Mit Stiel. Stielistisch superb.
https://onkelmichael.blog/2020/03/03/wenn-homoopathen-sich-an-rezensionen-versuchen-teil-2/[*quote*]
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Onkel Michaels kleine Welt
Wenn Homöopathen sich an Rezensionen versuchen – Teil 2
Veröffentlicht am 3. März 2020 von Onkel Michael
Achje, achje, wenn man denkt, dass unsere Freunde von der „Alternativmedizin“ nicht mehr tiefer sinken können, hört man nur „Hold my Beer“ und es geht noch eine Stufe tiefer.
Diese Stufe tiefer stellt die sogenannte „Rezension“ von Herrn Dr. Jens Behnke dar, der auf den Seiten der Homepage „Natur und Medizin“ einen Text zum neuen Buch von Frau Dr. Natalie Grams veröffentlicht hat.
[...]
Jedenfalls ist eines ganz auffällig: Das neue Buch von Frau Dr. Grams „Was wirklich wirkt“ zeichnet sich durch eine ruhige, sachliche Sprache aus, wie ich bereits in meiner Rezension dazu schrieb:
[…...]
Ja, ich weiß, sich selbst zu zitieren ist immer so eine Sache, aber in diesem Falle sei es mir erlaubt.
Worauf ich hinaus will: Frau Dr. Grams hat einiges einstecken müssen von der alternativmedizinischen Seite. Immer wieder wird auf sie persönlich eingedroschen und trotzdem schafft sie es, sich ruhig und sachlich mit dem Sujet der Alternativmedizin auseinanderzusetzen.
Auf der anderen Seite haben wir diverse Vertreter der Alternativmedizin, die sprachlich auf die arme Frau einprügeln, als wären wir in der großen Wirthausschlägerei-Szene bei Peter Steiners Theaterstadl. Und ich frage mich, wieviel Angst die Alternativmedizin-Lobby vor dieser einzelnen Frau haben muss, dass sie derart gegen sie vorgeht? Anscheinend sehr, sehr viel.
Ein Aspekt dieses Textes soll an dieser Stelle noch richtiggestellt werden: Herr Dr. Behnke bemängelt, dass das Buch von Frau Dr. Grams keine Quellenangaben enthält.
Nun,
in populären Sachbüchern ist es durchaus üblich, auf Quellenangaben zu verzichten, das kommt auf die Richtlinie des jeweiligen Verlages an. Dass Herr Dr. Behnke hierüber nicht informiert ist, verwundert nicht, kann er doch auf keine Publikationen in großen Publikumsverlagen zurückblicken.
Frau Dr. Grams hat trotz der Verlagsvorgaben sämtliche ihrer Quellen zu dem Buch auf ihrer persönlichen Website hinterlegt:
https://www.natalie-grams.de/quellen-zu-was-wirklich-wirkt/Diese Seite wurde am Tag des Verkaufsstartes online gestellt. Eigentlich wäre dies durch eine einfache Recherche bei Google zu finden gewesen, aber Recherche ist ja überbewertet.
Nun gut, ich möchte es an dieser Stelle dabei belassen. Herr Dr. Behnke wird sicherlich viel Lob von seinen Parteigängern aus der alternativmedizinischen Szene für diesen Text bekommen. Ich persönlich hätte mich über etwas mehr Stil gefreut, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Jedenfalls bin ich froh, dass sich Frau Dr. Grams nicht auf ein derartiges Niveau herab lässt, sondern auch weiterhin ruhig und sachlich über die Alternativmedizin aufklärt.
[*/quote*]
Das mit dem Stiel, ja, ja... Freundlicherweise läßt sich der Onkel (ich würde den nie so nennen!) über die schlamperte Praxis der Verlage aus:
"in populären Sachbüchern ist es durchaus üblich, auf Quellenangaben zu verzichten".
Was mich zu der entscheidenden Frage der Quellenverweise bringt. Wäre es nicht eine geniale Idee, zu zitieren, worauf man sich bezieht, anstatt drauflos zu schwafeln? So richtig. MIT STIL!
... und nicht mit Stiel:
"Qualitätsaufklärung
seit 2015"
Aua.
Den Behnke mosten wir woanders ein.
