Allaxys Communications --- Transponder V --- Allaxys Forum 1

Pages: [1]

Author Topic: Der Fall Ulf Riker  (Read 671 times)

Thymian

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 2139
Der Fall Ulf Riker
« on: August 19, 2019, 09:08:56 AM »

Ulf Riker ist anscheinend der neue 1. Vorsitzende des Landesverbandes Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ).

Er verteilt nicht bloß Zucker an ahnungslose Patienten, sondern reißt auch noch das Maul auf. Wir haben da was im Archiv:

Christoph Trapp, Ulf Riker, und anderer grober Unfug
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10548.0


Jetzt hat Ulf Riker wieder mit einer Ladung Verbalmüll um sich geworfen: Er greift Egbert Maibach-Nagel an, den Chefredakteur des Deutschen Ärzteblatts.

Egbert Maibach-Nagel, Chefredakteur, hatte auf SEITE EINS des Ärzteblatts diesen Artikel veröffentlich:

https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=16&aid=209035&s=maibach&s=sommerloch
https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=209035 (als PDF)

[*quote*]
SEITE EINS
Homöopathie: Kein Sommerlochthema

Dtsch Arztebl 2019; 116(29-30): A-1353 / B-1117 / C-1101
Maibach-Nagel, Egbert

Egbert Maibach-Nagel, Chefredakteur

Das Gesundheitswesen ist kein Markt. Es wurde als Solidarsystem konzipiert. Wer meint, er müsse Homöopathie aus diesem System heraus finanzieren, weil ein Teil der Versicherten es gerne so möchte, liegt falsch. Die gesetzliche Kran­ken­ver­siche­rung (GKV) ist nicht für das Prinzip von Angebot und Nachfrage gebaut. Kommerz, Privatisierung, Gewinnmaximierung, Wettbewerb oder Wachstum eignen sich nicht als Treibstoff für die Gesundheitsversorgung. Sie gefährden das System, zerstören Gesundheit, kosten letztlich Menschenleben.

Zur Erinnerung: Ein Gesundheitssystem kostet, sinnbehaftet bietet es keinen Raum für Profit. Pragmatismus und Wirtschaftlichkeit sind hier notwendige Grundsätze, aber keine kapitalistischen Instrumentarien für pekuniäre Gewinnabschöpfung. Wer so denkt, so wird zunehmend erkennbar, gefährdet das System.

Die aktuelle Diskussion um Sinn und Widersinn der GKV-Kostenübernahme von Homöopathie ist – auch wenn es die gewinnorientierten Produzenten gerne herunterspielen – deshalb kein Sommerloch-Thema. Wirtschaftspolitisch ist es mit seinem 0,1-prozentigen Anteil am Arzneimittelumsatz vielleicht nicht diesen Aufstand wert, auch nicht, wenn die besagten 670 Millionen Euro woanders besser täten als zur Bezahlung von Placebos, was sie nach derzeitiger wissenschaftlicher Beweislage und Einschätzung nun einmal sind. Frankreich hat jedenfalls angesichts dieser fehlenden Evidenz beschlossen, ab 2021 Staat und Gesellschaft nicht mehr für diese private Nachfrage zu belasten.

Ist das nicht zu sehr „peanuts“, um es aus dem Marketingetat der Versicherungen herauszunehmen und damit etwaige Placebo-Effekte zu zerstören? Nein, es reicht leider weiter. Die als Wahltarif aus den Töpfen für zusätzliche Leistungen finanzierten Marketing-Zückerli sind Teil des Ansatzes für brancheninternen Wettbewerb. Der eine finanziert es, andere nicht: Grund für viele junge, gesunde Menschen, einer Kasse ihren Zuschlag zu erteilen. Im Ergebnis lacht neuer Beitrag! Welche GKV will das missen.

Insofern sind auch diese in Summe und Größe bedingt vernachlässigungswerten 670 Millionen Euro ein beachtenswerter Mosaikstein in einem mehrfach fehlgeleiteten System.
Und es sind nicht die einzigen Fehlanreize, wie andere Beispiele zeigen:

    Arzneimittel-Rabatte, die der Gesellschaft zwar Geld sparen, aber dazu beitragen, die Versorgung an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen, Produktionen ins billigere Ausland zu drängen, zunehmend Versorgungsengpässe schaffen, im Ergebnis sogar stützende Hilfen wie die vom Bundes­ärzte­kammerpräsidenten Dr. med. Klaus Reinhardt oder dem baden-württembergischen KV-Vorsitzenden Dr. med. Norbert Metke geforderte nationale Arzneimittelreserve abzufordern;

    mangelnde Transparenz in den Leistungen der einzelnen Krankenkassen, die zwar Zusatzbeiträge und attraktive Sonderleistungen als Marketing-Monstranz vor sich hertragen, aber eine wirklich für Vergleiche geeignete Leistungsbilanz missen lassen;

    letztlich auch undurchschaubare Risiko­struk­tur­aus­gleichsysteme, die Wettbewerb, der nicht sein kann, nachträglich wieder herunterregeln, damit „das bisschen“ Kapitalismus dann doch wieder entschärfen.

All das ist ein schwieriges Feld für Wettbewerb. Gerade deshalb muss die Diskussion um die solidarische Finanzierung von Homöopathie sein.

Egbert Maibach-Nagel
Chefredakteur
[*/quote*]
 

Kann man so lassen. Egbert Maibach-Nagel, Chefredakteur, wendet sich gegen die von den Homöopathen immer wieder betriebene Verharmlosung und gegen ihre Kleinrechnerei. Als Chefredakteur tut er das!

Also, wenn der Chef die Säge zückt und den Homöophantasten ihre Ohrensessel absägt, das geht fei gar nicht. Da muß der neue Landesvorsitzende des Landesverbandes Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) doch das Maul aufreißen. Zu irgendwas haben ihn seine Spießgesellen doch gewählt. Oder ist er bloß Vorsitzender, weil er sich selbst gewählt hat und alle Anderen sich der Stimme enthielten?

Wie auch immer, Ulf Riker MUSS motzen. Dazu schreibt er dem Deutschen Ärzteblatt einen Leserbrief, den dieses auch noch kommentarlos veröffentlicht.

Werfen wir die Sushi-Maschine an.

Erst das Original im Rohzustand:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/209300/Homoeopathie-Willkuerlich-eingeengt
[*quote*]
BRIEFE
Homöopathie: Willkürlich eingeengt
Dtsch Arztebl 2019; 116(33-34): A-1494 / B-1232 / C-1212
Riker, Ulf

2Die GKV-Kostenübernahme von Homöopathie ist trotz fehlender Evidenz ein Marketinginstrument der gesetzlichen Krankenkassen. In Frankreich will das Ge­sund­heits­mi­nis­terium die Bezahlung von Homöopathie aus Staatskosten ab 2021 verbieten (DÄ 29-30/2019: „Kein Sommerlochthema“ von Egbert Maibach-Nagel)."

Das Editorial fällt ca. 7000 deutschen (Fach-)Ärzten und Ärztinnen mit Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ in den Rücken. Sie sind Mitglieder der Standesorganisation, deren Medium das Deutsche Ärzteblatt darstellt. Eine kleine Gruppe von „Skeptikern“ setzt alles daran, Homöopathie aus dem pluralistischen Gesundheitssystem zu eliminieren, und das Editorial übernimmt in Teilen sinngemäß deren Argumentationslinie. Wird Homöopathie mit Begriffen wie „Systemgefährdung“, „Zerstörung von Gesundheit“ und nicht zuletzt einer „Gefährdung von Menschenleben“ in Verbindung gebracht, dann soll das suggerieren, Homöopathie sei nicht nur nutzlos, sondern per se gefährlich. Dies ist ein Angriff auf das Selbstverständnis von Ärzten, die eine anerkannte und anlässlich des Ärztetages 2018 erneut mit großer Mehrheit bestätigte Weiterbildung absolviert haben und Homöopathie regelmäßig ergänzend oder alternativ auf dem Boden ihrer Praxiserfahrung sowie ihrer ärztlichen Kompetenz zur Anwendung bringen. Unberücksichtigt bleibt im Editorial die Tatsache, dass die Frage nach „Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit“ der Homöopathie bei unseren Nachbarn in der Schweiz mithilfe eines Health-Technology-Assessment ausführlich geprüft und positiv beschieden wurde. Die Frage der Evidenz wird erneut willkürlich auf wissenschaftliche Studien eingeengt, während Erfahrung von Ärzten und Wünsche der Patienten als weitere Säulen der Evidenz unerwähnt bleiben. Nicht zuletzt werden bei Erörterung der Kosten für die gesetzlichen Krankenkassen (ca. 10,7 Mio.) mit den Umsatzzahlen der Hersteller (ca. 670 Mio.) verwechselt. Ärzte und Ärztinnen dürfen von ihrer Standesorganisation Rückendeckung, zumindest aber Neutralität, in jedem Fall aber sachlich korrekte Berichterstattung erwarten; aus diesem Grunde ist eine umfassende und vorurteilslose Darstellung der Homöopathie mit ihren Möglichkeiten und Grenzen sowie ihrer derzeitigen wissenschaftlichen Fundierung im Deutschen Ärzteblatt längst überfällig und wird hiermit ausdrücklich gefordert.

Dr. med. Ulf Riker, 81245 München
[*/quote*]


Let's make sushi!


https://www.aerzteblatt.de/archiv/209300/Homoeopathie-Willkuerlich-eingeengt
[*quote*]
Riker, Ulf

Das Editorial fällt ca. 7000 deutschen (Fach-)Ärzten und Ärztinnen mit Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ in den Rücken.
[*/quote*]


Wenn ein Haufen Pfuscher pfuscht, dann pfuscht ein Haufen Pfuscher. Was muß man dann tun? Die Pfuscher aus dem Verkehr ziehen!

Qualitätskontrolle ist angesagt. Mit der fällt man den Pfuschern nicht in den Rücken, sondern stellt sich ihnen in den Weg und entfernt sie aus dem System.

Pfuscher haben in der Medizin nichts verloren. Pfuscher gehören in den Knast.

Nun ist aber Ulf Riker der neue 1. Vorsitzende des Landesverbandes Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), eben eines Haufens Pfuscher.

Homöopathie ist Pfusch. Homöopathie ist Betrug. Das kann man immer und immer wieder beweisen.

Natürlich ist es den Pfuschern unangenehm, wenn ihnen jemand die Wahrheit sagt. Aber genau dafür, die Wahrheit zu sagen, sind die Journalisten da.


Nun ist aber Ulf Riker der neue 1. Vorsitzende des Landesverbandes Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), eben eines Haufens Pfuscher. Dessen Mitglieder sind Ärzte, und damit Mitglieder einer "Standesorganisation" aller Ärzte.

[*quote*]
Sie sind Mitglieder der Standesorganisation, deren Medium das Deutsche Ärzteblatt darstellt.
[*quote*]

JA UND!? Daß die Pfuscher zwangsweise Mitglieder der deutschen Ärzteschaft sind, heißt doch noch lange nicht, daß man ihren Pfusch hinnehmen muß. Im Gegenteil, man muß den Pfusch und die Pfuscher aus dem System entfernen. Also KONTRA geben!


Ulf Riker hetzt weiter:

[*quote*]
Eine kleine Gruppe von "Skeptikern" setzt alles daran, Homöopathie aus dem pluralistischen Gesundheitssystem zu eliminieren, und das Editorial übernimmt in Teilen sinngemäß deren Argumentationslinie.
[*/quote*]

"Eine kleine Gruppe von "Skeptikern"" ? JA UND!? Und wenn es ein einziger wäre, NUR EINER, auch dann hätte er recht und könnte und müßte gegen die Homöopathen antreten.

Aber was macht Ulf Riker? Tut so, als ob die Zahl "Eine kleine Gruppe" schon wegen ihrer kleinen Menge irrelevant wäre. Dann soll er doch bitte in den Spiegel gucken: Sein Haufen Pfuscher ist in der Gesamtheit aller Ärzte auch nicht gerade groß. Also sollte er gemäß seiner eigenen Logik die Klappe halten.

Aber, wie man sieht, tut er das nicht. Und sein Haufen Pfuscher verursacht jedes Jahr Milliardenschäden im Gesundheitsystem.


[*quote*]
Wird Homöopathie mit Begriffen wie „Systemgefährdung“, „Zerstörung von Gesundheit“ und nicht zuletzt einer „Gefährdung von Menschenleben“ in Verbindung gebracht, dann soll das suggerieren, Homöopathie sei nicht nur nutzlos, sondern per se gefährlich.
[*/quote*]

Gefährlich? Für wen? Für die Pfuscher natürlich. Für die Kranken allerdings ist es gut, die Pfuscher anzugreifen und sie aus dem Verkehr zu ziehen. Jeder Pfuscher weniger im System bedeutet mehr Sicherheit und mehr Leben, mehr Überleben für die Kranken. Und darauf kommt es an.


