Wir haben
unseren Kommentar ausführlich abgefasst, damit
unsere Argumentation auch von Laien verstanden
werden kann. Bei den hier besprochenen Versuchen
wird zunächst ein biologisches Experiment
durchgeführt. Die Ergebnisse der einzelnen
Messungen werden als Rohdaten von einem Gerät
aufgezeichnet. Aus den von den Autoren als
Registrate bezeichneten Kurven, werden in einem
weiteren Prozess in Zahlenwerte abgelesen und mit
anderen Zahlenwerten verglichen. In unserer
Kritik befassen wir uns nicht mit den
biologischen Versuchen, sondern untersuchen die
Frage, ob aus den anfallenden Daten die
sensationellen Schlüsse gezogen werden können,
die von den Autoren in ihrer Veröffentlichung
dargelegt werden. Unsere Argumentation bezieht
sich also ausschließlich auf die Handhabung der
Versuchsdaten nach dem Ende des eigentlichen
Versuchs.
In ihrer Veröffentlichung haben die Autoren
keine Daten vorgelegt, die eine exakte
Beurteilung der Ergebnisse erlauben. Unserer
mehrmals vorgetragene Bitte, uns die
Originaldaten dieser Veröffentlichung in der
Diplomarbeit von Frau Schmidt zur Verfügung zu
stellen, wurde leider nicht entsprochen. Eine
andere Diplomarbeit aus der gleichen
Arbeitsgruppe gibt uns jedoch einen Einblick in
die Auswertung der Daten und die Streuung der
Messergebnisse. Wir beziehen uns hier auf beide
Arbeiten.
Zur Beurteilung dieser Fragen, ist kein
Fachwissen erforderlich, denn es handelt sich um
simple Zusammenhänge. Jeder mit gesundem
Menschenverstand und durchschnittlichem
Schulwissen Ausgerüstete wird unserer
Argumentation folgen und sich ein eigenes Urteil
bilden können.
Wir haben eine vorläufige Fassung dieses
Kommentars am 19.01.05 Frau Prof. Nieber
zugeschickt und um eine Stellungnahme gebeten.
Diese haben wir am 28.01. von ihr erhalten. Wir
haben den Einwänden von Frau Prof. Nieber
dadurch Rechnung getragen, dass wir in unserem
Kommentar einige Formulierungen präzisiert und
erweitert haben. Wir sehen in den
Entgegenhaltungen keinen Grund für eine
Änderung unserer Kritik.
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