Allaxys Communications --- Transponder V --- Allaxys Forum 1

Pages: [1]

Author Topic: Das Neueste aus Absurdistan  (Read 176 times)

Vrolliastar

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 238
Das Neueste aus Absurdistan
« on: August 26, 2022, 12:21:19 PM »

Vorab, erlaube mir, mich kurz vorzustellen! Mein Name ist Vrolliastar (mächtig/sauer), ich bin Mediengründerin [http://gehteuchnichtsan.com], freie Journalistin, Schreibtrainerin, Lektorin, Projektmanagerin und jetzt frisch im NO-PASERAN-Team im Bereich Nonprofitjournalismus neben meinen Kollegen Deine Buchstabenlieferantin!


[*quote*]
Subject: SEED Newsletter Nr. 14: Grow-Stipendien, Geldsorgen, Gründen im Lokalen
Date: 2022-08-26 06:25
From: Netzwerk Recherche <seed@netzwerkrecherche.de>

SEED-Newsletter Nr. 14, August 2022

View online version [bestimmt nicht!]


<<Seed Newsletter>>[bestimmt nicht!]
Der Newsletter zum Nonprofitjournalismus
von Netzwerk Recherche



HERZLICH WILLKOMMEN BEIM SEED-NEWSLETTER!
Liebe Leser:innen,

dieser Herbst verspricht heiß zu werden, was die Möglichkeiten von Förderungen, Stipendien und anderen Ausschreibungen – kurzum: Kohle und Know-how – angeht! Zum Beispiel sind für die Grow-Stipendien [http://nrch.de/grow] für gemeinnützigen Journalismus ab sofort Bewerbungen möglich (mehr dazu unten). Darüber hinaus habe ich noch einen anderen, ganz persönlichen Tipp für Medienschaffende.

Vorab, erlaube mir, mich kurz vorzustellen! Mein Name ist Evangelista (sie/they), ich bin Mediengründerin [http://blackcitystories.org], freie Journalistin, Schreibtrainerin, Lektorin, Projektmanagerin und jetzt frisch im NR-Team im Bereich Nonprofitjournalismus neben meinen Kollegen Deine Ansprechpartnerin!

Ich bin davon überzeugt, dass wir als Medienschaffende Veränderungen in der Medienwelt ankurbeln und einen Unterschied machen können. Darum möchte ich Dir heute ein Programm vorstellen, das mich auf meinem Gründungsweg mit reichem Wissen, Ressourcen, Feedback, Netzwerken und zwischenmenschlicher Unterstützung gefördert hat.

Die Rede ist vom online-only Entrepreneurial Journalism Creators Program [http://bit.ly/NewmarkJCP] der Newmark J-School der City University in New York für Mediengründer:innen weltweit! Hundert Tage lang entwickeln die Teilnehmenden in digitalen Workshops mit Medienschaffenden aus der Praxis ihre Ideen und Projekte weiter (z. B. zum Thema Einkommensportfolio). Der Workload liegt bei zirka acht Stunden pro Woche. Im Zuge der Bewerbung kannst Du Dich für ein Stipendium bewerben, das dann die vollen Ausbildungskosten deckt. In welchem Land Du lebst, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur Deine Leidenschaft! (Tipp: Falls Du schon Erfolge, einen Newsletter oder ein Social-Media-Profil vorweisen kannst, dann protze damit! Keine falsche Bescheidenheit beim Bewerbungsprozess!) Bewirb Dich bis spätestens 6. September!

Das Programm gibt’s übrigens seit 2010, die Online-Variante seit 2019. Zum Guten oder Schlechten? Klar wäre es ein Traum, mitten in New York Projekte zu entwickeln! Doch selbst wenn sämtliche Kosten gedeckt werden, ist es zum Beispiel aus familiären Gründen nicht allen Menschen auf der Welt möglich, sich eine Auszeit dafür im Big Apple zu nehmen. Aus meiner Sicht demokratisiert daher der Online-Modus die Teilnahme an solchen Programmen – ein Gewinn für die Medienvielfalt auch im deutschsprachigen Raum!

Was denkst Du dazu? Wir freuen uns, Deine Meinung zu hören!



<<Evangelista Sie>> [bestimmt nicht!]

Herzliche Grüße

Evangelista Sie



[]

Wenn Dir der Newsletter gefällt, spread the word. Hier geht’s zur Anmeldung [https://netzwerkrecherche.org/wegweiser/seed/]!



<<grow>> [http://nrch.de/grow]





STIPENDIEN FÜR GEMEINNÜTZIGEN JOURNALISMUS VON NETZWERK RECHERCHE UND SCHÖPFLIN STIFTUNG

MIT GROW BLÜHT DEIN PROJEKT AUF

Hast Du eine spannende Idee für ein journalistisches Projekt? Suchst Du eine Anschubfinanzierung ebenso wie Austausch und Beratung? Und steht dabei das Gemeinwohl im Mittelpunkt?

Bewirb Dich jetzt bei Grow und profitiere von der Teilnahme an Konferenzen sowie unseren neuen Kooperationen mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg  und dem WPK Innovationsfonds!

Alle Informationen zum Grow-Stipendium und zum Bewerbungsverfahren findest Du hier [http://nrch.de/grow]. Einen Rückblick auf fünf Jahre Grow-Stipendium haben wir im Report „Pioniere im gemeinnützigen Journalismus“ [http://nrch.de/growreport] zusammengefasst.



