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Author Topic: Wennste Evangelium im Nagelbett hast oder Katholizismus in den Nasennebenhöhlen  (Read 1460 times)

Borodor

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Startseite > Der Bundestag > Petitionen > Petitionen in der Mitzeichnung > Forum: Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen - - Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog > Thema: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
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Petition: Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen - - Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog

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 Autor    Thema: Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog  (Gelesen 329 mal)
Volker als Heimdal
Teilnehmer

Beiträge: 398

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« am: 26. Juli 2010, 11:19:51 »
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben. In diesem Fall stellt sich mir aber die Frage, warum es Schulmedizinern weniger gut gelingt, sich den Placebo-Effekt zunutze zu machen. Wahrscheinlich deswegen, weil sich Homöopathen mehr Zeit nehmen. Die Atmosphäre in einer homöopathischen Praxis ist entspannter. Zumindest war sie das in der Praxis des Homöopathen, in dessen Behandlung ich mich vor Jahren mal begeben hatte. Bei mir haben die Kügelchen allerdings keine Wirkung gehabt – im Gegensatz zu traditioneller chinesischer Medizin.



harry&sally
Neuer Teilnehmer

Beiträge: 3



   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #1 am: 26. Juli 2010, 11:55:08 »
Dieser Beitrag wurde vom Moderator gelöscht, da er offensichtlich unsachlich war.
Bitte beachten Sie die Richtlinie.

« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 12:31:10 von DBT_Moderator 6 »


DJ_rainbow
Teilnehmer

Beiträge: 397



   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #2 am: 26. Juli 2010, 12:15:01 »
Keine Mitzeichnung.

Ginge es ums Geld sparen, müssten andere Dinge auf den Prüfstand gestellt werden. Nämlich die quasisozialistische Planwirtschaft in der GKV, die GKV-Stasi aka eGK (14 Mrd. €), die Intransparenz etc. pp.

Ginge es um besseren Heilerfolg, müssten ganz andere Dinge raus aus dem Leistungskatalog (Pharmalobby und ihre angeblichen Neuentwicklungen) und wieder andere Dinge hinein.

Wer heilt, hat recht - auch dann, wenn es ein Placebo ist.

« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 12:21:57 von DJ_rainbow »

Früher blickten die Menschen noch sehnsüchtig nach den Sternen.
Heute glotzen sie nur noch als Denunzianten in Nachbars Mülltonne.

In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten - im Sozialismus hungern Demokraten im Zuchthaus.

Wählen muss sich wieder lohnen - SCHLUSS MIT DEM FILZ!

RB1957
Teilnehmer

Beiträge: 29

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #3 am: 26. Juli 2010, 12:15:53 »
Ich sehe das im Wesentlichen ähnlich wie "Volker als Heimdal". Ich bin für Streichung auf Aberglauben basierender "Heil"-Methoden, halte es allerdings für zwingend erforderlich, die Wirkung des Placebo-Effekts (was keineswegs abfällig gemeint ist) für "normale" Behandlungen nutzbar zu machen. Studium der Veröffentlichungen des IQWiG ist sehr interessant, oft ergibt sich als Studienergebnis sinngemäß: Patienten mit Placebo gaben zu 45% deutliche Verbesserung des Zustands an, bei Patienten, die echtes Medikament erhielten 50%.
Trotz meiner H.-Abneigung werde ich hier allerdings nicht mitzeichnen, da ein solche Verbot nur noch eine weitere konzeptionslos angefügten Einzelbestimmung zu den 100.000en, die wir schon haben, wäre. Ohne Zwingende Verwendung des eingesparten Geldes für Mehr Zeit der Ärzte für Patientenkontakte (und Schulung der Mediziner)  dürfte sich der Gesamterfolg des Medizinbetriebs bei einem abrupten Verbot wohl sogar verschlechtern, geschickte H. dürften mit Placebo-Heilungen eine gar nicht so schlechte Erfolgsquote haben.