[*quote*]
Dies ist ein Angriff auf das Selbstverständnis von Ärzten, die eine anerkannte und anlässlich des Ärztetages 2018 erneut mit großer Mehrheit bestätigte Weiterbildung absolviert haben und Homöopathie regelmäßig ergänzend oder alternativ auf dem Boden ihrer Praxiserfahrung sowie ihrer ärztlichen Kompetenz zur Anwendung bringen.
[*/quote*]

BULLSHIT!  Die Egomanie, der Größenwahn, der Machtanspruch und all das gezierte Gehabe der Homöophantasten ist nichts als Mist. Das "Selbstverständnis" einer Horde von Pfuschern, was ist das wert? NICHTS! Bloß weil sie meinen, sie wären super und man müßte sich vor Ihnen auf den Boden werfen, sind sie wer? Nein, natürlich nicht. Sie sind Pfuscher und haben in der Medizin nichts zu suchen. RAUS MIT IHNEN!


[*quote*]
Unberücksichtigt bleibt im Editorial die Tatsache, dass die Frage nach „Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit“ der Homöopathie bei unseren Nachbarn in der Schweiz mithilfe eines Health-Technology-Assessment ausführlich geprüft und positiv beschieden wurde.
[*/quote*]

Ulf Riker kann es nicht lassen. Aber wir haben ein sehr gutes Mittel gegen die Lügen der Homöopathen: die Wahrheit. Die haben wir hier schon mehrfach zitiert, und ich tue es jetzt noch einmal, und das mit dem allergrößten Vergnügen.

Ein richtig schönes Antidot, direkt aus der Schweiz, ein Artikel aus der NZZ, erschienen vor einem Jahr, am 23.5.2018:

https://www.nzz.ch/schweiz/homoeopathie-schweiz-als-eldorado-fuer-globuli-fans-ld.1387741

[*quote*]
Die Schweiz ist ein Eldorado für deutsche Globuli-Fans

Dass die Krankenkassen hierzulande alternative Behandlungen bezahlen müssen, ist für deutsche Homöopathie-Anhänger der Beweis für die Wirksamkeit der Methode. Doch das ist eine Verdrehung der Tatsachen.

Simon Hehli
23.5.2018, 06:00 Uhr


Ist Homöopathie mehr als Hokuspokus? Fans der kleinen weissen Kügelchen schwören darauf, dass diese helfen. Verfechter wissenschaftlicher Methoden halten dagegen, dass Stoffe, die so stark verdünnt werden, dass sie sich nicht mehr nachweisen lassen, keine heilende Wirkung erzielen können. Auch in Deutschland wird die Debatte in aller Schärfe ausgetragen – und die Anhänger der Homöopathie verweisen dabei immer wieder auf die Schweiz als Land, das für den Umgang mit der alternativen Heilmethode Vorbildcharakter habe.

Ob homöopathische Mittel eine Wirkung erzielen, die über den Placebo-Effekt hinausgeht, ist hoch umstritten. (Bild: Keystone / Gaëtan Bally)

In einem Artikel für die deutsche «Ärztezeitung» schrieben die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Cornelia Bajic, und ihr Kollege Michael Frass vor kurzem, in der Schweiz sei Mitte 2017 bestätigt worden, dass «die Homöopathie die Kriterien der wissenschaftlich belegten Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllt». Das sei die gesetzliche Voraussetzung, um in den Leistungskatalog der obligatorischen Grundversicherung aufgenommen zu werden – anders als in Deutschland, wo die Kassen homöopathische Behandlungen zahlen dürfen, aber nicht müssen.
«Das Schweizer Vorbild»

Diese Argumentation trug dazu bei, dass die deutschen Homöopathen auf der Jahrestagung der bundesweiten Ärzteschaft im Mai einen Erfolg verbuchen konnten: Mediziner dürfen weiterhin auf eine Weiterbildung in Homöopathie verweisen. Homöopathie-Kritiker hatten diese Zusatzbezeichnung streichen wollen, um «die Weiterbildungsordnung vom Ballast einer unwissenschaftlichen Heilslehre zu befreien». DZVhÄ-Chefin Bajic liess sich davon nicht beeindrucken und legte letzte Woche in der «Ärztezeitung» nach: «Jetzt werden wir den nächsten Schritt gehen und eine Homöopathie-Debatte nach Schweizer Vorbild auf den Weg bringen.»

Was Bajic verschweigt, ist, dass die Tatsache, dass in der Schweiz die Krankenkasse für homöopathische Behandlungen aufkommt, sich nicht als Beweis für deren Wissenschaftlichkeit interpretieren lässt. Die Vergütung solcher Leistungen ist vielmehr die Folge eines Volksentscheids von 2009. Damals stimmten zwei Drittel der Stimmbürger dem Gegenvorschlag zur Initiative «Ja zur Komplementärmedizin» zu (siehe auch Zusatztext). Im vergangenen Jahr hat der Bundesrat entschieden, fünf alternative Heilmethoden definitiv in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufzunehmen – darunter die Homöopathie.

In Stein gemeisselt ist dies jedoch nicht. Alle medizinischen Leistungen in der Grundversicherung haben den sogenannten WZW-Kriterien zu entsprechen: Sie müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein. Ein Beweis der Wirksamkeit ist bei der Homöopathie nicht gelungen, weshalb das Bundesamt für Gesundheit zu einem Trick griff, um den Volkswillen dennoch umzusetzen. «Es wird angenommen, dass homöopathische Leistungen, angewandt von Ärztinnen und Ärzten mit entsprechender Weiterbildung, Pflichtleistungscharakter haben, weil davon ausgegangen wird, dass die erbrachten Leistungen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sind», sagt BAG-Sprecher Grégoire Gogniat. Dies gelte, solange nicht von dritter Seite eine detaillierte WZW-Prüfung verlangt werde – also quasi auf Widerruf.

Niemand verlangt Überprüfung

Die Krankenkassen, der Ärzteverbände oder Patientenorganisationen könnten – wie bei «schulmedizinischen» Leistungen – eine solche Überprüfung verlangen. Laut Gogniat müsste die Fachorganisation der homöopathisch tätigen Ärzte daraufhin Belege für die Einhaltung der WZW-Kriterien erbringen. Doch dies wird vorerst nicht geschehen. Patientenvertreter haben kein Interesse an einer Einschränkung der vergüteten Leistungen, und homöopathiekritische Ärzte wollen kaum einen Konflikt mit ihren Globuli verschreibenden Kollegen riskieren. Bleiben die Versicherer. Der Tenor bei den beiden Krankenkassenverbänden Curafutura und Santésuisse ist gleich: Ein Streichen der Homöopathie wäre nicht unwillkommen, aber entsprechende Schritte will niemand unternehmen.

Den Krankenkassen-Vertretern ist klar, dass sie sich unbeliebt machten, würden sie nicht einmal zehn Jahre nach dem Volksentscheid gegen die Homöopathie lobbyieren. Hinzu kommt, dass die Kosten der Homöopathie relativ tief sind: Sie machen nur 7,8 Millionen der insgesamt rund 30 Milliarden Franken in der Grundversicherung aus. Santésuisse werde die Kostenentwicklung beobachten und, falls nötig, eine Überprüfung verlangen, sagt Sprecher Paul Rhyn. Doch die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die deutschen Homöopathie-Anhänger weiterhin neidisch in die Schweiz blicken werden.

Das Dilemma der Homöopathie

ni. · Ärzte, die Homöopathie und vier weitere alternative Heilverfahren anwenden, können ihre Leistungen über die obligatorische Krankenversicherung abrechnen. Dahinter steckt eine lange und wechselvolle Geschichte. Bereits 1998 zieht ein nationales Forschungsprogramm (NFP 34) ein negatives Fazit zur Homöopathie: Die Methode sei weder wirksam, noch liessen sich damit Kosten sparen, so der Tenor der sechs Millionen Franken teuren Untersuchung.

Trotz dieser ernüchternden Beurteilung setzt SP-Bundesrätin Ruth Dreifuss 1999 die Homöopathie und Co. auf die Liste der von der Grundversicherung zu bezahlenden Leistungen. Nach einer fünfjährigen Versuchsphase ist der weitere Verbleib im Leistungskatalog an eine erneute Evaluation geknüpft. Das Programm Evaluation Komplementärmedizin (PEK) soll klären, ob die fünf komplementärmedizinischen Heilverfahren die Anforderungen des Krankenversicherungsgesetzes an kassenpflichtige Leistungen erfüllen: Diese müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein (WZW-Kriterien).

Das Unterfangen gestaltet sich schwieriger als angenommen. Im 2005 publizierten PEK-Bericht werden zwei Arten von Untersuchungen präsentiert. Die eine sind Befragungen von Personen, die sich komplementärmedizinisch behandeln lassen. Diese Resultate fallen für die Homöopathie positiv aus. Die andere Untersuchungsart sind wissenschaftlich hochstehende klinische Studien. Diese zeigen für die Homöopathie eine geringe Wirksamkeit, die sich allein mit dem Placeboeffekt erklären lässt.

Nach Bekanntwerden dieser Ergebnisse kündigt Bundesrat Pascal Couchepin an, die umstrittenen Therapieformen wieder aus dem Leistungskatalog der solidarisch finanzierten Grundversicherung zu streichen. Doch die Vertreter der alternativen Heilmethoden haben bereits eine Volksinitiative lanciert. Damit wollen sie die Komplementärmedizin definitiv in der Grundversicherung festschreiben. Mit einer deutlichen Mehrheit von 67 Prozent wird 2009 die Verfassungsbestimmung «Zukunft mit Komplementärmedizin» vom Schweizervolk angenommen.

Was demokratiepolitisch zu akzeptieren ist, hat den unschönen Effekt, dass im Leistungskatalog nun Therapiemethoden stehen, bei denen die geforderten WZW-Kriterien nachweislich nicht erfüllt sind. Wer nicht die ganze Geschichte kennt, kann so leicht den falschen Eindruck gewinnen, dass die Schweiz der Homöopathie das Siegel der Wirksamkeit aufgedrückt hat.
[*/quote*]


Das heißt: Es gibt in der Schweiz KEINEN Beweis, daß Homöopathie wirkt. Daß sie in den Leistungskatalog der Krankenkassen kam, ist ein formalpolitischer Betrug. Man bescheißt, weil die Bürger beschissen werden wollen. So ist das.

Um genau das gleiche Thema, nämlich Beschiß, geht es in dem Artikel von Egbert Maibach-Nagel. Der schreibt:

[*quote*]
Das Gesundheitswesen ist kein Markt. Es wurde als Solidarsystem konzipiert. Wer meint, er müsse Homöopathie aus diesem System heraus finanzieren, weil ein Teil der Versicherten es gerne so möchte, liegt falsch. Die gesetzliche Kran­ken­ver­siche­rung (GKV) ist nicht für das Prinzip von Angebot und Nachfrage gebaut. Kommerz, Privatisierung, Gewinnmaximierung, Wettbewerb oder Wachstum eignen sich nicht als Treibstoff für die Gesundheitsversorgung. Sie gefährden das System, zerstören Gesundheit, kosten letztlich Menschenleben.
[*/quote*]


Da hat Egbert Maibach-Nagel etwas geschrieben, was den Homöophantasten überhaupt nichts ins Konzept paßt. Deswegen kreischt "Dr. med. Ulf Riker, 81245 München" wild auf:

[*quote*]
Die Frage der Evidenz wird erneut willkürlich auf wissenschaftliche Studien eingeengt, während Erfahrung von Ärzten und Wünsche der Patienten als weitere Säulen der Evidenz unerwähnt bleiben.
[*/quote*]

Tatsache ist und bleibt, daß Homöopathie nicht wirkt. Schon 220 Jahre pfuschen die Homöopathen herum und können noch immer nicht beweisen, daß Homöopathie wirkt. Deswegen lügen sie und lenken ab. Vor allem aber wollen sie eines: Daß sie ohne Beweise weiterpfuschen können. Deswegen lehnen sie Beweise ab. Wie? Indem sie zum Beispiel behaupten:

"Die Frage der Evidenz wird erneut willkürlich auf wissenschaftliche Studien eingeengt"

Da ist aber nichts mit "willkürlich"! Wer etwas in der Medizin behauptet, der muß es auch beweisen. Für den Beweis macht man Studien und untersucht darin ALLES, gute Ergebnisse, schlechte Ergebnisse, Versager, Nebenwirkungen, und so weiter, und so weiter. Eben ALLES.

