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Author Topic: WIE BITTE!? 'A2-Milch ist kein Ausweg aus der Milchpreiskrise'  (Read 1547 times)

Omegafant

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WIE BITTE!? 'A2-Milch ist kein Ausweg aus der Milchpreiskrise'
« on: September 14, 2016, 03:38:44 PM »

Getunte Kühe. Monsanto auf vier Beinen? Das Ausmaß der Schweinerei kennt keine Grenzen.


[*quote*]
aid-Newsletter Nr. 37 vom 14. September 2016
*37/16* vom 14.09.2016

 **Verbraucher und Ernährung**

   -  **Milch ist Milch**
 A2-Milch ist kein Ausweg aus der Milchpreiskrise

   -  **Preiselbeere oder Cranberry**
 Was ist der Unterschied?

   -  **Kühe können zaubern. Kinder auch!**
 Neues aid-Heft „Milch erforschen mit inklusiven Kindergruppen“

   -  **Zutatenliste uninteressant?**
 Im europäischen Vergleich sind Deutsche weniger kritisch

 **Landwirtschaft und Umwelt**

   -  **Tomaten in sich selbst verpacken!**
 Neue Technologie gewinnt Nachhaltigkeitspreis

   -  **Der Buchdrucker**
 Forstschädling mit Künstlerpotenzial

   -  **Angler im Fokus der Gesellschaft**
 Tierschutz über Nahrungsgewinnung

   -  **Rasenpflege im Herbst**
 Schon jetzt für sattes Grün im Frühjahr sorgen


   -  **Jauche und Gülle**
 Zahl der Unfälle in Anlagen ist deutlich gestiegen

 **Milch ist Milch**
 A2-Milch ist kein Ausweg aus der Milchpreiskrise

 (aid) – Sogenannte A2-Milch ist nach der derzeitigen wissenschaftlichen Studienlage nicht verträglicher, auch nicht für laktoseintolerante Menschen. Das hat das Max-Rubner-Institut, eines der Bundesforschungsinstitute des Bundesministierums für Ernährung, klar gestellt.

 A2-Milch ist immer mal wieder in den Schlagzeilen, da sie angeblich für manche Menschen bekömmlicher ist. Die Bezeichnung „A1“ beziehungsweise „A2“ bezieht sich auf die im Eiweißanteil der Milch vorhandenen Caseine. Aus der Casein-Variante A1 kann während der Verdauung ein spezielles Peptid mit bioaktiver Wirkung entstehen. Bei der Variante A2 hingegen entsteht dieses Peptid nicht.

 Zuletzt hatten diverse Medien berichtet, dass Landwirte sich auch in Deutschland auf die Produktion von A2-Milch spezialisiert haben.  in Vorgehen, das in Zeiten desolater Milchpreise absolut verständlich ist. Es wäre ja auch zu schön, unabhängig vom Preisdruck durch Einzelhandel und Molkereien eine Nische zu finden.

 In Neuseeland ist die A2-Milch schon weiter verbreitet. Auch Australien mischt fleißig mit und zuletzt sind wohl auch Molkereien in Großbritannien und den Niederlanden dazu gekommen. In Australien und Neuseeland werde die A2-Milch mit ihrem angeblichen Gesundheitsnutzen aggressiv beworben, beklagt der Landeskontrollverband NRW laut einer Meldung des WDR. Verbrauchern dränge sich da doch der Verdacht auf, dass ganz normale Milch ungesund sein müsse.

 Einer Vermarktung mit solchen Versprechungen steht in der EU die Health-Claims-Verordnung entgegen. Und ein Claim, der mit erwiesenen Vorteilen der A2-Milch arbeiten darf, hätte nach der derzeitigen Sachlage keine Chance.

 Verschiedene Zuchtverbände haben trotzdem schon mal auf eine mögliche  gesteigerte Nachfrage reagiert. So haben SwissGenetics oder Spermex ihre Bullen auf die Kombination der Proteine untersuchen lassen und weisen die A2/ A2 Typen jetzt extra aus. Man weiss ja nie, vielleicht lassen sich die Verbraucher ja doch auf die unbewiesenen Behauptungen ein.