NEWS



+++ Millionenförderung: Zehn Projekte zur strukturellen Stärkung des Journalismus werden von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien [https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien/aktuelles/bund-foerdert-projekte-zur-strukturellen-staerkung-des-journalismus-foerderung-von-zehn-projekten-mit-rund-2-3-millionen-euro-2069936] mit insgesamt 2,3 Millionen Euro gefördert. Das gibt auch Rückenwind für den gemeinnützigen Journalismus: So wird zum Beispiel der Think Tank Vocer ein neues Online-Portal zum Nonprofitjournalismus aufbauen und Correctiv kann die Bildungsarbeit im Lokaljournalismus verstärken sowie lokale Reporter:innen besser miteinander vernetzen, vor allem in Ostdeutschland. Auch Netzwerk Recherche hatte Erfolg mit seiner Bewerbung – gemeinsam mit FragDenStaat sorgen wir dafür, dass Journalist:innen ihre Auskunftsrechte [https://netzwerkrecherche.org/blog/bundesregierung-foerdert-auskunftsrechte-projekt-von-nr-und-open-knowledge-foundation/]gegenüber Behörden und Ministerien noch besser durchsetzen können. Dass Claudia Roth Steuergeld für journalistische Projekte ausgibt, hat auch Kritik ausgelöst, ebenso das Verfahren. Übermedien [https://uebermedien.de/75145/wie-man-journalismus-und-misstrauen-gleichzeitig-foerdert/]setzt sich damit in einem aufschlussreichen Artikel auseinander. +++

+++ Am Lagerfeuer: Wer am morgigen Samstag (27. August) spontan Zeit hat, nach Düsseldorf zu kommen, sollte einen Abstecher auf die Wiese vor dem Landtag machen. Dort hat das Campfire Festival [https://campfirefestival.org/] von Correctiv seine Zelte aufgeschlagen. Gemeinsam mit beabee suchen wir bei einem Pitch-Event [https://beabee.io/pitch-event/] nach neuen Ideen für den Lokaljournalismus. Es treten an: Bloq [https://bloqmagazin.de/#start], Relevanzreporter [https://relevanzreporter.de/], Neue Lausitz [https://neuelausitz.de/] und Waldcast Medien. Und danach gibt's ein Alt an der längsten Theke der Welt. +++

+++ Endstation: Das digitale Stadtmagazin Der Bus [https://www.bus.news/wir-sagen-tschuss/] in Cottbus wurde eingestellt. Das Projekt der Krautreporter in Kooperation mit dem MIZ Babelsberg wollte in der Stadt im Süden Brandenburgs einen mitgliederfinanzierten, wöchentlichen Newsletter etablieren und ein digitales Empfehlungstool testen, doch die Zeit war zu knapp. In sechs Monaten abonnierten rund 330 Menschen den (zunächst kostenlosen) Newsletter – zu wenig, um ein solides Bezahlmodell einzuführen. An den Lokaljournalismus in der Region und den Wert von Recherchen glauben die Macherinnen dennoch: Christine Keilholz probiert es nun mit dem Neue Lausitz Briefing [https://neuelausitz.de], einem kostenpflichtigen Newsletter, der den Strukturwandel in der Lausitz kritisch begleitet. +++

+++ Ausschreibung: Berlin und Brandenburg aufgepasst! Du hast eine Idee oder ein Projekt für ein technisch innovatives Vorhaben, das Lösungen für Probleme des Journalismus und der Medien (wie etwa die Bekämpfung von Desinformationen oder die Stärkung lokaler Medieninhalte) bietet? Dann bewirb Dich bis zum 3. Oktober beim Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ). Neben einer Förderung von bis zu 37.500 Euro bekommst Du Zugang zu einem professionellen Netzwerk, individuelle Coachings, bei Bedarf einen Büroplatz und kannst zudem das Hörfunk- und TV-Studio sowie die Schnitt- und Produktionstechnik des MIZ nutzen. Infos zur Bewerbung findest Du hier [https://www.miz-babelsberg.de/files/content/documents/foerderung/ausschreibungen/MIZ%20Babelsberg%20%E2%80%93%20Ausschreibung%20Medienprofis%20August%202022.pdf]. +++

+++ Hilferuf: Dass die Zeiten alles andere als einfach sind, zeigt das Schicksal von Der Bus und Higgs (siehe Auslese). Auch andere Redaktionen blicken in eine ungewisse Zukunft und brauchen Unterstützung. Die kuratierten Lesetipps von piqd verursachen monatlich Kosten in Höhe von 16.000 Euro. Bis Mai 2023 ist die Finanzierung dank der Schwingenstein Stiftung gesichert, danach muss ein Großteil des Geldes aus anderen Quellen kommen. Deshalb wirbt piqd gerade um Spenden [https://www.betterplace.org/de/projects/110351-piqd-dein-magazin-mit-handverlesenen-beitraegen-aus-dem-netz]. Ausgerechnet zum 18. Geburtstag sieht es auch bei netzpolitik.org [https://netzpolitik.org/2022/18-jahre-netzpolitik-org-zusammenlegen-zum-geburtstag/] finanziell mau aus. Dort fehlten den Angaben zufolge noch etwa 700.000 Euro. Mut macht da die im zweiten Anlauf erfolgreiche Kampagne von Perspective Daily [https://perspective-daily.de/retten], das bis Mitte August 2.000 neue Mitglieder gewinnen konnte. +++

