrifft jetzt in der homöopathischen
4:15
Grundlagenforschung schon mal zwei Aspekte: das eine ist der der Potenzierung und das andere
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ist der Zeitpunkt des eigentlichen Experimentes oder weil ich potenziere zu einem Zeitpunkt und
4:27
untersucht wird das dann später. Beide Zeit- punkte könnten eventuell relevant sein, d.h.
4:33
man muss beides untersuchen: Was passiert, wenn ich Potenzen zu unterschiedlichen Zeiten
4:37
wiederholt herstelle und nachher untersuche, was passiert, wenn ich die gleiche Potenz wiederholt
4:42
untersuche und auch die Kombination davon. Dann als Funktion des Ortes spielt es eine Rolle, wo
4:49
ich potenziere oder wo ich das Experiment ausführe. Hat der Experimentierende oder die
4:57
Experimentierende einen Einfluss auf das Experiment - sei das beim Potenzieren oder
5:03
beim Experimentieren. Das sind alles Fragen, die zu untersuchen sind und die nicht nur
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theoretisch deduziert werden können. Wie gesagt, es ist sinnvoll, das zu tun, deshalb haben wir
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das auch gemacht und deshalb zeige ich Ihnen jetzt im Folgenden einfach ein paar Beispiele
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und Erfahrungen von Reproduktionen im Laufe der Zeit am gleichen Ort an unterschiedlichen
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Orten mit demselben Experimentator oder mit unterschiedlichen Experimentatoren.
5:36
Beispiel 1: Wasserlinsen mit Arsen-Schädigung, ich denke, das ist mittlerweile bekannt, dieses System Wasserlinsen
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- ein Modell, das von Claudia Scheer in die Grundlagenforschung eingeführt wurde
5:48
und dann von Tim Jäger inbezug auf ein Arsenvergiftungsmodell modifiziert wurde -
5:56
in diesen Experimenten werden Wasserlinsen, die glaube ich kennen mittlerweile alle von
6:01
Ihnen, mit einer stofflichen Dosis von Arsen vorgeschädigt, was dazu führt, dass sich so die
6:08
Größe der Wasserlinsen vermindert und dann auch die Vermehrungsrate im Laufe der Zeit - Sie sehen
6:14
hier die Vermehrung von Wasserlinsen, die sich vegetativ vermehren in Bechergläsern über sechs
6:20
Tage. Oben ohne Arsen, unten mit Arsen. Allerdings mit Arsen heißt hier nur "vorgeschädigt mit Arsen
6:28
und nachher dann ohne Arsen weiter kultiviert". Das heißt man sieht hier, dass eine Vorschädigung
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auch nach sechs Tagen noch eine Wirkung zeigt. Jetzt 2010 hat Tim Jäger dann eine Publikation
6:42
publiziert, wo er wie hier dargestellt fünf unabhängige Experimente am gleichen Ort in
6:48
der Zeit hintereinander, der gleiche Experimentator, immer frisch potenziert am Tage des Experiments,
6:53
durchgeführt hat und festgestellt hat, dass wenn er verschiedene Potenzstufen - hier jetzt von
7:00
Potenzstufen zwischen D17 und D33 zusammenfasst, dass er im Laufe dieser fünf
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Experimente immer ähnliche Ergebnisse hat und wenn er das zusammenfasst am Schluss, das ist
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mit diesem Kringel hier angedeutet, wenn er das zusammenfasst, dann bekommt er hoch signifikante
7:17
Effekte im Sinne einer Wachstumssteigerung durch potenziertes Arsen bei mit Arsen vorgeschädigten Wasserlinsen
7:24
im Vergleich jetzt einfach zu verschüttelten oder unverschüttelten wasser. Das war die Ausgangslage:
7:29
Ein Phänomen, randomisierte verblindete Experimente, gute - aus meiner Sicht - gute Evidenz für spezifische
7:36
Wirkungen homöopathischer Arsenpräparate jenseits von Placebo. Ich sage jetzt mal, fünffach intern
7:45
reproduziert und trotzdem ist die Frage: Ja, ist das jetzt reproduzierbar, wenn man das an einem
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anderen Ort macht oder wenn jemand anders dieses Experiment aufgreift und hier jetzt eben unsere
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neuesten Resultate 2022 publiziert. Anne Ücker hat diese Experimente von Tim Jäger aufgegriffen
8:04
und hat noch mal zwei mal fünf Experimente dazu gemacht, das sehen Sie - also, das was rechts
8:11
in der rechten Grafik unter 1 ist, das ist die erste Serie von Tim Jäger auf einer
8:16
etwas größeren Skala dargestellt, dann haben Sie Serie zwei und drei mit je fünf Experimenten.