Man braucht doch eine Aussage darüber, OB ein Mittel wirkt, wie gut es wirkt, und so weiter. Man muß sich auf ein Mittel verlassen können. Wenn jemand ein Mittel xyz nimmt, was erwartet ihn dann? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß es wirkt?

Bei Homöopathie ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Mitel wirkt: NULL!

Würden Sie ein Mittel nehmen, bei dem man von Anfang an WEISS, daß es nicht wirkt? Da wäre man doch blöd, oder?

Aber genau das WILL Ulf Riker, der  neue 1. Vorsitzende des Landesverbandes Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Er will, daß man so blöd ist, ihm seine Ammenmärchen abzukaufen. Und daß man NICHT auf sinnvolle Studien vertraut, sondern auf die Ammenmärchen und Lügen der Homöopathen.

Verdammt dreist, der Herr!

Ulf Riker behauptet rotzfrech:

[*quote*]
Die Frage der Evidenz wird erneut willkürlich auf wissenschaftliche Studien eingeengt, während Erfahrung von Ärzten und Wünsche der Patienten als weitere Säulen der Evidenz unerwähnt bleiben.
[*/quote*]

"Wünsche"? Was denn für "Wünsche"!? Doch wohl an allererster Stelle den, daß ein Mittel wirkt. Und so haben wir dann auf der einen Seite das immer wieder bewiesene Ergebnis: HOMÖOPATHIE WIRKT NICHT und auf der anderen Seite den Wunsch ICH WILL ABA, DASS ES WIKKT!

Und wenn die homöophantastischen Rumpelstilzchen noch so sehr herumtoben und schreien und fluchen: Ein Wunsch ist nur ein Wunsch und nicht die Realität.

Die Realität ist: Homöopathie wirkt nicht.


Aber die rotzfreche Dreistigkeit des Ulf Riker geht noch weiter!

[*quote*]
Die Frage der Evidenz wird erneut willkürlich auf wissenschaftliche Studien eingeengt, während Erfahrung von Ärzten und Wünsche der Patienten als weitere Säulen der Evidenz unerwähnt bleiben.
[*/quote*]

Wünsche "als weitere Säulen der Evidenz"!

Wünsche als NACHWEIS einer Wirkung!? Wie verdammt irre muß man sein, um so eine verfluchte Scheiße zu behaupten?

Eben. Man muß ein Homöopath sein.


Und ein solcher, Ulf Riker mit Namen, versteigt sich dann auch noch zu diesem rhetorischen Gestrüpp:

[*quote*]
Nicht zuletzt werden bei Erörterung der Kosten für die gesetzlichen Krankenkassen (ca. 10,7 Mio.) mit den Umsatzzahlen der Hersteller (ca. 670 Mio.) verwechselt.
[*/quote*]

Das steht wirklich so da. Grammatisch ist es falsch. Und inhaltlich? Inhaltlich sind es 2 Themen: einmal die 10,x Millionen, die die Kassen zahlen, und einmal der Gesamtumsatz der Homöopathika-Hersteller, die (vermutlich) 670 Millionen.


Egbert Maibach-Nagel  hatte geschrieben:

[*quote*]
Die aktuelle Diskussion um Sinn und Widersinn der GKV-Kostenübernahme von Homöopathie ist – auch wenn es die gewinnorientierten Produzenten gerne herunterspielen – deshalb kein Sommerloch-Thema. Wirtschaftspolitisch ist es mit seinem 0,1-prozentigen Anteil am Arzneimittelumsatz vielleicht nicht diesen Aufstand wert, auch nicht, wenn die besagten 670 Millionen Euro woanders besser täten als zur Bezahlung von Placebos, was sie nach derzeitiger wissenschaftlicher Beweislage und Einschätzung nun einmal sind.
[*/quote*]

Letzteres ist wahr: Der gesamte Umsatz für Homöopathie (eben die 670 Millionen) wären woanders besser eingesetzt "als zur Bezahlung von Placebos, was sie nach derzeitiger wissenschaftlicher Beweislage und Einschätzung nun einmal sind."

Wobei das nur die Hälfte der Wahrheit ist. Denn mehr als die Hälfte des Umsatzes werden gemacht mit Komplexmitteln! Da sind durchaus unverdünnte Rohtinkturen eingemischt. Das ist ja der Witz: Daß durch die Vermengung von reinem Mist mit solchen Gemischen die Bevölkerung erst recht betrogen wird. Ein Betrug mit mehr als 350 Millionen Euro als Teil des Gesamtbetrugs mit mehr als 670 Millionen Euro.


Ulf Riker:

[*quote*]
Ärzte und Ärztinnen dürfen von ihrer Standesorganisation Rückendeckung, zumindest aber Neutralität, in jedem Fall aber sachlich korrekte Berichterstattung erwarten; aus diesem Grunde ist eine umfassende und vorurteilslose Darstellung der Homöopathie mit ihren Möglichkeiten und Grenzen sowie ihrer derzeitigen wissenschaftlichen Fundierung im Deutschen Ärzteblatt längst überfällig und wird hiermit ausdrücklich gefordert.
[*/quote*]

Rückendeckung? Aber doch nicht für Pfuscher!

"Neutralität" im Sinne von Ulf Riker ist, daß man die Pfuscher gewähren läßt. Also keine Qualitätskrontrolle. Jeder darf wurschteln, wie er will. Jeder darf lügen, wie er will. Jeder darf betrügen, wie er will. Das aber ist keine Medizin, sondern Scheiße.
« Last Edit: February 04, 2021, 08:21:49 AM by Thymian »
Logged
.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
--------------------------------------- * --------------------------------------- * ---------------------------------------

Thymian

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 2139
Re: Der Fall Ulf Riker, FUNDSTELLEN
« Reply #1 on: February 04, 2021, 08:43:39 AM »

Bisher im Archiv:

1
Ulf Riker und anderer grober Unfug
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10548.msg29352#msg29352

2
Der Fall Ulf Riker
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11037.msg26852#msg26852

3
Francxis @Francxis3, die Re-Inkarnation des Netznazis Christian Joachim Becker
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11684.msg29052#msg29052

4
Mit wem sich die Homöopathiemafia so verbündet hat
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11526.msg28517#msg28517

5
Homöopathie: Magische Hexenkunst im RBB Inforadio
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11438.msg28080#msg28080

6
Übliche Lügen der Homöopathie-Mafia
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11288.msg27599#msg27599

7
Homöopathiemafia kriegt Geld von Pharmamafia
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10546.msg25352#msg25352

8
Der Intrigantenstadel deutsche Homöopathie und der Soziopath 'Globuli_Insider'
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11552.msg28640#msg28640

9
Lügenpresse erwischt: Mythen rund um die Homöopathie
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11878.msg30652#msg30652

10
Dr. med. Fred-Holger Ludwig und der Homöopathenwahn
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11692.msg29074#msg29074

11
Die Irren sind los! Heulpraktiker im Fernsehen!
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11311.msg27694#msg27694

12
Die Lügen des Michael Frass
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10541.msg29077#msg29077

13
Erstes Ergebnis der "Aktion 10:23": Oberhomöopath fällt auf die Schnauze
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6903.msg29076#msg29076

14
Chronische Patientenmangelversorgung durch Homöopathen
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11512.msg28432#msg28432

15
Wie verhindert man die Bildung von Resistenzen?
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11291.msg27628#msg27628

16
Bjoern Bendig, Pressesprecher des DZVhÄ: Ich bin neu
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10388.msg25260#msg25260

17
Verlogener Sauhaufen, Betrüger, oder ganz einfach Wahnsinnige?
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6774.msg25750#msg25750

18
Homöopathen drehen hohl
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10361.msg24891#msg24891
Logged
.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
--------------------------------------- * --------------------------------------- * ---------------------------------------

Pangwall

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1675
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #2 on: February 06, 2021, 07:14:00 AM »

Mit Zeitstempel "2020-05-29T06:55:52+00:00" veröffentlicht und zuletzt geändert mit Zeitstempel "2020-05-29T06:56:22+00:00" wurde folgendes Pamphlet des Ulf Riker:

https://www.homoeopathie-bayern.de/homoeopathie-eine-sichere-therapie/

[*quote*]
Geschäftsstelle LV Bayern: +49 (0)89 / 44 717 086|lv.by@dzvhae.de
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. – Landesverband Bayern Logo
"Des Arztes höchster und einziger Beruf ist,
kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt."

„Homöopathie – sicher und wirksam“

Homöopathie ist eine sichere Methode – aber immer wieder mal wird vom Gegenteil berichtet. Warum? Vielleicht liegt die Antwort in der Kampagne, die gegen die Homöopathie gerichtet ist, die ihre „soziale Reputation“ schädigen möchte. Denn tatsächlich gilt die Homöopathie in weiten Teilen der Bevölkerung als wirksame und nebenwirkungsfreie Therapiemethode und ist deswegen weit verbreitet – das gefällt einer kleinen, aber gut organisierten Skeptiker-Gruppierung nicht. Die Behauptung, Homöopathie sei gefährlich oder gefährde die Patientensicherheit ist aus unserer ärztlichen Sicht falsch. Unsere Argumente überzeugen vielleicht auch Sie:


***    Homöopathie in ärztlicher Hand – oder mit ärztlicher Begleitung – bietet die Gewähr, dass jederzeit das Wissen und die Erfahrung der konventionellen Medizin zur Verfügung steht und in Therapieentscheidungen einbezogen wird.

***    Ärztinnen und Ärzte mit Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ oder der weitergehenden Qualifikation „Homöopathie-Diplom“, sind nicht einfach nur „Homöopathen“, sondern verfügen über ein abgeschlossenes Medizinstudium und in den meisten Fällen über eine Facharztqualifikation.

***    Die Zusatzbezeichnung gründet auf dem Fundament einer von der Bundesärztekammer inhaltlich und strukturell anerkannten, curricularen Weiterbildung, an deren Ende ein Fachgespräch vor bestellten Prüfern der jeweiligen Ärztekammer steht.

***    Der Landesverband Bayern organisiert regelmäßig und seit Jahren Fortbildungen unter dem Motto „Homöopathie im Dialog“ mit dem Ziel, alle homöopathischen Ärztinnen und Ärzte mit einem aktuellen update zum „state oft he art“ der konventionellen Medizin bei bestimmten Diagnosen / Krankheitsbildern zu versorgen. Das jeweils aktuelle medizinische Fachwissen bietet die Voraussetzung, im individuellen Krankheitsfall zum Wohl und zur Sicherheit des Patienten abzuwägen, welche Behandlungsoptionen, allein oder in Kombination zum Einsatz kommen sollen.

***    Der Landesverband Bayern empfiehlt nach abgeschlossener Weiterbildung und Erlangung der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ allen seinen Mitgliedern, sich in Qualitätszirkeln, Intervisions- oder Supervisionsgruppen ständig fortzubilden.

***    Homöopathische Ärztinnen und Ärzte wenden Homöopathie nicht prinzipiell immer an, sondern entscheiden nach Maßgabe der zu behandelnden Krankheit, ob Homöopathie ergänzend, alternativ oder überhaupt nicht zur Anwendung kommt.

***    Homöopathische Ärztinnen und Ärzte wenden klare und nachvollziehbare Regeln der Arzneifindung an und kombinieren diese Erkenntnisleistung immer auch mit dem „klinischen Blick“, der aus ihrer Erfahrung als ausgebildete Ärzte herrührt. Sie befolgen somit methodeneigene Leitlinien und parallel hierzu die wissenschaftlich generierten und erfahrungsgestützten Leitlinien der konventionellen Medizin.

***    Homöopathie als Methode ist nicht gefährlicher als die konventionelle Medizin. Gefahr droht nur durch falsche Anwendung, also durch ärztliche Fehlleistung (falsche Indikationsstellung, falsche Dosierung, fehlende Berücksichtigung von Kontraindikationen, Nebenwirkungen oder Arzneimittelinteraktionen). Ärzte sind Menschen, die Fehler machen können, das gilt für alle Bereiche der Medizin.

***    Im Falle therapeutischer Fehlleistungen („Kunstfehler“) zum Schaden von Patienten unterliegen auch homöopathische Ärztinnen und Ärzte den gängigen rechtlichen und standesrechtlichen Regelungen und Konsequenzen bis hin zu Berufsverbot oder Entzug der ärztlichen Approbation. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es im ureigenen Interesse der Ärzte, größtmöglichen Wert auf Patientensicherheit zu legen.

***    Es kommen ausschließlich homöopathische Arzneien zum Einsatz, die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen oder registriert sind. Das BfArM prüft in diesem Zusammenhang, ob die Arzneimittel nach den Vorgaben des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) hergestellt wurden und ob der Hersteller ihre Qualität und Unbedenklichkeit nachweisen kann.