+++ Erforscht: Der INN Index [https://inn.org/research/inn-index/inn-index-2022/executive-summary/] liefert neue Daten zum Nonprofitjournalismus in Nordamerika. Das auch in der Pandemie fortgesetzte Wachstum des Sektors geht dort vor allem auf neu gegründete Lokalredaktionen zurück. Schon 2024 könnten sie mehr als die Hälfte aller gemeinnützigen Medienorganisationen stellen. Bei den Finanzen machen Stiftungsgelder weiterhin den größten Anteil aus (53 Prozent), wobei der Report feststellt, dass vor allem große (inter-)nationale Medienorganisationen davon profitieren. Für kleine Start-ups könnte der Zugang zu Stiftungsförderung (noch) schwieriger werden. Auch für UK gibt es neue Daten: Der nach INN-Vorbild erstellte PINF Index [https://www.publicinterestnews.org.uk/_files/ugd/cde0e9_482883de647c46acb5ae4a0166d6d048.pdf], der nicht allein Nonprofit-Redaktionen untersucht, zeigt interessante Unterschiede zu den USA. So ist etwa Werbung die wichtigste Einnahmequelle (43 Prozent) vor Stiftungsgeldern (24 Prozent). +++



FREUNDLICHE ÜBERNAHME



<<Media Lab Bayern>> [https://www.media-lab.de/de/media-startup-fellowship]

Media Lab Bayern unterstützt Gründer:innen von Medien-Startups

Journalistische Start-ups bereichern die Medienbranche, indem sie mit neuen Ansätzen oder technologischen Lösungen die digitale Transformation begünstigen. Doch gerade in den ersten Jahren ist die Finanzierung und das Wachstum zum stabilen Unternehmen eine echte Herausforderung. Das Förderprogramm „Media Startup Fellowship“ vom MEDIA LAB BAYERN wendet sich an alle Start-ups mit Medienbezug. Innerhalb des 9-monatigen Förderprogramms erhalten die Fellows bis zu 50.000 Euro für ihre Company, Coachings in Finance, Marketing und alles, was ein junges Unternehmen braucht. Bis 20. September können sich Gründer:innen mit ihrem Medien-Start-up bewerben. Mehr Informationen: Media Startup Fellowship [https://www.media-lab.de/de/media-startup-fellowship]

Wer außerdem Interesse hat, auf dem Laufenden zu bleiben und zu erfahren, was im Lab sonst so passiert, darf gerne unseren Newsletter abonnieren: Media Lab Newsletter  [https://www.media-lab.de/de/newsletter]



MEET THE NEW SECTOR
Ein Blick auf gemeinwohlorientierte Redaktionen in Europa.
Heute: The New Sector Report – Gemeinnützigkeit



[https://netzwerkrecherche.org/map/]

In Deutschland und vielen anderen Ländern Europas ist Journalismus bislang nicht als gemeinnützig anerkannt. Deshalb waren wir überrascht, dass rund die Hälfte der 80 befragten Medienorganisationen in unserem The New Sector Report [https://netzwerkrecherche.org/map/] angaben, trotz der bestehenden Rechtsunsicherheit offiziell den Status „gemeinnützig“ erlangt zu haben. Die rechtliche Anerkennung kann bei der Suche nach neuen Erlösstrukturen hilfreich sein – etwa weil viele Stiftungen nur gemeinnützige Projekte fördern dürfen. Das sagt zum Beispiel Christian Zeier von der Schweizer Rechercheredaktion Reflekt: „Wir haben uns aus dreierlei Gründen für die Gemeinnützigkeit entschieden: Erstens zeigt das unserem Publikum, dass wir all unsere Mittel in unseren Journalismus investieren. Zweitens ist es für bestimmte Geldgeber – wie Stiftungen – einfacher, eine gemeinnützige Organisation zu fördern. Und drittens geht die rechtliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit mit Steuererleichterungen einher.“

Dass speziell die Stiftungsfinanzierung ein wesentlicher Bestandteil des Einkommensmixes vieler gemeinwohlorientierter Redaktionen ist – auch das zeigt unser Report. Wer mehr wissen möchte, findet hier [https://netzwerkrecherche.org/map/]alle Ergebnisse der Befragung. Außerdem hat das Global Investigative Journalism Network einen Text [https://gijn.org/2022/08/11/how-independent-journalism-is-filling-gaps-in-the-european-media-landscape/] über den Report veröffentlicht, aus dem auch das Zitat von Christian Zeier stammt. Übrigens: Am 1. September startet Reflekt ein Crowdfunding [https://reflekt.ch/recherchen/crowdfunding/], um 650 neue Unterstützer:innen für die investigative Arbeit zu gewinnen. (mw)



AUSLESE



FACT CHECKING GUIDE
GIJN-Ratgeber für investigative Journalist:innen jetzt auf Deutsch

Gerade bei Investigativ-Recherchen ist Fact Checking das A und O – und mit einigen Handgriffen für jede:n umsetzbar! So können Kolleg:innen als Advocatus Diaboli helfen, eine Story wasserdicht zu machen. Eine Checkliste mit Fragen hilft, das Gesamtbild der Recherche zu überblicken und Lücken zu schließen. Was genau sich in der Praxis bewährt hat und was Du beim Faktencheck keinesfalls vergessen solltest, verrät der nun auf Deutsch erschienene GIJN-Guide Fact Checking bei Investigativ-Recherchen [https://netzwerkrecherche.org/fact-checking-bei-investigativ-recherchen-ein-guide/] von Nils Hanson, einem preisgekrönten Investigativjournalisten, der in mehr als 30 Jahren Berufserfahrung über rund 500 Recherchen berichtet hat.