 Schade eigentlich, dass es kein Protein gibt, das einen echten gesundheitlichen Zusatznutzen für Menschen hat (und wenn auch nur für einige) und nur dann in der Milch ist, wenn Kühe optimal gehalten und gefüttert werden... das wäre doch mal was.

 /Britta Klein, www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*

 Was ist A2 Milch?

 Die Bezeichnung „A1“ beziehungsweise „A2“ bezieht sich auf die im Eiweißanteil der Milch vorhandenen Caseine.  Darunter gibt es mehrere Varianten, u.a. die Gruppen A1, A2 und B. A1 wie auch B unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung von der  Variante A2 gering.  A1 und B enthalten in der Aminosäurenkette an einer Stelle die Aminosäure Histidin, bei der Variante A2 sitzt an dieser Stelle die Aminosäure Prolin. Es gibt Rinderrassen, deren Milch überwiegend die Variante A1 enthält, während andere Rassen (z.B. Jersey, Brown Swiss und Guernsey)  Milch mit der Variante A2 produzieren.

 Der Unterschied in der Zusammensetzung der Aminosäurenkette zwischen A1/ B und A2 beeinflusst die Verdauung des Caseins im Darm. Aus den Casein-Varianten A1 und B kann während der Verdauung sowie während der Fermentation zu Joghurt und Käse ein spezielles Peptid mit bioaktiver Wirkung entstehen. Bei der Variante A2 hingegen entsteht dieses Peptid nicht. 

 **Preiselbeere oder Cranberry**
 Was ist der Unterschied?

 (aid) – Für Viele sind Cranberries und Preiselbeeren dasselbe für Einige sogar das Gleiche. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Pflanzenarten aus der Familie der Heidekrautgewächse, die sich deutlich unterscheiden.

 Die Preiselbeere (/Vaccinium vitis-idaea/) ist in Europa und Asien beheimatet und gedeiht an einem aufrechten Zwergstrauch mit breiten Blättern. Er wird maximal 40 Zentimeter hoch und ist wild in Nadelwäldern, Mooren und Heiden bis in alpine Höhenlagen zu finden. Die nordamerikanische Cranberry (/Vaccinium macrocarpon/) dagegen wächst an langen Ranken und über den Boden kriechend. Die Blätter sind schmal und spitz zulaufend.

 Auch die Früchte sind eigentlich kaum zu verwechseln. Die kugelige Preiselbeere ist etwa erbsengroß und hängt in kurzen Trauben zusammen. Zunächst ist sie weiß, färbt sich bei Vollreife aber hell- bis scharlachrot. Die rubinrote Cranberry dagegen ist wesentlich größer. Sie kann fast die Größe von Kirschen oder Oliven erreichen und wird daher auch „großfrüchtige Moosbeere“ genannt.

 Preiselbeeren und Cranberries haben aber ähnliche Inhaltsstoffe. Dazu gehören organische Säuren, Pektine und andere Ballaststoffe. Die Gehalte an Mineralstoffen und Vitaminen sind bei der Preiselbeere eher durchschnittlich (z. B. 12 mg Vitamin C pro 100 g). Besonders wertvoll sind die enthaltenen Phenolsäuren und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken. Der regelmäßige Verzehr von Preiselbeer- und Cranberrysaft soll Harnwegsinfektionen vorbeugen.

 Preiselbeeren haben noch bis in den Oktober hinein Saison, wobei das Marktangebot fast ausschließlich von gesammelten Wildfrüchten aus Nord- und Osteuropa bestimmt wird. Sie sollten vor dem Essen gründlich gewaschen werden, da Eier des Fuchsbandwurms anhaften können. Die herbsauren und leicht bitteren Beeren sind nur bedingt für den Rohverzehr geeignet. Viel besser schmecken sie im Kompott, Gelee oder in der Marmelade. Auch als fruchtige Beilage zu Wild, Geflügel und gebackenem Camembert sowie im Chutney sind sie beliebt.