***    Alle genannten Aspekte zusammen legitimieren die Aussage, dass ärztliche Homöopathie eine in jeder Hinsicht sichere Therapieoption darstellt.

Ähnliche Beiträge

    Stellungnahme zum „Corona-Newsticker“ der Hahnemann-Gesellschaft
    Januar 2021

    Informationen für Mitglieder Januar 2021
    Januar 2021

    Hohe Homöopathie-Beratungskompetenz in Apotheken
    Januar 2021

    Bayerischer Apothekerkammerpräsident: Die Apothekenpflicht von Homöopathika ist wirksamer Patientenschutz
    Januar 2021

    Statement zum Selbstverständnis homöopathischer Ärzt*innen aus Bayern
    Dezember 2020

Aktuelle Veranstaltungen

    Weiterbildungsgruppe / Fallseminar München
    6. Februar 2021   
    Weiterbildungsgruppe / Fallseminar Würzburg
    27. Februar 2021   
    Fallseminar Regensburg
    27. Februar 2021   
    Weiterbildungsgruppe / Fallseminar München
    6. März 2021   
    E-Kurs München
    10. März 2021 - 14. März 2021   

A Decrease font size. A Reset font size. A Increase font size.
Aktuell:

    Stellungnahme zum „Corona-Newsticker“ der Hahnemann-Gesellschaft
    Informationen für Mitglieder Januar 2021
    Hohe Homöopathie-Beratungskompetenz in Apotheken
    Bayerischer Apothekerkammerpräsident: Die Apothekenpflicht von Homöopathika ist wirksamer Patientenschutz
    Statement zum Selbstverständnis homöopathischer Ärzt*innen aus Bayern
[*/quote*]



"Homöopathie – sicher und wirksam" Ach was! Von wegen sicher. Das einzige, was bei Homöopathie sicher ist: daß sie Scheiße ist. Völlig unwirksamer Dreck, der keine spezifische Wirkung haben kann, dafür aber ganz sicher Zeitverlust und Geldverlust, und manchmal auch das Leben kostet.

"Homöopathie ist eine sichere Methode – aber immer wieder mal wird vom Gegenteil berichtet." Sind in der Pfuscherwelt doch Einschläge durch die Kritiker zu spüren?

"Vielleicht liegt die Antwort in der Kampagne, die gegen die Homöopathie gerichtet ist, die ihre „soziale Reputation“ schädigen möchte." Ich ahne es: Die Skeptiker! Das sind die Bösen. Die wollen der Homöopathie was ans Zeug flicken. Anders gesagt: Die Skeptiker mosern rum, aber wenn es darum geht, den Betrug Homöopathie zu verbieten, ziehen sie den Schwanz ein. Betrug an Kranken zulassen? Das ist charakterlos.

"Denn tatsächlich gilt die Homöopathie in weiten Teilen der Bevölkerung als wirksame und nebenwirkungsfreie Therapiemethode und ist deswegen weit verbreitet" Ja und? Das ist in Jahrzehnten zusammengekauft durch aufwändige Reklamekampagnen und gekaufte Journalisten. Alles erstunken und erlogen.

"– das gefällt einer kleinen, aber gut organisierten Skeptiker-Gruppierung nicht." Die Skeptiker. War ja klar. Und "klein". Ja und!? Innerhalb der Gesamtärzteschaft sind die Homöopathen doch auch bloß ein kleiner Haufen. Der aber, das ist der Trick, sich Zustimmung erkaufen kann, und das auch immer wieder getan hat, mit welchen Mitteln auch immer. Am einfachsten ist es, als Frau Homöopathin mit einem Präsidenten der Bundesärztekammer verheiratet zu sein. Der Herr Montgomery war und ist ja die Spitze der Korruption, inzwischen sogar international.

"Die Behauptung, Homöopathie sei gefährlich oder gefährde die Patientensicherheit ist aus unserer ärztlichen Sicht falsch." Wer fragt schon einen Abzocker, der einen Mist nach dem anderen erzählt und damit zeigt, daß er von echter Medizin keine Ahnung hat? Homöopathie ist keine Medizin, sondern Betrug. Der muß weg!


[Text markiert, Ayu]
« Last Edit: February 07, 2021, 12:05:08 AM by Ayumi »
Logged
Stoppt die deutschen Massenmörder!
Stoppt die österreichischen Massenmörder!
Stoppt die schweizer Massenmörder!

Revolution jetzt. Sonst ist es zu spät.

ränktängle

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 138
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #3 on: April 18, 2021, 02:03:43 PM »

Mit Datum 16.4.2021 stellt der Landesverband Bayern des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte diese beleidigte Leberwurst online:

https://www.homoeopathie-bayern.de/internisten-homoeopathie/

[*quote*]
Warum spricht ein Homöopathie skeptischer HNO-Arzt auf dem Internisten-Kongress?

Offener Brief des Vorstands des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) an den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und an die teilnehmenden Kolleg*innen des 127. Kongress der DGIM vom 17. – 20. April 2021.

Sehr geehrte Kollegen im Vorstand der DGIM,

mit großer Verwunderung haben wir gelesen, dass zum 127. Internisten Kongress ein HNO-Kollege zur Homöopathie sprechen wird. Dr. Lübbers ist landauf, landab bekannt als medial aktiver Kämpfer gegen Homöopathie. Sein „Erweckungserlebnis“ hatte er nach eigener Darstellung, als er einem Kind mit Otitis Globuli aus dem Ohr fischen musste, seither engagiert er sich – nein: nicht um bessere Aufklärung, im genannten Fall der Eltern oder anderer Anwender*innen – gegen die Methode Homöopathie (die aber sicher nicht „schuld“ war an der unsachgemäßen Anwendung!)

Es ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass in allen Medien immer wieder nur eine knappe Handvoll selbsternannter „Experten“ – alle aus dem Dunstkreis der Skeptikerbewegung! – zu Wort kommen, wenn es um Homöopathie geht. Eine einzige (!) Kämpferin gegen die Globuli ist selbst Ärztin, hat eine Homöopathie-Ausbildung absolviert und eine zeitlang eine entsprechende Praxis geführt. Alle anderen kommen z.T. auch aus nicht-medizinschen und fachfremden Berufsgruppen. Dem gegenüber stehen bundesweite mehrere tausend ärztliche Kolleginnen und Kollegen, die auf dem Boden der evidenzbasierten Medizin stehen, konventionelle Medizin gelernt haben, in ihren Praxen umsetzen und zusätzliche eine anerkannte Weiterbildung in Homöopathie absolviert haben.

Im Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. – dem ältesten ärztlichen Berufsverband in Deutschland – sind neben zahlreichen anderen Fachärzt*innen derzeit 146 qualifizierte Internist*innen als Mitglieder eingeschrieben, sämtliche mit aktiver ärztlicher Berufstätigkeit.

Frage: Warum lädt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin ausgerechnet einen HNO-Arzt ein, der ohne eigene Sach- und Fachkenntnis über Homöopathie referiert? Warum nicht wenigstens einen internistischen Fachkollegen? Oder gar eine Kollegin, die über das Thema aus eigener, wissenschaftlicher oder praktischer Erfahrung berichten könnte? Würden Sie z.B. über das Thema  „Hyperaldosteronismus“  auch primär einen Urologen oder Kieferorthopäden einladen? Und wenn ja, warum?

Sehr geehrter Vorstand der DGIM: Ich bin mir als ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) – und Facharzt für Innere Medizin – ziemlich sicher, dass wir Ihnen sofort mehrere Kolleg*innen nennen könnten, die mit ausreichender Expertise als homöopathisch weitergebildete und praxiserfahrene Internist*innen zur Verfügung stehen können, wenn es dem Verband tatsächlich um einen soliden und korrekten Diskurs um das Thema Homöopathie geht. Unter den oben genannten Umständen besteht freilich eher der Verdacht, dass es nicht um, sondern ausschließlich gegen die Homöopathie gehen soll.

Sofern für einen späteren Kongress, also z.B. 2022 vorgesehen ist, sich dem Thema Homöopathie in tatsächlich fachlich fundierter und womöglich sogar ausgewogenerer Form nochmals zu widmen: bitte wenden Sie sich jederzeit an uns! An einem fairen und vorurteilsfreien, fachlichen Diskurs sind wir als ärztliche Kolleg*innen sehr interessiert.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Ulf Riker, Internist – Homöopathie – Naturheilverfahren

2. Vorsitzender DZVhÄ / 1. Vorsitzender des LV Bayern

 

Ähnliche Beiträge
Kommentar von Dr. med. Ulf Riker: Integrieren statt spalten
Kommentar von Dr. med. Ulf Riker: Integrieren statt spalten
April 2021
Aktuelle Veranstaltungen
Weiterbildungsseminar LV Bayern – Säuren in der Homöopathie –Online Seminar–
17. April 2021 -9:00 - 18. April 2021 -12:30
C-Kurs München
21. April 2021 - 25. April 2021
Weiterbildungsgruppe / Fallseminar Würzburg
24. April 2021
Weiterbildungsgruppe / Fallseminar Würzburg
25. April 2021
Weiterbildungsgruppe / Fallseminar Würzburg
8. Mai 2021
Alle Veranstaltungen anzeigen


Aktuell:
Warum spricht ein Homöopathie skeptischer HNO-Arzt auf dem Internisten-Kongress?

Kommentar von Dr. med. Ulf Riker: Integrieren statt spalten

„Mit der Homöopathie kann uns der Wandel hin zu einem nachhaltigen Leben gelingen“
[*/quote*]


Er ist beleidigt! Riker weint:

"Sehr geehrter Vorstand der DGIM: Ich bin mir als ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) – und Facharzt für Innere Medizin – ziemlich sicher, dass wir Ihnen sofort mehrere Kolleg*innen nennen könnten, die mit ausreichender Expertise als homöopathisch weitergebildete und praxiserfahrene Internist*innen zur Verfügung stehen können, wenn es dem Verband tatsächlich um einen soliden und korrekten Diskurs um das Thema Homöopathie geht."

Der arme Ulf Riker, wirft sich so in Positur - um mit der dann umzufallen. Weil die Ansprache ziemlich mißlungen ist:

"Es ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass in allen Medien immer wieder nur eine knappe Handvoll selbsternannter „Experten“ – alle aus dem Dunstkreis der Skeptikerbewegung! – zu Wort kommen, wenn es um Homöopathie geht."

Skeptiker! Man hat Skeptiker eingeladen! Skeptiker! Dabei geht es um Homöopathie. Da muß man doch uuuuuunbedingt Homöopathen fragen.

Muß man? Muß man nicht! Homöopathie ist Betrug. Warum soll man einen aus der Betrügerbranche als Vortragenden hinstellen, wenn man die Wahrheit wissen will? Wäre doch ziemlich dumm, nicht?

Ulf Riker dämmert, daß der Vortrag nicht zu Gunsten der Homöopathen ausfallen wird:

"Unter den oben genannten Umständen besteht freilich eher der Verdacht, dass es nicht um, sondern ausschließlich gegen die Homöopathie gehen soll."

Das wollen wir doch hoffen! Homöopathie ist Betrug. Homöopathie hat in der Medzin nichts zu suchen. Weg mit dem Mist!

Daß die Medizinbetrüger das nicht so gut finden, es geht ihnen doch ums dicke Geld, das sie mit Homöopathie scheffeln, und darum, ihre Wahne ausleben zu können, liegt auf der Hand. Aber daraus wird nichts: Der Bockmist Homöopathie wird als das vorgeführt, was er ist: Bockmist.

Ulf "Ich bin ... ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) – und Facharzt für Innere Medizin" Riker, pochend auf sein "Amt" als stellvertretender Vorsitzender des obskuren Vereins DZVhÄ, meint er wirklich, Jemandem DAMIT imponieren zu können? Und dann noch mit dieser Schote:

"Frage: Warum lädt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin ausgerechnet einen HNO-Arzt ein, der ohne eigene Sach- und Fachkenntnis über Homöopathie referiert? Warum nicht wenigstens einen internistischen Fachkollegen? Oder gar eine Kollegin, die über das Thema aus eigener, wissenschaftlicher oder praktischer Erfahrung berichten könnte? Würden Sie z.B. über das Thema  „Hyperaldosteronismus“  auch primär einen Urologen oder Kieferorthopäden einladen? Und wenn ja, warum?"

Frage: Wenn man einen Sumpf austrocken will, wird man dann die Frösche fragen?

Sorry, tut mir leid. Ich ziehe die Frage zurück. Frösche mit Homöopathen zu vergleichen, das geht echt nicht. Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei den Fröschen.


Homöopathie und Arzt? Geht gar nicht! Approbation entziehen. Sofort!

Homöopathie ist Betrug. Weg damit!