NUR ECHT, WENN’S GEDRUCKT IST
Absurd, aber erfolgreich: FragDenStaat reagiert auf Gerichtsentscheidung

Es klingt wie ein Schildbürgerstreich: Im Ringen um Informationen über Ex-Kanzler Gerhard Schröder zieht FragDenStaat vor das Verwaltungsgericht Berlin und pocht auf die Auskunftspflicht von Behörden gegenüber der Presse. Die Kammer entscheidet jedoch, dass es sich bei FragDenStaat nicht um eine „Publikation in gedruckter [...] Form“ handele, und spricht der Plattform deshalb Auskunftsansprüche ab. Ohne Druckerschwärze keine Rechte?! Das 19. Jahrhundert hat angerufen und will sein Verständnis von Presse zurück. Doch anstatt sich mit der (juristisch durchaus nachvollziehbaren) Gerichtsentscheidung auseinanderzusetzen, wählt FragDenStaat die pragmatischste Lösung und schmeißt selbst die Druckwalzen an. Die Folge(n): FragDenStaat gibt es jetzt als Zeitung [https://fragdenstaat.de/aktionen/druckerzeugnis/], das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg [https://fragdenstaat.de/blog/2022/08/18/druckerzeugnis-pressefreiheit-oberverwaltungsgericht/] entscheidet daraufhin im Sinne von FragDenStaat und Übermedien [https://uebermedien.de/74311/muss-man-das-internet-ausdrucken-um-presse-zu-sein/] https://uebermedien.de/75145/wie-man-journalismus-und-misstrauen-gleichzeitig-foerdert/hat die ganze Posse zum Nachlesen festgehalten – allerdings nur in diesem Internet.


AUS DEM SCHEITERN LERNEN
Adieu! Edition F, Der Bus und higgs.ch verabschieden sich

In den vergangenen Wochen häuften sich die schlechten Nachrichten aus der Welt der journalistischen Start-ups. Das Online-Magazin Edition F musste Insolvenz anmelden, dem Lokalnewsletter „Der Bus“ in Cottbus ging die Luft aus (siehe oben), das Schweizer Wissenschaftsmagazin higgs.ch stellte den Betrieb ein. Die Betroffenen sprechen nun in lesenswerten Interviews über die individuellen Gründe für das Scheitern. Beat Glogger [https://www.wissenschaftskommunikation.de/wir-dachten-man-koenne-sich-mit-qualitaet-durchsetzen-59251/], Gründer und Chefredakteur von higgs.ch, beklagt z. B. die geringe Zahlungsbereitschaft des Publikums und fehlende Förderungen: „Ich bekam viel Lob für unsere Arbeit, aber die Geldbörsen haben sich nicht geöffnet.“ Das Team aus Cottbus resümiert [https://www.miz-babelsberg.de/aktuelles/details/interview-lokalkomplizen-abschluss.html], sie hätten mehr Zeit gebraucht, um das für ein Bezahlmodell nötige Vertrauen vor Ort aufzubauen. Respekt für diese offenen Worte!


ACHTUNG, KINDER!
Crowd-Recherche für sichere Schulwege

Die Sommerferien sind (oder gehen) zu Ende – und pünktlich zum Schulstart hat der Schweizer Crowd-Newsroom [https://crowdnewsroom.org/] von Correctiv eine neue Recherche lanciert. Gemeinsam mit dem Beobachter-Magazin [https://www.beobachter.ch/achtung-schulweg] und Bürger:innen werden Informationen zu gefährlichen Schulwegen gesammelt – fehlende Zebrastreifen, rasende Autos, blöde Kreuzungen. Eine Landkarte der Gefahrenstellen und Musterschreiben für die örtliche Politik, so etwas wünschen wir uns auch für Deutschland und Österreich.


INN-REPORT ZUM GRÜNDEN IM LOKALEN
Gründer:innen lokaler Nonprofit-Medienunternehmen aus den USA erzählen

Zwei Drittel aller neu gegründeten Nonprofit-Medien in den USA waren 2021 Regionalmedien, 2022 werden es Prognosen zufolge noch mehr. Als wichtigste Quellen zum Aufbauen ihres Medienunternehmens nennen Gründer:innen die Google News Initiative [https://newsinitiative.withgoogle.com/], das INN und seine Initiative NewsMatch [https://inn.org/resources/newsmatch/], LION Publishers [https://www.lionpublishers.com/] und das Meta Journalism Project [https://www.facebook.com/journalismproject?ref=fbb_ens]. Was die Medien-Start-ups danach für ihren Fortbestand brauchen, ist laut „Block Club Chicago“-Mitgründerin Stephanie Lulay simpel: Geld. „Du musst den Newsroom zum Laufen bringen und zwar so, dass du Mitarbeiter:innen einstellen kannst, bevor du ausbrennst. Das ist die Uhr, die für Gründer:innen läuft.“ Mehr dazu, wie Gründer:innen diesen Problemen begegnen, administrative Hürden im Alltag überwinden und ihre Communities teilweise mehrsprachig bedienen, erfährst du im Report „Lessons from Startups“ [https://inn.org/research/lessons-from-local-news-founders/] von Katrina Janco.


PITCH-TRAINING
Neue Seminare für freie Journalist:innen und Gründer:innen

Förderprogramme, Crowdfunding, verschlossene Geldbörsen – in diesem SEED-Newsletter geht es immer wieder um Geld. Den einen fehlt es, die anderen haben es. Aber wie finden beide Seiten zusammen? Zwei Seminare möchten helfen. In dem zweitägigen Workshop Gut leben als freie/r Journalist/in [https://reporter-akademie.de/gut-leben-als-freie-journalistin/] an der Reporterakademie in Berlin geht es z. B. um erfolgreiche Honorarverhandlungen und den Aufbau stabiler Beziehungen zu Redaktionen. Termin: 17./18. September. In unserem Online-Kurs Förderkosmos Journalismus [http://nrch.de/kosmos], der vom Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW gefördert wird, geht es um die Welt der Journalismusförderung und den perfekten Pitch. Etwas mehr verraten wir hier [http://nrch.de/kosmos]und dann im nächsten SEED-Newsletter.