 Von Oktober bis Anfang Januar sind in gut sortierten Supermärkten frische Cranberries aus Nordamerika zu finden. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität: Hochwertige Beeren sind gut ausgereift und an einer glatten Schale ohne Runzeln und Flecken zu erkennen. Trockenfrüchte, Nektar, Gelee, Soßen und andere Cranberry-Produkte gehören ganzjährig zum Sortiment. Viele Rezepte lassen sich außerhalb der Saison auch mit getrockneten Früchten zubereiten, wenn sie zuvor einige Stunden in Cranberry- oder Apfelsaft eingeweicht werden. 50 g getrocknete Cranberries entsprechen 100 g Frischware.

 /Heike Kreutz, www.aid.de/

 **Kühe können zaubern. Kinder auch!**
 Neues aid-Heft „Milch erforschen mit inklusiven Kindergruppen“

 (aid) – Kühe können zaubern! Sie verwandeln Gras zu Milch. Das versetzt so manches Kind in Staunen. Wenn die Kinder dann selbst Blitzkäse „zaubern“, Butter selber machen, Botschaften mit der Geheimtinte Milch versenden, Milch zum Überkochen bringen und vieles andere mehr, dann verfliegt die Experimentierstunde im Nu.

 Pädagogen können im neuen aid-Heft „Milch erforschen mit inklusiven Kindergruppen“ aus sieben Mini-Experimenten auswählen. Alle eignen sich für Schule und Freizeit und sind für alle Kinder und Pädagogen machbar. Man braucht nur Rührbesen, Schüsseln, Siebe, Geschirrtücher, Milch, Sahne, Kräuter ∩ und schon kann es losgehen. Die Kinder sollen möglichst alles selber tun, eigene Ideen entwickeln und selbstständig weiterforschen.

 Ihre Neugier und die Phänomene sind wichtiger als die naturwissenschaftlichen Erklärungen, die man aber natürlich im Heft nachlesen kann. Hier finden sich auch knappe Versuchsbeschreibungen und kurze didaktische Kommentare. Außerdem gibt es zu jedem Versuch eine Kopiervorlage für die Kinder, damit sie ihr Experiment zuhause wiederholen können. Für Inklusionskinder sind stark vereinfachte Kopiervorlagen vorgesehen. Aus den Blättern können die Kinder dann ihr eigenes Forscherheft basteln.

 Die sieben Mini-Experimente versprechen spannende Forscherstunden, sei es im Schulunterricht, bei Projektwochen, in der Nachmittags-AG oder im Ferienprogramm. Wer so viel Spannendes über unsere Milch herausfindet, wird vielleicht künftig seine Milch zuhause oder in der Schule lieber trinken, neue Käsesorten schmecken oder andere Milchspeisen zubereiten wollen. In jedem Fall werden die Kinder Kühe  und Milch besser kennen und schätzen lernen.

 /www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*

 aid-Heft „Milch erforschen mit inklusiven Kindergruppen“

 Bestell-Nr. 1683, ISBN 978-3-8308-1235-7
 Preis: 4,50 Euro (ab 20 Stück 30 % Mengennachlass)
 zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

 aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
 Telefon: 038204 66544, Telefax: 0228 8499-200
 E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: www.aid-medienshop.de

 www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1683

 **Zutatenliste uninteressant?**
 Im europäischen Vergleich sind Deutsche weniger kritisch

 (aid) – In Deutschland scheint das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie hoch zu sein. Nur 42 Prozent gehen davon aus, dass zu Hause zubereitete Speisen sicherer sind als industriell gefertigte Produkte. Das ist ein Fazit der Studie „Nielsen Global Health and Ingredient Sentiment Survey“, an der im März 2016 mehr als 30.000 Verbraucher in 61 Ländern teilnahmen. Das Marktforschungsunternehmen hatte anhand von Online-Befragungen untersucht, wie Verbraucher zu Inhalts- und Zusatzstoffen in Lebensmitteln stehen und welche Faktoren beim Einkauf entscheidend sind.

 Weltweit verzichten 64 Prozent der Konsumenten bewusst auf Lebensmittel mit bestimmten Inhaltsstoffen oder Gehalten an Kohlenhydraten (etwa Zucker), Fett, Natrium, Laktose oder Gluten - im Vergleich zu 44 Prozent im europäischen Durchschnitt und 42 Prozent der Deutschen.

