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Author Topic: Gesund-Werbung für Schulkakao unzulässig: Landliebe muß Elternbroschüre zurückzi  (Read 478 times)

Krik

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Wann muß Foodwatch endlich seine Spionage-URLs unterlassen? Ich würde eine Einstweilige Verfügung sehr begrüßen!


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23.11.2018
foodwatch-Pressemitteilung <presse[x]foodwatch.de>
Pressemitteilung

Gesund-Werbung für Schulkakao unzulässig: Landliebe muss Elternbroschüre zurückziehen

- foodwatch fordert Subventionsstopp für gezuckerte Schulmilchprodukte
- Verbraucherorganisation: Ernährungsministerin Julia Klöckner soll Stellung beziehen
- Behörde hatte mit den rechtswidrigen Werbe-Behauptungen Landliebes das Festhalten an Förderung von gezuckerter Schulmilch in Berlin/Brandenburg begründet

Berlin, 23. November 2018. Nach einer Abmahnung durch die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Molkerei Landliebe unerlaubte Werbeaussagen zu gezuckerter Schulmilch zurückgezogen. Das zum Friesland-Campina-Konzern gehörende Unternehmen bewarb in einer Elternbroschüre und im Internet gesüßte Schokomilch als gesundheitsförderlich - mit unzulässigen Aussagen, wie der größte Schulmilchlieferant nun einräumte. Um den wegen seines Zuckergehalts in der Kritik stehenden Schulkakao bei Eltern, Schülern und Lehrern zu bewerben, hatte Landliebe unter anderem behauptet: "Kakao steigert die Intelligenz“, "macht geistig fit“ und "Kakao zum Frühstück verursacht weniger Karies als Wasser“. In einer Unterlassungserklärung verpflichtete sich die Molkerei, diese und weitere Aussagen nicht weiter zu verwenden. Sie zog die Elternbroschüre zum  Schulmilchprogramm zurück und entfernte die unzulässige Werbung für den Kakao von seinen Internetseiten.

foodwatch bewertete dies auch als "Blamage“ für Berlin und Brandenburg. Denn die für das gemeinsame Schulmilchprogramm beider Länder zuständige Behörde hatte explizit mit den nun zurückgezogenen, unzulässigen Werbeaussagen Landliebes begründet, weshalb trotz aller Kritik weiterhin gezuckerte Milchprodukte subventioniert werden. "Um die staatlich geförderte Überdosis Zucker weiterhin gewinnbringend an die Schulen liefern zu dürfen, hat Landliebe jahrelang unzulässig Märchen über die vermeintlich positive Wirkung von Schokomilch verbreitet. Schlimm genug, dass einige Bundesländer das bis heute unkritisch mitgemacht haben - wenn es den Bundesländern um die Gesundheit der Kinder und nicht um den Profit der Milchindustrie geht, sollte mit dem Zuckermilchprogramm in Schulen nun endlich Schluss sein“, sagte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker.

Die Verbraucherorganisation forderte Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg auf, die Subventionen für Milchgetränke mit Zuckerzusätzen an Schulen zu stoppen. Die drei Bundesländer sind die einzigen, die im Rahmen ihrer Schulmilchprogramme noch an der steuerfinanzierten Förderung von gezuckerten Produkten wie Kakao festhalten. Auch von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner erwartet foodwatch ein deutliches Signal: "Es kann nicht sein, dass sich Frau Klöckner einerseits für Zuckerreduktion ausspricht und andererseits ohne mit der Wimper zu zucken hinnimmt, dass der Zuckerkonsum an den Schulen staatlich gefördert wird“, so Martin Rücker.