<<Newsletter>> [mailto:seed@netzwerkrecherche.de]

Hast Du kürzlich eine spannende Recherche von einer gemeinnützigen Redaktion gelesen? Hast Du Ideen, wie wir SEED weiterentwickeln können? Fehlt etwas? Schreib uns dazu eine E-Mail [seed@netzwerkrecherche.de], wir freuen uns über Hinweise und Feedback.



[https://netzwerkrecherche.org/ueber-uns/spenden/]



IMPRESSUM

Herausgegeben von Netzwerk Recherche e.V.

Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Telefon: 030 49854012
www.netzwerkrecherche.org [https://netzwerkrecherche.org/]

Kontakt: seed@netzwerkrecherche.de [info@netzwerkrecherche.de]

Vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder: Daniel Drepper, Christina Elmer, Frederik Richter

Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgericht Charlottenburg, Vereinsnummer VR 32296 B.

Redaktion:
Dr. Thomas Schnedler (ts),
Evangelista Sie (es),
Malte Werner (mw)

[http://www.netzwerkrecherche.org]

Der SEED-Newsletter ist Teil des NR-Projekts zum Nonprofitjournalismus, das von der Schöpflin Stiftung gefördert wird.
[*/quote*]
« Last Edit: August 26, 2022, 12:23:21 PM by Vrolliastar »
Logged
Sternenschiffe haben keinen Anker.

Krik

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1724
Re: Das Neueste aus Absurdistan
« Reply #1 on: March 22, 2024, 07:45:39 AM »

"ALLAXYS-1 gibt Einblick in die Gedankenwelt von Menschen, die die GRÖSSENWAHN-IDEOLOGIE wählen, ohne sich mit den Inhalten der Parteischen offenbar ernsthaft zu beschäftigen. Und er beleuchtet eine potenzielle Täterschaft, über die nicht so häufig berichtet wird."

Kann man das so sagen? Okay, wir haben das nicht gesagt. Könnten wir aber. Ich finde, daß wir durchaus sagen können, was wir machen. Unter anderem berichten wir aus der Villa Größenwahn, im Volksmund (hach, was für ein herrlich antiquiertes Wort) auch Journalismus genannt. Am besten und einfachsten sind diese Berichte vom POV, dem "Point of View", aus der Sicht der Soldaten der glorreichen Revolutionsarmee der Papiermißbraucher und Bildschirmschmierer und, natürlich, der Pottknastologen und anderer akustischer Umweltverschmutzer.

Heute morgen frisch eingeflogen aus jener Parallelwelt kommt folgende sinneserschütternde Selbstbetrachtung:



[*quote*]
Subject: Netzwerk Recherche Newsletter 231: Neuer Preis für Klimajournalismus + GIJN Investigativ Check
Date: 2024-03-22

From: Netzwerk Recherche e.V. <info@netzwerkrecherche.de>
To: <allewelt>

+++ Neuer Preis für Klimajournalismus +++ Neue Videoreihe: GIJN Investigativ Check +++

**Newsletter**
==============

von Netzwerk Recherche
======================

22. März 2024

*Preise, Fellowships und Reisestipendien ausgeschrieben + Konferenzen und News!*

[ ONLINE-VERSION ANZEIGEN](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!)

[Zur trackingfreien Website-Version](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!)

**Unsere News im**
==================
**Überblick:**
==============

› [Transparenzgesetz](#Aus_dem_Netzwerk): NR Teil von Initiative
› [Preis](#Klima): Die besten Klima-Recherchen 2024
› [GIJN Investigativ Check](#Schluss): Neue Videoreihe

Editorial
=========

Liebe Kolleg:innen,

in den vergangenen Monaten haben journalistische Recherchen zutage gefördert, was sonst eher das Metier von Sicherheitsbehörden ist: Spiegel, ZDF, Standard und The Insider spürten den flüchtigen Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek in Russland auf - inklusive priesterlicher Tarnidentität und vielfältigen Verbindungen zu russischen Geheimdiensten. Das Podcast-Team von „Legion. Most Wanted“ fand gemeinsam mit einem „Bellingcat“-Kollegen die seit Jahrzehnten gesuchte ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette im Internet, auch wenn sie den letzten Schritt der Identifizierung nicht gingen.

Sollten Journalist:innen, wenn sie den Behörden ein paar hundert Meter voraus sind, ihre Informationen mit der Polizei und anderen staatlichen Sicherheitsbehörden teilen? Und wäre es nicht gut, in extremen Fällen sogar Strafanzeige zu stellen? Die Antwort sollte klar sein: Journalismus ist kein verlängerter Arm der Strafverfolgung. Quellen würden andernfalls gefährdet und abgeschreckt, das Begehren der Exekutive würde weiter wachsen und in der Gesellschaft würde sich auch die Wahrnehmung der Medien verändern: Fotograf:innen und Kamerateams würden etwa bei Demos in den Verdacht der Hilfspolizei geraten und noch stärker zum Zielobjekt werden. Und es ist schlicht nicht unsere Aufgabe.

Wir Medienschaffende sollten uns daher auch immer auf unser Zeugnisverweigerungsrecht berufen, wenn es um berufsbezogene Wahrnehmungen geht. Andernfalls entscheiden wir über Gut und Böse: Sobald Journalist:innen gegen Terrorverdächtige aussagen, müsste konsequenterweise Glenn Greenwald auch gegen Edward Snowden aussagen. Das kann nicht die Idee von Recherchejournalismus sein.