 Allerdings möchte nur ein Drittel der Deutschen genau über die Zutaten der Produkte informiert sein, während es im europaweiten Durchschnitt 40 Prozent sind. In anderen europäischen Ländern wie der Ukraine (63 Prozent), Russland (59 %) und Rumänien (56 %) studieren die Menschen häufiger das Etikett. Jeder zweite Europäer geht davon aus, dass Lebensmittel und Getränke mit einer kürzeren
Zutatenliste gesünder sind. 68 Prozent finden Firmen sympathischer, die transparent über die Herstellungsbedingungen informieren.

 Über die Hälfte der deutschen Konsumenten ist bereit, für Produkte ohne unerwünschte Zusatzstoffe einen höheren Preis zu zahlen. Generell stehen sie Zusatzstoffen, die in der EU mit E-Nummern gekennzeichnet sind, aber weniger kritisch gegenüber als andere Europäer. Hierzulande versuchen 52 Prozent der Befragten künstliche Farbstoffe, 53 Prozent Konservierungsstoffe und 54 Prozent Aromen zu vermeiden. Im EU-Durchschnitt sind es jeweils 60 Prozent der Bürger. Besonders skeptisch sind die Menschen in der Ukraine: Hier halten 80 Prozent Zusatzstoffe für bedenklich.

 Wie es allerdings um das Wissen rund um Zusatzstoffe bei den Befragten stand (Was sind denn künstliche/naturidentische Farbstoffe etc?), war nicht Gegenstand der Befragung.

 /Heike Kreutz, www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*
 http://www.aid.de/inhalt/zusatzstoffe-2416.html

 aid-Heft „Die E-Nummern in Lebensmitteln - Lexikon der
Zusatzstoffe“, Bestell-Nr. 1135, Preis: 3,00 Euro
 www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1135

 **Tomaten in sich selbst verpacken!**
 Neue Technologie gewinnt Nachhaltigkeitspreis

 (aid) – Dass aus Pflanzenabfällen von abgeernteten Feldern noch etwas gewonnen werden kann, ist seit langem bekannt.  Beispielsweise wird organische Substanz zur Bodenverbesserung, Kompost oder Energie fast allerorten in der Praxis umgesetzt. Doch auf die Idee zu kommen, die Ernteprodukte quasi in sich selbst zu verpacken, ist der Clou, für den jetzt der europäische Nachhaltigkeitspreis „Packaging Europe Sustainability Awards 2016“ vergeben wurde.

 Eine Niederländische Verpackungsfirma hatte die Idee, die Pappschalen, in denen Tomaten häufig in den Handel kommen, mit Tomatenfasern anzureichern. Auf diese Weise können pro Hektar Tomatenpflanzen ca. 100.000 Kartons erzeugt werden, indem die Fasern mit Altpapier vermischt zu Pappe verklebt werden. Sechs Tonnen Tomaten können so verpackt werden, und zwar tatsächlich in dem eigenen Tomatenstroh, das auf dem gleichen Feld anfällt. Die eingesparte CO2-Menge ist beträchtlich und entspricht 420 Autokilometern pro erzeugter Tonne Karton.

 Die Zusammenarbeit aus Erzeugern, Stromverarbeitern, Kartonfabrik, Wissenschaftlern und Beratern hat das gewinnbringende Projekt hervorgebracht: Der Tomatenerzeuger kauft die Verpackungen aus stabilem Karton, der mit den eigenen Pflanzen angereichert wurde, zurück und verwendet ihn für die Verpackung der eigenen Tomaten. Das Beispiel zeigt deutlich, dass beim Ideenreichtum noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wenn es um die Einsparung von CO2 geht. Zumal wenn sie dann auch noch mit Gewinn verbunden ist.