Damit ich das nicht vergesse: Von Homöopathie haben Homöopathen null Ahnung!

Logged
PIEKS!      PIEKS!

HieronymusPoche

  • Newbie
  • *
  • Posts: 4
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #4 on: April 22, 2022, 09:31:18 PM »

Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. stellt eine rhetorische Frage: "Warum ich – immer noch – homöopathischer Arzt bin".

Das ist eine rhetorische Frage. Denn die Antwort lautet kurz und knapp: Weil der sagenumwobene deutsche Gesetzgeber es dank von der Esoterikmafia gekaufter Politiker unterlassen hat, Homöopathie unter Strafe zu stellen.

Das Drumherum um die Frage und das Lügengeschwätz eines angeblichen Arztes:

https://www.dzvhae.de/video-riker-warum-homoeopathie/

[*quote*]
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V.

Video: Warum ich – immer noch – homöopathischer Arzt bin

Im neuen Video erzählt der Internist Dr. Ulf Riker, 2. Vorsitzender des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), warum er seit etwa 30 Jahren auch Homöopathie anwendet und wie es dazu gekommen ist.

„Ursprünglich hatte ich nicht vor, mich mit Homöopathie zu beschäftigen! Durch Medizinstudium und später als Assistenzarzt war ich schon damals selbstverständlich naturwissenschaftlich orientiert. Die Wende kam, als mich der damalige Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen dazu aufgefordert hat, eine homöopathische Arznei zu nehmen und zu beobachten, was daraufhin passiert. Das Ergebnis hat mein damaliges Weltbild tief erschüttert. Fünf Kügelchen in hoher Potenz, aber ohne spezifischen materiellen Inhalt haben über fast drei Wochen Symptome ausgelöst, wie ich sie vorher noch nie und auch später nie wieder hatte.

Fünf Kügelchen in hoher Potenz, aber ohne spezifischen materiellen Inhalt haben über fast drei Wochen Symptome ausgelöst, wie ich sie vorher noch nie und auch später nie wieder hatte. Jetzt könnte man sagen: was solls, war sicher nur Zufall. Aber kann es Zufall sein, dass ich ausgerechnet Symptome einer Arznei bekommen habe, die ich überhaupt nicht kannte? Ich konnte meine eigenen Symptome nachlesen in einem Buch, doch wie kamen meine Symptome in dieses Buch?

Seither sind mehr als 30 Jahre, unzählige Fortbildungen und Supervisionen vergangen, und ich kann heute sagen:

Homöopathie wirkt! Homöopathie wirkt weit über den Placebo-Effekt hinaus. Und das ist kein frommer Wunsch, keine Autosuggestion! Es ist die 30-jährige Erfahrung, die stärker ist als theoretische Überlegungen oder ideologische Annahmen.

Ich bin meinen vielen Patientinnen und Patienten aus diesen drei Jahrzehnten sehr dankbar, die mich haben teilnehmen lassen an ihren eigenen Erfahrungen. Ihre Erfahrungen wurden zu meinen Erfahrungen, gerade auch dann, wenn viele Patientinnen und Patienten ursprünglich selbst kritisch waren und sich erst durch das Erlebte selbst überzeugen ließen.

Dankbarkeit ist das Gefühl, das am besten passt zu einer Methode, deren Wirkweise bis heute unklar ist, aber deren Wirksamkeit über Placebo hinaus unbestreitbar ist.“
[*/quote*]


"Homöopathie wirkt! Homöopathie wirkt weit über den Placebo-Effekt hinaus." Das ist eine dreiste Lüge. JEMAND, DER SO UNVERSCHÄMT LÜGT, KANN KEIN ARZT SEIN!

Fehlt bloß noch, daß Trolle und Heinzelmännchen die Zuckerkugel anrühren müssen und der Erdrotationshamster sie rund dreht. Wie durchgeknallt darf jemand sein, daß er in Deutschland als Arzt eine Praxis führen darf?

Teile der Antwort könnten Sie verunsichern...
Logged

HieronymusPoche

  • Newbie
  • *
  • Posts: 4
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #5 on: April 22, 2022, 09:41:44 PM »

In seinen "News" behauptet der homöopathischen Drops-Dienst der vorgeblichen Ärzte am 30. März 2022:

https://www.dzvhae.de/news-vom-30-maerz-2/News vom 30. März

[*quote*]
▶️ Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin – Naturheilkunde Kompakt berichtet über den DZVhÄ-Themendienst Forschung.

▶️ Ein Arzt bringt Hilfe für Menschen in der Ukraine – der LV Bayern berichtet über das Mitglied Karl-Wilhelm Steuernagel und seine Hilfstour in die Ukraine.

▶️ Warum ich – immer noch – homöopathischer Arzt bin – DZVhÄ Video mit dem 2. Vorsitzenden Dr. Ulf Riker.
[*/quote*]

Punkt 3 ist bereits abgehakt. Was ist mit Punkt 1?

Der Link führt da hin:

https://naturheilkunde-kompakt.de/2022/03/15/homoeopathie-ist-evidenzbasierte-medizin/

[*quote*]
Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin

In einem 7-seitigen Themendienst fasst der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) die aktuellen Fakten zur Homöopathie-Forschung zusammen. „Die Homöopathie-Forschung ist eine wenig beachtete Disziplin, dabei gibt es zum Beispiel über 200 randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) zur Homöopathie, es gibt Grundlagen- und Versorgungsforschung und Datenbanken, in denen sich jeder einen Überblick verschaffen kann“, sagt Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ.

Homöopathie

Die Definition der Evidenzbasierten Medizin (EbM) laut Cochrane Institut: „EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung.“ Nimmt man auch nur eine der drei Säulen weg, wackelt das Gebäude bzw. es stürzt ein. Der Diskurs um die Homöopathie hat in den letzten Jahren gezeigt, dass es offenbar einfacher ist, nur die Säule von Wissenschaft und Forschung in den Fokus zu rücken, das Modell der EbM also willkürlich zu verändern. Bereits der Begründer der EbM, David L. Sackett (1997) wies auf diese Gefahr des „Tyrannisierens der Medizin durch externe Evidenz“ hin. „Bezogen auf die Homöopathie ist diese „Tyrannei“ sogar eine doppelte: es wird ihr wider besseres Wissen und entgegen der Faktenlage jegliche externe Evidenz abgesprochen“, sagt Dr. med. Ulf Riker. 2. DZVhÄ-Vorsitzender.

In einem kürzlich erschienenen Konsenspapier von 10 Professoren zur Homöopathie sagt Prof. Dr. med. André-Michael Beer, Direktor der Klinik für Naturheilkunde der Klinik Blankenstein, Ruhr-Universität Bochum: „Es liegen genügend Studien für akute und chronische Erkrankungen vor, die eine Wirksamkeit der homöopathischen Therapie über Placebo belegen.“

Themen:
Homöopathie ist evidenzbasiert!
10 Professoren – 10 Statements zur Homöopathie in der medizinischen Versorgung
Interview mit Prof. Beer, Initiator der „10 Statements“
Interview mit Wissenschaftler Dr. Alexander Tournier: „Wir haben genügend Beweise, die für die Homöopathie sprechen”
S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patienten
Versorgungsforschung: Die Securvita BKK-Studie
„Evidenzbasierte Veterinär-Homöopathie und ihre mögliche Bedeutung für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenzproblematik – ein Überblick”
Studienübersichten
Lesen Sie den kompletten Themendienst des DZVhÄ hier.

Quelle: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V.
[*/quote*]


"Homöopathie ist evidenzbasierte Medizin" Das ist gelogen.

„Es liegen genügend Studien für akute und chronische Erkrankungen vor, die eine Wirksamkeit der homöopathischen Therapie über Placebo belegen.“  Das ist gelogen.

"Die Definition der Evidenzbasierten Medizin (EbM) laut Cochrane Institut: „EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung.“" Steht das wirklich genau so bei Cochrane? Das wäre ein unentschuldbares geistiges Armutszeugnis.


Logged

HieronymusPoche

  • Newbie
  • *
  • Posts: 4
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #6 on: April 22, 2022, 09:58:04 PM »

https://www.cochrane.de/ebm

[*quote*]
Evidenzbasierte Medizin
 
Definition und Hintergrund

Evidenzbasierte Medizin (EbM) ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integration individueller klinischer Expertise mit der bestverfügbaren externen Evidenz aus systematischer Forschung.

EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung.

Das Vorgehen in der EbM gliedert sich in fünf Schritte:
1.    Übersetzung des klinischen Problems in eine Fragestellung, die durch wissenschaftliche Untersuchungen zu beantworten ist
2.    Systematische Literaturrecherche nach geeigneten Studien
3.    Kritische Evidenzbewertung über alle identifizierten Studien hinweg
4.    Anwendung der gewonnenen Einsichten in Abwägung der konkreten klinischen Situation
5.    Selbstkritische Evaluation und ggf. Anpassung der bisherigen Vorgehensweise

Das fünfschrittige Vorgehen bedarf des Trainings und ist im Alltag der Patientenversorgung häufig nicht praktikabel. Wesentlich für die EbM ist die systematische, zeitnahe und unverzerrte Berücksichtigung von Studienergebnissen. Zur Unterstützung stellt Cochrane Deutschland folgende Informationen und Ressourcen zur Verfügung:

Einführung vom EBM Begründer D.L. Sackett
Historie der klinischen Forschung  James Lind Library
Ausgewählte EbM-Lehrbücher
Workshops zur Evidenzrecherche und -bewertung
Ressourcen des Netzwerks EbM
EbM-orientierte Literaturrecherche
EbM in Deutschland
In Deutschland wurde 2000 das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin DNEbM e.V. gegründet, das sich als interdisziplinäre Plattform für EbM-Aktivitäten versteht. Die Webseite bietet nützliche Hintergrundinformationen, Links und Diskussionsbeiträge zur EbM-Entwicklung in Deutschland, die der Dynamik in den angelsächsischen Ländern nur verzögert folgt. Besonders hingewiesen sei auf den Terminkalender des DNEbM und die „EbM-Splitter“, die Einzelaspekte der EbM pointiert erklären.

Das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) setzt sich seit 2004 auf Grundlage der EbM für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung ein. Das IQWIG ist im Wesentlichen im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA ) und des Bundesgesundheitsministeriums tätig, bewertet Operations- und Diagnoseverfahren, Arzneimittel und Behandlungsleitlinien und erarbeitet Grundlagen für neue Disease Management Programme (DMP).

Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ),eine Einrichtung der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, bietet umfassende Ressourcen zur EbM an. Es bietet zudem in Zusammenarbeit mit der AWMF Portale für qualitätsbewertete Leitlinien und Patienteninformationen.

An einigen Universitätskliniken haben sich Wissensnetzwerke gebildet, die die Integration und Weiterbildung im Bereich der EbM vorantreiben, so z.B. an der Universität Witten-Herdecke und der Kooperation EbM Frankfurt.

Link zur Evidenzbasierung in den Gesundheitsfachberufen (GFB)
EbM und Cochrane
Die Entwicklung der EbM und Cochrane International sind eng miteinander verwoben. Das Buch "Effectiveness and efficiency" von A. Cochrane  (1972) gilt als Geburtshelfer sowohl von Cochrane International als auch der EbM. Davon inspiriert publizierte I. Chalmers 1989 das bis heute regelmäßig aktualisierte Referenzwerk "Effective care in pregnancy and childbirth". Dieses auf systematischen Übersichten und Studienregistern basierende Werk kann als das erste evidenzbasierte Therapiehandbuch und als Vorläufer der Cochrane Library angesehen werden.

Heute ist Cochrane ein weltweites Netzwerk und trägt wesentlich dazu bei, das Problem der wachsenden Informationsflut zu lösen. Durch systematische Recherche, Bewertung und leicht zugängliche Aufbereitung von Studienergebnissen wird der Wissenstransfer aus der klinischen Forschung in die klinische Praxis transparenter und einfacher.


Zusätzliche Links
Mailingliste DNEbM
Deutsches Netzwerk EbM e.V.: Broschüre und Beitrittsformular
RSS-Feed zu EBM-relevanten Themen (vom DNEbM e.V.)
EbM Linksammlung

Copyright © 2022 The Cochrane Collaboration
[*/quote*]


"EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung." Das steht da tatsächlich. Und es ist Kinderkacke. Die Werte und Wünsche des Patienten haben mit Medizin überhaupt nichts zu tun, sondern sind durch externe Gehirnwäsche entstanden.

Wenn Jemand diese externe Gehirnwäsche als Maßstab für Medizin nehmen will, wer wäre darauf ganz besonders erpicht? Derjenige, der diese Gehirnwäsche durchgeführt hat! Da beißt sich die Katze in den Schwanz...

