Da fehlt was! Ich wollte nur die neu hinzugekommenen Komms hierher sichern, aber die Übergangsstelle fehlt. Also kommt der ganze Schwung rüber. Auch recht.
http://de-de.facebook.com/geomagazin/posts/166810193391034[*QUOTE*]
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GEOs Profil
GEO
Das neue Heft ist da - und GEO hat wieder viel zu erzählen! Von Tunesiens Frauen, einer Rattenausrottungsmission auf Südgeorgien, vertikalen Gärten, dem Mauerbau in Berlin, dem UNESCO-Welterbe. Und natürlich über unser Titelthema: Die neue Heilkunst. Wie Schul- und Alternativmedizin voneinander lernen
GEO 08/2011 - Die neue Heilkunst
www.geo.de22. Juli um 05:12 · Gefällt mir · Kommentieren
Michael Wittstadt, Pauline Bonaparte, Stefan Brüning und 68 anderen gefällt das.
Christian Hey Das Image eines seriösen Magazins ist jetzt nur noch in homöopathischer Dosis vorhanden!
25. August um 22:57 · 3 PersonenWird geladen ...
Anatol Stefanowitsch @Christian Hey: Ah! Das erklärt auch die wenigen und sehr dünnen Antworten von GEO -- man hofft wohl, das diese durch die Verdünnung besonders wirksam werden...
25. August um 23:42 · 3 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden Schütteln tun wir uns ja von selbst =o)
26. August um 00:15
Pauline Bonaparte Liebe GEO Redaktion, ich hoffe sehr, dass Ihr Euch von diesem Shit-Storm hier nicht entmutigen lasst und danke Euch für den Mut zu diesem Artikel.
26. August um 00:35
Jörg Wipplinger stimmt, langsam wird es ein Shitstorm- aber den hat sich GEO mit seinem Umgang mit Kritik redlich verdient. Mut war für den Artikel nicht nötig, denn GEO steckt damit mitten im Mainstream
26. August um 00:41 · 3 PersonenWird geladen ...
Manfred Krahle Werter Herr Schröder,
kommt von Ihnen jetzt noch irgendwas?
Diskrepanz: Fakten fordern, Fakten bekommen ... und dann ignorieren? Was sagt ihre Fakt-Check-Unit dazu?
Ich bin über alle Maßen unzufrieden mit Ihrem Statement.
26. August um 00:49
Leo Wehmeier Wie ihr euch alle ankackt... lustig.
26. August um 00:50
Kalla Wefel Ich wiederhole mich: Welche Medizin hilft gegen Homöopathie? Meine Freundin hat ihr Geo-Abo gekündigt.
26. August um 05:02 · 2 PersonenWird geladen ...
Ali Arbia Die Frage stellt sich: Warum die Möglichkeit zum Dialog bieten, wenn ein solcher nicht erwünscht ist? Warum wiederholt auf konkrete Kritik bestehen, wenn diese dann ignoriert wird? Ich befürchte GEO hat da betrefend Web 2.0 etwas falsch verstanden.
26. August um 05:37 · 1 PersonWird geladen ...
Ute Gerhardt @Ali Arbia Hier kommen wir nicht mehr weiter. Das muß woanders weiterdiskutiert werden. Wer ein Blog hat, möge es nutzen. ;-)
26. August um 07:06 · 1 PersonWird geladen ...
Martin Ballaschk Ich glaube nicht, dass die GEO jetzt eine ihrer Autoren in die Pfanne haut, das wäre echt zu viel verlangt. Die oben vorgenommene Unterscheidung der "Privatmeinung" und "Artikelmeinung" der Autoren ist so etwas wie ein kleines Eingeständnis. Ich kann nur hoffen, dass die Redaktion in Zukunft etwas besser aufpasst und kritischer mit solchen Themen umgeht.
26. August um 07:44
Jim Pansen Herr Wehmeier, ein ausgesprochen konstruktiver Beitrag! Applause!
26. August um 12:05 · 1 PersonWird geladen ...
Sven Rimbach
Echte Stärke zeigt man in Krisensituationen und der Art und Weise, wie man mit Kritik umgehen kann.
Vor diesem Hintergrund muss ich sagen, ich bin entsetzt. An statt auf die doch sehr detailierte Kritik einzugehen, wird ein 08/15 UndJetztHab...enWirUnsAlleWiederLieb Text geschrieben. Liebe GEO. Wahre Größe würde die Redaktion zeigen, wenn man im Heft selber detailiert die eigenen Ungenauigkeiten gerade zieht. Aber das traut sich wohl leider niemand in der Redaktion, schade.Mehr anzeigen
27. August um 04:40
Rouven Schaefer
Es passt der bekannte Spruch "Das Kind mit dem Bade ausschütten". Vermutlich wollte die Redaktion nur ne Lanze für mehr Menschlichkeit und Zeit und Respekt usw. im Gesundheitssystem brechen. Doch wenn ich dann als Redaktion nicht erkennen k...ann, dass man den Bock zum Gärtner gemacht hat, das ist das schon recht traurig. Vermutlich verbucht die Redaktion die Kritik unter "sind halt Ideologen der alten Denkweise, die reflexhaft bellen". Tja, wir haben Argumente geliefert die gegen die Autorin sprechen, gegen den Stil wie man den Mediziner Baum darstellt und die Fehldeutungen wissenschaftlicher Ergebnisse. Und dennoch wird behauptet, dass man darüber ja streiten kann. Klar. Aber wenn in der Redaktion nicht nur Praktikanten sitzen, müsste die Kritik auch ausgebildete und erfahrene Journalisten an der Ehre packen.Mehr anzeigen