DerGestiefelteKater
Teilnehmer

Beiträge: 40

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #4 am: 26. Juli 2010, 12:25:07 »
Keine Mitzeichnung.

Aber nicht, weil ich Homöopathie für was Tolles halte, was unbedingt erhalten bleiben soll.

Homöopathie ist eine quasi-religiöseHeilungsmethode, die allein auf Glauben basiert, bzw. Aberglauben.
Vermeintliche Wirkungen bei Tieren (bei denen der Glaube nicht helfen würde) sind nicht nachweisbar, weil Heilungen durch homöopathische Mittel in etwa so häufig (mal häufiger, mal seltener) auftreten wie Heilung ohne Verabreichnung irgend eines Mittels --> der  natürliche Krankheitsverlauf wird nicht beeinflusst.

Aber: anders als andere religiös verursachte Kosten, wie die Milliarden Steuergelder, die in den Aberglauben der Kirchen gesteckt werden, geht es bei Homöopathie um vergleichsweise geringe Beträge.
UND: Homöopathie KANN heilen, nämlich aufgrund des Placebo-Effektes. Es ist dann zwar ein vergleichsweise teueres Placebo (sonst würde es in den meisten Fällen wohl auch nicht helfen. Denn bekannterweise helfen billige Mittelchen ja nicht, egal ob homöopathisch oder wirkstoffbasiert  ... ).
Ergo: soll Homöopathie ruhig weiter von den Kassen bezahlt werden. Die entstehenden Kosten sind gering genug, um es zu tolerieren.



Nutzer23768
Neuer Teilnehmer

Beiträge: 2

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #5 am: 26. Juli 2010, 12:57:26 »
Ich freue mich sehr über diese Petition.

« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 13:17:11 von hansstreb »


Nutzer23768
Neuer Teilnehmer

Beiträge: 2

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #6 am: 26. Juli 2010, 13:03:05 »
Ich freue mich sehr über diese Petition.
Homöopathie ist keine "Alternative Heilmethode".
Es ist versteckte Psychotherapie mit der Nutzung von Placebos. Dabei werden diese unter Nutzung wissenschaftlicher Methoden der Verdünnung z. T. sehr giftiger Substanzen mit mysthischen Vorstellungen verknüpft.
Es greift in die innersten Vorstellungen der Patienten ein und verhindert teilweise notwendige Therapien.
Es scheint mir sogar in die Religion einzugreifen und die Werte der Gesellschaft in Frage zu stellen.
Ich spreche aus eigener Betroffenheit in meiner Familie, wo viel Leid entstand.
Natürlich haben Homöopathen viel Zeit für Patienten. Die wird ja auch bezahlt.
Heilpraktiker müssen sich nicht um sozialrechtliche Angelegenheiten der Patienten kümmern.
Es ist so ein schönes Kleinod der Heiler ohne den lästigen Ballast der Sozialversicherung.

Ich hoffe, dass noch viel mehr Menschen diese Petition unterschreiben werden und in der Gesellschaft mehr gesunder Menschenverstand herrschen wird.



ks7776
Neuer Teilnehmer

Beiträge: 3

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #7 am: 26. Juli 2010, 13:24:20 »
Ich finde die Unterstellung "pseudowissenschaftlich" als Beleidigung aller Personen, die sich mit Homöopathie beschäftigen. Ich bin sehr befremdet, dass man per pauschalen Rundumschlag mittels öffentlicher Petition, ganz viele Menschen beleidigen kann.



avflo
Teilnehmer

Beiträge: 192

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #8 am: 26. Juli 2010, 13:41:30 »
Zitat von: ks7776 am 26. Juli 2010, 13:24:20
Ich finde die Unterstellung "pseudowissenschaftlich" als Beleidigung aller Personen, die sich mit Homöopathie beschäftigen. Ich bin sehr befremdet, dass man per pauschalen Rundumschlag mittels öffentlicher Petition, ganz viele Menschen beleidigen kann.


