[*quote*]
Twitter hat Stress mit großen Werbekunden: Mazda, Dyson und andere haben ihre Anzeigen auf dem Kurznachrichtendienst storniert. Der Grund:
Anzeigen erschienen neben kinderpornografischen Inhalten. Das berichtet NTV unter Berufung auf Reuters.
[*/quote*]
"Anzeigen erschienen neben kinderpornografischen Inhalten."Wie das?
Sehr einfach: Da wird Reklame in die Webseiten geschmissen, und neben dieser Reklame sind kinderpornografische Inhalte.
Wie das?
Sehr einfach: Es ist in Wahrheit genau anders herum. Da werden, von wem auch immer, kinderpornografische Inhalte veröffentlicht. Und ZU diesen Inhalten stopft Twitter noch die Reklame der Anzeigenbezahler rein. Es ist ja immer so, daß die Reklame nicht eigenständig ist, sondern einen Träger braucht, in den sie eingebettet werden kann. So ist bei einer Zeitung die Reklame nicht für sich vorhanden, sondern es gibt Artikel, denen die Reklame angeklemmt wird.
Wir kennen da einige Beispiele:
Clickbait-Betrüger 'Carnovels' beim Tagesspiegel Berlin
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11752.0Clickbait-Betrüger 'Woke History'
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9723.0Warnung vor Merkur.de
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=12779.0Das sind Beispiele krimineller Reklame krimineller Auftraggeber, die in online auf den Servern der Zeitungen veröffentlichten Zeitungsartikeln injiziert werden. Der "Fachbegriff" der "Medien""experten" lautet: "ausgespielt".
Meedia schreibt das so:
[*quote*]
Brand Safety ist auch hierzulande ein großes Thema im Digitalmarketing. Digital beziehungsweise programmatisch ausgespielte Anzeigen landen immer wieder auf fragwürdigen bis kriminellen Webseiten.[*/quote*]
Die Reklameterroristen verschandeln die Webseiten mit Reklame und erhöhen den Anteil des Datenschrotts, den ein Surfer herunter laden muß, auf astronomische Werte. Besonders niederträchtig sind immer wieder AUTOMATISCH nachgeladene Videos. Die kosten die Surfer erst recht Geld, vor allem, wenn sich diese Nazischeiße nicht abschalten läßt.
Das ist nackter Terrorismus.
[*quote*]
Laut NTV veröffentlichte Reuters Anfang der Woche eine Liste von mehr als 500 Twitter-Accounts mit Verbindungen zu Kinderpornographie. Twitter habe diese nach eigenen Angaben überprüft und dauerhaft wegen Verletzung seiner Regeln entfernt.
Daraufhin informierte Twitter per E-Mail Werbekunden, man habe „entdeckt, dass Anzeigen innerhalb von Profilen liefen, die mit dem öffentlichen Verkauf oder der Aufforderung zum sexuellen Missbrauch von Kindern zu tun hatten“, so NTV. Laut eigenem Transparenzberichten hat Twitter 2021 mehr als eine Million Konten wegen sexueller Ausbeutung von Kindern gesperrt.
[*/quote*]
Wo ist der echte und ungekürzte Originaltext der Email, die Twitter den "Werbekunden" geschickt hat? Was hat Twitter WIRKLICH geschrieben und was war der WIRKLICHE Hintergrund?
Man muß dabei auch beachten, WIE und auf welche Geräte diese Reklame verteilt wird.
Bei Yahoo bekam man das im Juni 2018 zu spüren:
Kinderschänder-Logik der Sonderklasse. Abgesegnet von der EU.
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9805.0Der Originaltext von Yahoo, bei uns archiviert:
[*quote*]
Bevor Sie fortfahren...
Yahoo ist jetzt Teil der Oath-Familie. Nach EU-Datenschutzgesetzen benötigen wir (Oath), unsere Anbieter und Partner Ihre Einwilligung, um auf Ihrem Gerät Cookies zu speichern, um Ihre Such-, Standort- und Browsing-Daten zu verwenden, Ihre Interessen zu verstehen und Anzeigen auf unseren Produkten zu personalisieren und zu messen. Oath stellt Ihnen auch personalisierte Anzeigen auf den Produkten unserer Partner zur Verfügung.
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[*/quote*]
Das ist personalisierter Terrorismus. Eine andere Bezeichnung dafür KANN es nicht geben.