27. August um 09:17 · 2 PersonenWird geladen ...
Wolfgang Brosch
Ich bin entsetzt, dass das Geo einen derartig subjektiven Artikel abdruckt und dann noch nicht einmal auf konkrete und objektive Kritik (siehe Posting Ulrich Berger) eingeht. Ich bin dafür, dass man objektiv zu beiden Seiten Stellung bezieh...t, aber derartige Fehlinterpretationen zu verbreiten (siehe Posting Ulrich Berger) ... das geht gar nicht. So schnell kann es gehen: Dieser Artikel reicht für mich, dem Geo den Rücken zu kehren und dies auch fortan allen meinen Studienkollegen zu empfehlen. Da helfen die tollen Bilder auch nichts. Ich halte derartige Fehlgriffe für schwerwiegend und das darf einem wissenschafts-nahem Medium nicht passieren, wenn es ernst genommen werden will. Eine ausführliche Stellungnahme im nächsten Heft wäre das Mindeste, was das Geo jetzt noch tun kann. Obwohl dies dem Ruf auf alle Fälle geschadet hat.Mehr anzeigen
27. August um 13:39 · 3 PersonenWird geladen ...
Ulrich Berger
Hier eine kleine Liste an Blogreaktionen auf das Augustheft. Nur damit niemand glaubt, die Kritik an der Titelstory käme ausschließlich von der GWUP:
03.08., EsoWatch-Blog: Die neue "Heilkunst" bei GEO
03.08., GWUP-Blog: "Die neue Heilkunst":... GEO unterirdisch
23.08., EsoWatch-Blog: Der böse Doktor
23.08., GWUP-Blog: "Geo" fordert den Fehlernachweis
24.08., Enkapsis (SciLogs): "Schulmedizin" und Naturheilkunde in der GEO
25.08., GWUP-Blog: "Geo": Demut 2.0
25.08., Rückspiegel: GEO Magazin auf dünnem Eis
26.08., Enkapsis (SciLogs): Wie eine andere Revolution in der Medizin aussehen könnte
26.08., Chemisches Allerlei (SciLogs): Was mich zum Bloggen treibt
26.08., ErklärFix (ScienceBlogs): GEO und wie es die Social Media versucht
27.08., Sprachlog (SciLogs): Homöopathische Sprachfallen und wie GEO sie nicht vermeidet
27.08., Astrodicticum Simplex (ScienceBlogs): Deprimierend: GEO und die "Alternativmedizin"
28.08., Kritisch gedacht (ScienceBlogs): GEOgate: eine NachleseMehr anzeigen
27. August um 16:46 · 8 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden
@Ulrich Berger: Danke für die Liste.
@Jens Schröder: Da wüßte ich dann auch gleich gern, welcher dieser Artikel aus Ihrer Sicht unsachlich oder reflexhaft verurteilend ist anstatt differenziert auf die konkreten Fehler Ihres Beitrages einz...ugehen. Zur Erinnerung, Sie hatten geschrieben:
"Einige Kommentatoren in den verschiedenen Kritik-Foren schimpfen uns dafür aber in einer Weise, als hätten wir die Globuliverschüttlung oder die Bachblüten-Magie propagiert."
"Bei aller grundsätzlichen Zustimmung für die Anliegen von GWUP – vielleicht kommt die heftige Kritik an Texten, die nicht zu 100% auf der Argumentationslinie der Kritiker liegen, inzwischen manchmal ein wenig reflexhaft. Das ist mein Eindruck jedenfalls."
"In manchen Blogs wird uns aber teils in einer unguten Weise eine manipulative Absicht unterstellt – dem widersprechen wir ganz entschieden. "
Und an dieser Stelle möchte ich auch nochmal höflich an die Fragen erinnern, die ich Ihnen gestellt habe. Es waren zwar einige und mein Post war recht lang. Aber ich denke, es waren alles Fragen die sich aus der Diskussion und insbesondere aus Ihrer Reaktion heraus zwangsläufig ergeben und angemessen sind.Mehr anzeigen
27. August um 22:44 · 1 PersonWird geladen ...
Manfred Krahle Sehr ... egal, hallo GEO,
kommt von euch noch was?
28. August um 08:36 · 1 PersonWird geladen ...
Petra Thorbrietz
Verblüfft über das Ausmaß der Kritik (und den Stil einiger Stellungnahmen) an meinem GEO-Text „Die neue Heilkunst“ habe ich einige Zeit gebraucht, um zu begreifen, worum es den Kritikern geht, und möchte der Stellungnahme der Redaktion die... - mehrfach eingeforderte -Stellungnahme meinerseits zu konkreten Sachpunkten hinzufügen:
@ Berger:
Zur Homöopathie: Das Zitat mit dem doppelt so hohen Effekt als Placebo stammt von Edzard Ernst: Praxis Naturheilverfahren. Evidenzbasierte Komplementärmedizin..., Springer 2001, S. 64.
Es gibt mehrere einander widersprechende Metanalysen zur Homöopathie. In demselben Jahr der von Ihnen zitierten Studie hat zum Beispiel auch eine von Befürwortern zitierte von Sosie Kasab ((Quelle: „Cochrane Database of Systematic Reviews“, 2009, Issue 2, CD004845) (AP)) .
Eine detaillierte Analyse und Bewertung kann so ein Übersichtskasten wie der in GEO nicht leisten. Ich habe aus der Zusammenfassung des der Komplementärmedizin durchaus kritisch gegenüberstehenden Edzard Ernst zitiert (siehe sein Buch Trick or Treatment), der dort auf die Widersprüchlichkeit der Studienlage eingeht. Das gibt völlig korrekt auch die Überschrift von GEO wieder: „Beliebt, aber umstritten“.