Euer
Christian Deker

Christians Tipps des Monats
===========================

Gegen das Schweigen: Machtmissbrauch bei Theater und Film
---------------------------------------------------------
Als gegen Harvey Weinstein im Oktober 2017 Vorwürfe der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung öffentlich wurden, entstand die weltweite #metoo-Bewegung. Auch in der deutschsprachigen Film-und Theaterbranche sind manche Produktionen offenbar von einem Klima der Angst geprägt. Verachtung, Demütigung und Gewalt hinter den Kulissen – sind dies Einzelfälle oder ein systemisches Problem der Branche? Die NDR-Autorinnen Zita Zengerling und Kira Gantner haben in einer mehrjährigen Recherche mit mehr als 200 Film- und Theaterschaffenden gesprochen. [Ihre Dokumentation](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) leistet dadurch in gewisser Hinsicht Pionierarbeit, auch wenn sie vermutlich nur die Spitze eines Eisbergs zeigt.

Putins Bären: Die gefährlichsten Hacker der Welt
------------------------------------------------
Wie gehen Spezialeinheiten der russischen Geheimdienste vor, wenn sie sich in Computer des Bundestags hacken? Die Macher:innen von „Simplicissimus“ zeichnen in dieser [60-minütigen Doku](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) nach, welche Gefahr solche Geheimdienst-Aktionen für Demokratien auf der ganzen Welt sind. Die Informationen sind zwar schon teilweise seit Jahren bekannt, aber der Film von SWR und funk ist grafisch aufwändig umgesetzt und grandios erzählt.

„Lasst sie mal machen“
----------------------
Patrick Roetzel ist Rechtsanwalt, seine Frau Zahnärztin. Er hat eine Ferienwohnung auf Mallorca, in der er viel Zeit verbringt. Roetzel spielt mit dem Gedanken, im Herbst die AfD zu wählen. Die AfD sei ein Symptom für Unzufriedenheit, sie sei Kritik an den Parteien, die bislang regiert haben, sagt er. Wenn die Reaktion auf diese Kritik eine Brandmauer sei, die Ausgrenzung der Wähler, sei das genau das falsche Zeichen. [Der ZEIT-Artikel](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) von Elisabeth Raether gibt Einblick in die Gedankenwelt von Menschen, die die AfD wählen, ohne sich mit den Inhalten der Partei offenbar ernsthaft zu beschäftigen. Und er beleuchtet eine potenzielle Wählerschaft, über die nicht so häufig berichtet wird.

EIGENANZEIGE

Aus dem Netzwerk Recherche
==========================

NR für Transparenzgesetz in Mecklenburg-Vorpommern
--------------------------------------------------

Netzwerk Recherche hat am 5. März in der Landespressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern Eckpunkte für ein [fortschrittliches Transparenzgesetz vorgestellt](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!). Gemeinsam mit anderen Organisationen arbeitet NR in einer [zivilgesellschaftlichen Initiative](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) mit, die die Landesregierung mit einem eigenen Gesetzesvorschlag in die Pflicht nimmt. SPD und Linkspartei haben zwar in der Koalitionsvereinbarung eine Weiterentwicklung des Informationsfreiheitsgesetzes angekündigt, aber passiert ist noch nichts. Die Initiative fordert mehr Tempo bei den Reformbemühungen und die Einführung eines Transparenzgesetzes nach dem Vorbild anderer Bundesländer. „Ein gutes Transparenzgesetz ist ein Modernisierungsschub, auch für die Verwaltungen. Das kennen wir aus Hamburg, wo Bürgerinnen und Bürger, aber auch die einzelnen Behörden seit mehr als zehn Jahren vom Transparenzportal profitieren“, [so Manfred Redelfs](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) von Netzwerk Recherche.

Die besten Klima-Recherchen 2024
--------------------------------

In Deutschland gibt es zahlreiche Journalismuspreise, aber bislang keinen für Klimajournalismus. Diese Lücke haben das [Netzwerk Klimajournalismus](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) Deutschland und das Netzwerk Recherche nun geschlossen. Ab dem 15. März können sich Journalist:innen erstmals für den [„Deutschen Preis für Klimajournalismus“](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) bewerben. Der Preis soll positive Beispiele hervorheben und so guten und investigativen Klimajournalismus in Deutschland fördern. Er wird in den Kategorien „Hauptpreis“, „Investigativ“ und „Lokal“ vergeben, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind. Der Preis ist unabhängig und wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Darüber hinaus wird jährlich ein undotierter Ehrenpreis für außergewöhnliches, langjähriges Engagement im Bereich Klimajournalismus vergeben.

Erinnerung: SciCAR 2024 Call for Participation
----------------------------------------------

Bis zum 31. März habt ihr noch Zeit, eure [Vorschläge für Keynotes, Panels und Workshops](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) einzureichen. Die SciCar24 findet am 27. und 28. September in Dortmund statt. Veranstaltet wird die Konferenz von der TU Dortmund, der Wissenschaftspressekonferenz, Science Media Center Germany und Netzwerk Recherche.

EIGENANZEIGE

Nachrichten
===========

So viele Rügen wie noch nie
---------------------------
Der Deutsche Presserat hat seinen [Jahresbericht 2023](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) veröffentlicht. Interessant: Der Rat hat so viele Rügen wie nie zuvor verteilt. Von den 73 Rügen betrafen 22 die Sorgfaltspflicht, beispielsweise wenn Fakten nicht sorgfältig recherchiert wurden oder Überschriften ihre Versprechen nicht hielten. Außerdem wandten sich wieder mehr Leser:innen als im Vorjahr an den Presserat: Es gingen 1.850 Einzelbeschwerden ein – vor allem zum Thema sorgfältige Recherche und richtige Informationswiedergabe.