Die Mafia der Hersteller und Händler, die ehrenwerte Gesellschaft, möchte nicht am Lack gekratzt werden. Deswegen sorgt sich sich um ihre
"Brand Safety":
[*quote*]
Mediaberater Thomas Koch spricht auf der DMEXCO unter anderem über
Brand Safety.
[...]
Brand Safety ist auch hierzulande ein großes Thema im Digitalmarketing. Digital beziehungsweise programmatisch ausgespielte Anzeigen landen immer wieder auf fragwürdigen bis kriminellen Webseiten. Diesen Missstand hat der Mediaberater Thomas Koch mit seiner Initiative #StopFundingHate angeprangert.
Koch lässt die Initiative ruhen, weil er wegen der Nennung von Unternehmen, die zum Beispiel auf Fake News-Seiten werben, juristisch unter Druck steht.Twitter-Deutschlandchefin Jolanta Baboulidis auf der DMEXCO im Gespräch mit MEEDIA, in dem es auch um Brand Safety ging.
[*/quote*]
Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß die Reklameterroristen sich sorgen, Reklameterroristen genannt zu werden, oder gar mit mißliebigen Inhalten in Verbindung gebracht zu werden. Dabei sind sie selbst die Scheiße, die im Internet auf voller Fahrt dampft...
Die ganze Wahrheit ist noch viel komplexer und vor allem ist sie nicht neu. Da gibt es beispielsweise staatlich produzierte Kinderpornographie:
Staatlich produzierte Kinderpornographie
http://www.allaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11381.0Kaum zu glauben, aber wahr. Und es kommt noch schlimmer: auch das deutsche ÖFFENTLICH-RECHTLICHE Fernsehen ist beteiligt an übelstem Dreck.
Ich zitiere aus dem Server Freies Bremerhaven einen Post aus dem Jahr 2001:
https://www.ariplex.com/sfb/sfba0164.htm[*quote*]
S * F * B
Server Freies Bremerhaven
Bremerhaven, 9.6.2001
Ehrlichkeit ist eine wichtige Sache
Ehrlichkeit macht sich auch sprachlich bemerkbar. In Deutschland heißt es "BigBrother", im viel ehrlicheren Frankreich nennt man es Müllfernsehen. Die Franzosen demonstrieren sie auch, ihre Ehrlichkeit: Sie haben dem Sender M6, der in Frankreich einen Containerinhalt produziert, anderen Containerinhalt vor die Tür gekippt. Müll.
Verantwortlich für den werbefinanzierten Müllsender M6 ist Bertelsmann über die jetzt mehrheitlich gehaltene "RTL Group" mit 44 Prozent des Stammkapitals und 34 Prozent der Stimmrechte.
Die französische Sendung heißt "Love Story". Nomen est abdomen...
Didier Bellens, Chef der "RTL Group", zur Kritik an der Sendung: "Man muß respektieren, was das Publikum wünscht."
Da ist es nur allzu verständlich, wenn im deutschen Fernsehen am Samstag, dem 9.6.2001 um 15.15 Uhr, zur besten Kinderfernsehzeit, der Sender VOX (vox populi, vox r... ?) eine deutsche Produktion bringt, den
Trickfilm "Felidae". Was man sonst nur in schlimmsten Filmen nach Mitternacht vermuten dürfte, Dialoge von Inhalt und Niveau schwüler Knastszenen und Strichermilieu, das wird zur besten Sendezeit als "Zeichentrickkrimi" mit Thema "Vererbung und Gregor Mendel" getarnt.
Kindern gebührt eine unbeschwerte Kindheit, eine unbeschwerte Jugend. Doch das Fernsehen verbreitet Päderastenmilieu.
Armes Deutschland
e-Mail: sfb@ariplex.com
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Antares Real-Estate
[*/quote*]
Der
"Trickfilm "Felidae"" beruht auf einem "Roman" von Akif Pirinçci:
https://de.wikipedia.org/wiki/Felidae_(Film)
[*quote*]
Felidae (Film)
Originaltitel Felidae
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
[...]
Felidae ist ein deutscher Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1994 von Regisseur Michael Schaack. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Akif Pirinçci aus dem Jahr 1989.
[*/quote*]
Akif Pirinçci ist ein PREISGEKRÖNTER Märchenautor.