Zur Akupunktur: Auch die Akupunkturstudien ART und GERAC sind, wie das gute Praxis im wissenschaftlichen Diskurs ist, von verschiedenen Seiten kritisiert worden. Ihre Ergebnisse haben aber dazu geführt, dass der Gemeinsame Bundesausschuss, der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen, am 18. April 2006 in Düsseldorf beschlossen hat, die Akupunktur bei chronischen Rückenschmerzen in die Kassenvergütung aufzunehmen. Diese Entscheidung war sicher nicht „von CAM-Seite“ gesteuert. In der Stellungnahme heißt es: „Den Studienergebnissen zufolge liegt die Erfolgsrate der traditionellen chinesischen Akupunktur (TCM, „echte“ Akupunktur) bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen nicht wesentlich höher als die der Schein-Akupunktur, bei der bewusst „falsche“ Punkte gestochen wurden. Beide Akupunkturformen zeigten jedoch deutlich bessere Erfolge als die Standardtherapie. Bei der Behandlung von Schmerzen des Kniegelenkes waren die Schein-Akupunktur und die „echte“ Akupunktur in ihrer Wirkstärke in den meisten Studien annähernd vergleichbar. Beide waren zudem der Standardtherapie ebenfalls deutlich überlegen.“ (
http://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/83/)
Zu Kaptchuk: „dass die Betroffenen wissen, dass sie nur eine Attrappe schlucken“, wird von mir nicht, wie von Ihnen reklamiert, fehlinterpretiert. Tatsächlich ist der Studienansatz in GEO genau beschrieben: „weil ein sympathischer Arzt (den Patienten) ausführlich erklärt hatte, dass Placebos immer zu einem gewissen Prozentsatz wirkten, und man könne das ja einmal ausprobieren.“ ... und wenige Zeilen später „Patientenerwartung, Placebos und die Rolle ärztlichen Charismas“. Im GEO steht genau das, was Sie betonen: Bei dem Versuch wurde eine positive Erwartungshaltung aufgebaut. Sie hat funktioniert.
Natürlich ist Kaptchuk ein seriöser Forscher, so wie alle anderen im Artikel zitierten. Bei meinem Besuch bei ihm an der Harvard Universität haben wir über die „schwarzen Listen“ als Synonym dafür gesprochen, dass er immer wieder im Fadenkreuz der Kritik stand. Das Gespräch bezog sich nicht auf eine bestimmte Gruppierung. Es mag sein, dass, wie Sie schreiben, sein Name auf den 4.700 Seiten von
www.quackwatch.com nur einmal kritisch erwähnt wird, aber vor allem im englischsprachigen Kontext gibt es etliche kritische Seiten über ihn – nur als Beispiele wahllos herausgegriffen:
http://findarticles.com/p/articles/mi_m1568/is_2_35/ai_101174759/pg_3/ oder
http://www.quackwatch.org/04ConsumerEducation/newsweek.htmlMehr anzeigen
Akupunktur zur Behandlung von Rücken- und Knieschmerzen wird Kassenleistung - Gemeinsamer Bundesauss
www.g-ba.deKristine Reis-Steinert030 / 275 838-173 //
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28. August um 13:45
Petra Thorbrietz
Es stimmt nicht, dass der Artikel „durchgehend nicht zwischen der Heilung von Krankheiten und der Linderung von subjektiven Symptomen unterscheidet“. Es steht explizit im Text, als Zitat von Kaptchuk: „Durch die therapeutische Beziehung las...sen sich alle Krankheiten beeinflussen, die subjektiv geprägt sind“, vermutet er. „Schmerzen, Gemütsleiden, Stressfolgen...“ Subjektiv.
Zu Baum: Ich habe keinen Grund, an dem wissenschaftlichen Renommee von Michael Baum zu zweifeln, und er hat sicher viele Verdienste speziell bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen. Es ist auch gar nicht meine Aufgabe, ihn zu beurteilen, ich habe seinen Auftritt auf der Arnheimer Konferenz BESCHRIEBEN, so, wie er war. Die Art, wie er eine Brustkrebspatientin, die sich sehr sachlich zu Wort meldete, eine junge Anwältin, abkanzelte, sie solle ihre persönliche Erfahrung nicht mit der Sicht der Wissenschaft vergleichen, hat viele Menschen im internationalen Publikum erregt... Es war seine Art – denn inhaltlich hat er ja recht: Die beiden Ebenen lassen sich nicht miteinander vergleichen. Trotzdem hat die Erfahrung der Patientin eine Berechtigung.
Der mehrfach geäußerten Kritik (z.B. @ Reusch), ich sei mit Baum unseriös umgegangen, möchte ich deshalb ganz entschieden widersprechen.
Zu dem mehrfachen Verweis auf meine Focus-Online-Kolumne
http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/thorbrietzkolumne/thorbrietz-diagnosen-eine-lanze-fuer-die-homoeopathie_aid_490167.html:
@Reusch: Ich bin nicht „bekennende Homöopathin und in Esoterikforen unterwegs“. Falls diese Kolumne in anderen Foren gepostet wurde, so ist das nicht von mir aus geschehen. Das eigentliche Thema der kritisierten Kolumne war mein Staunen über die Vehemenz, mit der sich einige Gegner gegen die Homöopathie aussprechen – eine Therapieform, die zumindest Placebo-Effekt hat, keine Nebenwirkungen und kaum Geld kostet. Sie ist im Arzneimittelrecht und Sozialgesetzbuch als „Besondere Therapierichtung“ verankert, genießt also eine gewisse Anerkennung, so viele Gegner sie haben mag. Ich weiß nicht, ob Homöopathie irgendetwas bewirkt. Ich weiß nicht, ob der Erfolg, den sie bei mir, wie in der Kolumne geschildert, in einem ganz bestimmten Fall auslöste, auf den Placebo-Effekt zurückzuführen war oder nicht. Ich habe dafür auch keine Erklärung reklamiert. Ich habe weder behauptet, dass die Wirkung von Homöopathie generell bestätigt wäre, noch dass man damit Krebs oder andere schwere Krankheiten heilen könnte. Das stünde mir auch fern, um das ganz deutlich zu sagen.