8:23
Wenn Sie die zusammenfassen, haben Sie auch eine signifikante Wachstumssteigerung durch die
8:30
wesentlichen gleichen Potenzstufen von Arsen im Vergleich zu Wasser: Wenn man alle drei zusammenfasst, gibt es hochsignifikante Resultate.
8:40
Also ein Beispiel. dass Wirkungen potenzierter Präparate
8:44
reproduzierbar sind, an unterschiedlichen Orten, mit unterschiedlichen Menschen, im Laufe der Zeit.
8:55
Zweites Beispiel: eine Untersuchung von Stannum metallicum D30 in einem Ansatz mit
9:03
Kresse, Gartenkresse, Lepidium Sativum, hier diese Gartenkresse wurde entweder mit einer
9:11
Stannum metallicum D30 oder Wasser oder Lactose D30 als Kontrolle behandelt. Sie ist vier Tage in vitro
9:18
kultiviert worden. Hier fanden nicht nur 5 oder 15, sondern 35 unabhängige, randomisierte,
9:28
verblindete Experimente in drei Labors mit zwei Experimentierenden statt. Untersucht wurde hier
9:35
eine Art Fingerprint-Analyse des Metaboloms, d.h. die gesamten Stoffwechselprodukte, die
9:42
sich in diesen vier Tagen bei der Größe ergeben haben, wurden - wie Sie oben rechts sehen - mit einer
9:49
Fingerprint-Analyse untersucht, d.h. man hat ein Extrakt der Gartenkresse mit Kupferchlorid
9:56
versetzt, die entsprechend entstehenden Kristallmuster beobachtet, diese Kristallmuster
10:02
mit einer computergestützten Texturanalyse ausgewertet, was dann zu einer Änderung in der
10:08
Textur, also in der Feinheit der Nadelzüge geführt hat, was im Durchschnitt über diese 35 Experimente
10:14
einen höchst signifikanten Unterschied ergeben hat, das heißt eindeutige Wirkungen dieser
10:22
ultramolekularen Stannum metallicum D30 Potenz im Vergleich zu den entsprechenden Kontrollen.
10:30
Die Ergebnisse in der ersten und zweiten Serie - in der ersten Serie waren es 15 Experimente in zwei Labors
10:35
an zwei Orten, in der zweiten Serie 20 Experimente in zwei Labors an zwei Orten, wobei das eine Labor
10:43
in der Zwischenzeit umgezogen war, das heißt es waren de facto drei Orte - die Ergebnisse waren in
10:49
der ersten und zweiten Serie statistisch - nicht nur statistisch, sondern auch quantitativ - identisch mit
10:55
diesen acht bis neun Prozent, das heißt wir haben eine äußerst genaue Reproduzierbarkeit dieses
11:01
Effektes an zwei Orten bzw. drei Orten mit zwei Experimentierenden im Laufe von 35 Experimenten.