Diese Definition ist ein Freibrief für Brainwashing. Damit, mit diesem Freibrief, hat sich Cochrane mit einem einzigen Satz aus der Medizin hinauskatapultiert. Cochrane ist im (Heiko Maas).
Logged

Julian

  • Boltbender
  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 2214
Der Fall Ulf Riker: der infantile Ulf Riker
« Reply #7 on: May 04, 2022, 11:17:27 PM »

Ich würde sagen: Da ist gerade ein Spiegel zu Bruch gegangen.

Für die üblichen Verdächtigen ein neues Fundstück.

https://www.homoeopathie-bayern.de/riker-kommentar-zu-edzard-ernst/

[*quote*]
"published_time" content=" 2022-05-04T09:51:22+00:00"
"article:modified_time" content="2022-05-04T09:52:33+00:00"

Riker zu Edzard Ernst: Einfach nur albern!

Edzard Ernst kennt sich aus: er ist einer der profiliertesten Kritiker der Alternativmedizin, vor Allem der Homöopathie und missionarischer Kämpfer gegen Irrationalismus. Wie er dazu kam? In einem Interview der NZZ vom 26. April 2022 gewährt er Einblick in seine Motivation: Als junger Arzt habe er „einige Monate in einem homöopathischen Spital gearbeitet, sogar mit Erfolg.“ Das Spital war das Münchner „Krankenhaus für Naturheilweisen“, und gerne würde man den damaligen Chefarzt, Dr. Walther Zimmermann fragen, ob er sich noch an Herrn Ernst und seine „Erfolge“ erinnern kann, aber leider ist Dr. Zimmermann nicht mehr unter uns (als Verfasser dieser Zeilen erinnere ich mich freilich noch sehr gut an ihn, denn er war auch über mehr als 2 Jahre mein Lehrer in Sachen Naturheilverfahren und Homöopathie; und vor Allem war er es, der mich durch einen homöopathischen Selbstversuch mit frappierendem Ergebnis auf die Spur der Homöopathie gelockt hat…)

Aber zurück zu Herrn Ernst: „… einige Monate in einem homöopathischen Spital…“, und schon ist es um ihn geschehen, er schlägt sich selbst zum Ritter und gibt in dem genannten NZZ-Interview selbstzweifelsfrei zu Protokoll:“ Darum weiß ich, wovon ich rede.“ Sein rasanter Erkenntnisgewinn ermöglicht es ihm, sich zum Experten zu erklären, wo doch viele ernsthafte Ärztinnen und Ärzte schon immer zumindest ein paar Jahre brauchen, um sich nach zeitaufwändiger Ausbildung erste homöopathische „Gehversuche“ in eigener Praxis zuzutrauen.

Mal im Ernst, Herr Ernst: was waren denn eigentlich die „Erfolge“ jener Monate? Durften Sie dem durchaus strengen Chefarzt bei seinen Visiten die Patientenakten tragen? Oder haben Sie selbst homöopathische Arzneien für die Patienten der Klinik auswählen dürfen? War der Chef mit Ihrer Wahl einverstanden, konnten sie ihm diese rational erklären? Wie haben Sie in der Kürze Ihrer Zeit herausgefunden, ob Ihre Arzneiwahl oder das gleichzeitig durchgeführte Heilfasten, die Wickel und Packungen, die Pflanzenarzneien für Linderung oder gar Heilung der Patienten maßgeblich war? Wie viele Langzeitverläufe konnten Sie bei „Ihren“ Patienten beobachten?

Der Zweifel sei erlaubt, dass man nach wenigen Monaten eigener Erfahrung mit einer hochdifferenzierten und komplexen Heilmethode bereits davon reden kann, man wisse, wovon man redet. Näher liegt die Vermutung, dass Sie es sich einfach ein bisschen zu leicht gemacht haben: lieber theoretisch und mit dem Prügel simpler Erklärungsmuster („nix drin, also nix dran“) und einem überschaubaren Weltbild („Evidenz beruht ausschließlich auf wissenschaftlichen Studien“) auf alles einschlagen, was nicht in die eigene Anschauung der Welt passt. Ärztliche Erfahrung von mehr als „einigen Monaten“ ist in Ihrer Weltsicht absolut überflüssig, ja geradezu kontraproduktiv, vielleicht sogar „gefährlich“, weil sie im Einzelfall dazu führen könnte, mit dem naturwissenschaftlichen und biomathematischen Alleinvertretungsanspruch (Stichwort: externe Evidenz) zu konkurrieren.

Homöopathische Ärztinnen und Ärzte haben wie Sie eine akademische Ausbildung, aber im Gegensatz zu Ihnen meist eine um Welten größere Praxiserfahrung! Das ermöglicht individuelles Abwägen möglicher Behandlungswege, z.B. bei multimorbiden Patienten (für deren Behandlung es zumeist überhaupt keine Evidenz aus Studien gibt) oder bei solchen, die eine eigentlich indizierte Therapie wegen Nebenwirkungen nicht tolerieren. Wissenschaftsbasiertes und gleichzeitig erfahrungsgestütztes Abwägen ist genuine ärztliche Aufgabe. Darauf müssen sich Menschen im Falle von Krankheit verlassen können. Dieses Vertrauen mit intellektueller Überheblichkeit („Nicht nur kranke, auch gesunde Menschen glauben unendlich viel Unsinn“) in Frage zu stellen ist der eigentliche Skandal. Demgegenüber sind Ihre praxisfernen Analysen eher substanzlos und albern.
[*/quote*]
Logged
StarCruiser http://WWW.ALLAXYS.COM
-----  Travelling beyond c   -----

Pangwall

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1675
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #8 on: May 31, 2022, 09:15:49 AM »

Ulf Riker, der seit Februar 2020 bei Twitter eisern schweigt, ist unwirsch:

https://twitter.com/RikerUlf/status/1515980459439763461

[*quote*]
Dr. Ulf Riker @RikerUlf

Men Gott, Udo, dann hör halt weg.....

11:08 AM · Apr 18, 2022·Twitter Web App
[*/quote*]


Welchen Udo meint er da? Udo Schippling? Der ist, wie man hier sieht, Homöopathen und ganz offensichtlich ein Hardcore-Impfgegner:

https://www.schippling.de/externe-links/

[*quote*]
Zum Inhalt springen
Suchen nach ...
SEARCH
Dr. med. Udo Schippling
Startseite
Leistungsangebot
Honorar
Zur Person
Veranstaltungen
Wegbeschreibung
Externe Links
Kontakt

Links
www.dzvhae.de
Seite des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte; Informationen zu Arztsuche, Landesverbänden und mehr.

www.individuelle-impfentscheidung.de
Sehr ausführliche Seite von Ärzten für medizinische Laien sowie ärztliche Kolleginnen und Kollegen. Vermittlung von Informationen, die für das Treffen oder Begleiten einer individuellen, verantwortungsvollen Impfentscheidung notwendig sind.

www.efi-online.de
Seite von Eltern für Eltern mit kurzen und verständlichen Beiträgen rund um das Thema Impfen.

www.impf-info.de
Seite von Dr. med. Steffen Rabe zum Thema Impfen. Informationen zu den Themen Impfentscheidung, Impfberatung, Immunsystem, Inhaltsstoffen und vielem mehr.

www.impfo.ch
Zusammenschluss Schweizer Ärzte, die auf ihrer Seite Informationen zum Impf-Thema zusammengestellt haben, mit dem Ansatz eine undogmatische und zurückhaltende Sicht der Impffrage zu vermitteln.

www.ggb-lahnstein.de
Gesellschaft für Gesundheitsberatung: Einrichtung mit dem Ziel, über Krankheitsursachen und -prophylaxe aufzuklären. Vollständig industrieunabhängig.


Dr. med. Udo Schippling
Birkenstr. 39
55457 Gensingen
Terminvereinbarung per Telefon
Mo – Fr 8:00 – 8:30 Uhr
Telefon: 0 67 27 / 89 48 89
Fax: 0 67 27 / 8 94 99 91
E-Mail: praxis.gensingen@schippling.de
Startseite
Impressum
Inhaltsverzeichnis
[*/quote*]


Und wo soll der Udo, welcher auch immer, weghören? Irgendwie, scheint mir, kracht es da hinter den Kulissen. So sehr, daß die Fetzen bei Twitter die Bordwand durchschlagen...
« Last Edit: May 31, 2022, 09:17:29 AM by Pangwall »
Logged
Stoppt die deutschen Massenmörder!
Stoppt die österreichischen Massenmörder!
Stoppt die schweizer Massenmörder!

Revolution jetzt. Sonst ist es zu spät.

Pangwall

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1675
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #9 on: July 19, 2022, 04:05:02 PM »

Ulf Riker mal wieder...  :P

"der Internist und Homöopath Dr. Ulf Riker erzählt von seinen eigenen Erfahrungen als Patient"

Echt? Der erzählt was? Och jo, hör'n wir doch mal rein, was der so zu sagen hat. Zu sagen hat er nix, aber der Mund bewegt sich und es gibt Schalllwellen. Blubb, blubb, blubb...  :P


Datum 11.2.2022

https://www.homoeopathie-online.info/8-bph-film-ein-arzt-erzaehlt-wie-er-zum-patient-wurde/

[*quote*]
<meta property="article:published_time" content="2022-02-11T13:25:10+00:00" />
<meta property="article:modified_time" content="2022-04-29T14:25:07+00:00" />
<meta property="og:image" content="https://www.homoeopathie-online.info/ho-2022/wp-content/uploads/2022/02/Dr-Riker-erzaehlt-von-seinen-eigenen-Erfahrungen-als-Patient.png" />
<meta name="author" content="Christoph Trapp" />


Kontakt: 0170 991 76 49 |info@bph-online.de

https://www.homoeopathie-online.info/ho-2022/wp-content/uploads/2022/02/Dr-Riker-erzaehlt-von-seinen-eigenen-Erfahrungen-als-Patient.png

Ein Arzt erzählt, wie er zum Patient wurde

Dr. med. Ulf Riker aus München, Internist / Homöopathie erzählt im achten Film des Bundesverbandes Patienten für Homöopathie (BPH) , wie er selber zum Patient wurde. Mit Hilfe der Homöopathie und Unterstützung eines Kollegen, bekam er eine akute Entzündung in den Griff und konnte so eine Operation im letzten Augenblick vermeiden. “Es ist gut, selbst krank zu werden und zu sehen, wo die Grenzen der Homöopathie, aber auch der konventionellen Medizin liegen”, sagt Ulf Riker. “Ich bin dankbar, dass meine Krankheit keine wirklich bedrohliche war, aber doch immerhin so ernst, dass eine zugezogene Chirurgin mir zu einer Operation für den nächsten Tag geraten hatte.”

https://www.youtube.com/watch?v=QLp7wyuP-_w

 
[...]
Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V.

Email: info [at] bph-online.de
Soziale Netzwerke
Suche nach:
© Copyright - 2022 Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V. | Datenschutz | Impressum | Kontakt   
[*/quote*]


https://www.youtube.com/watch?v=QLp7wyuP-_w

[*quote*]
555 views  Jan 31, 2022

 Im achten BPH-Film erzählt Dr. med. Ulf Riker aus München, Internist / Homöopathie, wie er selber zum Patienten wurde. Mit Hilfe der Homöopathie und Unterstützung eines Kollegen, bekam er eine akute Entzündung in den Griff und konnte so eine Operation im letzten Augenblick vermeiden.
[*/quote*]


Der große Ulf Riker ist wohl nicht so der Renner. In einem halben Jahr gerade mal 555 Video-Schauer.  Bei grob geschätzt 180 Tagen sind das 3 Views pro Tag. Wer hat sich da bloß hin verirrt?


Um Ulf Riker hier in flagranti zu erwischen, habe ich ein Transkript gemacht:

Transkript des Videos:

[*quote*]
Meine Geschichte zur Homöopathie

Ich bin der Doktor Riker.
Ich bin Internist und seit 30 Jahren homöopathisch tätiger Arzt und das ist meine Geschichte.

Also für sich selbst ein homöopathisches Mittel zu finden ist, glaube ich, für alle homöopathischen Ärztinnen und Ärzte schwierig.
Man ist sich selber gegenüber befangen
Die Selbstbeobachtung ist nicht so gut wie man sozusagen einem dritten Fremden gegenüber an den Tag legen kann und dann

Naja es war eine ganz spannende Erfahrung.
Sozusagen aus der Rolle des Arztes in plötzlich in die Rolle des Patienten zu schlüpfen, gezwungenermaßen.