Um das klarzustellen, und um des weiteren klarzustellen, wie völlig kritiklos der Dreck des Herrn Akif Pirinçci Kindern angetan wird, ein garantiert ungekürzter Artikel des Reklameterroristen Ströer:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_91114124/katzenkrimi-autor-akif-pirrinci-nach-beleidigung-von-lusia-neubauer-zu-haftstrafe-verurteilt.html[*quote*]
Bestsellerautor Akif Pirinçci
In 16 Wörtern zur Haftstrafe – eines beginnt mit "F..."Von Lars Wienand
Aktualisiert am 09.11.2021
Nachrichten
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Akif Pirinçci und Luisa Neubauer: Der frühere Bestseller-Autor postete unter einem Foto der jungen Frau seine Sex-Fantasie. Sie ging dagegen vor, und er wurde nach mehreren entsprechenden Vorstrafen zu vier Monaten Haft verurteilt.Akif Pirinçci und Luisa Neubauer: Der frühere Bestsellerautor postete unter einem Foto der jungen Frau seine Sexfantasie. Sie ging dagegen vor und er wurde nach mehreren entsprechenden Vorstrafen zu vier Monaten Haft verurteilt. (Quelle: Montage: Heike Aßmann; C. Hardt, Future Image/IPON/imago-images-bilder)
Dem einstigen Bestsellerautor Akif Pirinçci
Es waren 16 Wörter und ein Katzen-Emoji, die Akif Pirinçci im Januar 2020 unter ein Posting mit einem Foto von Luisa Neubauer setzte. Weil er die damals 24-jährige Klimaaktivistin damit sexuell beleidigte, steht Pirinçci schon mit einem Bein im Gefängnis. Das Landgericht Bonn hat den einstigen
Katzenkrimi-Erfolgsautor zu vier Monaten Haft verurteilt. Pirinçci hat gegen das Urteil Revision eingelegt.
Zwar ist die Strafe ohnehin nur zur Bewährung ausgesetzt, der 62-Jährige hat aber offenbar wenig Ehrgeiz, sich zu ändern. "Somit werde ich der erste Schriftsteller in Deutschland sein, der nach dem Zweiten Weltkrieg wegen eines Meinungsdelikts ins Gefängnis kommt", erklärte er danach. Er gedenkt folglich nicht, sich an die Bewährungsauflagen zu halten, sondern will weitermachen wie bisher.
Es ist die Geschichte des Konflikts zwischen einem älteren Mann, der von der alten Zeit schwärmt, und einer jungen Frau, die sich ewig gestrige vulgäre Herabsetzungen nicht gefallen lässt.
Hobbys: Linke beleidigen, Frauen nachhecheln
Pirinçcis 16 Wörter beschäftigen Straf- und Zivilgerichte schon länger. Eines der Wörter fängt mit "F..." an und endet mit "...cken". Es ist in Pirinçcis Welt ein "erotisches" Wort, sagt er.
Um seine Maßstäbe zu begreifen, hilft eine Beschreibung aus der "Süddeutschen Zeitung" von 2014. Seine beiden Hobbys seien "Linke beleidigen und jungen Frauen hinterherhecheln. Pausen legt er nur ein, wenn er wegen eines anstößigen Eintrags gesperrt wird."
Das sei nicht falsch, schreibt er t-online in den Antworten auf eine Anfrage.
https://images.t-online.de/2021/11/91116918v7/0x1:920x517/fit-in/768x0/facebook-kommentar-ein-nutzer-hatte-sich-ueber-luisa-neubauer-lustig-gemacht-und-dann-ein-o-ton-suesses-foto-von-ihr-gepostet-pirincci-kommentierte-sexistisch-ein-poltiker-der-rechtspopulistischen-svp-aus-der-schweiz-begruesste-ihn-zwischenzeitlich-war-auch-er-von-twitter-gesperrt.jpgFacebook-Kommentar: Ein Nutzer hatte sich über Luisa Neubauer lustig gemacht und dann ein (O-Ton) "süßes Foto" von ihr gepostet. Pirinçci kommentierte sexistisch. Ein Poltiker der rechtspopulistischen SVP aus der Schweiz begrüßte ihn. Zwischenzeitlich war auch er von Twitter gesperrt. (Quelle: Screenshot Facebook/Jolanda Spiess Hegglin)
Pirinçcis nennt es hingegen "Satire", wenn er mit dem F-Wort ausdrückt, was er gerne mit der jungen Frau machen würde – auch wenn er sich "danach stundenlang "das Klima-Zeugs anhören" müsse. Woran man Satire bei einem zwei Zeilen langen Facebook-Kommentar erkennt? "Meine Generation wusste noch, wie man Satire und Ernst auseinanderhalten soll", sagt er.
