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Die Fliege-Talkshow vom 9.1.2002
Dazu auch: Jürgen
Fliege als Oberschamane des Öffentlich-Rechtlichen
Ein wichtiges Werbemittel
für viele Psychomarkt-Anbieter und Sekten sind Talkshows.
So auch die Taklshow des
Pfarrers Fliege, wochentäglich 16 Uhr.
Am 9.1.2002 wurde eine dieser
Shows zu einem erheblichen Teil mit Werbung für die Transzendentale
Meditation des Gurus Maharishi bestritten. Schon lange vorher konnte man
im Internet Flieges Empfehlungen zur "Ayurvedischen Medizin" lesen, Bild
rechts. Durchweg Werbung für den Maharishi-Kult (dazu unten mehr).
"Wir machen eine Sendung
über sanfte Medizin ..." sagte Fliege zu Beginn der Sendung. Sofort
zu Beginn der Sendung erwähnte die Schauspielerin Adele Landauer,
worum es tatsächlich ging und Fliege wiederholte es in überdeutlicher
Aussprache: Transzendentale Meditation.
Transzendentale Meditation"
ist ein Markenzeichen
des Gurus Maharishi. Wirkstoff: Das "Mantra",
ein geheimzuhaltendes Klangwort, angeblich vom "TM-Lehrer" für den
jeweiligen Kunden eigens erschaffen. Der Meditierende werde zu einem Übermenschen,
könne gar ohne maschinelle Hilfe und nur durch Geistes Kraft fliegen.
Das aber erwies sich als Täuschung. Allerdings handelt es sich dabei
wohl um ein massives Indiz für Realitätsverlust
der Maharishi-Anhänger.
Das Oberverwaltungsgericht
Münster 5 A 1125/84 urteilte 1985: "Praxis der Vergabe und Geheimhaltung
von Mantras unlauter.
Adele Landauer erläuterte
in der Fliege-Sendung lang und breit, was Transzendentale Meditation ihrer
Meinung nach ist und wie sie dazu gekommen ist.
Landauer hatte Gelegenheit, ihre TM-Utensilien
vorzuführen, die auf zwei Tischen bereit standen.
Vor ihr stand eine Dose "Maharishi Amrit
Kalash", das sie als "Ergänzungsnahrungsmittel" bezeichnete.
Dazu:
Fliege-"Gesundheitskatalog" im Internet
Am 13.4.2003 berichtete BILD am SONNTAG
über einen "Jürgen Fliege Gesundheitskatalog" im Internet.
Zu finden unter www.vitamehr.com
Der Hamburger Wettbewerbschutzverein PRO
HONORE hat eine Abmahnung angekündigt.
Die Werbung verstosse gegen das Heilmittelwerbesetz.
Das Ergebnis bleibt abzuwarten.
Die Zeitung hat zusätzlich auch im
Bundesgesundheitsministerium angefragt.
Ergebnis: Auch die Präparate, für
die mit Flieges Namen geworben wird, seien umstritten.
"Nach einer vorläufigen Überprüfung",
so das Ministerium, bestünden "Zweifel, ob einige dieser Produklte
überhaupt im Handel vertrieben werden dürfen und es sich hierbei
nicht schon um Medikamente handelt, die eine amtliche Zulassung benötigen".