Wenig Frauen in journalistischen Machtpositionen
------------------------------------------------

Deutsche Leitmedien haben größtenteils weiterhin einen größeren Männer- als Frauenanteil in Führungspositionen. [Zu diesem Ergebnis](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) kommt der gemeinnützige Verein ProQuote, der seit über zehn Jahren die Frauenanteile in journalistischen Führungspositionen bei Leitmedien vergleicht. Bei der Zählung wird nach Hierarchie gewichtet. Im Februar 2024 lag der durchschnittliche Frauenmachtanteil in den neun ausgewerteten Redaktionen bei 39,5 Prozent. Ohne die taz, die das Ranking mit 65,1 Prozent wieder anführt, läge der Durchschnitt sogar nur bei 36,3 Prozent, also einem guten Drittel. Schlusslicht ist die FAZ mit knapp 24 Prozent.

Ticketverkauf für Correctiv.Lokal-Konferenz begonnen
----------------------------------------------------

Der Ticketverkauf für die zweite [CORRECTIV.Lokal-Konferenz](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) am 27. und 28. April in Erfurt ist angelaufen. Bei der Konferenz treffen sich Personen, die gerade erst in die Medienwelt eintauchen und Menschen, die schon lange dabei sind – und sich dem Lokaljournalismus verbunden fühlen, beispielsweise weil sie andere Perspektiven (z. B. Wissenschaft) mitbringen. Etwa die Hälfte der [Tickets](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) ist bereits vergriffen.


EU nimmt Media Freedom Act an
-----------------------------

Das Europaparlament hat das [Medienfreiheitsgesetz](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) beschlossen. Das Gesetz soll Journalist:innen besser vor politischer Einflussnahme, Spyware und willkürlicher Löschung auf digitalen Plattformen schützen. Außerdem müssen Medienunternehmen künftig ihre Eigentumsverhältnisse offenlegen. Die europäischen Dachverbände der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger:innen [fürchten zu viele Auflagen](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) und zu starke Regulierung durch Brüssel. Der EU-Piratenabgeordnete Patrick Breyer sprach von einem [„Meilenstein beim Schutz von Journalist:innen in Europa”](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), meint jedoch, „dass das Ausspionieren von Journalistenhandys mit Spyware ausdrücklich möglich bleibt, ist einer Demokratie, in der die Pressefreiheit garantiert ist, unwürdig.“

EIGENANZEIGE

Veranstaltungen, Preise & Stipendien
====================================

Stuttgarter Moderationspreis
----------------------------
Moderator:innen, YouTube-Hosts und Podcaster:innen können sich noch bis Monatsende um den [Stuttgarter Moderationspreis](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) bewerben. Der Preis wird in den Kategorien Journalistische Qualität, Pubilc Value sowie Präsentation, Sprache und Innovation verliehen. Zudem verleihen die Studierenden der Hochschule der Medien den Sonderpreis Baden-Württemberg. Jede Kategorie ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 27. Juni in Stuttgart statt. Bewerbungsfrist ist der 31. März 2024.

Erinnerung: Journalistinnenbund vergibt Medienpreise
----------------------------------------------------

Journalistinnen mit besonderem Blick für Themen von gesellschaftlicher Relevanz oder gendersensibler Perspektive, können sich – unabhängig von Medium und Genre – auf den [Nachwuchs-](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) oder [Courage-Preis](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) des Journalistinnenbundes bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2024.

Reisestipendien in die USA
--------------------------

Im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs in den USA schreibt die taz Panter Stiftung das [Daniel-Haufler-Stipendium](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) aus. Bei der zehntägigen Reise im Oktober 2024 werden Leitmedien (New York Times), Institutionen (Columbia University), Politiker:innen, Lobbygruppen und Aktivist:innen besucht. Ein eigenes Recherchethema kann frei gewählt werden. Das Stipendium im Wert von 6.000 Euro deckt die Kosten für An- und Abreise sowie Visum, Programm, Unterkunft und Verpflegung. Bewerben können sich Journalist:innen, die im deutschen Sprachraum arbeiten und in die USA einreisen dürfen. Bewerbungsschluss ist der 2. April 2024.

Call for Proposals: Climate Arena Conference
--------------------------------------------

Die Climate Arena Conference von Arena for Journalism will Medien und Wissenschaft vernetzen, Journalist:innen und Klimawissenschaftler:innen helfen, Projekte zu entwickeln und sich in Workshops fortzubilden. Für die diesjährige Konferenz (18. und 19. Oktober 2024 in Bologna) ist der [Call for Proposals](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) geöffnet. [Ideen](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) können bis zum 12. April 2024 eingereicht werden.

Journalismfund Europe mit drei Stipendien
-----------------------------------------

Europäische Journalist:innen und Redaktionen, die über Ländergrenzen hinaus zusammenarbeiten, können sich auf das [PluPro Project](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) von Journalismfund Europe bewerben. Neben finanziellen Zuschüssen und Mentoring werden Workshops, Fortbildungen und ein Newsroom Training angeboten. Ebenfalls ist das [Fossil Fuel Grants Programme](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) ausgeschrieben. Europäische Teams, die sich mit der Industrie für fossile Brennstoffe befassen, können sich darauf bewerben. Ähnliches gilt für das [Earth Investigations Programme](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), das europäischen Crossborder-Teams offensteht, die zu Umweltthemen mit europäischen Bezug recherchieren. Alle drei Bewerbungsfristen enden am 25. April 2024.

Creative Innovation Lab
-----------------------

Das [Creative Innovation Lab](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) möchte Menschen aus dem Kultur- und Kreativbereich ermutigen, neue digitale Ideen zu entwickeln. Bewerben können sich europäische Unternehmen aus der Kultur- und Kreativbranche oder ein Zusammenschluss von mindestens zwei Partner:innen. Die Förderung ist budgetbasiert, übernommen werden bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten. Bewerbungsschluss ist der 25. April 2024.