Für Luisa Neubauer war das hingegen eine eindeutige sexuelle Beleidigung. Neubauer versteht sich auch ein wenig als Kämpferin für ein gutes Klima in den sozialen Medien: "Es geht mir vor allem darum aufzuzeigen, wie und dass sich gewehrt werden kann", sagte sie dem "Spiegel". Ihr Anwalt Severin Riemenschneider erklärt t-online: "Sie sieht den Kampf gegen Hass, insbesondere gegen Frauen, als große gesellschaftliche Aufgabe. Eine Geldentschädigung würde sie der Organisation 'Hate Aid' spenden."
6.000 Euro Schmerzensgeld gefordert
Die Aktivistin hat den 62-jährigen Autor von Romanen wie "Felidae" angezeigt und bereits im Sommer 2020 eine einstweilige Verfügung erwirkt. Am Donnerstag wird nun in der Hauptsache verhandelt, es geht dann auch um mindestens 6.000 Euro Schmerzensgeld für Neubauer. Das ist aber nur das Zivilverfahren. Daneben läuft noch das Strafverfahren.
Neubauer kann "ein Stück weit nachvollziehen, dass Menschen über mich als öffentliche Person quantitativ mehr schreiben und mehr Menschen eine Meinung über mich haben". Sie wolle sich aber nicht mit Ratschlägen abfinden, dass sie "eben ein härteres Fell haben und mal die Zähne zusammenbeißen" müsse. "Dann denke ich mir, um Gottes willen: nein. Es kann nicht das Ziel sein, Empathie zu verlieren und sich das Zuhören abzutrainieren als Reaktion auf ein toxisches und von Hetze geprägtes Online-Umfeld", sagte sie dem "Spiegel".
Pirinçci glaubt hingegen, dass er das Recht hat, zu schreiben, was er denkt. Als öffentliche Person sei Neubauer "ein Medienclown wie eine schöne Schauspielerin oder ein nerviger X-Promi, der fünfmal täglich in der Zeitung steht". Es sei ja nicht um sie persönlich gegangen, sondern um ihre Funktion, deshalb seien seine Äußerungen keine Beleidigung.
Sechs Vorstrafen für Äußerungen
Wenn man ihn fragt, ob er die junge Frau mit seinen Äußerungen nicht entmenschliche oder auf ihren Körper reduziere, dann kontert er: Derartige Begriffe gingen "heute Antifa-Journalisten sehr flott über die Lippen".
Das ist eine bemerkenswerte Kritik von jemandem, dem strafbare Inhalte offenbar leicht von der Hand gehen. Sechs Mal war er schon vorbestraft für das, was er so von sich gibt. Wegen des Postings zu Neubauer stand er wie erwähnt bereits im Strafverfahren in seiner Heimatstadt Bonn vor dem Amtsgericht: 140 Tagessätze zu je zehn Euro, lautete dort das Urteil in erster Instanz.
Das Urteil drückt in Zahlen den Absturz des Autors aus, der acht Millionen Bücher allein in Deutschland verkauft hat, die meisten mit Katzenkommissar Francis aus "Felidae". Die Höhe eines Tagessatzes soll einem Dreißigstel des monatlichen Nettoverdienstes entsprechen. Das Gericht ging also von 300 Euro Verdienst im Monat aus. Pirinçci bittet inzwischen um Spenden. "Ich habe mein ganzes Vermögen nur für Anwälte, Gerichtskosten und Geldstrafen verbrannt. Mehr oder weniger. Ich besitze nichts mehr", behauptet er. "Ein klein wenig" werde ihm gespendet, "bewegt sich alles jedoch so im vierstelligen Bereich".
Bücher nicht mehr in den Regalen
Aber dass er pleite sei, gab er schon
2015 an. Da
war er wegen Volksverhetzung auf einer Pegida-Bühne verurteilt worden. Sogar Pegida distanzierte sich damals. Sein Verlag Random House nahm Pirinçcis Bücher aus den Regalen. Auf der Titelseite einer Boulevardzeitung war sein Foto zu finden, daneben die Schlagzeile "Die Ekelfeder".
Gegen das Urteil des Amtsgerichts Bonn gingen Pirinçci und die Staatsanwaltschaft in Berufung. In zweiter Instanz wurde der Autor im Oktober vor dem Landgericht Bonn zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt. Neubauer war nicht anwesend. Das Urteil entsprach dem, was die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.
