Die stärkste Armee der Welt, die russische, schafft es nicht, die ukrainischen Wurzelzwerge klein zu machen. Seit über einem Jahr ist das kleine gallige Dorf im Südwesten standhaft gegen Putins Mörderbande. Jetzt soll sich das ändern: Putin, größter Zar aller Zeiten, mietet sich IM AUSLAND Leiharbeiter.
Leiharbeiter. Aus dem Ausland. Darauf muß man erst mal kommen. Die russischen Leiharbeiter haben es nämlich nicht geschafft. Jetzt also ausländische. Die Meldung der Tagesschau ist knusprig. Ob die durchgebratenen Journalisten des öffentlich-rechtlichen Bluntfunks begriffen haben, was sie da schreiben?
Das Beweisstück A der Anlage:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-armee-wagner-104.html[*quote*]
Kampfeinheit "Achmat"
Russland nimmt erste Privatarmee unter VertragStand: 12.06.2023 11:12 Uhr
Vor dem Hintergrund des Streits mit der Söldnertruppe Wagner hat Moskau die "Achmat"-Einheit des tschetschenischen Machthabers Kadyrow als erste Privatarmee unter Vertrag genommen. {1} Wagner-Chef Prigoschin hatte Russlands Kriegsführung scharf kritisiert.
Das russische Verteidigungsministerium hat eine erste Privatarmee unter Vertrag genommen. Das Dokument sei zwischen dem Ministerium und der Spezialeinheit "Achmat" unterzeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung. "Achmat" ist die Kampfeinheit des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow.
"Achmat"-Kommandeur Apty Alaudinow, der an der Vertragsunterzeichnung teilnahm, sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, die Einheit habe in den vergangenen 15 Monaten Zehntausende Freiwillige vorbereitet und in die Ukraine geschickt. "Ich halte das für eine sehr gute Sache", wurde Alaudinow auf der Website des Verteidigungsministeriums nach der Unterzeichnung des Abkommens zitiert. Moskau hatte am Freitag mitgeteilt, dass die "Achmat"-Kräfte eine Offensive in der Nähe der Stadt Maryinka in der ostukrainischen Region Donezk durchführen.
Ramsan Kadyrow
12.05.2023
Machthaber Kadyrow Herrscher von Putins Gnaden
Wie mächtig ist Tschetscheniens Machthaber Kadyrow und wie kampfstark sind seine Truppen? mehr
Wagner-Gruppe will Macht nicht abgeben
Am Wochenende hatte Verteidigungsminister Sergej Schoigu angekündigt, alle auf Moskauer Seite kämpfenden Privatarmeen unter seine Befehlsgewalt nehmen zu wollen. Dazu sollen die Freiwilligenverbände bis zum 1. Juli Verträge mit seinem Ministerium unterzeichnen. Die Organisationen erhielten dann einen rechtlichen Status und die gleichen staatlichen Leistungen wie die regulären Einheiten der Streitkräfte, hieß es aus dem Ministerium. Ziel sei es, die militärischen Möglichkeiten und den effektiven Einsatz der Kämpfer zu verbessern und die Truppen besser auszurüsten. Auch erhielten die Familien von verletzten oder getöteten Kämpfern finanzielle Unterstützung, hieß es weiter.
Der Chef der Wagner-Truppe, der Oligarch Jewgeni Prigoschin, teilte bereits mit, seine Gruppe werde solche Verträge nicht unterzeichnen. Er begründete seinen Schritt damit, dass Minister Schoigu kaum in der Lage sei, die regulären Truppen ordentlich zu führen. {2} Es könne sein, dass Wagner wegen der Nichtunterzeichnung keine Waffen und Munition erhalte - doch nur so lange, bis das Ministerium die Hilfe der Privatarmee brauche, teilte Prigoschin auf Telegram mit. {3}Jewgeni Prigoschin (Archivbild 8.4.2023)
11.06.2023
Konflikt mit Verteidigungsministerium Wagner-Chef will Befehlsgewalt nicht abgeben
Militärunternehmer Prigoschin will seine Söldner nicht der offiziellen Führung in Moskau unterwerfen. mehr
Prigoschin und Kadyrow streiten öffentlich
Seit Monaten streitet die Wagner-Gruppe, die für Moskau im Raum der ostukrainischen Stadt Bachmut aktiv war, mit dem russischen Verteidigungsministerium um Kompetenzen. Prigoschin warf Schoigu immer wieder fehlende Waffenlieferungen vor. Im Tandem mit Prigoschin kritisierte auch Tschetschenenführer Kadyrow lange Zeit den russischen Generalstab und das Verteidigungsministerium wegen der ihrer Ansicht nach falschen Taktik und eines zu weichen Vorgehens. Zuletzt hielt sich Kadyrow mit öffentlicher Kritik an der Kriegsführung aber zurück.