 /Friederike Heidenhof, www.aid.de/

 **Der Buchdrucker**
 Forstschädling mit Künstlerpotenzial

 (aid) – Wie aufgeschnittene Lettern aus dem Buchdruck sehen sie aus, reine Kunstwerke könnte man meinen: die Larvengänge des Buchdruckers in Fichtenrinde. Die gleichmäßigen zwei- bis dreiarmigen Gänge mit regelmäßigen Querabzweigungen, die sich am Ende verdicken, werden vom gefährlichsten und am weitesten verbreiteten Forstschädling der Fichte verursacht.

 Der Buchdrucker (/Ips typograpus/) ist ein dunkelbrauner Käfer, nur 4 bis 4,5 mm lang, seine Flügeldecken sind am hinteren Rand (dem „Absturz“) mit jeweils vier Zähnen besetzt. An sich ist der einzelne Käfer nicht gefährlich, nur wenn er in Massen auftritt, dann richtet er immensen Schaden vor allem in Fichtenbeständen an.

 Der Buchdrucker ist eigentlich ein so genannter Sekundär-Schädling. Das heißt, er befällt vorgeschädigte lebende, absterbende oder gerade abgestorbene Bäume. Diese Bäume findet er in großer Zahl nach schweren Sturmkatastrophen. Unter so günstigen Bedingungen vermehren sich Buchdrucker massenhaft und „überfallen“ dann auch gesunde Bäume. Auf diese Weise bringen sie ganze Wälder zum Absterben, wenn nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

 Der Buchdrucker bevorzugt die dickere Rinde der unteren Stammteile. Er fliegt von April bis September – gesteuert durch Temperatur und Tageslichtlänge. In der Regel werden zwei Generationen im Jahr abgeschlossen, in sehr warmen Jahren ausnahmsweise auch drei. Die Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Käfer dauert sechs bis zehn Wochen, je nach Witterung. Für die Überwinterung nutzen Larven, Puppen und auch Jungkäfer des Buchdruckers die Rinde. Ausgewachsene Käfer überwintern häufig in der Bodenstreu.

 Der Befall beginnt unterhalb des Kronenansatzes der Bäume und setzt sich stammabwärts fort. Bohrmehl auf den Borkenschuppen, am Stammfuß oder auf Spinnweben zwischen den Wurzelanläufen sind sichere Zeichen für einen Befall.

 Detaillierte Informationen zum Buchdrucker und zu weiteren Borkenkäfern an Nadelbäumen enthält das aid-Heft „Borkenkäfer an Nadelbäumen – erkennen, vorbeugen, kontrollieren“.

 /Renate Kessen, www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*

 aid-Heft „Borkenkäfer an Nadelbäumen - erkennen, vorbeugen, kontrollieren“

 Bestell-Nr. 1015, ISBN 978-3-8308-1238-8
 Preis: 2,50 Euro (ab 20 Stück 30 % Mengennachlass)
 zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

 aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
 Telefon: 038204 66544, Telefax: 0228 8499-200
 E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: www.aid-medienshop.de

 www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1015

 **Angler im Fokus der Gesellschaft**
 Tierschutz über Nahrungsgewinnung

 (aid) – Seit einiger Zeit muss sich auch die Angelfischerei der Gesellschaft erklären. Denn zunehmend wird das Schmerzempfinden der Fische am Angelhaken thematisiert. Die Verwendung lebender Köder ist bereits verboten.

 In einer ausführlichen Untersuchung kam Professor Robert Arlinghaus von der HU Berlin zu dem Schluss, dass Angeln in der gesellschaftlichen Ächtung nur noch knapp über dem Jagen steht. In der Ablehnung gehen bis zu 20 Prozent der Befragten so weit, dass sie ökologische Gründe gegen das Fischen über den eigentlichen Zweck der Nahrungsgewinnung stellen.

 Einen Ansatz für eine größere Akzeptanz der Binnenfischerei sieht Arlinghaus darin, den Angler mit seinem wirtschaftlichen Betrieb und seiner Bedeutung für die Wertschöpfungskette wieder mehr in den Vordergrund zu stellen.