Landliebe ist der größte Schulmilch-Lieferant in Deutschland. Mit den Gesundheitsbotschaften rückte das Unternehmen seine gezuckerten Milchmischgetränke in ein positives Licht und bewarb diese gezielt bei Eltern, Schulen und auch bei Landesministerien. In einer Elternbroschüre behauptete Landliebe beispielsweise, dass Schüler durch den Verzehr der gezuckerten Schokomilch in den "Bereich optimaler geistiger Leistungsfähigkeit“ gelangten. Die Aussagen gehen auf Auftragsstudien zurück, die foodwatch als unseriös und wissenschaftlich nicht haltbar einstufte. Unzulässige Gesundheitsaussagen hatte der Molkereikonzern auch per Newsletter an Entscheidungsträger etwa in Landesministerien geschickt. Die für das Schulmilchprogramm in Berlin und Brandenburg zuständige Behörde, das Brandenburger Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), verwies gegenüber foodwatch auf die Frage nach den Gründen für die Förderung von gezuckerten Schulmilchprodukten auch explizit auf diesen Newsletter.

Die Landliebe-Werbung zu gesüßter Schulmilch verstieß gegen europäisches Lebensmittelrecht. Denn gesundheitsbezogene Werbeaussagen müssen seit 2012 durch EU-Behörden genehmigt werden - erlaubt sind derzeit rund 260 solcher "Health Claims“. Die abgemahnten Werbesprüche gehören jedoch nicht dazu - foodwatch ist auch nicht bekannt, dass das Unternehmen jemals versucht habe, die Aussagen überprüfen und genehmigen zu lassen. Landliebe erklärte jetzt, man werde "die Angaben künftig nicht mehr verwenden“ - verteidigte aber gleichzeitig seinen gesüßten Schul-Kakao. Zahlreiche Zahnmediziner, Kinderärzte und Ernährungsexperten sprechen sich allerdings klar gegen die Abgabe von gezuckerter Milch an Schulen aus. Auch die offiziellen Richtlinien der Europäischen Union für das Schulprogramm sehen aus gesundheitlichen Gründen keine Förderung mehr von gezuckerten Produkten vor. Brandenburg, Berlin und NRW jedoch haben eigens Ausnahmeregelungen geschaffen, um weiter auch Kakao und Co. an Schulen fördern zu können. Alle anderen Bundesländer subventionieren, wenn überhaupt, nur noch ungesüßte Trinkmilch. Zuletzt hatte Hessen auf die Kritik an der Zuckersubvention reagiert und angekündigt, gesüßten Kakao aus der Förderung zu streichen.

Anfang Oktober hatte foodwatch den umfassenden Report "Im Kakaosumpf: Von gekauften Studien bis zur wundersamen Partnerschaft von Milchwirtschaft und Politik“ veröffentlicht, der auf mehr als 80 Seiten die jahrzehntelangen Verflechtungen zwischen Milchwirtschaft, Wissenschaftlern und Politik entlarvt. Am Beispiel Nordrhein-Westfalen zeigt der foodwatch-Report, wie das Schulmilchprogramm alles einem Ziel unterordnet: der Förderung des Milchabsatzes.

Link:
- E-Mail-Protestaktion von foodwatch:
http://www.aktion-schulmilch.foodwatch.de


Quellen und weiterführende Informationen:
- Unterlassungserklärung von Landliebe: [SPIONAGE-URL GELÖSCHT]
- Abmahnung an Landliebe:
http://www.t1p.de/landliebe-abmahnung
- foodwatch-Report "Im Kakao-Sumpf“:
http://www.t1p.de/schulmilch-report
- Fotostrecke/Bildmaterial:
http://www.t1p.de/fotostrecke-schulmilch
- Aufruf von Ärzten, Lehrern und Ernährungsexperten zum NRW- Schulmilchprogramm:
http://www.t1p.de/ggiu

Pressekontakt:
Andreas Winkler
E-Mail: presse[x]foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 290
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REVOLUTION!

Krik

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Nach Abmahnung: Milch-Lobby muss Gesundwerbung für Schulkakao stoppen
« Reply #1 on: December 12, 2018, 05:19:21 AM »

Die können es einfach nicht lassen.

SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!