Im übrigen war es eine Kolumne - das ist ein dezidiert subjektiver, journalistischer Meinungsartikel. Er hatte einen ironischen Einstieg: „Achtung, das ist ein Outing...“ Und selbstverständlich dürfen auch Wissenschaftsjournalisten Meinungen haben und Kolumnen schreiben. Jeder von uns sieht die Welt bewusst oder unbewusst durch eigene Erfahrung gefiltert, aber Journalisten müssen lernen, das kritisch zu reflektieren und damit verantwortungsvoll umzugehen. Das gehört zu ihrer Sorgfaltspflicht. Und: Aspirin ist so ziemlich das einzige Arzneimittel, das ich immer wieder mal einnehme, und es würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen, ich dürfte deshalb nie wieder etwas über Naturheilkunde schreiben, weil ich dadurch eine „Lanze“ für die Pharmaindustrie „breche“.
Zur Terminologie: Wie die GEO-Redaktion schon festgestellt hat, ist die Terminologie im Umgang mit dem Thema ein Problem. Natürlich ist „Schulmedizin“ ein Begriff, den man auch ideologisch negativ verwenden kann. Aber wie will man all das beschreiben, was nicht Evidenzbasierte Medizin ist, aber seit Jahren mit Erfolg praktiziert wird, und das sind rund 50 Prozent der anerkannten medizinischen Verfahren? Da ist „Schulmedizin“ zumindest ein Begriff, bei dem die Leser sofort wissen, was gemeint ist.
Umgekehrt ist auch „Alternativmedizin“ ein unglücklicher Begriff, weil er alles Mögliche umfassen kann – von nicht-evidenzbasierten Verfahren über Naturheilkunde, andere traditionelle Verfahren bis hin zu experimenteller Medizin und Quacksalberei. Die Unsicherheit in der Terminologie und zum Beispiel abweichende Definitionen in den USA und Europa führen ständig wieder zu Debatten über den Umfang der Nutzer von Komplementärmedizin. Aber das ist wieder ein Wort, das viele Leser nicht kennen. Also entschied sich die Redaktion für den Begriff Alternativmedizin.
Wir sind uns einig, dass es sehr viele ungeprüfte Therapien auf einem riesigen Gesundheitsmarkt gibt, und etliche davon nur der Geldschneiderei dienen. Der Text in GEO bezieht sich deshalb ausdrücklich auf die Integrative Medizin, die Verbindung von Naturheilkunde und traditionellen Heilverfahren auf wissenschaftlicher Basis und dem ausdrücklichen Ziel der Evidenzbasierung. Inzwischen hat sich das Konzept der „integrative medicine“ (in Großbritannien Integrated Medicine) als Teil von Praxis und Ausbildung an den renommiertesten Medizinfakultäten und Kliniken der USA durchgesetzt, zum Beispiel an der Stanford University, der Harvard Medical School und dem Sloan Kettering Hospital in New York. Es ist auch die Basis des National Center of Complimentary and Alternative Medicine (NCCAM) als Teil der renommierten National Institutes of Health. In Deutschland wird dieses Konzept zum Beispiel an der Universitäten Duisburg-Essen und Berlin verfolgt.
Um das ganz deutlich zu sagen - @Fahnert – Ich halte sehr viel von „wissenschaftsbasiertem Handeln in der Medizin“. Ebenso viel halte ich von journalistischer Sorgfaltspflicht. Dies kann aber nicht bedeuten, wie es mitunter gefordert wird, im Wissenschaftsjournalismus nur evidenzbasierte Inhalte wiederzugeben. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, Fragen zu stellen. Das gilt auch für den Journalismus: Es ist nicht unsere Aufgabe, lediglich Antworten zu zitieren.
Dafür sind solche Debatten wichtig, wenn sie nicht dazu führen, Argumente in „Glaubenssysteme“ einzuordnen.
Zum Schluss ein Lesetyp (eine Studie von Ted Kaptchuk):
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3130398/pdf/rstb20100385.pdfMehr anzeigen
Thorbrietz' Diagnosen: Eine Lanze für die Homöopathie - Thorbrietz´ Diagnosen - FOCUS Online - Nachr
www.focus.deEs heißt, der Glaube könne Berge versetzen. Globuli schaffen Ähnliches. Die Wiss...enschaft will das nicht wahrhaben, weil sie es nicht beweisen kann.Mehr anzeigen
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28. August um 13:46
David Fahnert
Es ist spät, deswegen verzeihen sie bitte das ich erstmal nur einen Punkt herauspicke.
"die Homöopathie ... – eine Therapieform, die zumindest Placebo-Effekt hat, keine Nebenwirkungen und kaum Geld kostet."