Also das war von eineinhalb Jahren Habe ich immer wieder am Ellbogen geknibbelt
Dann sich sich's entzündet ein bißchen vor sich hin geschwelt.
Ich hab meine Umschläge gemacht
hab gedacht das kriegst du ja wieder hin
Und dann sind aber sehr kurzfristig und hochakut geworden im Sinne von massiver Entzündung
so daß auch die Beweglichkeit eingeschränkt war
Der Lymphknoten in der Achselhöhle hat schon geschmerzt
und dann ging es in Eiterung über.
Ich habe 2, 3 homöopathische Arzneien mir selber ausgesucht und genommen.
Allerdings nur mit fraglichen und nicht ausreichendem Effekt.
Bin dann zu einer Chirurgin gegangen und hab's ihr gezeigt
und die hat die Hände über'm Kopf zusammengeschlagen und hat gesagt "Der Schleimbeutel muß raus und ein Antibiotikum nehmen Sie doch hoffentlich auch schon. ".
Hatte ich aber noch nicht genommen.
"Dann tun Sie's jetzt, bitte!"

Und mit dieser Information ging ich nachhause, weil ich am nächsten Tag den Operationstermin hatte.
Naja, ich mein, man hat ja immer die Hoffnung einerseits und auf der anderen Seite ist man dankbar und froh, daß es die Schulmedizin gibt.
Also ich wäre schon froh gewesen bevor ich ne Sepsis kriege, daß es ein Antibiotikum gibt, oder daß mir jemand den Schleimbeutel dann eben rausmacht, wenn es nicht anders geht.
Und die Hoffnung hat man natürlich, daß es anders geht.
Aber ich hatte die Hoffnung eigentlich  schon fast aufgegeben und hab es einfach nur ein letztes Mal nochmal versucht.
Und dieser letzte Versuch war nun tatsächlich absolut überzeugend und ja ich war dann schlicht und einfach dankbar, daß ich meinen Homöopathielehrer und langjährigen Supervisor nochmal konnte.
"Haste irgendeine Idee, wie ich mir da noch diese operation ersparen könnte?"
Hat sich die Symptome angehört und überlegt und sagt zu mir dann.
"Also Mercurius ist mit Sicherheit eine Arznei, die die dann paßt, wenn, sag ich mal, ziemlich maligner, bösartiger Prozeß nicht mehr aufzuhalten ist. Das ist eigentlich im Arzneimittelbild von Merkur angelegt.
Also wenn eine Eiterung einen Entzündungsprozeß nicht zum stoppen zu kriegen ist, nimm sie, wenn es hilft, in einer hohen Potenz heute abend. Dann ist es morgen besser.
Wenn es nicht hilft, mußt du operieren lassen. Dann weiß ich auch nix anderes."

Und genau so war's. Ich hab die Hochpotenz von dieser Arznei genommen wie empfohlen.
In der Nacht ist der Eiterballon geplatzt. Die ganze Soße im Bett. 
Aber die Begleitentzündung war bereits um 50 Prozent beser in der Früh, so daß ich in der Früh entschieden hab, heut laß ich mich nicht operieren. Vielleicht doch eher morgen. Und ich versuch das nochmal.
Hab die homöopathische Arznei noch 2, 3 Mal wiederholt. Und das war wirklich phänomenal, daß innerhalb von relativ kurzer Zeit, also bezogen auf die Schwere der Symptomatik, die Entzündung rapide zurückging, die Eiterung komplett zum Stillstand kam, und innerhalb von 48 Stunden war alles zugeheilt. Sozusagen wie von Geisterhand bewegt.
Und es hätte ich mir selber nicht erwartet trauen.
Ich hab nie mehr was an dieser Stelle am Ellbogen.
Naja für mich war das ein riesiger Lerneffekt
durch diesen Selbstversuch quasi
und ich bin einfach wahnsinnig dankbar, daß ich diesen Selbstversuch hab machen können.
Gibt mit nem gewissen Risiko, natürlich.
Aber das ganze Leben ist en Risiko.
Also hab ich diese kleinere Risiko dann eben auf mich genommen und ich muß sagen aus so etwas lernt man dann auch wieder zu sehen, was die Homöopathie tatsächlich kann, denn auch als ganz normaler Internist und Homöopath frag ich mich natürlich selber auch immer wieder: ist das eigentlich normal, was der Patient da berichtet, wenn ein Mittel wirkt, oder ist das jetzt Einbildung oder das wirklich nur Placeboeffekt?
Und nach 30 Jahren Erfahrung mit Homöopathie kann man definitiv sagen,
man kann unterscheiden aufgrund der Reaktion des Patienten, ob das nun ein Placeboeffekt  ist oder ob es ne Arzneireaktion ist.
Der Patient kann nie voraussehen, welches Mittel er bekommen hat und wie das wirken müßte, ja?
Manchmal wirkt es daneben, und dann erzählt er, daß irgendwie ne Nebenwirkung auftritt. Aber die Nebenwirkung paßt dann eben wieder zu der Arznei, die vielleicht nicht ganz ideal gewählt war.
Und das kann man letztendlich nur durch entsprechende Ausbildung und Erfahrung erkennen,.
Und, ja, das ist das Schöne an der Homöopathie, daß man das sehr wohl differenzieren kann.
[*quote*]


Schauerhaft! Was für eine Labertasche! Und sprachlich schlampert. Okay, er ist Homöopath, die sind so...

Homöopathie IST eine Laberei. Da ist überhaupt nichts konkret. Da ist alles bloß labermäßig gepeilt und labermäßig gepeilt und labermäßig gepeilt. Was anderes kriegen die nicht zustande. Wenn die in ihren Repertorien, diesen riesigen Symptomlisten, herumgucken, dann ist da nichts konkretes. Ich meine, was soll man sagen, wenn da zum Beispiel ein Pferdefuhrwerk drin ist in der Liste? (Das gibt es!)

"Haben Sie von einem Pferdefuhrwerk geträumt?"
 
"Oder eins gesehen?"

"Ist Ihnen eins über den Fuß gefahren?"

Wo gibt es heute noch Pferdefuhrwerke? Doch bloß die paar Fiaker, und die sind in Wien. Und die anderen? Weiß doch kein Mensch, wo heute noch Pferdefuhrwerke sind. Da kann ein Homöopath doch gar nichts anderes tun als herumlavieren. Egal, was es ist, es ist alles bloß Geschwätz.

Und jetzt? Jetzt ist da eine Labertasche und labert. Was an dem, was der Riker sagt, ist konkret?

Die Chirurgin, die ist konkret:

"und die hat die Hände über'm Kopf zusammengeschlagen und hat gesagt "Der Schleimbeutel muß raus und ein Antibiotikum nehmen Sie doch hoffentlich auch schon. "

Das war der erste Teil. Jetzt der zweite:

"Hatte ich aber noch nicht genommen.
"Dann tun Sie's jetzt, bitte!""

Die Chirurgin sagt Ulf Riker, er soll ein Antibiotikum nehmen. Jetzt. War der Ulf Riker ein braver Junge und hat gemacht, was die Frau Doktor sagt? Oder hat er gemogelt?

Wenn er das Antibiotikum nimmt, dann hat er gemogelt. Wie? Indem er nicht sagt, daß er es genommen hat. Er läßt die Sache offen.

Wenn er das Antibiotikum nicht nimmt, dann hat er die Frau Doktor bemogelt. Und er bemogelt die Zuschauer, weil er denen verschweigt, daß er das Antibiotikum NICHT genommen hat.

Das heißt: Ulf Riker mogelt, so oder so.

Nehmen wir an, daß Ulf Riker wenigstens so viel Respekt vor der Frau Doktor hat, daß er das Antibiotikum nimmt, was bedeutet das? Nicht mehr und nicht weniger, als daß er ein Antibiotkum genommen hat, also ein wirksames Mittel gegen Bakterien. Was dann die Infektion zurückdrängt und auch die Vereiterung veringert. Das wiederum paßt zur Beschreibung dessen, was dann passiert ist.

Und dann ist da diese Realsatire:

Ulf Riker sagt:

[*quote*]
Der Patient kann nie voraussehen, welches Mittel er bekommen hat und wie das wirken müßte, ja?
Manchmal wirkt es daneben, und dann erzählt er, daß irgendwie ne Nebenwirkung auftritt. Aber die Nebenwirkung paßt dann eben wieder zu der Arznei, die vielleicht nicht ganz ideal gewählt war.
Und das kann man letztendlich nur durch entsprechende Ausbildung und Erfahrung erkennen,.
Und, ja, das ist das Schöne an der Homöopathie, daß man das sehr wohl differenzieren kann.
[*/quote*]

Hat die Frau Doktor dem Ulf Riker verschwiegen, welches Antibiotikum sie ihm gegeben hat? Das glaube ich nicht. Daß der Ulf Riker nicht weiß, welches Antibiotikum er einnimmt, glaube ich auch nicht, auch nicht, wenn er selbst in seine eigene Wundertüte greift und sich blind eines herausgreift. Eben weil er nicht blind reingreifen wird.

Und jetzt? Jetzt hat er also ein Antobiotikum genommen, und er weiß, welche Wirkung ein Antibiotikum hat. Zumindest sollte er das wissen, wenn er im Studium ausnahmsweise mal aufgepaßt hat.

Und dann? Dann paßt die Hauptwirkung des Antibiotikums, und es paßt die Nebenwirkung des Antibiotikums, wie die Faust auf's Auge des Bakteriums, das Bakterium geht k.o. 1:0 für die wissenschaftliche Medizin!

Und jetzt? Jetzt mogelt der Ulf Riker schon wieder. Weil er das alles unterschlägt. Er labert statt dessen von dem homöopathischen Mittel.

Und Ulf Riker sagt:

['quote*]
Und, ja, das ist das Schöne an der Homöopathie, daß man das sehr wohl differenzieren kann.
[*/quote*]

Wobei er, der große Ulf Riker, eben NICHT differenzieren kann. Er begreift nicht, welche Wirkung da eingetreten ist und warum.


Nehmen wir an, Ulf Riker hat das Antibiotikum NICHT genommen. Was dann? Dann hat selbstverständlich NICHT das völlig wirkungslose homöopathische Mittel gewirkt, sondern die Immunabwehr des Körpers hat die Infektion in den Griff bekommen und durch das Aufplatzen des Eiterbeutels zusätzlich das Glück gehabt, daß unerwünschte Substanzen den Körper verlassen haben.

Und dann ist da dieser Ulf Riker, der sagt:

['quote*]
Und, ja, das ist das Schöne an der Homöopathie, daß man das sehr wohl differenzieren kann.
[*/quote*]

Wobei er, der große Ulf Riker, eben NICHT differenzieren kann. Er begreift nicht, welche Wirkung da eingetreten ist und warum.

Ob Antibiotikum oder Immunabwehr des Körpers, oder beide, DAS hat die Infektion niedergekämpft. Homöopathie ist Scheiße. Homöopathie wirkt nicht. Homöopathie ist völlig wertloser Betrug.

Und dann ist da dieser Ulf Riker, der sagt:

['quote*]
Und, ja, das ist das Schöne an der Homöopathie, daß man das sehr wohl differenzieren kann.
[*/quote*]

Was soll man von einem Arzt halten, dem man nachweisen kann, daß er eben das nicht kann?

Ich halte von so einem gar nichts. Und das laut und deutlich.
« Last Edit: July 19, 2022, 06:02:26 PM by Pangwall »
Logged
Stoppt die deutschen Massenmörder!
Stoppt die österreichischen Massenmörder!
Stoppt die schweizer Massenmörder!

Revolution jetzt. Sonst ist es zu spät.

Yuriki

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 312
Re: Der Fall Ulf Riker
« Reply #10 on: November 05, 2023, 07:46:52 AM »

Ulf Riker. Er kann es nicht lassen. Im Juni 2023 schreibt er: "Wir sollten uns an der Heilung der Debattenkultur beteiligen". Na, das ist doch kein Problem, oder? Sobald die Homöopathen mit ihrer Lügerei aufhören, ist die Welt schon etwas besser dran.

Aber das ist das Problem: die Homöopathen hören eben nicht damit auf. Ulf Riker natürlich auch nicht. Im folgenden Anschlag auf die Menschheit geht die Lügerei weiter. Erst das Ding am Stück, dann nehmen wir es auseinander:


https://www.homoeopathie-bayern.de/kommentar-von-dr-riker-debattenkultur/

[*quote*]
Geschäftsstelle LV Bayern: +49 (0)89 / 44 717 086|lv.by@dzvhae.de
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. – Landesverband Bayern Logo

Dr. med. Ulf Riker: Wir sollten uns an der Heilung der Debattenkultur beteiligen

München 14. Juni 2023. David Bohm, Professor Emeritus für theoretische Physik betonte einmal, dass „Dialog ein Prozess direkter Begegnung von Angesicht zu Angesicht“ sei und dass dieser Prozess „nicht mit endlosem Theoretisieren und endloser Spekulation verwechselt“ werden dürfe. Im Vorwort zu seiner lesenswerten Sammlung von Arbeiten („Der Dialog – das offene Gespräch am Ende der Diskussionen“ / Klett-Cotta) findet sich der Hinweis, dass dieser Prozess eine ungewöhnliche Bandbreite menschlicher Erfahrungen beinhaltet, nämlich „unsere tiefsitzenden Wertvorstellungen, Wesen und Intensität der Emotionen, die Muster unserer Denkprozesse, die Funktion des Gedächtnisses, die Bedeutung tradierter Mythen und die Art und Weise, in der unsere Neurophysiologie die Augenblickserfahrung strukturiert“.

