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Author Topic: Pferde vor Gericht besser gestellt als Kinder  (Read 229 times)

Thymian

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Pferde vor Gericht besser gestellt als Kinder
« on: January 09, 2020, 03:29:55 PM »

Dieses Urteil zeigt, wie beschämend unmenschlich die deutsche Justiz Kinder handhabt.


Das Urteil:

[*quote*]
OLG München: Tierarzt muss nach Tod eines Pferdes 250.000 Euro zahlen

    zu OLG München , Urteil vom 09.01.2020 - 1 U 3011/19

Nach dem Tod eines wertvollen Sportpferdes muss ein Tierarzt 250.000 Euro an die Halterin des Tieres zahlen. Das hat das Oberlandesgericht München am 09.01.2020 entschieden (Az.: 1 U 3011/19) und damit ein Urteil des Landgerichts München II bestätigt.
[...]

Verurteilung wegen fehlender Aufklärung über Behandlungsrisiken

"Seine Verurteilung, die von uns bestätigt worden ist, beruht nicht darauf, dass er was falsch gemacht hat in der Behandlung des Pferdes", sagte der Vorsitzende Richter Thomas Steiner. "Das war schon okay im Großen und Ganzen." Der Tierarzt aus Oberbayern hätte die Halterin aus Österreich nach Auffassung des Senates allerdings über die Risiken der Behandlung aufklären müssen. "Wir sehen das als Aufklärungsmangel", sagte der Richter. Er habe "die Besitzerin nicht eindringlich darauf hingewiesen, dass Gefahren bestehen, Risiken bestehen bis hin zum Todesrisiko".

Pferd starb nach homöopathischer Behandlung durch Arzt

Das Pferd [...] hatte sich 2010 einen Husten eingefangen und war gestorben, nachdem der Tierarzt ihm ein homöopathisches Mittel gespritzt hatte. Die Diagnose: anaphylaktischer Schock. Die Revision...

[...]
[*/quote*]

mehr:
https://rsw.beck.de/aktuell/meldung/olg-muenchen-tierarzt-muss-nach-tod-eines-pferdes-250000-euro-zahlen


Das Oberlandesgericht München:
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/oberlandesgerichte/muenchen/


Das Pferd ist ex. Shit happens. So richtig Shit, durch und durch, ist diese Begründung:

[*quote*]
"Seine Verurteilung, die von uns bestätigt worden ist, beruht nicht darauf, dass er was falsch gemacht hat in der Behandlung des Pferdes", ...
Der Tierarzt aus Oberbayern hätte die Halterin ... über die Risiken der Behandlung aufklären müssen.

"Wir sehen das als Aufklärungsmangel", sagte der Richter. Er habe "die Besitzerin nicht eindringlich darauf hingewiesen, dass Gefahren bestehen, Risiken bestehen bis hin zum Todesrisiko".

[*/quote*]


Das muß man mit der juristischen Verarbeitung von Impfgegnern vergleichen. Beim Pferd muß der Halter auf die tödliche Gefahr hingewiesen werden. Und bei Kindern?

Es reicht nicht, zu sagen, DASS ein Kind durch wegen der verspäteten oder völlig unterlassenen Impfung sterben kann, NEIN! Der Kern der Aufklärung ist der Vergleich der Risiken!

Beispiel Masern:

Risiko für Tod durch Masern: 1:68 (gerade jetzt auf Samoa). [Je nach Altersgruppe durchaus auch 1:50!]

Risiko für Tod durch Impfung: kleiner als 1:1 Million.


Das sagen die Impfgegner natürlich nicht, sondern schwafeln einen Scheiß daher. Und lassen sich von den Eltern einen Schrieb unterschreiben, in dem die Eltern erklären, voll aufgeklärt worden zu sein und das gesamte Risiko übernehmen zu wollen und den Arzt von jedem Risiko frei zu sprechen.

Das Kind kratzt ab und der Arzt streicht die Kohle ein und wedelt mit dem Persilschein.

Mord im Sektenwahn kann so einfach sein.


Die deutsche Justiz ist ein mörderischer Saftladen. Wenn die deutsche Justiz nicht so saumäßig schlampen würde, sondern die Impfgegner einen nach dem anderen verknackt hätte, wäre der Impfgegner-Spuk schon längst vorbei.

Wir haben nicht nur ein Sektenwahn-Problem, sondern auch und vor allem ein Justiz-Problem.


Und die Tierärzte? Die holen sich jetzt ganz schnell Rat, wie sie ihren Persilschein formulieren müssen, den sie den Besitzern ihrer Opfer unterjubeln, um in Zukunft von der Justiz unbehelligt zu bleiben.

Deutschland ist ein Rechtsstaat. Hier wird gesetzlich gestorben.

Man kann es auch Täterjustiz nennen.
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.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
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