Dazu auch: Das
Heilmittelwerbegesetz HWG | Gesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) - Auszug
Aus: http://www.swr-online.de/sonde/alternative-medizin/ayurveda.html
geladen am 10.1.2002 »Ayurveda« Autorin: Karin Willeck Ayurveda - eine alte indische Heilkunst.Wörtlich übersetzt: Wissenschaft vom Leben. In Indien blickt diese Volksmedizin auf 5000 Jahre Erfahrung zurück. Hier ist Ayurveda billig - die Medizin der armen Leute.Anfang der 90er kommt Ayurveda nach Deutschland. Zunächst nur in einer einzigen Form. Nämlich nach den Vorschriften des Yogi Maharishi Mahesh.In solchen Zentren hat sich die indische Heilkunst des Volkes zur Medizin der Besserverdienenden entwickelt. Kein Wunder, denn bei chronischen Wohlstandsleiden wie Rheuma, Asthma, Diabetes und Arthose verspricht eine ayurvedische Kur rasche Hilfe. So eine Kur besteht aus einer genau festgelegten Abfolge verschiedener Ölmassagen. Sie kann auch vorbeugend angewendet werden. Zur Methode: In jedem Menschen - so glauben die Inder - wirken drei Lebensenergien. Vata -Schnelligkeit und Kommunikation, Pitta- Angriffslust und Leidenschaft und Kapha - Ausdauer und Konstanz.Wenn diese drei Energien aus dem Gleichgewicht geraten, sammelt der Körper Schlacken an - im Ayurveda der Beginn einer Krankheit. Werden diese Schlacken aber aus dem Körper entfernt, kommt der Mensch wieder ins Gleichgewicht und fühlt sich gesund. Solche Schlacken sollen bei einer solchen Ayurveda-Kur ausgeschwemmt werden. Die Patienten werden an mehreren Tagen nacheinander fünfmal auf die gleiche Weise behandelt. Zwei Therapeuten führen dabei synchron die gleichen Bewegungen aus, um eine tiefe Entspannung zu erreichen. Die Patienten werden mit Kräuterölen massiert. Durch diese Behandlung sollen die Schlacken in Muskel- und Fettgewebe zunächst einmal mobilisiert werden. Anschließend nimmt der Patient ein Kräuter-Dampfbad, um diese Schlacken über das größte Ausscheidungsorgan, die Haut auszuschwitzen. Auf diese Schwitzkur folgt die zweite Reinigungsphase. Der Patient bekommt einen Einlauf. Auf diesem Weg sollen auch noch die Schlacken aus dem Darm gespült werden. Unsere Experten halten die Methode für klar umrissen und bewerten sie mit drei von fünf Punkten. Der wissenschaftliche Nachweis: Während in Indien, in den USA und in Holland schon viel über Ayurveda geforscht wurde, gibt es in Deutschland erst wenig abgeschlossene Arbeiten, weil diese medizinische Richtung hier erst seit kurzem praktiziert wird. An der Universität Freiburg haben Forscher aber herausgefunden, daß der Cholesterinwert durch eine Ayurveda-Kur um durchschnittlich 13 Prozent sinkt. Damit verringert sich auch das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen. Außerdem hatten die untersuchten Patienten noch zwei Monate nach so einer Kur weniger körperliche Beschwerden als vorher. Unsere Experten glauben, daß die Wirkung noch nicht sehr gut belegt ist - zwei Punkte. Die Ausbildung: In
Deutschland gibt es derzeit keine Fortbildung zum Arzt für Ayurveda.
Bisher konnten einzelne Methoden wie diese Pulsdiagnose in Blockseminaren
gelernt werden. Im Sommer soll es an der Medizinischen Hochschule Hannover
eine Fortbildung zum Arzt für Ayurveda geben. Die Mediziner werden
einen Teil ihrer Ausbildung in Indien absolvieren. Für verbesserungswürdig
halten unsere Experten die Ausbildungssituation. Sie vergeben zwei von
fünf Punkten.
Zu den Kosten: Einzelanwendungen kosten 100 bis 500 Mark, eine Pancha-Ayurvedakur etwa 4000 Mark. Die Kassen zahlen nicht. Kontaktadressen:
56841 Traben-Trabach
Maharishi-Ayurved Gesundheits-
und Seminarzentrum
Institut für Gesundheitspädagogik
Habichtswaldklinik
Literatur:
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Aus: http://www.swr-online.de/buffet/teledoktor/1998/05/06/
geladen am 10.2.2002 Ayurveda - eine alte indische Heilkunst Wörtlich übersetzt: Wissenschaft vom Leben. In Indien blickt diese Volksmedizin auf 5000 Jahre Erfahrung zurück. Hier ist Ayurveda billig - die Medizin der armen Leute.Anfang der 90er kommt Ayurveda nach Deutschland. Zunächst nur in einer einzigen Form. Nämlich nach den Vorschriften des Yogi Maharishi Mahesh.In solchen Zentren hat sich die indische Heilkunst des Volkes zur Medizin der Besserverdienenden entwickelt. Kein Wunder, denn bei chronischen Wohlstandsleiden wie Rheuma, Asthma, Diabetes und Arthose verspricht eine ayurvedische Kur rasche Hilfe. So eine Kur besteht aus einer genau festgelegten Abfolge