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12.12.2018
foodwatch-Pressemitteilung <presse[x]foodwatch.de>

Pressemitteilung

Nach Abmahnung: Milch-Lobby muss Gesundwerbung für Schulkakao stoppen -
Zentraler Schulmilch-Partner des Landes NRW verstieß gegen Verbraucherschutzgesetz


Berlin, 12. Dezember 2018. Aus für die Gesundwerbung von Schulkakao: Nach dem Molkereikonzern Landliebe musste auch die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW unerlaubte Werbeaussagen im Kontext des Schulmilchprogramms zurückziehen. foodwatch hatte den Lobbyverband abgemahnt, weil dieser gezuckerte Schokomilch unzulässig als gesundheitsförderlich bewarb - ein klarer Verstoß gegen Verbraucherschutzvorgaben. Die Verbraucherorganisation bezeichnete dies als besonders schwerwiegenden Fall: Die Landesvereinigung ist zentraler Partner des Landes NRW bei der Organisation des staatlichen Schulmilchprogramms, der Lobbyverband organisiert im Auftrag der Landesregierung Unterrichtseinheiten zur Ernährungsbildung und macht in den Schulen Werbung für Milchprodukte.

Der Verband hatte Schokoladenmilch unter anderem als positiv für die Zahngesundheit dargestellt und behauptet, dass sie den Blutzuckerspiegel "optimal beeinflusst". Schulmilch - die in NRW zum Großteil in Form von gezuckertem Kakao ausgeliefert wird - bewarb die Milchvereinigung pauschal als "gesund" und schrieb, mit ihr könne "man besser denken". Für einen Teil der Aussagen gab die Lobbyvereinigung nun eine strafbewehrte Unterlassungserklärung ab, andere Aussagen entfernte oder veränderte sie auf ihren Internetseiten. Zuvor musste bereits der Molkereikonzern Landliebe unerlaubte Gesundheitswerbung für Schulkakao einräumen und eine Elternbroschüre zurückziehen.

"Das Land NRW darf der Milchindustrie nicht länger auf den Kakao gehen. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser muss die steuerfinanzierte Förderung für gezuckerte Milch beenden und klarstellen, dass Lobbyisten nichts an den Schulen verloren haben. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft ist kein geeigneter Partner für die Ernährungsbildung im Unterricht", sagte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. "Mit Zucker lässt sich Milch in den Schulen einfach besser verkaufen - da schrecken Unternehmen wie Lobbyisten nicht einmal vor unerlaubter Werbung zurück, um zuckrigen Kakao bei Schülern, Eltern und Lehrern als gesund darzustellen. So geht das Schulmilchprogramm zu Lasten der Kindergesundheit."

foodwatch kritisierte, dass das Land NRW auf seiner offiziellen Schulmilch-Website
(http://mailings.foodwatch.de/[SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!)
"bei Informationsbedarf zum gesundheitlichen Stellenwert" der Schulmilchprodukte auf genau jene Internetseite der Landesvereinigung der Milchwirtschaft verweist, auf denen diese entgegen der Verbraucherschutzvorgaben Schokomilch als gesund bewarb - offenbar ohne fachliche Überprüfung der Aussagen. Damit habe das Land ausgerechnet die Gesundheitsaufklärung in die Hände von Interessenvertretern gelegt.

Neben Nordrhein-Westfalen forderte foodwatch auch Berlin und Brandenburg auf, die Subventionen für gezuckerte Milchgetränke zu stoppen. Die drei Bundesländer sind die einzigen, die noch Milchprodukte wie Kakao subventionieren. Andere Länder, die am Schulmilchprogramm teilnehmen, fördern ausschließlich ungesüßte Milch mit Steuergeldern. Gleichzeitig forderte foodwatch auch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf, Stellung zu beziehen: "NRW, Berlin und Brandenburg verteilen mit Steuergeldern Zucker-Milch an Schülerinnen und Schüler - und der Bundesernährungsministerin, die in Sonntagsreden so gerne über Zuckerreduktion redet, ist das offenbar egal", so foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker.