Eine durchschnittliche homöopathisc...he Behandlung kostet meist über 100 Euro, die teilweise sehr teuren Medikamente (wie zB die Schüßlersalze) nicht einberechnet. Rechnet man den nicht vorhandenen pharmakologischen Effekt (siehe Placebo, dafür keine Nebenwirkungen) bleibt am Ende ein klares Minus, für das die Mitversicherten aufkommen dürfen.Mehr anzeigen
28. August um 14:34 · 2 PersonenWird geladen ...
Michael Horak
@Petra Thorbrietz
nur ganz kurz ad Sosie Kasab
Sogar die Studienautren selbst geben zu, dass sie zu wenige Studien für die Metaanalyse verwendet haben. Außerdem ging es in den positiven Studien der Analyse um tw unverdünnte Heilmittel, nich...t um Homöopathie per se. Mehr Kritik an der Metaanalyse findet man hier:
http://news.doccheck.com/de/article/163522-heile-heile-ringelbluemchen/Schön, dass sich das Brückenbauer-unit auch zu Wort meldet!Mehr anzeigen
Heile, heile Ringelblümchen(29.04.2009) - Doccheck News
news.doccheck.com
Krebspatienten sollen in puncto Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapi...e von der Homöopathie profitieren. Das ergab eine Studienanalyse der renommierten Cochrane Collaboration. Die geprüften Wirkstoffe allerdings waren nicht ausnahmslos verdünnt, die Studien klein und ihre Qualität meist ge...Mehr anzeigen
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28. August um 15:07 · 1 PersonWird geladen ...
Michael Horak
@Petra Thorbrietz
ad Schwarze Liste & Kaptchuk
Natürlich werden Forschungsarbeiten kritisiert & natürlich sollen gerade von prominenten Personen stammende arbeiten besonders kritisiert werden (oft wird doch gerade diesen vorgeworfen, dass si...e so leicht durch peer-reviews flutschen). Von einer Schwarzen Liste kann also nur im sensationsjournalistischen Ansatz die Rede sein; es suggeriert eine komplett verzerrte Realität.
Auch wird der Ausgang seines Experiments (welches auch für ihn nur als "proof-of-concept gilt) verzerrt dargestellt.
Nachdem jedes Klatschblatt schon der Wunderwirkung geschrieben hat, wäre es an GEO gewesen, ein seriöseres Licht auf die Situation zu werfen: Es wurde trotz dem Wort Placebo suggeriert, dass diese Pillen wirken. Der Vergleich garkeine Behandlung vs suggestiv-Behandlung mit Placebo lässt keinen Rückschluss auf einen Anwendungseffekt zu, dazu wäre ein Vergleich mit einer uninformierten/nicht-suggestiven Placebogruppe notwendig gewesen.Mehr anzeigen
28. August um 15:25
David Gruber
Sehr geehrte Frau @Petra Thorbrietz. Ich zitiere: "eine Therapieform, die zumindest Placebo-Effekt hat, keine Nebenwirkungen und kaum Geld kostet."
DIes ist nicht richtig recherchiert (wenn Sie sich für diese Assage überhaupt die Mühe gemac...ht haben sollten? Nach all diesen Diskussionen sollten Ihnen bewusst geworden sein, dass man mit Meinungen nicht weit kommt?). In der unten angehängten Studie finden die Autoren, dass a) die Kosten für "Naturopathie" signifikant höher sind und b) der Krankenhausaufenthalt bei derartiger Behandlung wesentlich länger dauert.
http://www.ctcpjournal.com/article/S1744-3881(10)00073-3/abstractAußerdem HABEN Placebo Nebeneffekte, wie z.B. im unten aufgeführten Artikel beschrieben (Zu Ihrer Info: 5 min googeln haben gereicht, um diesen Artikel zu finden). Zitat: "The mechanisms of placebo effects are many and varied (e.g. endorphin release, conditioning). Since the use of drugs without regard to evidence-based medicine (prescription of drugs without proven efficacy = pseudoplacebos) may clearly also result in serious adverse effects, such practice may not only be non-beneficial but may even be harmful."
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10367099Mehr anzeigen
28. August um 23:32 · 1 PersonWird geladen ...
David Gruber Zusatzfrage an Sie
"Aber wie will man all das beschreiben, was nicht Evidenzbasierte Medizin ist, aber seit Jahren mit Erfolg praktiziert wird, und das sind rund 50 Prozent der anerkannten medizinischen Verfahren?"
Welche Verfahren sind das? Also, welche Verfahren sind "anerkannt" und nicht evidenz-basiert?
28. August um 23:34 · 1 PersonWird geladen ...
Ute Gerhardt ROTFL Na klar. Eine Kolumne, die es so ganz zufällig zum Titel des Heftes gebracht hat. Darf ich Ihnen beim Tragen der Torpfosten behilflich sein? ^^
Montag um 00:04 · 1 PersonWird geladen ...
Ute Gerhardt
"Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, Fragen zu stellen. Das gilt auch für den Journalismus: Es ist nicht unsere Aufgabe, lediglich Antworten zu zitieren."
Ihr Artikel legt aber nahe, daß Sie die von Ihnen beschriebenen pseudomedizinischen ...Methoden aber durchaus schon für eine gültige Antwort halten. Das ist der Punkt und die Gefahr dabei.
"Inzwischen hat sich das Konzept der „integrative medicine“ (in Großbritannien Integrated Medicine) als Teil von Praxis und Ausbildung an den renommiertesten Medizinfakultäten und Kliniken der USA durchgesetzt (...)"
Ja und? Die deutschen Behörden z.B. zahlen auch Fortbildungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Astrologie, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Beides zeigt doch erstmal nichts weiter, als daß mit dem Wunsch danach Geld zu machen ist.
"Der Text in GEO bezieht sich deshalb ausdrücklich auf die Integrative Medizin, die Verbindung von Naturheilkunde und traditionellen Heilverfahren auf wissenschaftlicher Basis und dem ausdrücklichen Ziel der Evidenzbasierung. "
Was soll dieser Satz bedeuten? Daß sie die Wirksamkeit dargelegten pseudomedizinischen Methoden eben doch für eindeutig bewiesen halten? Oder wollen Sie sagen, daß die "Integrative Medizin" so eine Art Feldversuch darstellen soll?Mehr anzeigen
Montag um 00:31 · 1 PersonWird geladen ...