Preise und Stipendien für behinderte Journalist:innen
-----------------------------------------------------

Die Otto Brenner Stiftung hat [Preise und Stipendien](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) für behinderte Journalist:innen ausgeschrieben. Es werden zwei Recherchestipendien und zwei Preise vergeben. Die Stipendien sind jeweils mit einer Summe von 3.000 Euro dotiert. Die Preise sind jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert und werden für Beiträge verliehen, die bereits veröffentlicht wurden. Bewerben können sich alle behinderten Menschen, die journalistisch tätig sind, unabhängig vom Ausbildungs- oder Berufsweg. Mit Laura Lindemann sitzt erstmals eine ehemalige Recherchestipendiatin in der Jury. Die Bewerbungsphase endet am 30. April 2024.

Journalismuspreis der Verbraucherzentrale NRW
---------------------------------------------

Herausragende Medienbeiträge zu Verbraucherthemen mit NRW-Bezug zeichnet die Verbraucherzentrale NRW [mit einem eigenen Preis](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) aus. Verliehen wird der Preis in fünf Kategorien, jeweils dotiert mit 2.000 Euro. Beiträge können eingereicht werden bis zum 30. April 2024.

Mercator-Journalists in Residence
---------------------------------

Medienschaffende, die sich mit gesellschaftlichen und politischen Fragen des Finanzsektors beschäftigen, können sich auf das [Mercator-Journalists in Residence](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) Programm bewerben. Im Rahmen des Projekts [Demokratiefragen des digitalisierten Finanzsektors](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) bieten ZEVEDI und die Stiftung Mercator die Residenz an. Bei dem vierwöchigen Programm erhalten die Stipendiat:innen 3.500 Euro und können sich beim Aufenthalt auf der ZEVEDI-Geschäftsstelle an der TU Darmstadt explorativ und einem Forschungs- oder Praxisvorhaben zu widmen, das den digitalen Wandel des Finanzsektors und damit verbundene gesellschaftliche Probleme thematisiert. Eine Bewerbungsfrist gibt es nicht.

.
Fortbildungen
-------------

- [Telefonrecherche: schnell und effizient](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Seminar der Akademie der Bayerischen Presse, 9. April
- [Masterclass Recherchepodcast](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar von Freischreiber, 9. April
- [KI-Spezialmodul: Datenschutz und Urheberrecht: Rechtliche Fragen bei der Nutzung von generativer KI](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar der Friedrich-Ebert-Stiftung, 16. April
- [KI-Spezialmodul: KI für Deinen eigenen Computer: Open-Source-Modelle](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar der Friedrich-Ebert-Stiftung, 18. April
- [Online-Recherche für Profis – besser, schneller, effizienter](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Seminar der ARD.ZDF medienakademie, 18. und 19. April
- [Unantastbar oder untragbar? Umgang mit journalistischen Vorbildern und Erinnerungskultur](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Praxisseminar der Akademie für Politische Bildung, 19. bis 21. April
- [Mental Health im Journalismus](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar des Bonn Institute, 22. April 2024
- [Investigative Recherche im Internet](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Seminar der Berliner Journalistenschule, 22. und 23. April
- [KI-Spezialmodul: KI hört und spricht](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar der Friedrich-Ebert-Stiftung, 24. April
- [Keyword-Recherche](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar der Akademie für Publizistik Hamburg, 25. April
- [Der journalistische Umgang mit Populist:innen](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung, 25. und 26. April
- [Investigative Recherche](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Seminar der Akademie für Publizistik Hamburg, 25. und 26. April
- [KI-Spezialmodul: Wie man künstlich generierte (Fake-)Bilder und Videos erkennt](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Webinar der Friedrich-Ebert-Stiftung, 26. April
- [So geht Social Video – mehr Sichtbarkeit und stärkerer Content für eure Social-Media-Kanäle](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!), Werkstatt des Pressenetzwerks für Jugendthemen, 7. bis 9. Juni (Anmeldeschluss am 28. April)

Zum Schluss
===========

Neue Videoreihe: GIJN Investigativ-Check
----------------------------------------

Was ist das Informationsfreiheitsgesetz? Wie recherchiere ich Undercover? Und warum sollte ich unbedingt lernen, mit OSINT zu arbeiten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die neue Videoreihe des Global Investigative Journalism Network (GIJN) in Kooperation mit Netzwerk Recherche. Jeden Monat lädt GIJN Deutsch-Editor Sarah Ulrich Expert:innen ein, die ihre Tipps und Tricks teilen, Tools vorstellen oder von ihren wichtigsten Learnings berichten. Alle Videos findet ihr [hier](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!) oder auf dem [Youtube-Kanal von Netzwerk Recherche](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN!).

EIGENANZEIGE

[ **JETZT MITGLIED WERDEN!**](https://SPIONAGE_URLS_SIND_HIER_VERBOTEN! "Mitgliedschaft")

Netzwerk Recherche e. V. • Greifswalder Straße 4 • 10405 Berlin

[ KONTAKT AUFNEHMEN](mailto:info@netzwerkrecherche.de)

Diese E-Mail wurde an dicht@ganzdicht.dicht gesendet.

Sie haben diese E-Mail erhalten, weil Sie sich für den Newsletter angemeldet haben.
[*/quote*]



Wie die sich echauffieren über Spionage! Daß sie selber Spionage-URLs verwenden fällt natürlich unter den Tisch, sauber zensiert von der Schere im Kopf. Merken die eigentlich noch was!? *

Journalist war mal einmal ehrenwerter Beruf. Aber das ist lange her.


* rhetorische Frage
« Last Edit: March 22, 2024, 08:02:22 AM by Krik »
Logged
REVOLUTION!
Pages: [1]