Weshalb sollten Sie einen Grund haben beleidigt zu sein, wenn man sachlich über wirkungsfreie Mittelchen einer pseudowissenschaftlichen Branche spricht, die sich am Gesundheitssystem (wie viele andere auch) bedient?
Es sollte doch auch in Ihrem Interesse sein, dass aus Sozialversicherungsbeiträgen lediglich so sinnvolle und so wirksame Mittel wie nur möglich finanziert werden. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele Anhänger die Homöopathie hat, wenn doch bekannt ist, dass selbst der Medizinmann im brasilianischen Busch erfolgreicher ist.
Das erinnert mich an einige Rückständige im 19. Jahrhundert, die auch von Charles Darwins Erkenntnissen über die Evolution "beleidigt" waren, weil man nicht über den eigenen Tellerrand bereit war hinauszuschauen.

« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 13:43:05 von avflo »


Volker als Heimdal
Teilnehmer

Beiträge: 398

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #9 am: 26. Juli 2010, 13:44:24 »
Zitat von: hansstreb am 26. Juli 2010, 13:03:05
Es scheint mir sogar in die Religion einzugreifen und die Werte der Gesellschaft in Frage zu stellen.

Ich habe gestern sagen hören (Google: site:org alternativlos), dass die Kassen angeblich ein Prozent ihres Budgets für homöopathische Behandlungen ausgeben. Aber wenn die Homöopathie sogar in die Religion eingreift und die gesellschaftlichen Werte in Frage stellt, wäre ich dafür, den Anteil auf 50 Prozent zu erhöhen. Wennste Evangelium im Nagelbett hast oder Katholizismus in den Nasennebenhöhlen, dann ist Excrementum Caninum das ultimative Heilmittel. Möglichst unverdünnt.



Ocolon
Teilnehmer

Beiträge: 409

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #10 am: 26. Juli 2010, 14:54:34 »
Zitat von: Volker als Heimdal am 26. Juli 2010, 11:19:51
Auch wenn die Stoffe, die in homöopathischen Mitteln enthalten (bzw. eher nicht enthalten sind) keine medizinische Wirkung haben, so ließe sich eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu Lasten der Krankenkassen rechtfertigen, wenn die Behandlung über den Placebo-Effekt eine größere Wirkung zeigt als eine Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln, deren Inhaltsstoffe nachweisbar eine heilende Wirkung haben.

Dem würde ich nicht zustimmen, denn der Placebo-Effekt setzt voraus, dass der Patient über die medizinische Wirksamkeit getäuscht wird bzw. in seiner Selbsttäuschung belassen wird. Eine solche Täuschung der Patienten auf Kosten der Allgemeinheit halte ich für unangemessen, selbst wenn sie manchen Menschen tatsächlich hilft. Prinzipiell kann man so etwas in der Praxis* schon deshalb nicht rechtfertigen, weil eine konsistente Rechtfertigung die Täuschung über die medizinische Wirksamkeit aufhebt, und damit die „Wirksamkeit“ beeinträchtigt.

Ich bin nicht gegen Homöopathie, meine aber, dass sie über eine freiwillige private Zusatzversicherung (neben einer allgemeinen Grundsicherung) finanziert werden sollte, nicht als Teil der allgmeinen Basisversicherung. Die Notwendigkeit der Rechtfertigung entfällt dann. Im Übrigen legen Studien nahe, dass der Placebo-Effekt sich bei höheren Preisen verstärkt („Qualität hat ihren Preis“), weshalb es sinnvoll ist, dass der Patient den Einsatz solcher Produkte auch in der Geldbörse spürt und nicht im Basistarif hinterhergeworfen bekommt.

Mitgezeichnet.