Philipp Nolden
Auch ich zitiere: "eine Therapieform, die zumindest Placebo-Effekt hat, keine Nebenwirkungen und kaum Geld kostet."
Das ist doch eigentlich nichts anderes als das Abspeisen des Kranken mit einer billigen Scheintherapie, wie es normalerweise... die Homöopathen der sogenannten "Schulmedizin" vorwerfen, oder sehe ich das falsch? Sie wundern sich ernsthaft über vehemente Ablehnung, Frau Dr. @Thorbrietz?
Und das...
"Sie ist im Arzneimittelrecht und Sozialgesetzbuch als „Besondere Therapierichtung“ verankert, genießt also eine gewisse Anerkennung, so viele Gegner sie haben mag."
...als Argument für Wirksamkeit oder auch nur für Nutzen oder Anerkennung als ernstzunehmende Alternative ist doch wohl mehr als dünn. Da haben Sie nach jahrelanger Recherche doch hoffentlich mehr vorzuweisen.
Ein Meinungsbeitrag ist ein Meinungsbeitrag. Aber das spricht Sie nicht von Ihrer journalistischen Verantwortung frei. Und ein "ich vertraue der Homöopathie", das sich auf nicht viel mehr als eine - übrigens sehr umstrittene - Konstruktion im Arzneimittelgesetz und das Notfall-Argument, dass es ja immerhin den Placebo-Effekt gebe,stützt, ist keine fundierte Meinung. Und damit wird es auch Ihrer journalistischen Verantwortung nicht gerecht.
Daher ganz konkret gefragt: Können Sie stichhaltige Argumente für eine Wirksamkeit der Homöopathie vorbringen? Oder haben Sie es nötig, sich auf ein solches "100.000 Elvis-Fans können nicht irren" zurückzuziehen.
So lange Sie nicht klar und eindeutig dafür argumentieren können, dass die Homöopathie eine medizinische Wirkung hat, ist es verantwortungslos, ein eindeutiges Plädoyer für den Nutzen der Homöopathie zu veröffentlichen. Und wie ich Ihrer dankenswerterweise sehr ausführlichen Stellungnahme entnehme, können Sie auch nur viele Fragen aufwerfen, die vermeintlich oder tatsächlich nicht geklärt sind, aber keine stichhaltigen Argumente für eine Wirkung anführen. Oder sehe ich das falsch?Mehr anzeigen
Montag um 00:34 · 2 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden Was macht diese integrative Medizin eigentlich genau? Überprüft die, welche Wirkungen an bisher nicht anerkannten Heilverfahren tatsächlich belegbar sind? Das wäre ja fein. Aber es hätte nichts mit dem zu tun, was die Homöopathie oder die Alternativmedizin-Lobby tut. Diesen Unterschied sollte man dann schonmal betonen.
Montag um 00:40
Philipp Nolden
"Zu Baum: Ich habe keinen Grund, an dem wissenschaftlichen Renommee von Michael Baum zu zweifeln, und er hat sicher viele Verdienste speziell bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen. Es ist auch gar nicht meine Aufgabe, ihn zu beurte...ilen, ich habe seinen Auftritt auf der Arnheimer Konferenz BESCHRIEBEN, so, wie er war. Die Art, wie er eine Brustkrebspatientin, die sich sehr sachlich zu Wort meldete, eine junge Anwältin, abkanzelte, sie solle ihre persönliche Erfahrung nicht mit der Sicht der Wissenschaft vergleichen, hat viele Menschen im internationalen Publikum erregt... Es war seine Art – denn inhaltlich hat er ja recht..."
Ich frage mich gerade, warum Sie das in Ihrer Veröffentlichung nicht so geschrieben haben. So formuliert scheint es ja eigentlich treffend und angemessen zu sein.
Warum haben Sie sich vor diesem Hintergrund und auch vor dem Hintergrund dessen, was Herr Reusch in seinem Blog geschrieben hat und was Sie ja nicht direkt abstreiten, auf eine reine Beschreibung des unangemessenen Verhaltens von Herrn Baum beschränkt, zudem in einer plakativen Form, wie es den Klischees der Alternativmedizin-Lobby entspricht? Angesichts der Hintergrundinformationen und auch Ihres eigenen Zugeständnisses, dass er inhaltlich recht habe und das einfach seine Art sei, ist das doch keine ausgewogene Berichterstattung. Oder sehen Sie das anders?
Ich kann ja verstehen, dass sie sich persönlich darüber geärgert haben. Aber im Sinne einer ausgewogenen und zutreffenden Berichterstattung, die Sie und Geo in diesem Fall ja explizit für sich in Anspruch nehmen, finde ich das ein bisschen einseitig. Dass eine solche Darstellung Stimmung in einer bestimmten Richtung macht, sollte Ihnen als erfahrene Journalistin ja bewußt sein.
Ich kann mir nicht helfen. Aber mit dieser Aussage bestätigen Sie in meinen Augen eher die Darstellung, dass Sie gezielt Stimmung für die Homöopathie und gegen die "Schulmedizin" machen.Mehr anzeigen
Montag um 01:40 · 3 PersonenWird geladen ...