11:14
Das heißt, wir haben hier - wenn wir das mit dem Wasserlinsenbeispiel zusammennehmen und
11:20
jetzt hier mit dem Stannum metallicum mit diesem Kresse-Assay haben wir hier eine Serie von
11:26
15 bzw. 35 Experimenten mit - aus meiner Sicht - gut reproduzierbaren Resultaten,
11:33
womit für mich die grundsätzliche frage, ob die Wirkung von potenzierten Präparaten
11:40
reproduzierbar ist, anhand von diesen beiden Beispielen positiv beantwortet werden konnte.
11:51
Kollege Endler hat
11:53
im Laufe der Jahre sehr viele Untersuchungen gemacht zur Metamorphose von Amphibien. Er hat hier
12:01
insbesondere den Übergang vom 2- zum 4-Bein-Stadium untersucht. Wenn er die Amphibien mit Thyroxin D30
12:09
behandelt hat im Vergleich zu Wasser D30. Er hat auch eine Metaanalyse von 24 Experimenten im
12:17
Laufe von 23 Jahren durchgeführt und hat hier auch gesehen, dass im Laufe aller Experimente
12:24
- Sie sehen, man hat eine gewisse Schwankung der Resultate, aber durchgängig eigentlich
12:28
über die ganzen Jahre ergab es eine Hemmung dieser Metamorphose durch das Thyroxin D30.
12:39
Noch ein letztes Beispiel: Noch mal zu den Wasserlinsen. Ich hatte vorhin das Wasserlinsenmodell
12:44
erwähnt, das mit Arsen geschädigt wurde. Man kann Wasserlinsen auch - Sie sehen,
12:51
wir kultivieren die hier in diesen Bechergläsern, in diesen Wachstumskammern drin.
12:55
Wir haben auch Untersuchungen gemacht mit unbeschädigten Wasserlinsen, Sie sehen hier nochmal,
13:01
wie sich das entwickelt im Laufe von sechs Tagen. Wir haben hier zum Beispiel
13:08
Gibberellin potenziert - Gibberellin ist ein Wachstumshormon - und Sie sehen dann hier eine Potenzreihe zwischen
13:14
einer D14 und einer D30 und Sie sehen, dass bei bestimmten Potenzstufen wir hier eine
13:20
Wachstumsreduktion beobachtet haben, die auch statistisch hoch signifikant war,
13:25
Sie sehen auch hier den immer wieder beobachteten nicht linearen Zusammenhang zwischen Effekt und
13:31
Potenzstufe, der sich interessanterweise in allen Untersuchungen ergeben hat, die wir durchgeführt
13:37
haben, wenn Sie ganze Serien von Potenzen untersuchen, ein noch ungeklärtes Phänomen
13:41
wenn man nun diesen - hier hatten wir es auch - das waren auch Mittelwerte von fünf unabhängigen
13:51
Experimenten, durchgeführt von Claudia Scheer, auch jeden Tag frisch potenziert, dann haben wir das
13:59
auch wiederholt und da war das Interessante - da haben wir jetzt zuerst nichts beobachtet,
14:04
also keine signifikanten Unterschiede. Sie sehen, in der Grafik unten links: Die Variabilität ist
14:10
wesentlich geringer, keine signifikanten Unterschiede und dann fragt man sich, was
14:15
ist jetzt hier passiert, und wir sind dann in die Laborjournale gegangen und haben festgestellt,
14:21
dass sich der Zustand, der physiologische Zustand der Wasserlinsen leicht unterschieden
14:26
hat, weil die in der ersten Serie befanden sich in einem Zustand der so genannten Gibbosität.