Der Vorsitzende Richter gab Pirinçci neben einem Bewährungshelfer offenbar eindringliche Worte mit auf den Weg. Wenn das Urteil rechtskräftig wird, wird er bei der nächsten Beleidigung wohl ins Gefängnis müssen. Pirinçci meint dazu: "Der Bewährungshelfer soll mir vermutlich das 'richtige Schreiben' bzw. 'am besten gar nicht mehr schreiben' beibringen". Aber: "Natürlich mache ich weiter." Auch wenn er dann ins Gefängnis müsse.
"Totalitärer Zeitgeist"
Er verstehe aber nicht, warum seine Beiträge so genau unter die Lupe genommen und verfolgt würden, sagte er einem YouTuber in einem Interview: "Ganz Deutschland ist doch sowieso grün-links. Sie haben ja gewonnen, sie sitzen in der Regierung." Pirinçcis Lesart seiner Verurteilung ist anscheinend: Da wehrt sich nicht eine junge Frau gegen Herabwürdigung, sondern das System will den kritischen Geist kastrieren. Er behauptet sogar, wenn er links wäre, dürfte er das alles straflos sagen.
Als er jung gewesen sei, habe man noch alles gedurft, postuliert er. Seit den frühen 2000er-Jahren sei das alles gekippt. Der Autor kritisiert einen angeblichen "totalitären Zeitgeist durch meinungsbildende Institute, die ihre Agenda anhand von Exempeln wie bei mir statuieren wollen und politisch korrekt erscheinen wollende Journalisten".
Dazu kämen finanzielle Interessen der Anwälte. "Bei so etwas wie bei Luisa Neubauer hätte man sich seinerzeit entschuldigt, und das wäre es dann gewesen", so Pirinçci. Ob er versucht hat, sich bei Neubauer zu entschuldigen, ließ er auf t-online-Anfrage offen.
Neubauer-Anwalt Riemenschneider hat dafür eine Amtwort: "Eine Entschuldigung wäre tatsächlich ein Weg gewesen, die Angelegenheit anders zu beenden. Aber Herr Pirinçci hat stattdessen in Schreiben nur mit Provokationen gearbeitet." Pirinçci habe sogar Fotos von Neubauer geschickt mit Bemerkungen, seine Äußerung sei doch angesichts der Bilder nachvollziehbar. Der Autor habe keine Einsicht gezeigt, dass es das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Neubauer verletzt, wenn er sie zum bloßen Gegenstand sexueller Fantasien mache. In einem Interview bei YouTube legt Pirinçci sogar nach: "Sie hat keinen Schaden erlitten, im Gegenteil, sie wurde noch mal aufgewertet."
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Gesetzesänderung: Das sollten Sie im Internet lieber nicht mehr sagen
Gegen das Urteil des Landgerichts hat er Revision eingelegt. Angeblich hat ihn das Verfahren bereits 30.000 Euro gekostet. Bei dem Zivilprozess am Donnerstag mit der Schmerzensgeldforderung von Luisa Neubauer über 6.000 Euro drehe es sich insgesamt um 20.000. Wenn die Gerichte abschließend zu der Ansicht gelangen, dass Pirinçci sexistische Erniedrigung mit Satire verwechselt, dann werden die 16 Wörter richtig teuer.
Verwendete Quellen
E-Mail-Austausch mit Akif Pirinçci
Anfragen an Landgericht Bonn und Landgericht Frankfurt
Quellen anzeigen
Symbolbild nach unten
Anfrage an Luisa Neubauer und Media-Kanzlei
Twitter: Tweet Jolanda Spiess-Hegglin mit Screenshots des Pirincci-Kommentars
spiegel.de: "Was über mich geschrieben wird, ist schon krass"
Sueddeutsche.de: Liebe Landsleute
Akif Pirinçci: Der Knast ruft (archiviert)
YouTube: Akif Pirincci zu 4 Monaten Haft verurteilt!
Tagespiegel: Akif Pirincci wegen Volksverhetzung verurteilt
Mehr aus der Redaktion
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Mehrere Millionen Auflage. Hundertausende, vielleicht sogar mehr als 1 Million verkaufter Exemplare des Drecks "Felidae". Kritik daran? KEINE!
Wie heißt es doch? "Sex sells." Auch in Kinderbüchern...
[vermurksten Tippfehler berichtigt, Rhokia]