Martin Ballaschk Vielleicht auch interessant, mal zu hören, was der zitierte Edzard Ernst selbst zu dem Artikel meint. Nämlich: „sehr einseitig und tendezioes!kein artikel auf den geo stolz ein koennte“ auf Twitter:
https://twitter.com/#!/edzardernst/status/107052416775618560Montag um 04:08 · 2 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden
"Ich halte sehr viel von „wissenschaftsbasiertem Handeln in der Medizin“. Ebenso viel halte ich von journalistischer Sorgfaltspflicht. Dies kann aber nicht bedeuten, wie es mitunter gefordert wird, im Wissenschaftsjournalismus nur evidenzb...asierte Inhalte wiederzugeben. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, Fragen zu stellen. Das gilt auch für den Journalismus: Es ist nicht unsere Aufgabe, lediglich Antworten zu zitieren."
Können wir uns auf die Formulierung einigen, dass es sowohl Aufgabe der Wissenschaft als auch des Journalismus ist, Fakten gewissenhaft und so vollständig, korrekt und unverzerrt wie möglich festzustellen und wiederzugeben? Andernfalls wäre das kaum mehr als eine Entschuldigung für freies Schwurbeln.
Worauf basieren denn die Inhalte, die Sie in Ihrer wissenschaftsjournalistischen Tätigkeit wiedergeben, wenn sie nicht evidenzbasiert sind?Mehr anzeigen
Montag um 05:36
Sebastian Reusch
Hallo Frau Thorbrietz,
danke für Ihre Kommentare! Da sich unser Dialog hauptsächlich auf Michael Baum bezieht, hier nun noch einmal meine Sicht der Dinge: Dass Sie die Reaktion von Michael Baum, wie sie auf der Konferenz stattgefunden hat, w...idergeben, ist natürlich vollkommen in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es allerdings, dass Sie sie dazu benutzen ihm zu unterstellen, er wäre wohlmöglich nicht an einer "Aufwertung der Patientenrolle" interessiert, nur weil er eben so reagiert hat, wie er reagiert hat. Das ist und bleibt in meinen Augen weiter eine ungeheure Unterstellung, die man nicht machen darf und ich bin zuversichtlich, dass Sie dies nachvollziehen können.Mehr anzeigen
Montag um 06:37
Ulrich Berger
@ Petra Thorbrietz:
Danke für Ihre ausführliche Stellungnahme! Ich habe mir erlaubt, wiederum auf Ihre Replik zu meiner Kritik darauf zu antworten. Der Übersichtlichkeit halber allerdings in meinem Blog, samt Kontext, statt hier in einem al...ten und unübersichtlichen FB-thread. Ich lade Sie herzlich ein, dort zu kommentieren, falls Sie die Diskussion fortführen möchten.
http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2011/08/geo-antwort-der-autorin.phpMehr anzeigen
GEO: Antwort der Autorin | Kritisch gedacht | ScienceBlogs.de - Wissenschaft, Kultur, Politik
www.scienceblogs.deUlrich Berger, Mathematiker und Wirtschaftswissenschaft- ler, ist Professor für ...VWL an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Mitglied im Wissenschaftsrat und im Vorstand der GWUP und bloggt hier über Pseudo- wissenschaft und verwandte Themen.Mehr anzeigen
Vorschau erweitern
Montag um 10:25 · 16 PersonenWird geladen ...
Rolf Wagels @Ulrich: Vielen Dank für dieses Musterbeispiel der guten Argumentation!
Dienstag um 02:03 · 2 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden Ganz schön spannend zu lesen, die ausführliche Analyse von Herrn Berger. Wann darf man denn mit einer Reaktion seitens der Redaktion bzw. der Autorin rechnen?
Dienstag um 05:10 · 2 PersonenWird geladen ...
Atalanta Ort
Den "like"-Button werde ich natürlich nicht drücken, für ein solches Heft eines angeblichen Wissenschaftsmagazins.
Schreibe hier nur, damit ich den Thread mit verfolgen kann.
Populärwissenschaft heißt doch, das man Wissenschaft populär darste...llt, leicht verständlich, aber eben nicht minder korrekt! Dagegen hat Frau Thorbrietz klar verstoßen.
Eine Wissenschaftsjouralistin von Rang hätte diese peinlichen Fehler vermieden und wäre nicht vor den "Alternativ"-Pseudomedizinern zu Kreuze gekrochen.Mehr anzeigen
Dienstag um 10:39 · 6 PersonenWird geladen ...
Philipp Nolden Dafür, dass die Autorin eine Spezialistin und der Beitrag so sorgfältig recherchiert gewesen sein soll, dauert es aber ganz schön lange mit den Antworten auf die berechtigten Fragen und Anmerkungen zum Inhalt.
Gestern um 04:07 · 1 PersonWird geladen ...
Stefan Kirsch
Liebe GEO-Redaktion, nun berichtet also auch "DRadioWissen" über die Kritik am Heft - und euren leider ziemlich unprofessionellen Umgang damit. So weit hätte es nicht kommen müssen. Ihr solltet *mit* euren Kritikern sprechen. Jetzt spricht ...man stattdessen *über* euch. In Krisen ist das selten gut fürs Image. Bitte erkundigt euch doch einmal über schlaue Social-Media-Strategien und holt euch professionelle Hilfe ins Haus. Das ist nicht ehrenrührig, im Gegenteil: Es würde *euch* nützen, zudem euren Lesern und Kritikern - vielleicht nicht mehr unbedingt in diesem Fall, aber bestimmt in der Zukunft.Mehr anzeigen
Gestern um 04:16 · 7 PersonenWird geladen ...