 /Roland Krieg, www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*
 „Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zum Tierschutz in der Angelfischerei“, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei
 Berichte des IGB Heft 27/2014, ISSN 1432-508X


 **Rasenpflege im Herbst**
 Schon jetzt für sattes Grün im Frühjahr sorgen

 (aid) – Mit der richtigen Pflege geht der Rasen gestärkt in den Winter und übersteht die kalte Jahreszeit, ohne Schaden zu nehmen. Damit der Rasen auch im nächsten Frühjahr schön grün wächst und keine Fehlstellen aufweist, muss Laub, das von Bäumen und Sträuchern fällt, konsequent abgerecht werden.

 Falllaub dient Insekten als Rückzugsort und Stauden als wärmende Decke. Unter Gehölzen und auch auf den meisten Beetflächen darf Herbstlaub daher guten Gewissens liegen bleiben und wird – wenn überhaupt – erst im Frühjahr entfernt.

 Immergrüne Pflanzen und Rasengräser sind jedoch auch in der kalten Jahreszeit auf möglichst viel Licht und Luft angewiesen. Unter einer dichten Blätterschicht reagieren diese Pflanzen schnell mit Fäulnis. Im Rasen können Kahlstellen, ausgeblichene Flächen und durch die Feuchtigkeit verstärktes Mooswachstum die Folgen sein.

 Je kürzer die Tage und je niedriger die Temperaturen sind, desto langsamer wachsen auch die Rasengräser. Damit sie noch genügend Blattmasse bilden, um ausreichend Photosynthese betreiben zu können, sollte im Spätherbst seltener gemäht und die Schnitthöhe nicht tiefer als fünf Zentimeter eingestellt werden.

Bevor auch die Temperaturen richtig winterlich werden, ist der Rasen für eine Portion Herbstdünger dankbar: Er enthält weniger Stickstoff, dafür aber viel Kalium, das die Zellwände verstärkt und die Salzkonzentration in den Zellen erhöht. Beides hilft den Gräsern, Minusgrade gut zu überstehen. Tipps für die herbstliche Rasenpflege gibt Gartenexpertin Mascha Schacht auf
 http://www.aid.de/inhalt/rasenpflege-im-herbst-5831.html

 /www.aid.de/

 *Weitere Informationen:*
 aid-Broschüre „Rasen anlegen und pflegen“ Bestell-Nr. 1597, Preis: 4,00 Euro

 www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1597

 **Jauche und Gülle**
 Zahl der Unfälle in Anlagen ist deutlich gestiegen

 (aid) – Im Jahr 2015 traten bei 92 Unfällen in Anlagen rund 9,6 Millionen Liter Jauche und Gülle unkontrolliert in die Umwelt aus. Das entspricht einer Zunahme um rund 2,8 Millionen Liter oder 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet das Statistische Bundesamt. Rund 60 Prozent dieser Ereignisse waren auf menschliches Versagen zurückzuführen.

 Insgesamt wurden im Jahr 2015 etwa 2.600 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen gemeldet. Sie ereigneten sich etwa beim Transport der Substanzen, beim Lagern oder Abfüllen, bei der Herstellung, Behandlung, Verwendung oder auch beim Befördern innerhalb des Betriebs. Die Zahl der Unfälle ist im Vergleich zum Vorjahr zwar nahezu gleich geblieben aber die freigesetzte Menge hat um 31 Prozent auf 15,5 Millionen Liter zugenommen. 9,4 Millionen Liter, darunter 5,7 Millionen Liter Jauche, Gülle, Silagesickersaft, Gärsubstrat und ähnliche Stoffe (JGS), konnten nicht wiedergewonnen werden. JGS sind nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft. Bei größeren Mengen oder besonderen örtlichen Verhältnissen können sie aber dennoch zu einer Gefahr für Gewässer und Boden werden.

 Die meisten Schadstoffe wurden im Jahr 2015 in Anlagen freigesetzt. Bei einem Drittel der Unfälle waren Materialmängel wie zum Beispiel Korrosion von metallischen Anlageteilen, Alterung von Anlageteilen aus sonstigen Werkstoffen sowie das Versagen von Schutzeinrichtungen die Hauptursache. Mehr als 1.800 Unfälle fanden bei der Beförderung von wassergefährdenden Stoffen, in erster Linie mit Straßenfahrzeugen, statt.

 /Heike Kreutz, www.aid.de/

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 mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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