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Xavier Naidoo postet antisemitische Botschaften an JudenVeröffentlicht am 05.06.2020
Xaxier Naidoo warnt: "Juden der Welt … erkennt, wann das Spiel aus ist." Xavier Naidoo hat eine Botschaft an die „Juden der Welt“: „Das Spiel ist aus“. Der Sänger postet munter solche antisemitischen Kommentare, darf aber laut Oberlandesgericht Nürnberg nicht als Antisemit bezeichnet werden. „Wo bleiben die Solidarität und ein Aufschrei in der Bevölkerung?“, fragt der jüdische Musiker Ben Salomo jetzt in der Jüdischen Allgemeinen und stellt frustriert fest: „Nicht mal ein kleiner Hashtag wie #ShutUpXavier kommt in den sozialen Netzwerken zustande“. Wer Antisemitismus verbreitet ist Antisemit. Das muss klar benannt werden. Xavier Naidoo beweist mit seinen aktuellen Veröffentlichungen, dass das Nürnberger Urteil ein Fehlurteil war.
Wir haben dazu Beispiele der jüngsten antisemitischen Äußerungen von Xavier Naidoo gesammelt.
Klare antisemitistische Botschaften von Xavier NaidooXavier Naidoo nutzt seinen Account beim Messagingdienst Telegram, um antisemitische Verschwörungstheorien an seine 80.000 Follower weiterzugeben. Der jüdische Musiker Ben Salomo wies in seinem Kommentar in der Jüdischen Allgemeinen auf einen neuen Post hin, in dem Xavier Naidoo die „Jews of the World“ warnt: „Know when the Gig is over“ - erkennt, wann das Spiel aus ist, ihr Juden der Welt.
Diese „Warnung“ an die Juden der Welt ist nur eine von vielen Hetz-Botschaften des ehemaligen DSDS-Jury-Mitglieds. Die Redaktion von christen-pro-israel hat weitere Beispiele antisemitischer Posts von Xavier Naidoo gesammelt.
Von der "Juden-Mafia B'nai B'rith" bis zum "Zentralrat der Lügner"
Xavier Naidoo veröffentlichte den Namen der jüdischen Hilfsorganisation B'nai B'rith in Kombination mit „#Kazharianmafia“ – diese Kazharianmafia ist ein Phantasiekonstrukt aus rechtsradikalen Kreisen und gehört zur extremsten und übelsten Form der Hetze gegen Juden. Laut dieser Verschwörungstheorie operieren die „Weltjuden“ bzw. die „Rothschilds“ unter dem Decknamen der Kazharianmafia: Die "jüdische Mafia" hat alle Kriege, Weltkriege und Inflationen herbeigeführt, KZs inszeniert und den Staat Israel gegründet …
Xavier Naidoo veröffentlichte den Namen Jacob Rothschild in Kombination mit #Kazharianmafia. "Rothschild" ist ein in rechtsradikalen Kreisen übliches Code-Wort für Juden.
Naidoo veröffentlichte Beiträge, in denen behauptet wird, dass Jacob Rothschild und seine „Familie“ alle Zeitungen besitzen, die Regierungen beherrschen, alle Kriege inszenieren und dabei immer beide Seiten unterstützen, um möglichst viele Tote zu verursachen.
Der Name David Rothschild wird von Xavier Naidoo ebenfalls in Kombination mit #Kazharianmafia gepostet.
Mehrfach taucht in Posts des Sängers der Begriff „Zentralrat der Lügner“ auf. Da bekannt ist, dass die antisemitischen Kommentare von Xavier Naidoo vom Zentralrat der Juden kritisiert werden, ist klar, wer hier mit „Zentralrat der Lügner“ gemeint ist. An anderer Stelle fordert Naidoo den Zentralrat der Juden auch auf, sich umzubenennen.
Immer wieder enden die Posts des Sängers mit drei schwarz-weiß-roten Herzen, vor allem, wenn er sich im Post an den Zentralrat der Juden wendet. Schwarz-weiß-rot ist die Farbkombination, die als Erkennungszeichen der Neonazis gilt, da dies die Farben der Reichskriegsfahne sind, die auch bei jeder Neonazi-Demonstrationen gezeigt werden.
Naidoo hat für Kritiker eine Warnung gepostet: „Wir haben Euch im rosaroten Visier“, ebenfalls „unterschrieben“ mit schwarz-weiß-roten Herzen.
Laut Nachrichtensender Mannheim24 erklärte der Sänger, „dass Ostdeutschland ja eigentlich die Mitte des Landes ist“ – was nur möglich ist, wenn man vom geographischen Umfang des alten Deutschen Reichs ausgeht. Diese Einstellung vertreten auch die Reichsbürger.
Gericht verbietet, Naidoo als Antisemit zu bezeichnen
Xavier Naidoo, der vor rund 15 Jahren eine christliche "Bekehrungsphase" erlebte, gab damals auch ein Konzert in Israel. Seither hat sich in seiner Einstellung Juden und Israel gegenüber aber offenbar viel geändert. Aus seinen Veröffentlichungen geht hervor, dass er in den letzten Jahren eine Radikalisierungsphase erlebte, mystischen Verschwörungstheorien anhängt und infolgedessen Juden offenbar vorwirft, sie hätten ihr jüdische Identität gestohlen.
Laut Urteilsbegründung des Oberlandesgerichts Nürnberg darf Xavier Naidoo nicht als Antisemit bezeichnet werden, weil dies ein „erheblicher Eingriff in sein Persönlichkeitsrecht“ wäre und seinem Ansehen schaden könnte. Die Posts, die der Sänger seither veröffentlicht hat, zeigen, dass es sich hier wohl um ein Fehlurteil handelt, das der Realität nicht standhält - und von Xavier Naidoo jetzt ausgenutzt wird.
Der Antisemitismus in den Posts des selbst ernannten Bekämpfers der "falschen Juden" ist nicht zu übersehen. Das Nürnberger Gericht hatte mit seinem Urteil Ende 2019 eine Entscheidung des Landgerichts Regensburg bestätigt. Die taz kommentierte beide Urteile schon damals als „Schlag ins Gesicht für jüdisches Leben in Deutschland“.
"Kaltherzige Gleichgültigkeit" gegen Antisemitismus
„Was müssen Juden in diesem Land eigentlich noch alles ertragen?“, fragt der jüdische Musiker Ben Salomo in der Jüdischen Allgemeinen und beklagt die Ignoranz und kaltherzige Gleichgültigkeit, mit der in Deutschland auf solche Formen des Antisemitismus reagiert werde. „Meine Hände zittern, während ich das schreibe, und mein Herz schlägt mir bis zum Hals“, schreibt Ben Salomo: „Gilt man in diesem Land etwa erst dann wieder als Antisemit, wenn man ein Parteibuch der NSDAP in der Brusttasche trägt und eigenhändig einen Juden vergast hat?“
„Wenn es darauf ankommt, stehen wir Juden leider alleine da“
Und er fragt weiter, wo der Aufschrei der Gesellschaft und anderer Künstler bleibe: „Sind alle eingeschüchtert und befürchten, von Xavier Naidoo verklagt zu werden?“ Das Fazit des jüdischen Künstlers: „Was auch immer der Grund für ihre Zurückhaltung ist, wir sehen es doch immer wieder: In Zeiten, wo es darauf ankommt, stehen wir Juden leider allein da.“
Es muss möglich sein, einen Antisemiten als solchen zu benennen.[*/quote*]