Ute Gerhardt @Philipp Nolden Tja, es ist schon pikant, wenn eine Politikwissenschaftlerin sich an Gesundheitsthemen versucht, für einen Artikel laaaange recherchiert -- und dann von einem Wirtschaftswissenschaftler mal eben ad hoc mit fundierten Argumenten aus den allerneuesten Studien an die Wand diskutiert wird. Das muß man ja erstmal verdauen. ^^
vor 23 Stunden
Ute Gerhardt @Stefan Kirsch: Ich nehme an, nach außen wird GEO nichts auf ihre Autoren kommen lassen. Sonst finden sie bald keine mehr. Aber in der Redaktion selbst würde ich momentan liebend gerne mal Mäuschen spielen.
vor 23 Stunden
Philipp Nolden @Ute Gerhardt: Irgendwie drängt sich mir als Gesamtfazit auf, dass man laaaaange recherchieren muss, bis man was für die Homöopathie ins Feld führen kann, während bei einer objektiven Überprüfung eigentlich schnell ins Auge fällt, dass nichts dran ist.
Aber ja, es ist ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Und es zeigt auch, dass Kompetenz keine Frage des Abschlusses ist.
vor 23 Stunden · 1 PersonWird geladen ...
Christoph Metzler
Habe dieses Heft zufällig in einem Wartezimmer aufgeschnappt, um mich von einem lästigen Arzttermin abzulenken. Abgelenkt war ich dann auch, allerdings nicht in einem guten Sinne. Es ist für mich erschreckend wie eine durchaus angesehene po...pulärwissenschaftliche Zeitschrift sich von einer evidenzgeführten Berichterstattung verabschiedet und stattdessen der Scharlatanerei der Esoterik den Hof bereitet. Was an den vorgestellten Methoden und Modellen "neue Heilkunst" sein soll und nicht seit Jahrzehnten widerlegter Unfug, bleibt mir ein Rätsel. Natürlich hat die Autorin ihre Hausaufgaben gemacht und verpackt Ihre Botschaft in schönen Worthülsen, Andeutungen und doppeldeutigen Begriffen. Das macht die Sache gleichwohl nur noch gefährlicher. Dass die Redaktion diesen Artikel gar auf die Titelseite erhob, lässt einem dann nur noch den Kopf schütteln. Damit bin ich vom Gelegenheitsleser zum Nichtleser geworden. Weiterhin noch viel Erfolg.Mehr anzeigen
vor 23 Stunden · 5 PersonenWird geladen ...
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Diesen Komm nehm ich einzeln:
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Stefan Kirsch
Liebe GEO-Redaktion, nun berichtet also auch "DRadioWissen" über die Kritik am Heft - und euren leider ziemlich unprofessionellen Umgang damit. So weit hätte es nicht kommen müssen. Ihr solltet *mit* euren Kritikern sprechen. Jetzt spricht ...man stattdessen *über* euch. In Krisen ist das selten gut fürs Image. Bitte erkundigt euch doch einmal über schlaue Social-Media-Strategien und holt euch professionelle Hilfe ins Haus. Das ist nicht ehrenrührig, im Gegenteil: Es würde *euch* nützen, zudem euren Lesern und Kritikern - vielleicht nicht mehr unbedingt in diesem Fall, aber bestimmt in der Zukunft.Mehr anzeigen
Gestern um 04:16 · 7 PersonenWird geladen ...
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Dies ist die Webseite bei DRADIO:
http://wissen.dradio.de/magazine-geo-in-der-kritik.33.de.html?dram:article_id=12103&dram:audio_id=31681&dram:play=1Inhaltlich hapert es wohl, was auch dieser Komm beweist:
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astefanowitsch
31.08.2011 16:16 Uhr
3. Sprachanalyse als Parawissenschaft
Im oben verlinkten Hörbeitrag wird die von mir im Sprachlog vorgenommene Analyse erwähnt und dann, ohne dass ihr Inhalt wiedergegeben wird, vom Moderator Till Haase mit den folgenden Worten kommentiert: "„Klingt für mich allerdings auch ein bisschen nach Parawissenschaften, diese Sprachanalyse". Ich bitte Herrn Haase, darzulegen, worauf er diesen schweren Vorwurf stützt. Ich bin gerne bereit, mich einer Kritik meiner Aussagen zu diesem und allen anderen Themen zu stellen, aber ich halte es für inakzeptabel und eines seriösen Radiosenders mit dem Wort "Wissen" im Namen unwürdig, solche Anschuldigungen flapsig und nebenbei zu äußern.
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Bei DRADIO steht auch nicht alles zum besten. Aber das ist ein anderes Thema.
Bei Meedia gibt es heuer ein "Exklusiv-Interview mit G+J-Chef Bernd Buchholz" unter der Überschrift "Wir wollen kein Versandhändler werden".
http://meedia.de/print/wir-wollen-nicht-versandhaendler-werden/2011/08/31.htmlZitat:
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Sie glauben also nicht, dass Steve Jobs mit seinen Produkten die Medienindustrie oder die Medienwelt retten kann?
Zunächst: Ich wünsche Steve Jobs alles Gute! Zu Ihrer Frage: Nein, wir brauchen keinen Retter!
Es geht darum, dass wir selbst für das, was wir im Kern machen, für die Kreation journalistischer Inhalte, einen Weg finden, für den der Nutzer bereit ist, zu bezahlen. Dafür müssen wir den Nerv der Menschen treffen. Wenn es so ist, dass Menschen einen bestimmten Inhalt lesen wollen, dann werden sie sich diesen beschaffen, völlig unabhängig davon, ob iPad, Galaxy, iPhone, einem Android Smartphone oder sonst was ist. Die technische Entwicklung ist rasend schnell und sicher nicht abgeschlossen.
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Buchholzens Wunsch, den Nerv der Leser zu treffen, er wurde wahr. GEO zu lesen ist schlimmer als Zahnschmerz. So kann man sich in seiner Überheblichkeit natürlich auch aus dem Markt schießen.