14:32
Wasserlinsen blähen sich manchmal auf, das sehen Sie hier im Querschnitt, insbesondere
14:38
im Herbst, manchmal sind sie flach und jetzt in diesem Versuch war es so, dass wir festgestellt
14:45
haben, dass sich offenbar nur dann, wenn sich diese Wasserlinsen in dem sogenannten gibbösen
14:50
Zustand befinden, dass Gibberellin einen Effekt hatte. Diese Hypothese haben wir dann untersucht in
14:57
nachfolgenden Experimenten und Sie sehen jetzt unten links - wiederum eine Serie von fünf
15:04
Experimenten mit potenzierten Gibberellin, wiederum mit gibbösen Wasserlinsen - was wir hier sehen
15:10
ist, dass sie wiederum reagieren grundsätzlich auf die Gibberellinpotenzen, allerdings hier
15:16
mit einer Wachstumsstimulation und nicht mit einer Wachstumshemmung. Die rechten Seiten sind
15:23
systematische negative Kontrollexperimente, wo wir nur Wasser getestet haben, um sicher zu sein, dass das experimentelle System stabil ist.
15:31
Das heißt, jetzt kann man diskutieren: Ist das reproduzierbar oder nicht?
15:39
Die Wirkung des Gibberellins, dass homöopathische Potenzen um Gibberellin eine Wirkung haben, kann man
15:45
sagen. Dass sie überhaupt eine Wirkung haben, ist reproduzierbar - die Wirksamkeit, und das hängt
15:49
ab offenbar von dem gibbösen Zustand, die Wirkungsrichtung, ob hemmend oder fördernd,
15:55
scheint aber noch von weiteren Einflussfaktoren abhängig zu sein, die wir noch nicht kennen.
16:04
Ich wollte Ihnen anhand von diesen Beispielen aufzeigen, was wir im Laufe der Jahre für Erfahrungen gemacht
16:10
haben mit der Reproduzierbarkeit und möchte jetzt zu einem Fazit kommen, eben zur Frage: sind Effekte
16:17
homöopathischer Präparate im Labor reproduzierbar? Für mich, jetzt einfach zurückschauend, was wir in
16:24
unseren eigenen Labors untersucht haben, komme ich für mich zu dem Fazit, dass Untersuchungen
16:31
homöopathischer Präparate in verschiedenen Labormodellen wiederholt statistisch
16:37
signifikante Ergebnisse ergaben, die laborintern auch gut reproduzierbar waren. Damit ist für mich,
16:46
ich sag jetzt mal, die grundsätzliche Frage anhand dieser exemplarischen Beispielen, ob homöopathische
16:52
Präparate grundsätzlich reproduzierbar wirken können, ist für mich persönlich eigentlich
16:59
jetzt erledigt, weil ich in 15, 35 oder 17 unabhängigen Experimenten reproduzierbare
17:07
Effekte dieser Präparate beobachtet habe. Daraus schließe ich, wenn mal in anderen Settings die
17:14
Reproduzierbarkeit nicht gegeben ist, dann muss es noch irgendwelche Einflussfaktoren geben, die wir
17:19
noch nicht kennen. Wir haben festgestellt, dass bei laborexternen Wiederholungen
17:27
Beispiel lotterbett vorher oder in größeren zeitlichen Abstand die Reproduzierbarkeit dann
17:33
nicht immer gegeben ist. Frage, ob da noch ein zeitlicher - also, meine Vermutung ist, dass wir
17:40
es damit einen noch unbekannten Faktor zu tun haben, den wir noch nicht identifiziert haben.
17:45
Ich würde mich zu der Aussage hinreißen lassen, dass gemäß dem derzeitigen Stand der Forschung
17:54
die Wirkungen homöopathischer Präparate in Laborversuchen grundsätzlich reproduzierbar
17:59
sein können, wenn man alle entsprechenden Bedingungen kennt, so dass ich mich auch zur
18:06
Schlussfolgerung hinreißen lassen würde, dass das Verfahren der Potenzierung zu pharmazeutischen
18:11
Präparaten führt, die konsistente und reduzierbare Effekte auslösen können, was aus meiner Sicht auch
18:19
eine Basis darstellt für eine rationale und verlässliche Therapie, wenn nämlich Potenzen
18:25
mal wirken und mal nicht, also wenn es eine reine statistische Angelegenheit hätte, dann
18:30
wäre es aus meiner Sicht schwierig in der Praxis, damit zu therapieren.