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft ist seit Jahrzehnten Partner der NRW-Landesregierung bei der Umsetzung des Schulmilch- und Schulkakaoprogramms. Der Lobbyverband wird von der Landesregierung in die Schulen geschickt, um Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern zu einer Teilnahme an dem Programm zu bewegen, um Ernährungsunterricht zu gestalten und Lehrmaterialien zu erstellen - und erhält dafür sogar zusätzliche Steuergelder. Er finanziert sich über Umlagen von den Molkereien und profitiert damit direkt vom Verkauf des Schulkakaos. Gleichzeitig ist der Milchverband eng mit der Molkerei Landliebe verflochten, dem größten Schulmilch-Lieferanten in Deutschland. Landliebe hatte bereits vergangene Woche nach einer Abmahnung von foodwatch unzulässige Werbung für Schulkakao gestoppt.

Die im Internet verbreiteten Werbesprüche der Landesverteidigung zu gesüßter Schulmilch verstießen gegen europäisches Lebensmittelrecht. Denn gesundheitsbezogene Werbeaussagen müssen seit 2012 durch EU-Behörden genehmigt werden - erlaubt sind derzeit rund 260 solcher "Health Claims". Die von foodwatch abgemahnten Werbesprüche der Milchwirtschaft gehören jedoch nicht dazu. Der Verband verzichtet nun zwar auf die unzulässigen Aussagen, verteidigte aber gleichzeitig zuckrige Schulmilchprodukte. Demgegenüber sprechen sich zahlreiche Zahnmediziner, Kinderärzte und Ernährungsexperten klar gegen die Abgabe von gezuckerter Milch an Schulen aus. Auch die offiziellen Richtlinien der Europäischen Union für das Schulprogramm sehen keine Förderung mehr von gezuckerten Produkten vor.

Brandenburg, Berlin und NRW haben allerdings extra Ausnahmeregelungen geschaffen, um weiter auch Kakao und Co. fördern zu können. Alle anderen Bundesländer subventionieren, wenn überhaupt, nur noch ungesüßte Trinkmilch. Zuletzt hatte Hessen auf die Kritik an der Zuckersubvention reagiert und angekündigt, gesüßten Kakao aus der Förderung zu streichen.

Anfang Oktober hatte foodwatch den umfassenden Report "Im Kakaosumpf" veröffentlicht. Darin entlarvt die Verbraucherorganisation die engen Verflechtungen zwischen Milchwirtschaft, umstrittenen Wissenschaftlern und Politik am Beispiel Nordrhein-Westfalens. Der Report beleuchtet die fragwürdigen Kakaostudien und insbesondere die Rolle der Landesvereinigung der Milchwirtschaft in NRW. Diese hat per Ministererlass den offiziellen Auftrag der Landesregierung, "Werbung zur Erhöhung des Verbrauchs von Milch" zu machen - "insbesondere" auch durch "Förderung des Schulmilchabsatzes". Grundlage dafür ist ein Bundesgesetz aus der Nachkriegszeit, als die Milchwirtschaft gefördert und Kinder gepäppelt werden sollten.

Link:
- E-Mail-Protestaktion von foodwatch:
http://www.aktion-schulmilch.foodwatch.de

Quellen und weiterführende Informationen:
- Antwortschreiben von foodwatch auf die Unterlassungserklärung:
http://mailings.foodwatch.de/[SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!]
- Unterlassungserklärung der LV Milchwirtschaft NRW:
http://mailings.foodwatch.de/[SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!]
- Gegenüberstellung der abgemahnten und neuen Aussagen:
http://mailings.foodwatch.de/[SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!]
- Abmahnung von foodwatch:
http://www.t1p.de/lvmilch-abmahnung
- foodwatch-Report "Im Kakao-Sumpf":
http://www.t1p.de/schulmilch-report
- Fotostrecke/Bildmaterial:
http://www.t1p.de/fotostrecke-schulmilch
- Expertenaufruf an die Landesregierung in NRW:
http://www.t1p.de/[SPIONAGE-URLS SIND VERBOTEN!!!!!]


Pressekontakt:
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Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 290
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