verschiedener Ölmassagen. Sie kann auch vorbeugend angewendet werden. Zur Methode: In jedem Menschen - so glauben die Inder - wirken drei Lebensenergien. Vata -Schnelligkeit und Kommunikation, Pitta- Angriffslust und Leidenschaft und Kapha - Ausdauer und Konstanz.Wenn diese drei Energien aus dem Gleichgewicht geraten, sammelt der Körper Schlacken an - im Ayurveda der Beginn einer Krankheit. Werden diese Schlacken aber aus dem Körper entfernt, kommt der Mensch wieder ins Gleichgewicht und fühlt sich gesund. Solche Schlacken sollen bei einer solchen Ayurveda-Kur ausgeschwemmt werden. Die Patienten werden an mehreren Tagen nacheinander fünfmal auf die gleiche Weise behandelt. Zwei Therapeuten führen dabei synchron die gleichen Bewegungen aus, um eine tiefe Entspannung zu erreichen. Die Patienten werden mit Kräuterölen massiert. Durch diese Behandlung sollen die Schlacken in Muskel- und Fettgewebe zunächst einmal mobilisiert werden. Anschließend nimmt der Patient ein Kräuter-Dampfbad, um diese Schlacken über das größte Ausscheidungsorgan, die Haut auszuschwitzen. Auf diese Schwitzkur folgt die zweite Reinigungsphase. Der Patient bekommt einen Einlauf. Auf diesem Weg sollen auch noch die Schlacken aus dem Darm gespült werden. Unsere Experten alten die Methode für klar umrissen und bewerten sie mit drei von fünf Punkten. Der wissenschaftliche Nachweis: Während in Indien, in den USA und in Holland schon viel über Ayurveda geforscht wurde, gibt es in Deutschland erst wenig abgeschlossene Arbeiten, weil diese medizinische Richtung hier erst seit kurzem praktiziert wird. An der Universität Freiburg haben Forscher aber herausgefunden, daß der Cholesterinwert durch eine Ayurveda-Kur um durchschnittlich 13 Prozent sinkt. Damit verringert sich auch das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen. Außerdem hatten die untersuchten Patienten noch zwei Monate nach so einer Kur weniger körperliche Beschwerden als vorher. Unsere Experten glauben, daß die Wirkung noch nicht sehr gut belegt ist - zwei Punkte. Die Ausbildung: In Deutschland gibt es derzeit keine Fortbildung zum Arzt für Ayurveda. Bisher konnten einzelne Methoden wie diese Pulsdiagnose in Blockseminaren gelernt werden. Im Sommer soll es an der Medizinischen Hochschule Hannover eine Fortbildung zum Arzt für Ayurveda geben. Die Mediziner werden einen Teil ihrer Ausbildung in Indien absolvieren. Für verbesserungswürdig halten unsere Experten die Ausbildungssituation. Sie vergeben zwei von fünf Punkten. Zum Risiko: Wenn die Grundregeln der Hygiene beachtet werden und Menschen mit einem schwachen Kreislauf sich nicht zu viel zumuten, gibt es bei den ayurvedischen Anwendungen nur wenig Gefahren. Zum weitverbreiteten Maharishi-Ayurveda gehört aber eine bestimmte Meditationsform, die Transzendentale Meditation. Psychisch labile Menschen können in eine Abhängigkeit geraten. Insgesamt schätzen unsere Experten die Risiken gering ein. Die Fachleute halten die Methode für klar umrissen, drei von fünf Punkten. Beim wissenschaftlichen Nachweis gibt es noch Lücken, zwei Punkte. Auch die Ausbildung ist noch verbesserungswürdig, zwei Punkte. Einzelanwendungen kosten 100 bis 500 Mark, eine Pancha-Ayurvedakur etwa 4000 Mark. Die Kassen zahlen nicht. Kontaktadressen: Deutsche Gesellschaft für
Ayurveda
Maharishi-Ayurved Gesundheits-
und Seminarzentrum
Institut für Gesundheitspädagogik
Habichtswaldklinik
Literaturhinweis: Reiner Waldschütz:
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im TV, unterstützt vom Bundesministereium für Entwicklung
NDR 24.6.96 - 17:30 "Fernöstliche
Heilkunde (3) AYURVEDA - Eine traditionelle indische Heilkunde
nur der Nachspann aufgenommen im film mindestens 2 mal auf ayurveda-Klinik in Traben-Trabach hingewiesen, baum ist zu Wort gekommen und hat von 2Maharishi-Ayurveda Nachspann: Realisation: Neelima Mathur Kamera: Pramod Mathur Ton: Tanushree Sengupta Schnitt: Satish Kapoor Produktion: Spot Films New Dehli Hergestellt von TransTel Produktionsleitung: Georg Siemoneit / mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbneit und Entwicklung Deutsche Fassung NDR i.Zusarb. mit Deutsche Welle, Köln Mitarbeit: Claus Königsmark wissenschaftliche Beratung: Dr. Fernand Meyer, CNRS, Paris Prof. Hans Schadewaldt, Redaktion: Wolfram Sebastian Deutsche Welle, Köln Siegfried Tromnau Norddeutscher Rundfunk Eine Co-Produktion von NDR, Schweizer Fernsehen, DRS TransTel und Doordarshan, New Delhi C= NDR 1996 |