18:37
Ich denke aber, dass wir es tatsächlich damit zu tun haben, dass homöopathische Präparate - jetzt
18:44
auch eine D30, wo von der Ausgangssubstanz nichts mehr drin ist - spezifische Eigenschaften haben,
18:49
die zu definierten Effekten führen, die sich auch im Labor entsprechend darstellen lassen, das heißt
18:59
die Frage oder die Hypothese,
19:05
dass Homöopathika per se nicht zu nicht reproduzierbaren Wirkungen führen, sehe
19:16
ich als eigentlich hinfällig an aufgrund der Erfahrungen, die ich gesammelt habe.
19:25
Die Frage der reinen biologischen Wirksamkeit habe ich für mich persönlich beantwortet, das ist für
19:30
mich erledigt und was ich jetzt in den nächsten zehn Jahren, die mir sehr wahrscheinlich noch
19:34
zur Verfügung stehen im wissenschaftlichen Bereich, möchte ich mich jetzt wirklich fokussieren auf
19:40
das Wirkprinzip, also nicht nur, das empirische Phänomen zu dokumentieren, sondern
19:45
auch zu verstehen - also, wie wirken denn diese Homöopathika, wie sehen die denn auch
19:53
physikalisch genau aus, also haben sie spezifische Eigenschaften, die sie von reinem Verdünnungsmedium
20:00
unterscheiden und da haben wir - da ist die UV- Spektroskopie ein allererster, ganz, ganz, ganz
20:05
grober Ansatz. Mit der UV-Spektroskopie misst man die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen
20:12
den Wassermolekülen und wenn man dort Unterschiede sieht, dann ist das ein erster Hinweis darauf, dass
20:17
sich die Bindungen zwischen den Wassermolekülen in Homöopathika unterscheiden - jetzt im Vergleich
20:22
zu den entsprechenden Kontrollen, aber das muss man natürlich noch viel genauer anschauen und
20:27
das ist das, was wir jetzt in den nächsten Jahren planen oder wo ich mich drauf
20:33
fokussieren möchte - einerseits mit physikalischen Methoden homöopathische Präparate noch viel
20:39
genauer anschauen, als wir das bis jetzt gemacht haben, und andererseits auch der andere Ansatz
20:45
ist der, sogenannte Interventionsstudien zu machen, das heißt, wir nehmen die biologischen Systeme, die
20:52
wir haben, wo wir wissen, dass sie funktionieren - wir nehmen unsere Homöopathika und dann wenden
20:59
wir Interventionen darauf an, das heißt, man kann die Homöopathie dann zum Beispiel tiefkühlen oder
21:04
kochen oder sonst irgendwie physikalisch beeinflussen und untersucht dann, welche
21:09
Interventionen überleben, also quasi welche Interventionen schaden den Homöopathika, welche
21:18
nicht, und daraus kann man dann wieder Rückschlüsse ziehen auf das zugrundeliegende Wirkprinzip.
21:23
Also, das sind die beiden Hauptstränge, die wir jetzt in den nächsten Jahren verfolgen möchten.
21:33
Wenn man die Diskussion verfolgt, geht das ja wesentlich über reine Wirksamkeitsfragen hinaus, sondern
21:39
da sind auch viele - ich sag jetzt mal - grundsätzliche Überzeugungsfragen oder auch Zeitgeistströmungen
21:46
offensichtlich am Werk. Das hat nichts nur mit Evidenz zu tun.
21:52
Grundsätzlich denke ich, jetzt für die Krankenkassenfrage, müsste man einfach
21:57
ein paar nicht randomisierte Kohortenstudien machen, um die real world effectiveness darzulegen. Das wäre
22:03
aus meiner Sicht im Bereich der Homöopathie relativ einfach mit sehr großen Erfolgschancen.
[*/quote*]