___
*pun intended ^^



Andre.Stuewe
Neuer Teilnehmer

Beiträge: 3

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #11 am: 26. Juli 2010, 15:55:59 »
Keine Mitzeichnung

Ich verstehe dich richtig, dass du eine aktuell bezahlbare Leistung nicht mehr zur Verfügung haben willst. An und für sich ist dies OK, aber nur wenn es Dich selbst betrifft. Du nimmst dir das Recht heraus, für Andere zu urteilen und zu bestimmen. Bei manchen hilft diese Methode als letztes Mittel. Und ich will die Leute erwähnen, die sich damit bzw über dieses ihr Geld zum Leben verdienen. Ich rede nicht von den Selbstständigen, sondern auch von den Angestellten. Wenn diese Methode keine Wirkung hat, würde diese nicht gewollt sein beim Behandelten. Am Rande bemerkt, halte ich diese Petition nicht durchdacht und für unsere Gesellschaft schädlich.

Und wir reden hier nicht über Placebo Effekte sondern um nicht nachgewiesene Effekte, daher soll er erst einmal nachweisen, dass es keinen Effekt hat, und dies nicht im Einzelfall !

mfg

« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 15:58:52 von Andre.Stuewe »


UweSi
Teilnehmer

Beiträge: 448

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #12 am: 26. Juli 2010, 16:01:51 »
Zitat von: ks7776 am 26. Juli 2010, 13:24:20
Ich finde die Unterstellung "pseudowissenschaftlich" als Beleidigung aller Personen, die sich mit Homöopathie beschäftigen. Ich bin sehr befremdet, dass man per pauschalen Rundumschlag mittels öffentlicher Petition, ganz viele Menschen beleidigen kann.


Sehe ich ähnlich! Wobei ja auch die "Leugner" der Wirksamkeit der Homöopathie nicht bewiesen haben, dass die Wirkung der Mittel nichtig wäre! Übrigens wird ja bereits jetzt (zumindest bei meiner öff.-rechtl. Krankenkasse) sowieso nur gegen einen "Versicherungsaufpreis" ein Teil der Mittel nur bezahlt. Also was soll diese Petition?

Gruß Uwe



Nutzer2414
Teilnehmer

Beiträge: 6

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #13 am: 26. Juli 2010, 17:47:07 »
1. Zigtausende Menschen sind von der Wirkung der Homöopathie überzeugt und lassen sich danach
erfolgreich behandeln - was tun diese Menschen euch "Skeptikern" ?

2. Menschen die sich durch homöopathische Ärzte behandeln lassen sind für das Gesundheitssystem deutlich günstiger, das Argument der Kostenreduzierung ist also sinnfrei. Jemand der ab und an ein paar Globoli einwirft statt die neuesten Pharmaprodukte zu testen kostet
defenitiv weniger.

3. Naturheilverfahren & Homöopathie haben in der deutschen Gesellschaft einen großen Rückhalt und das zu Recht.
Es fehlt nur noch Bürgerbewegung, die diese Rückhalt für alle sichtbar macht - ich hoffe, dass diese bald kommt.



TheK79
Teilnehmer

Beiträge: 184

   
 
Re: Streichung der Homöopathie aus dem Leistungskatalog
« Antworten #14 am: 26. Juli 2010, 18:05:30 »
Zitat von: Nutzer2414 am 26. Juli 2010, 17:47:07
1. Zigtausende Menschen sind von der Wirkung der Homöopathie überzeugt und lassen sich danach
erfolgreich behandeln - was tun diese Menschen euch "Skeptikern" ?

Nein, diese Leute ließen sich erfolgreich einreden, dass sie ein Heilmittel brauchten, obwohl die Selbstheilkräfte ihres Körpers diese Krankheit problemlos ganz alleine überwinden konnten. Das gilt zwar auch für viele schulmedizinische Behandlungen, bei diesen ist aber wenigstens erwiesen, dass der Wirkstoff die Heilung in irgendeiner Form unterstützt.



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