Inzwischen machen sich der Oligarch und der Tschetschenenführer öffentlich Vorwürfe. Prigoschin warf den Tschetschenen vor, sie seien auf dem Schlachtfeld nicht zu sehen, sondern drehten hauptsächlich Videos für den Social-Media-Kanal TikTok.
Kadyrow machte dagegen die Wagner-Gruppe für die hohen russischen Verluste vor Bachmut verantwortlich. {4}Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 11. Juni 2023 um 23:06 Uhr.
[...]
[*/quote*]
Wozu die Journalisten zu dumm sind... Zum Beispiel um diesen Satz vollinhaltlich zu verstehen.
{1}"Vor dem Hintergrund des Streits mit der Söldnertruppe Wagner hat Moskau die "Achmat"-Einheit des tschetschenischen Machthabers Kadyrow als erste Privatarmee unter Vertrag genommen." Laut Wikipedia, der allunwissenden Internetmüllhalde, ist Kadyrow Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Er ist Politiker, schreiben sie.
Zu was hat ein Politiker eine eigene Armee? Ist das überhaupt SEINE EIGENE ARMEE!? Oder sind das bloß tschetschenische Soldaten. Wenn das tschtschenische Soldaten sind, wieso kann er sie dann verleihen?
Und wenn es keine tschetschnischen Soldaten sind: Wieso kann sich der tschetschenische Präsident eine eigene private Armee halten? Wovon wird die bezahlt?
Kann es sein, daß er bloß mit dieser Arme überhaupt noch an der Macht ist?
Mit wem schließt Putins Obermördermeister Shoigu nun den Mietvertrag? Mit Kadyrow? Oder mit dem Obermotz dieser seltsamen Armee? Oder mit der Teilrepublik Tschetschenien?
Das sind alles verdammt viele verschiendene Dinge. Aber keiner der Journalisten fragt. Fraglos eine fraglose Zunft...
{2}"Der Chef der Wagner-Truppe, der Oligarch Jewgeni Prigoschin, teilte bereits mit, seine Gruppe werde solche Verträge nicht unterzeichnen. Er begründete seinen Schritt damit, dass Minister Schoigu kaum in der Lage sei, die regulären Truppen ordentlich zu führen."Der Anführer der stärksten Armee wird nicht mit ein paar Provinzlöffeln aus der Ukraine fertig. Sich dessen Willen zu unterwerfen ist selbstmörderisch. So hätte es Prigoschin auch sagen können.
{3} "Es könne sein, dass Wagner wegen der Nichtunterzeichnung keine Waffen und Munition erhalte - doch nur so lange, bis das Ministerium die Hilfe der Privatarmee brauche, teilte Prigoschin auf Telegram mit." Was wird Prigoschin jetzt tun? Auf wessen Rechnung kämpft er? Woher kommt das Geld? Aus China?
Und jetzt? Jetzt mietet Putin Kanonenfutter aus Tschetschenien. Gibt es dafür eigentlich einen freien Markt? Wieviel kosten 1000 Söldner? Gibt es in Afrika auch einen Söldnermarkt? Und in Asien? Wieviel kosten 1000 Nordkoreaner?
Im Mittelalter waren Söldner etwas ganz normales. Wobei die sich damals auch noch selbst versorgen mußten. Fliegende Händler um die Söldnerarmeen herum lieferten das Catering. Wie ist es heute mit dem Catering?
Die Munition zählt aber nicht zur Verpflegung, sondern zur Bereitstellung von Betriebsmitteln. Buchhalterisch gesehen. Wie läuft diese Buchhaltung denn jetzt? Munition wie an Silvester, zur allgemeinen pyrotechnischen Belustigung? Oder nach Auftragsabarbeitung? Oder pro Tag?
Fragen über Fragen...
{4}"Kadyrow machte dagegen die Wagner-Gruppe für die hohen russischen Verluste vor Bachmut verantwortlich."Welche russischen Verluste? Die der RUSSISCHEN Armee? Haben Prigoschins Wagneristen russische Soldaten abgeschossen oder ihnen den Weg abgesperrt oder falsche Meldungen geschickt oder sie sonstwie sabotiert?
Wenn der Tschetschene Kadyrow spricht, als was spricht er da? Als Präsident? Als Besitzer einer Privatarmee? Als Teilrusse? Als Teilzeitrusse?
Das ist alles nicht so ohne, weil Prigoschins Privatarmee eine Privatarmee ist. Kadyrows Privatarmee ist auch eine Privatarmee? Wie stehen die zwei Privatarmeen zueinander? In einem freien wirtschaftlichen Wettbewerb?
Was ist das eigentlich für ein Land, in dem man Privatarmeen halten kann? Sind die für den Außeneinsatz, in anderen Ländern? Oder dienen sie der Unterdrückung irgendwelcher landeseigenen Bevölkerungsteile? Was ist das für ein Land, das Privatarmeen überhaupt erlaubt?
Massenmord als Wirtschaftszweig ist etwas sehr, sehr seltsames.
[Orthographie gerettet, Duden sei Dank! ET]