Wenn auf dem jüngsten Evangelischen Kirchentag Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Carla Hinrichs, Sprecherin der Letzten Generation auf einem Podium stehen, ihre Positionen vertreten und am Ende gleichermaßen Beifall ernten, dann muss etwas richtig gelaufen sein: Zuhörerinnen und Zuhörer haben trotz unterschiedlicher Meinungen mit Aufmerksamkeit zugehört, hie und da vielleicht ihre Sichtweisen modifiziert, Argumente als Fragmente eines größeren und hochkomplexen Gefüges von Realität wahr- und ernstgenommen und nicht zuletzt ein hohes Maß an gegenseitigem Respekt an den Tag gelegt. Geht doch! Danke für diese Lektion!

Zeitnah veröffentlicht ein Medienmagazin einen wichtigen Beitrag zur Streitkultur: Unter der Überschrift „Unsere Debatte ist kaputt“ plädiert die Autorin für ein neues Miteinander und prangert den aktuellen Status quo in Auseinandersetzungen an: „das Urteil ist unumstößlich, indiskutabel, endgültig und ebenso gnaden- wie respektlos“. Unversöhnlichkeit und mangelnde Gesprächskultur allenthalben. Das Resümee, Deutschland sei „eskalationssüchtig“ geworden lässt sich auf zahlreichen Themenfeldern beobachten, die Grenzen zwischen sachdienlicher Debatte und simplifizierendem Populismus verschwimmen. Danke auch für diese Lektion, die wir sehr ernst nehmen sollten.

Auch die Debatte um die Homöopathie ist kaputt: apodiktisches Pochen der Homöopathie-Gegner auf grundsätzliche und theoretische Positionen missachtet konsequent einen aus dem römischen Recht stammenden Grundsatz: audiatur et altera pars. Erfahrungen von Ärztinnen und Ärzten oder Patientinnen und Patienten haben sich einem vereinseitigten Evidenzbegriff unter zu ordnen und tauchen in der veröffentlichten Meinung ausgesprochen selten als gleichgewichtige Wortmeldungen auf.

Wir alle sollten uns an der Heilung der Debattenkultur beteiligen! In der Tat ist Homöopathie in einem naturwissenschaftlich dominierten Weltbild nicht leicht zu erklären. Wissenschaft alleine verhilft Menschen nicht zur Gesundheit, das bewerkstelligen in erster Linie diejenigen, die Wissenschaft mit Praxiserfahrung in Einklang bringen können.
Als homöopathisch zusatzqualifizierte Ärztinnen und Ärzte müssen wir uns vermehrt outen als Experten des Abwägens, was notwendig, nebenwirkungsarm, hilfreich, kostengünstig und sicher ist! Begeben wir uns also aus der Deckung unserer Praxen und vermitteln Politikerinnen und Politikern, wer wir sind, was wir tun, warum wir genau so und nicht anders (be-)handeln! Wir alle kennen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: laden wir sie im Sinne David Bohms zum offenen Gespräch und wo möglich sogar in unsere Praxen ein! Konfrontieren wir sie damit, was wir als „tiefsitzende Wertvorstellungen“ (bei unseren Patientinnen und Patienten) Tag für Tag erleben. Machen wir nachvollziehbar „die Muster unserer Denkprozesse“ deutlich. Erklären wir, wie unterschiedlich „unsere Neurophysiologie die Augenblickserfahrung strukturiert“ und dass „naturwissenschaftliches“ und „phänomenologisch-ganzheitliches“ Strukturieren keine Widersprüche sind!

Dr. med. Ulf Riker, Internist, 1. Vorsitzender des DZVhÄ-Landesverbandes Bayern
[...]
[*/quote*]


Ulf Riker:

[/quote*]
Auch die Debatte um die Homöopathie ist kaputt: apodiktisches Pochen der Homöopathie-Gegner auf grundsätzliche und theoretische Positionen missachtet konsequent einen aus dem römischen Recht stammenden Grundsatz: audiatur et altera pars. Erfahrungen von Ärztinnen und Ärzten oder Patientinnen und Patienten haben sich einem vereinseitigten Evidenzbegriff unter zu ordnen und tauchen in der veröffentlichten Meinung ausgesprochen selten als gleichgewichtige Wortmeldungen auf.
[*/quote*]

Über Homöopathie braucht man nicht zu diskuteren. Homöopathie ist Betrug. Also weg damit aus der Medizin!

Aber Ulf Riker macht Geld mit Homöopathie. Wird er seine Geldquelle aufgeben? Bestimmt nicht. Also faselt er:

"apodiktisches Pochen der Homöopathie-Gegner auf grundsätzliche und theoretische Positionen missachtet konsequent einen aus dem römischen Recht stammenden Grundsatz:"

Die alten Römer? Wieso zitiert er die alten Römer?

Aber der Teil fängt ja so an:

"apodiktisches Pochen der Homöopathie-Gegner auf grundsätzliche und theoretische Positionen"

Das ist wirklich unerhört! Die Gegner der Homöopathie beharren darauf, daß 2 * 2 = 4 ist. VIER!  Und nicht FÜNF. Auch nicht 3. Nicht mal 3,8. Was sind das bloß für ekelhafte Leute! Die beharren kotzbrockenmäßig auf Grundsätzen. Und dann theoretisieren die auch noch!

"theoretische Positionen" Was für ein Ausdruck. Der schiebt die Gegner der Homöopathie gleich mal ganz weit nach draußen. "Positionen". Was für ein Wort! Mit solchen Leuten will man nichts zu tun haben. Sehr praktisch, daß die alten Römer...

Was wollten die noch? Das wollten sie: "audiatur et altera pars"

Den Römern ging es dabei um Recht und Gesetz. Wie können Sie es gemeint haben? Eine Quelle juristischer Literatur schreibt dazu:

https://www.hrgdigital.de/id/audiatur_et_altera_pars/stichwort.html
[Zitat]
[*quote*]
Audiatur et altera pars
Wacke, Andreas

Zu finden in der 2. Lieferung, Band I
Auszug aus dem Inhalt von Audiatur et altera pars
A. gilt als geläufigste Formulierung des rechtlichen Gehörs vor Gericht, weil jeder Rechtsfall (ähnlich einer Medaille) zwei Seiten hat. Das Neutralitätsgebot verpflichtet jeden Richter zur Würdigung des Sachverhalts aus der Sicht beider Parteien; ...
[...]
[*/quote*]


Aha! Wir befinden uns vor Gericht und die Angeklagten (die Homöopathen) wünschen gehört zu werden. Aber das werden sie doch! Und wie sie das werden. Ihre Worten werden unter die Lupe genommen und Stück für Stück als Lüge und Betrug entlarvt. Und als Fälschung und Pfusch.

Die Seite der Homöopathen wird säuberlich zersägt, geschreddert, feingemahlen und gesiebt. Das Ergebnis ist immer das gleiche: Homöopathie ist Lüge und Betrug. Aber das paßt Ulrich Riker nicht! Er behauptet:

"Erfahrungen von Ärztinnen und Ärzten oder Patientinnen und Patienten haben sich einem vereinseitigten Evidenzbegriff unter zu ordnen und tauchen in der veröffentlichten Meinung ausgesprochen selten als gleichgewichtige Wortmeldungen auf."

Das ist aber eine böse Falle! Die besteht in "gleichgewichtige Wortmeldungen". Wessen Wortmeldungen sollen das sein? Die von "Ärztinnen und Ärzten oder Patientinnen und Patienten". Und warum das? Warum will Riker genau das?

Ja, warum?

Weil die von Ulf Riker in Wahrheit Angegriffenen die Patienten sind. An die richtet er seine Worte. Die sind das Ziel. Das ist übrigens nichts Neues. Diese Kampagne läuft schon seit einigen Jahren. Immer kombiniert mit "evidenzbasierte Medizin nach Sackett". Weil Sackett die Hintertür der Esoteriker ist. Weil Sackett von Erfahrungen und Wünschen sprach. Genau hier, vor allem bei den Wünschen, werden die Patienten gepackt und denen der Himmel voller Geigen vesprochen, weil Homöopathie ja sooooo individuell ist. Und weil jeder Patient sooooo individuell behandelt wird. Ja, welcher Patient will denn nicht individuell behandelt werden?

In der Politik ist die Rede von Populismus. Aber hier können wir es als ganz einfachen Dummenfang bezeichnen. Den Patienten wird etwas vorgegaukelt, was gar nicht wahr ist. Vor allem: Die Patienten werden von den Homöopathen indoktriniert. Die Patienten sind nämlich in einer ganz blöden Zwickmühle: sie sind krank und damit in einer Notsituation. Diese Notsituation und das medizinische Unwissen der Patienten nutzen die Homöopathen aus. In der freien Wirtschaft ist das übrigens verboten! Aber Homöopathen machen sich ihre eigenen Gesetze...

Und so, genau so, stellt Ulf Riker die Meinungen hirngewaschener Patienten als gleichwertige "Wortmeldungen" gegen das solide Fachwissen der Wissenschaft. Vor allem gegen das "apodiktische Pochen der Homöopathie-Gegner auf grundsätzliche und theoretische Positionen".

Ja, was wollen die Homöopathie-Gegner denn? Nicht mehr und nicht weniger, als daß die Homöopathen BEWEISEN, daß Homöopathie wirkt. Zu blöd, daß die Homöopathen das weder können noch wollen.

Was schreibt Ulf Riker?

"In der Tat ist Homöopathie in einem naturwissenschaftlich dominierten Weltbild nicht leicht zu erklären."

Das ist gelogen. Homöopathie ist nämlich mit exakter Wissenschaft gar nicht zu erklären, weil Homöopathie sehr krass gegen die Grundlagen der Physik und Biologie verstößt.

Daran stört sich Ulf Riker aber überhaupt nicht. Nein, in seiner Tirade fährt er fort:

"Wissenschaft alleine verhilft Menschen nicht zur Gesundheit, das bewerkstelligen in erster Linie diejenigen, die Wissenschaft mit Praxiserfahrung in Einklang bringen können."

Das ist schon wieder gelogen. Niemand, ich wiederhole: NIEMAND!, kann etwas machen, das gegen die Grundlagen der Physik oder der Biologie verstößt. ES GEHT EINFACH NICHT!

Also können die erleuchteten Heiler der Homöopathie NICHT die Gesetze der Physik und der Biologie außer Kraft setzen. Wenn sie das nicht können, dann können sie auch nicht mit Homöopathie heilen. WEIL ES NICHT GEHT!

Aber genau das, daß es NICHT geht, das brabbelt Ulf Riker weg mit seiner kackdreisten Forderung, die hirngewaschenen Patienten sollten Recht haben, und deren Worte sollten ebensowichtig sein wie die der Physik und der Biologie.

Ulf Riker, was hat er noch geschrieben? "Wir sollten uns an der Heilung der Debattenkultur beteiligen". Dann sollte ER es doch endlich tun und endlich mit seinen Lügen aufhören.

Homöopathie KANN NICHT funktionieren. Wenn sie funktionieren würde, dann würde man problemlos die geheilten Fälle zählen können. Aber genau das, die Fälle zählen, genau das tun die Homöopathen nicht. Jedesmal, wenn genau gezählt wird, und sauber gezählt wird, und nicht gepfuscht wird, ist das Ergebnis nämlich, daß die Homöopathie nicht besser ist als ein Placebo. Mit anderen Worten: daß sie wirkungsloser Mist ist.

Genau hier setzt Ulf Riker seine Kritik an: daß die Wünsche der Patienten mehr wert sind als die durch saubere Versuche ermittelten Ergebnisse. Pippi Langstrumpf wünscht sich ihre Welt zurecht. Ist Ulf Riker nicht ein bißchen zu alt für diesen infantilen Quatsch? Vor allem: Wie will er als ARZT  auftreten, wenn er seine Patienten mit infantilem Mist behandelt?

Ich frage: Wie kann Ulf Riker überhaupt als Arzt auftreten? Für mich ist er keiner.
Logged
Pages: [1]