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Author Topic: Demokratie wird per Abstimmung abgeschafft  (Read 355 times)

Morgensteyn

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Demokratie wird per Abstimmung abgeschafft
« on: September 08, 2019, 05:55:27 AM »

Ein Dokument der Zeitgeschichte: Demokratie wird per Abstimmung abgeschafft. Vielleicht auch ohne Abstimmung. Aber ganz bestimmt.

Das Volk tobt.



Es ist und bleibt eben das peinliche Element der deutschen Demokratie, und nicht nur der deutschen, daß die Verbrecher durch freie Wahlen an die Macht kommen. Hitler war einer davon, aber beileibe nicht der einzige und schon gar nicht der Letzte. Auch wenn er das Letzte ist. Zu seiner Zeit jedenfalls...


Die eingebetteten Tweets der verschieden farbigen und sich aufblasenden "Politiker" sind im Text nicht enthalten. Die muß man sich bei diesem Dokument der Zeitgeschicht in der Seite des Tagesspiegel ansehen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/neonazi-zum-ortsvorsteher-in-hessen-gewaehlt-entscheidung-muss-sofort-rueckgaengig-gemacht-werden/24991234.html

[*quote*]
Update 10:04 Uhr

Neonazi zum Ortsvorsteher in Hessen gewählt „Entscheidung muss sofort rückgängig gemacht werden“

Der stellvertretende Chef der hessischen NPD wird Ortsvorsteher in Altenstadt – gewählt mit Stimmen von SPD, CDU und FDP. Die Empörung ist groß.
Die NPD gratuliert Stefan Jagsch zur Wahl als Ortsvorsteher.

Die NPD gratuliert Stefan Jagsch zur Wahl als Ortsvorsteher.Foto: Screenshot von http://www.npd-hessen.de/

Nach der Wahl eines Funktionärs der rechtsextremen NPD zum Ortsvorsteher einer hessischen Gemeinde - mit Stimmen von Vertretern der CDU, SPD und FDP - verlangen Bundespolitiker der Parteien Konsequenzen. Alle sieben anwesenden Vertreter des Ortsbeirats von Altenstadt-Waldsiedlung hatten am Donnerstagabend den stellvertretenden NPD-Landesvorsitzenden Stefan Jagsch zum Vorsteher gewählt, wie die regionalen Verbände von CDU und SPD am Samstag bestätigten.

Zwei Abgeordnete von SPD und CDU waren bei der Abstimmung nicht anwesend. Nach einem Bericht der Zeitung „Kreis-Anzeiger“ gab es keinen anderen Kandidaten für die Nachfolge des bisherigen Ortsvorstehers, der für die FDP angetreten war und bereits im Juni seinen Rücktritt angekündigt hatte.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil forderte, die Wahl wieder aufzuheben. „Die SPD hat eine ganz klare Haltung: Wir kooperieren nicht mit Nazis! Niemals!“, schrieb Klingbeil auf Twitter. „Die Entscheidung in Altenstadt ist unfassbar und mit nichts zu rechtfertigen. Sie muss sofort rückgängig gemacht werden.“

Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU), zu dessen Wahlkreis der Ort gehört, drohte mit Konsequenzen. „Wem der politische und moralische Kompass fehlt und (wer) als Demokrat eine solch verantwortungslose Wahlentscheidung trifft, ist in der CDU und auf einer CDU-Wahlliste untragbar“, twitterte er.

Der Parlamentsgeschäftsführer der FDP im Bundestag, Marco Buschmann, nannte die Wahl in dem Internetdienst „doppelt schlimm: erstens, dass Demokraten so jemanden wählen; zweitens, dass kein demokratischer Kandidat bereit stand, um die Aufgabe zu übernehmen“.

Eine Sprecherin des Kreisverbands der Grünen in der Wetterau, Myriam Gellner, sprach am Samstag von einem „Blackout der Demokratie“. Die im Ortsbeirat nicht vertretene Partei sei „wie vor den Kopf gestoßen, dass Mitglieder demokratischer Parteien einen Verfassungsfeind in das repräsentative Amt eines Ortsvorstehers wählen“

„Unfassbar und untragbar“

Die Kreisvorsitzende der CDU Wetterau, Lucia Puttrich, und der Vorsitzende der CDU Altenstadt, Sven Müller-Winter, reagierten in einer gemeinsamen Erklärung „mit Entsetzen und absolutem Unverständnis“ auf die Wahl des NPD-Funktionärs. „Zur einstimmigen Wahl haben leider auch zwei Ortsbeiratsmitglieder beigetragen, die bei der letzten Kommunalwahl über die CDU-Liste als Mitglied und als Nicht-Mitglied in den Ortsbeirat gewählt wurden.“

Die NPD verfolge nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts verfassungsfeindliche Ziele, die Wahl eines Politikers dieser Partei sei „für die CDU unfassbar und untragbar“, erklärten Müller-Winter und Puttrich, die auch hessische Ministerin für Bundes- und Europa-Angelegenheiten ist. Die „falsche Entscheidung“ müsse korrigiert worden, wozu bereits Gespräche aufgenommen worden seien.

„Völlig fassungslos“ zeigte sich die SPD-Vorsitzende im Wetteraukreis, die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. Die NPD falle auch im Wetterauer Kreistag „immer wieder mit ihrer menschenfeindlichen Hetze“ auf. Jetzt müssten alle Konsequenzen geprüft werden, fügte Gnadl in einer schriftlichen Erklärung hinzu.

Der Vorsitzende der Wetterauer FDP, Jens Jacobi, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir sind unfassbar entsetzt über diese Wahl.“ Bei den an der Wahl beteiligten FDP-Vertretern handle es sich nicht um Mitglieder, sondern um Bürger, die als Parteilose auf die FDP-Liste aufgenommen worden seien. „Umso mehr empfinden wir dies jetzt als herbe Enttäuschung.“ (dpa)

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Falls Dieser oder Jener es noch nicht mitbekommen haben sollte: Es ist immer noch Hitler-Zeit.


[Typo ex! Ayu]
« Last Edit: September 10, 2019, 05:19:21 AM by Ayumi »
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